Beiträge von nobi_†

    Großartiger Beitrag, Jan-Arne!


    Da wäre ich gern mit von der Partie gewesen, aber man kann sich schließlich nicht teilen. ;)


    3) Diese hier sahen erst aus wie Nectrias, waren sie doch jung komplett rundlich. Mittlerweile sind sie nachgereift und sehen so aus. Einen Namen habe ich bisher noch nicht, die kommen noch unters Mikro.


    Nectria ist keine schlechte Idee!
    Nennen wir die Pilzchen doch einfach Byssonectria! Ralf hat es bereits richtig erkannt!
    Byssonectria terrestris ist mein Vorschlag, da B. fusispora nie so gedrängt wächst.


    Und Dung sollte irgendwie mit im Spiel sein, denn auch ich sehe rechts unten zwei Ascobolusse, allerdings gelbe.
    Aufgrund des körnigen Randes wäre A. furfuracea durchaus eine Option.


    28) Last but not least: Irgendwo eingesammelt hatten wir noch eine Kammförmige Koralle, die dunkel verfärbt war. Dabei dürfte es sich um den sehr häufigen Pyrenomyceten Helminthosphaeria clavariarum, den ich zuvor nie bewusst gesehen hatte. Auch den muss ich noch mithilfe des Mikroskops absichern.


    "Sehr häufig und noch nie bewusst gesehen!" :cool:
    Klasse, gefällt mir! :D
    Ob es die HFF oder die NFF ist, wird letztlich das Mikroskop zeigen.
    Kürzlich im Harz hatte ich "nur" die Nebenfruchtform Helminthosporium clavariarum (= Spadicides clavariarum).


    Ich hoffe, da kommt noch was.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Lieber Karl,


    zum wiederholten Male ist es Dir gelungen, mich annähernd sprachlos zu machen.
    Zirka die Hälfte der gezeigten Pilze habe ich noch nie in natura gesehen.
    Und daran wird sich wohl in nächster Zeit auch nichts ändern, es sei denn ich verbringe meine nächsten Urlaube in der Eifel! :D


    Glückwunsch zum Erstfund von Hygrocybe spadicea!
    Ich hätte mich allerdings noch mehr über H. intermedia gefreut, da ich auf den immer noch warte.


    Liebe Grüße vom Nobi


    Ich denke hier mal an den wachsigen Becherling (Peziza cerea).


    Ich denke da eher an den Blasigen Becherling (Peziza vesiculosa).
    Sehe ich da gar Stroh auf Deinem ersten Bild?


    An etwas denken und etwas bestimmen sind natürlich zwei sich ausschließende Dinge.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Oh, lecker trinken! :yumyum:


    Da bin ich gern mit von der Partie!
    Auf Euer Wohl, ihr lieben Stammtischler!



    Vom 30.09. - 07.10. bin ich am Wörthersee.
    Mit einem befreundeten Pärchen. Also zu viert.
    Man sieht sich, Peter?


    Genaueres per PN.


    Liebe Grüße vom Nobi



    Schön ergänzt, Harzi! :)



    Es schadet wirklich nicht, sich diesen tollen Beitrag noch mal und noch mal und noch mal anzuschauen :)


    Danke abeja!
    Nun, es war ein tolles Wochenende, und ich freue mich, dass es auch bei denen, die nicht dabei sein konnten, gut angekommen ist.
    Vielleicht trifft man sich 2019 am gleichen Ort?
    Schön wär's!


    Liebe Grüße vom Nobi


    Ja, ihr habt richtig gelesen, ich habe das Mykologenunwort benutzt ...
    um euch anzulocken;-)


    Versuch geglückt! :D


    Ich finde klasse, was ihr da macht! :thumbup:
    Super aufgebaut, beschrieben und dokumentiert.


    Im wesentlichen stimme ich mit den Ergebnissen überein, allein bei Lepista flaccida sehe ich kleine Differenzen.
    Aber es ist ja normal, dass jeder einen anderen Geschmack hat und demnach auch Pilze verschieden bewertet werden.


    Gern kannst Du mit einigen meiner kulinarischen Erfahrungen vergleichen, wobei ich die nicht so detailliert geschildert habe.
    Siehe hier.


    Zum Samtfußkrempling habe ich ebenfalls etwas in einem Thread geschrieben.


    Liebe Grüße und weiter so!


    Nobi


    Ist dieser Brandbeulenpilz mit Mutterkorn verwandt? Ich frage wegen der Anwendung zur Abtreibung, die ihm nachgesagt wird.


    Verwandt ist er nicht.
    Während das Mutterkorn (Claviceps purpurea) die Sklerotien eines Ascomyceten sind (kann ich jetzt nicht im Detail erklären, müsstest Du mal googeln), gehört der Beulenbrand im weitesten Sinne zu den Basidiomyceten und damit zu einer ganz anderen Klasse.


    Die Wirkung kann aber nach folgenden Aussagen ähnlich sein. Ob diese Aussagen tatsächlich stimmen, ist eine andere Frage.


    Wiki schreibt u.a.
    "Die Sporen von Ustilago maydis können Allergien verursachen. Als –žUstilaginismus–œ werden Vergiftungen durch den Maisbeulenbrand genannt, die bei Menschen und Tieren auftreten können. Als Ursache werden ergotaminähnliche Alkaloide vermutet, wie sie auch bei einem Roggenparasit, dem Mutterkorn, zu finden sind. In den USA wurden Sporenextrakte unter der afroamerikanischen