Beiträge von nobi_†

    Hallo Nobi
    Also im Attiki hast du gewohnt. Hat das Hotel immer noch nur 6 Zimmer? Ich habe in dem Hotel bei dem Vorgänger (die Sprüche an den Wänden waren damals nicht) zwei Wochen gewohnt. Die Altstadt ist traumhaft bei Tag und bei Nacht. Simi ist auch immer einen Besuch wert.
    Die Terrasse kennst du ja:


    Hallo Nobi


    Was für ein Feuerwerk an Motiven einfach unbeschreiblich schön.


    LG Karl


    Hallo Nobi!
    Eine phantastische Bilderreise tischst Du hier auf, ich bekomme direkt Fernweh! Traumhaft fotografiert und Stimmungen, Licht und fast sogar Düfte brilliant von Dir eingefangen. Wow!


    edit: P.S.: Ich muss den HoBis recht geben, neben den ganzen tollen Sinneseindrücken gefallen mir die Portraits des kleinen Agamen-Drachens besonders gut!




    Vielen Dank an dieser Stelle für die große Resonanz!
    Ich werde demnächst ausführlich antworten, bin allerdings erstmal für zwei, drei Tage offline.


    Bis dahin, liebe Grüße vom Nobi

    Weiter geht es wie versprochen mit dem zweiten Teil meiner Urlaubseindrücke.
    Dieser knüpft insofern nahtlos an den ersten an, indem wir uns wieder über die Dächer unseres Städtchens schraubten.
    Dieses mal führte uns eine sehr anspruchsvolle Wanderung in die hinter den Bergen liegende Nachbarbucht Pedi.
    Vorbei an alten, halb verfallenen Windmühlen ging es auf einem steinigen Pfad in teilweise unwegsame Felsregionen.



    Da wünschte man sich schon gern, einmal ein Vogel zu sein, wie die auf Symi häufige Rauchschwalbe.



    Einen weiteren Charaktervogel der Insel möchte ich euch mit folgender Nebelkrähe zeigen.
    Leider habe ich die erhofften auf Symi vorkommenden Steinschmätzer und Blauracken nicht entdeckt. Aber die beiden gezeigten Arten sind doch auch recht hübsch.



    Ist der Pfad hier gerade noch zu erahnen, haben wir es bald aufgegeben, ihn ständig aufs neue zu suchen,



    und wagten uns an einen Querfeldeinabstieg in die malerische Bucht von Pedi. Da war schon fast alpines Kettern angesagt!
    Für den relativ kurzen Weg benötigten wir insgesamt beinahe drei Stunden. Ziemlich erschöpft nahmen wir in einem kleinen Restaurant dierekt über dem Wasser Platz.
    Ein eiskaltes Bier gezischt und die Lebensgeister waren wieder geweckt! :evil:



    So schön die Bucht ist, zum Baden zog es uns ein paar hundert Meter weiter zum Strand des Heiligen Nikolaus (Agios Nikolaos),



    wohin ein gut ausgebauter Fußweg führte.



    Am Wegesrand gab es wieder allerlei zu entdecken, wie diese Seeigel. Glücklicherweise gab es in den Badebuchten keine, sodass wir stets barfuß ins Wasser gehen konnten.



    Zwei bemerkenswerte Schrecken konnte ich ebenfalls aufspüren, wie diese Buntschrecke (Poecilimon hamatus)



    und eine ca. 8 cm große Ägyptische Wanderheuschrecke (Anacridium aegyptium). Die war echt beeindruckend!



    Die Badebucht war bis dahin die schönste, die wir aufsuchten und da noch Vorsaison war, hatten wir sie ganz für uns alleine! :)
    Bei den Bäumen, die am Strand zu sehen sind, handelt es sich um Tamarisken (Tamarix spec.). An ihnen fand ich endlich auch die ersten Pilze.



    Auf den ersten Blick erinnerten sie stark an den einheimischen Zottigen Schillerporling. Eine kurze Recherche führte schließlich zu einer auf Tamarisken spezialisierten Art.
    Sarah hatte die Porlinge in diesem Beitrag schon einmal im Forum gezeigt. Damit war eigentlich alles klar.
    Tamarisken-Schillerporling (Inonotus tamaricis). Dieser hübsche Baumpilz begegnete uns übrigens noch mehrmals während der nächsten Tage.



    Zurück in Symi.
    Die Schwammverkäufer dürfen natürlich nicht fehlen, gründet sich doch der Reichtum der Stadt auf die Zeiten, als hier noch nach Schwämmen getaucht wurde.
    Mittlerweile stammen die Schwämme aus anderen Regionen, aber nach wie vor gehören die Verkaufsstände zum vertrauten Stadtbild.



    Wie auch die Katzen, die zu Hunderten die Straßen und "gewisse" Plätze bevölkerten.



    Die Abende verbrachten wir stets ganz entspannt in einer der vielen Tavernen des Hafenviertels.
    Ein Höhepunkt war zweifellos ein privates Konzert, in das wir zufällig gerieten.
    Eine handgeschriebene Tafel, wo sechs griechische Spezialitäten für zwei bis drei Personen zum Preis von 25 Euro angeboten wurden, zog uns magisch an.
    Merkuris, der Wirt, bat uns Platz zu nehmen, um uns anschließend mit feinsten, uns größtenteils unbekannten Leckereien zu verwöhnen.
    Schließlich tauchte noch Takis mit einer griechischen Laute auf, Merkuris nahm die Gitarre und beide spielten zu ihrem und unserem Vergnügen feinste griechische Weisen.



    Der Musikstil nennt sich Rembetiko, die Folklore der Städte, wie mir Takis verriet. Teils melancholisch, teils lustig - auf jedem Fall wahrhaftig.
    Auf unseren Wunsch nach einem Raki sagte Merkuris nur, dass der an diesem Abend aufs Haus gehen würde.
    Ich glaube, nach sechs Karaffen durften wir endlich zahlen und machten uns reichlich beschwipst und voller unvergesslicher Eindrücke auf den Nachhauseweg.



    Kommen wir zu einem weiteren Abend, den wir so schnell nicht vergessen werden.
    Als bekennende Fisch- und Meeresfrüchteliebhaber enterten wir zum eingangs erwähnten Geburtstag unseres Freundes eine ganz spezielle Taverne.
    Bereits die Auslage machte Appetit, und wir sollten nicht enttäuscht werden.



    Als Vorspeise gönnte ich mir eine Portion Atherina, also Sandstinte, kleine mehlierte und frittierte Fische. Ich liebe sie über alles und es war einfach ein perfekter Auftakt.



    Eine weitere Leckerei sind die roten symischen Garnelen, die man meist mit Nudeln serviert bekommt und komplett mit dem zarten Panzer essen kann.
    Also kein lästiges Abgepule sondern einfach hineingebissen in die knackigen Krebslein.



    Nachdem ich euch hoffentlich mit den Vorspeisen den Mund nicht zu wässrig gemacht habe, kommen wir nun zum kulinarischen Höhepunkt des Abends.
    Dieser bestand aus einer sensationellen Platte für zwei Personen, die wir zu dritt kaum geschafft haben. :yumyum:
    Selten habe ich so etwas leckeres gegessen.



    Nach all dieser Schlemmerei war etwas Erholung angesagt.
    Entspannen und ganz viel Baden während einer Inselrundfahrt mit einem Ausflugsboot. Dieses hieß Poseidon und ging das erste Mal dieses Jahr auf Tour.
    Aus wirtschaftlichen Gründen müssen wenigstens 10 zahlende Gäste an Bord sein. Wir waren zu zwölft. Glück gehabt! ;)



    10:30 war Start. Hier die Hafenausfahrt.





    Unterwegs.



    Eines der 364 Klöster bzw. Kapellen, die es auf der Insel gibt. Erreichbar nur auf dem Wasserweg.



    Zum ersten Badestopp ankerten wir nahe eines Fischerbootes.



    Natürlich waren hier die Mittelmeer-Möwen (Larus michahellis) besonders aktiv. Jedenfalls glaube ich, dass es welche sind.




    Eine größere Pause legten wir auf der winzigen, unbewohnten Insel Seskli, ca. 1 km südlich von Symi ein.




    Während unsere zweiköpfige Bootscrew dabei war, für uns ein leckeres Barbecue zu zaubern, erkundeten wir einen Teil der Insel.
    Allgegenwärtig waren die dort nahezu wild lebenden Schafe.



    Einige Pflanzen des hübschen Griechischen Arostabes (Arum dioscoridis) konnte ich zwischen Steinen und Kötteln entdecken.





    An Blättern und Stängeln bereits völlig verblühter lilienartiger und für mich unbestimmbarer Pflanzen fand ich einen Rostpilz mit auffälligen Sporen.
    Diese waren kugelig, 30 - 35 µm groß, sehr dickwandig und von einer bis 10 µm dicken fein strukturierten Gelhülle umgeben.




    Nach der Rückkehr von unserem kleinen Ausflug war auch das Essen fast fertig.



    Während noch angerichtet wurde, durfte bereits gezapft werden.



    Satt und zufrieden steuerten wir noch eine letzte, spektakuläre Badebucht an, die von 300 m hohen Klippen umgebene Felsenbucht des Heiligen Georgs (Agios Georgius).



    Das glasklare Wasser lockte nahezu alle zu einem letzten Bad.





    Auffahrt aus der Bucht. Wer findet die Ziege?



    Zurück im Hafen, nahmen wir in einer unserer Lieblingstavernen Platz und ließen mit Blick auf die Poseidon nochmal den schönen Tag und unseren gesamten Aufenthalt
    auf der Insel Revue passieren. Denn bereits am nächsten Morgen sollte es zurück nach Rhodos gehen.



    Und da war sie auch schon wieder, unsere Fähre, um uns von der liebgewonnenen Insel abzuholen. Ob wir eines Tages zurückkommen? Wer weiß.



    Auf Rhodos hatten wir noch einen ganzen Tag, bis unser Flugzeug zurück in die Heimat ging.
    Diesen nutzten wir zu einem Besuch des malerisch gelegenen Städtchen Lindos.





    Ein Höhepunkt dieses Ausfluges war ein erfrischendes Bad in der St. Pauli Bucht, die nur einen schmalen Zugang zum Meer hat und die wie ein großes Bassin wirkt.



    Mit etwas Wehmut nehmen wir Abschied vom uns liebgewordenen kleinen Hotel Attiki, wo wir wie schon auf der Hinfahrt wohnten und von einer seiner vielen Katzen.



    Am Abend dann schließlich der unvermeidliche Rückflug. Dieses Mal ein Direktflug nach Dresden.




    Soweit mein doch recht ausführlich geratener Reisebericht.
    Ich hoffe, einige hatten die Geduld, ihn bis zum Ende zu verfolgen. Und vielleicht ist Symi sogar eine Anregung für die nächste Urlaubsplanung.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Prolog.


    Vorsaison auf der kleinen südgriechischen Insel Symi.
    Die Touristenstöme haben sich noch nicht über die Insel ergossen.
    Das heißt, Natur und Atmosphäre pur.
    Schöner und entspannter kann ein Urlaub nicht sein.
    Davon möchte ich euch gern erzählen.


    Wer mag, darf mich gern begleiten und sich von der Schönheit der Insel verzaubern lassen!
    Ca. 100 Bilder möchte ich euch zeigen, also solltet ihr euch etwas Zeit nehmen.
    Den Beitrag habe ich aufgrund der vielen Bilder in zwei Teile gegliedert.
    Die zwei Pilze, die ich fand, habe ich in Teil 2 gepackt.

    [trennlinie][hr][/trennlinie]


    Eigentlich fliege ich ja nicht.
    Jedenfalls nicht gern.
    Es braucht schon einen gewichtigen Grund, dass ich den festen Boden gegen die dünne Luft eintausche. ;)
    Nun, dieser Grund wiegt mit gut 100 kg in Form meines besten und langjährigsten Freundes schon recht schwer.
    Aus Anlass eines runden Geburtstages lud mich und meine liebe Frau besagter Freund ein, dieses Jubiläum gemeinsam auf seiner Lieblingsinsel zu feiern.
    Na dann!
    Also ging es mit dem Linienbus nach Dresden, von da weiter mit dem Flixbus nach Berlin und schließlich in einem vollbesetzten Airbus A 320 nach Rhodos.


    Mit einem Taxi waren wir dann in einer halben Stunde in unserem Hotel.
    Mitten in der idyllischen Altstadt und dennoch ruhig gelegen.


    29158457az.jpg


    29158465zr.jpg


    29158470ax.jpg


    29158474yu.jpg


    Hotel? Werdet ihr euch fragen.
    Genau.
    Und zwar eines zum Wohlfühlen. Kein seelenloser Betonklotz mit hunderten Zimmern, sondern nur eines mit acht!
    Wobei jedes Zimmer nach einem Dichter benannt und individuell eingerichtet ist. Mit je einem Zitat an der Wand.
    Da gab es zB Sallinger, Rushdi, Maupassant oder eben Böll.


    Danke, Julia und Francesco für diese Wohlfühloase und für eure nette und liebe Art. Wir haben die Tage bei euch genossen! :)


    29158478rp.jpg


    Bevor es zu unserem eigentlichen Ziel, der Insel Symi, ging, hatten wir noch fast einen Tag Zeit, um die Stadt Rhodos zu erkunden.


    29158479cg.jpg


    29158481oi.jpg


    Wenn man die tagsüber von Touristen überflutete und quirlige Stadt in Ruhe genießen wollte, musste man am frühen Morgen durch die idyllischen Gassen spazieren.
    Unser Freund, bekennender Frühaufsteher, hat sich tatsächlich schon gegen 7:00 ins "Nichtgetümmel" gestürzt.


    29158486su.jpg


    29158491kh.jpg


    Und dabei diesen hübschen Schmetterling "eingefangen". Schwarzer Bär (Epicallia villica).


    29158492kf.jpg


    Die drei vorangegangenen und einige wenige weitere Bilder habe ich mir von ihm für diesen Beitrag "geliehen". Danke an dieser Stelle, mon ami. :)


    Historisches Hafenviertel.


    29158495ni.jpg


    Die drei Mühlen auf der Mole des Mandraki-Hafens, vermutlich aus dem 15. Jh. und ein Wahrzeichen der Stadt und der Insel.


    29158498iq.jpg


    29158499lv.jpg


    Erste Begegnung mit dem Hardun (Stellagama stellio), der einzigen europäischen Agame. Erwachsene Echsen können übrigens fast 40 cm groß werden.
    Die Art ist recht scheu und aufgrund der relativ großen Fluchtdistanz nicht einfach zu fotografieren.


    29158501wf.jpg


    Griechische Landschildkröten hatten wir erwartet - und nicht eine gesehen! :(
    Mit Wasserschildkröten hatten wir nicht gerechnet.
    Umso größer war unsere Freude, als wir im Rodinipark nahe der Stadt einige Ostmediterrane Bachschildkröten (Mauremis rivulata) erspähten!


    29158505sw.jpg


    29158506hh.jpg


    In den Ritzen eines Natursteinpflasters konnte ich schließlich noch die Kleine Rhodische Glockenblume (Campanula rhodensis) entdecken.
    Eine endemische, in dem Fall auf Rhodos beschränkte Pflanze, und für mich ein echtes Highlight.


    29158556rm.jpg


    29158565de.jpg


    Das Schöne an der Vorsaison ist, neben den spärlichen Touris, dass noch vieles blüht.
    Wie dieser Mohn und die eingestreuten Kronenwucherblumen (Glebionis coronaria var. discolor).


    29158570ph.jpg


    29158577uh.jpg


    Oder das hübsche Stechende Sternauge (Pallenis spinosa).


    29158587ww.jpg


    Schnell sind die Stunden auf Rhodos vergangen.
    Bald legte eine gigantische Fähre an, um uns nach Symi, unserem eigentlichen Urlaubsziel zu bringen.


    29158595rd.jpg


    Vorläufiger Abschied von Rhodos.


    29158609el.jpg


    Und nach 1,5 Stunden entspannter Fahrt Ankunft auf Symi.


    29158625ru.jpg


    Am Hafen erwartete und begrüßte uns bereits Stafros, unser Vermieter, und dessen albanischer Freund, der uns in unser Ferienhaus fuhr. Rot markiert.
    Am Ende der Mole, ruhig und schön gelegen, war es unser Domizil für einige unvergessene Tage.


    29158631nj.jpg


    Hinter der weißen Mauer (links) ist eine wunderschöne Veranda, wo wir frühstückten und auch tagsüber mit einem Ouzo und einem guten Buch abhängen konnten.


    29158652hk.jpg


    Blick von unserem Balkon.


    29158655nu.jpg


    Einen großartigen Blick auf die Stadt hat man von den angrenzenden Bergen.


    29158656ga.jpg


    29158687nm.jpg


    Neben vielen anderen Pflanzen blühten und fruchteten dort auch zahlreiche Feigenkakteen.


    29158688zn.jpg


    29158691ms.jpg


    29158693xn.jpg


    Wem das Hafenviertel zu geschäftig ist, dem sei ein Aufstieg in die ruhigere Oberstadt Chorio empfohlen. Allerdings sollte man dafür schon etwas fit sein,
    denn immerhin sind einige hundert Stufen zu bewältigen. Dafür wird man mit hübschen Gassen, Häusern und schönen Ausblicken belohnt.


    29158707gl.jpg


    29158712iq.jpg


    29158721yq.jpg


    Dieser kleine Stromer hatte sich in den Schatten einer Torausfahrt verzogen. Ist der nicht knuddelig?


    29158695dm.jpg


    Es folgen noch ein paar Impressionen aus der "Stadt am Berg", wie Chorio auch gern bezeichnet wird.


    29158724yl.jpg


    29158733nh.jpg


    29158747hz.jpg


    Oberhalb der Stadt zeugen einige baufällige und z.T. eingefallene Häuser von den Zeiten als Symi um die 30 000 Einwohner hatte. Aktuell sind es etwa 2 500.


    29158754fl.jpg


    Zwischen den Mauerresten entdeckten wir vielfältiges Leben, wie diese wunderschöne Gemeine Drachenwurz (Dracunculus vulgaris).


    29158779tg.jpg


    29158781uo.jpg


    Zu unserer großen Freude stießen wir wieder auf den bereits auf Rhodos beobachteten Hardun, der hier auf einer Treppenstufe für die Fotosession possiert.


    29158784zx.jpg


    29158786gc.jpg


    29158791fx.jpg


    Nachdem wir Chorio erkundet hatten, wanderten wir über einen romantischen und gut zu gehenden Weg in die benachbarte Marathunda-Bucht.
    Farbenfroh blühten die Sträucher am Wegesrand.


    29158797te.jpg


    Auf den besonnten Steinen konnten wir während unserer Wanderung zwei hübsche Eidechsen entdecken.
    Eine davon war möglicherweise die Südwestanatolische Eidechse (Anatololacerta pelasgiana). Allerdings mit einem großen CF.


    29158803by.jpg


    Bei der nächsten kann ich wohl das cf. weglassen. Europäisches Schlangenauge (Ophisops elegans).


    29158811px.jpg


    In der macchiaähnlichen Vegetation fielen mir besonders einige gelbgrüne Sträucher auf, die ich etwas genauer anschaute.


    29158815zu.jpg


    29158817ns.jpg


    Zu meiner Überraschung stellte sich der Strauch als Wolfmilch heraus, und zwar als Dornbusch-Wolfsmilch (Euphorbia acanthotamnos).


    29158819sf.jpg



    Dass es gelbblühenden Salbei gibt, war wie vieles auf der Reise neu für mich! Gelber oder Klebriger Salbei (Salvia glutinosa).
    Da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens! Dank abeja weiß ich nun, dass es sich um ein Brandkraut handelt, entweder das Strauchige oder das Kreta-Brandkraut.
    (Phlomis fruticosa / cretica).


    29158820qm.jpg


    29158821me.jpg


    29158822bq.jpg


    Ein Highlight der Tour war mein einziger Orchideenfund des Urlaubes. Heiliges Knabenkraut (Orchis sancta).


    29158823kq.jpg


    29158824kb.jpg


    Solche Inschriften machen dem ausgetrockneten und hungrigen Wanderer natürlich Mut und mobilisieren letzte Kräfte! :thumbup:


    29158832lr.jpg


    In der Bucht angekommen, empfing uns ein kleiner Badestrand und natürlich die angekündigte Taverne.
    Neben gekühlten Getränken gab es zur Stärkung diesen kleinen appetitlichen Happen.


    29158841rx.jpg


    Soweit der erste Teil meiner Reisenotizen. Der zweite Teil folgt sofort.
    Und natürlich dürfen mich alle, die noch Lust auf die Ägäis haben, gern wieder begleiten.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Hallo Björn,


    Ralf hat das wichtigste bereits gesagt.
    Zu Scutellinia scutellata - crinita machte ich vor gut drei Jahren im Forum folgende Aussage.
    Ich wiederhole das an dieser Stelle gern nochmal, da die Fakten natürlich immer noch relevant sind.


    Nach Benat Jeannerot, einem anerkannten Gattungsspezialisten, sind 99% sogenannter Scutellinia scutellata falsch bestimmt!
    Jahrelange Studien gipfeln in der Erkenntnis, dass die weltweit häufigste Art an Holz Scutellinia crinita ist.
    S. scutellata ist demzufolge ein Komplex mehrerer, meist seltener Arten, den er logischerweise "Scutellinia scutellata - Komplex" nennt.
    Ohne akribisches Mikroskopieren geht da nichts!



    Benat schrieb vor einigen Jahren sehr intensiv bei Ascofrance zur Gattung.
    Von daher stammen auch seine von mir damals zusammengefassten Aussagen.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Wahnsinnsbilder, Ralf! :thumbup:
    Auch ohne Stacking.


    Nun, mein Vorschlag (Roumegueriella) war ein Versuch, mehr nicht.
    Inzwischen bin ich überzeugt, dass ich die Art nicht kenne.


    Von kugeligen, gratig-netzigen Sporen habe ich bei Coprophilen noch nie gehört.


    Vielleicht handelt es ja auch um einen fakultativ coprophilen Pilz, der idR andere Substrate besiedelt?


    Eine Anfrage beim Ascofranz könnte man starten.
    Besser wäre sicher, Francesco Doveri direkt zu kontaktieren.


    Ich könnte das übernehmen, allerdings nicht in den nächsten 10 Tagen.


    Liebe Grüße vom Nobi


    PS. Bitte unbedingt Material herbarisieren! Am besten ganze Kötteln mit Fruchtkörpern trocknen.

    Schön, dass ihr euch mit mir freut! :)
    Mit den Pilzchen wird es erfahrungsgemäß nach einige Tage dauern.
    Vielleicht sogar Wochen.
    Falls überhaupt einige Sporen auskeimen und sich Fruchtkörper entwickeln.



    Können da nicht auch unbekannte Keime und Parasiten mitreisen?


    Natürlich kann das der Fall sein.
    Die Feuchtkammern sind jedoch annähernd hermetisch abgedichtet.
    Und natürlich muss man bei der Untersuchung gewisse hygienische Grundregeln einhalten.
    Z.B. Desinfektion des Präperierbesteckes, Entsorgung der Objektträger und Deckgläschen, regelmäßiges Händewaschen.


    Ich habe bereits mehrfach Proben aus Afrika und Asien untersucht und hatte nie irgendwelche Probleme damit.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Ich freue mich mit Dir, Ralf! :)


    Die Mniaecia ist unter all den orangenen Moospünktchen schon etwas Besonderes!
    Leider scheint mein über Jahre stabiler Fundort erloschen.
    Jedenfalls habe ich dieses Jahr kein einziges Blaubecherchen gefunden. :(


    Liebe Grüße vom Nobi

    Tolle Funde habt Ihr wieder mal gemacht, Ihr Drei! ;)
    Und zudem sind die Bilder allesamt eine Augenweide.


    Glückwunsch zum Erstfund und vielen Dank für die insgesamt großartigen Orchideenbilder! :thumbup:


    Das mit dem krassen Morcheljahr kann ich unterstreichen.
    Selbst im kalkarmen Sachsen gab es an geeigneten Standorten gestern noch ein paar Nachzügler, wie diesen hier.



    Noch mehr gefreut habe ich mich allerdings über einige prächtige Orchideen in einer Steuobstwiese,
    die ich als Purpur-Knabenkraut (Ophrys purpurea) bestimmt habe.





    Liebe Grüße vom Nobi


    Wobei es mir nicht darauf ankommt, den Namen direkt zu erfahren; Ein Tipp in welche Richtung es geht,
    würde mir schon helfen. Dann kann ich selber noch ein wenig stöbern.


    Ich würde den bei den "Frühlingsrötlingen" suchen. Entoloma aprile, clypeatum oder sepium.
    Erscheinungszeit und Kirschbaum passt sehr gut!
    In unserem Garten wuchsen zB über Jahre Schildrötlinge (=clypeatum) unterm Kirschbaum.
    Reif sollten sich die Lamellen zartrosa aufgrund des rosa Sporenpulvers färben. Ich denke, auf dem letzten Bild kann man das erahnen.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Völlig überraschend traf heute ein Päckchen bei mir ein! :)


    Aus Afrika!!!
    Oder aus Bremen?
    Jedenfalls vom Hans! :thumbup:






    Sechs liebevoll gestaltete Schachteln verbargen sich unter den wunderschönen Etiketten.
    Allesamt prall gefüllt mit feinsten Hinterlassenschaften.



    Da werde ich die mal in Kultur nehmen.
    Die Köttelchen.
    Mal sehen, was sich so entwickelt.


    Ich werde berichten!


    Viele Grüße und ein ganz herzliches Dankeschön an Dich, lieber Hans!


    Die Überraschung ist Dir perfekt gelungen! :thumbup:
     
    Nobi


    Darf ich mal fragen, wie du die Madenlöcher weg bekommen hast? Photoshop? ;)


    Von welchen Madenlöchern sprichst Du? :evil:



    :D Nobi ist da so ein bisschen wie Chuck Norris. Dessen Pilze sind auch nie madig. :evil: :cool:


    Chuck Norris? Was ist das denn?? Kann man das essen??? 8|


    Einen schönen Abend wünsch' ich Euch.


    Nobi


    Der nachfolgende Pilz müsste doch der Mai-Ritterling sein.


    Na klar isser das!
    Die Bilder sind sowas von typisch!
    Das ist natürlich keine Essensfreigabe, höchstens eine Empfehlung.


    Ich habe heute auch eine kleine Mahlzeit von denen gefunden.
    Hier sind sie bereits geputzt.



    Die gibt's dann morgen in einer Sahnesoße mit einem Schuss Weißwein! :yumyum:


    Liebe Grüße vom Nobi

    Erstmal willkommen in diesem Forum!
    Interessante Erstanfrage! :thumbup:



    Ich bin mir auch nicht sicher, ob Hut und Stiel flaumig aufgrund von Haaren oder seltsam geformtem Velum (abstehende Würste) sind.


    Auch wenn sich unser Tintlingsexperte zurecht unsicher ist, sehe ich auf dem vergrößertem Bild (2x anklicken!) eindeutig Pileozystiden, also Huthaare.
    Demzufolge ein Tintling, der wohl zur Gattung Coprinellus und dort in die Sektion Setulosi (Haartintlinge) gehört.
    Mehr kann man aus der Ferne nicht sagen.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Nach einem Traumurlaub in der Ägäis melde ich mich zurück!


    Eine Runde Ouzo geht "auf's Haus"!


    "Jamas!" :yumyum:


    Wenn ich meine ca. 600 Bilder gesichtet und auf die 50 schönsten reduziert habe, wird es einen kleinen Beitrag geben.
    Mit leider wenig Pilzen, dafür einigen Pflanzen, Tieren, Häusern, Stränden, Schiffen und der ein oder anderen Leckerei.


    Das kann aber weder heute noch morgen geschehen.
    Übermorgen vielleicht?
    Schaun wir mal!


    Seid geduldig.


    Danken geht immer, für Deine nette Art, für Antworten auf unsere Fragen und vor allem für Deine Beiträge z.B.,



    ...das unterschreibe ich so! :Kuschel:


    Ähhhhhhhhhhhhm.
    Danke! :)
    Bin jetzt ganz gerührt und werde sicher einige Bilder aus Griechenland mitbringen.


    Bis dahin, Nobi

    Ganz große Klasse, Bernd!


    An der Art gibt es keine Zweifel!
    Mit diesem dicken Stroma, den steilküstenartigen Rändern und den vulkanartig herausragenden gespaltenen Ostiolen ist das eindeutig Diatrype undulata!


    Damit hast Du nun im Prinzip alle 5 heimischen Diatrypellen vorgestellt! :thumbup:


    Im Prinzip deshalb, weil ich auch nach wiederholtem Betrachten Deiner stigma-Bilder nicht an die Art glauben mag.
    Nach "Görke & Lotz-Winter" sollen von den flächigen hier vorkommenden Diatrype-Arten nur decorticata und undulata geriefte Ostiolen haben.
    Die von Dir als D. stigma bestimmte Art weist exakt die gleichen gespaltenen Ostiolen auf, der Kontrast zum Stroma ist auffallend (nach G. & L.W. sind bei stigma die Ostiolen gleichfarben wie die Stromaoberfläche!) und das Bild 5 (Frk im Schnitt) zeigt deutlich eine rotbraune Farbe, die typisch für D. decorticata ist!


    Also, ich vermute ganz stark, dass Du eine auf Eiche fremdgehende D. decorticata statt der stigma gefunden und dokumentiert hast!
    Diatrype stigma stelle ich mir jedenfalls völlig anders vor. Auch Stefan hatte ja bereits Bedenken geäußert.


    Hier wäre ich auf weitere Aufsammlungen an Eiche gespannt!
    Wäre doch gelacht, wenn wir das Problem nicht lösen könnten!


    Jetzt aber erst mal ein paar Tage Urlaub, danach geht's Eichenäste anschauen! ;)


    Liebe Grüße vom Nobi

    Ich füge mal zwei Vergleichsbilder an von der Art, die ich als Roumegueriella rufula verstehe.


    Die Aufnahmen stammen von meinem letzten Fund (2008). Leider sind sie nicht besonders gut geworden.
    Auf dem Makro sieht man die namensgebende rotbraune Färbung (rufula - rötlich) der ausgereiften Perithecien.



    Die Sporen haben bei diesem Reifegrad bereits die Asci verlassen.
    Sie sind nicht so grob warzig wie von Dir gezeigt, weisen aber ebenfalls den arttypischen großen zentralen Öltropfen auf.



    Leider kann ich wegen eines wohnungsinternen Umzuges meines Arbeitsplatzes meine zugehörigen Unterlagen momentan nicht finden! :(
    Deshalb fehlen leider die Sporenmaße.


    Wenn sich Deine Fruchtkörper bei Reife farblich ins Rotbräunliche verändert hätten, wäre die Sache ziemlich klar.
    Aber so? 8|


    Liebe Grüße vom Nobi und danke für die Urlaubswünsche.


    PS. Sch... wird schon auch eine Rolle spielen im Urlaub. Ein paar Dosen zum Verpacken derselben sind bereits im Gepäck! ;)

    Nun, meine Idee ist zum wiederholten Mal Roumegueriella rufula.


    Allerdings passt da leider nicht alles wirklich perfekt. :(


    Farbe der Cleistothecien, Sporengröße und ~ornament.
    Wobei die ersten Bilder der Art schon sehr nahe kommen...


    Vielleicht sollten wir die Anfrage an Francesco Doveri weiterleiten?


    Darum könnte ich mich nach meinem Urlaub kümmern. Also in etwa zwei Wochen.


    Liebe Grüße vom Nobi


    Hallo Nobi!
    Triffst Du auch unser Fischkopp-Mädel in Hellas?
    Ansonsten wünsche ich einen tollen Urlaub - und mir wünsche ich einen schönen Bericht, ob mit oder ohne Pilze!


    Sarah werde ich leider nicht treffen, sie lebt ja auch in einer ganz anderen Region Griechenlands.
    Ob es einen Bericht geben wird hängt von vielen Dingen ab.
    Auf jedem Fall habe ich meine beiden Lieblings-Kameras dabei! ;)
    Also, die Voraussetzungen sind schon mal nicht schlecht!

    Teil 2 steht dem ersten in nichts nach!


    Ganz toll, Jan-Arne! :thumbup:
    Wunderbare Aufnahmen, die es alle verdienten, kommentiert zu werden.


    Das Bild von Glyphium elatum ragt für mich besonders heraus, weil ich der Art bisher vergeblich hinterher renne! ;)


    Danke, Thorben, für die wahrscheinliche Aufklärung bezüglich der "schwarzen Schalen"!



    Liebe Grüße vom Nobi


    Also beim Flor de Caña, ich hoffe es ist ein Centenario, bin ich ja sofort dabei :yumyum:
    Liebe Grüße (und wie komme ich jetzt an meinen Rum ;) )


    1. Es ist natürlich ein Centenario (12 Jahre). :yumyum:
    2. Lass Dir was einfallen, wie Du schnellsten hierher kommst (sind ja nur gut 300 km). :D

    Oh, da ist ja schon einiges im Ausschank heute!


    Ich würde gern noch einen leckeren Rum dazustellen.
    Z.B. einen Flor de Cana aus Nicaragua. :yumyum:


    Aus zwei Gründen.


    Erstens: Urlaubsrunde, da ich am Donnerstag in den ersten Urlaub dieses Jahres starte (Griechenland, Symi und Rhodos).
    Drückt mir die Daumen für wärmere Temperaturen und ein paar spannende Orchideen.


    Zweitens: Mein 5000er Beitrag ist geschrieben! :)


    juliane
    Ich empfinde ähnlich wie Du, und werde mich demnächst mal ausführlicher mit dem Thema Forum und Forendynamik beschäftigen.


    Liebe Grüße vom Nobi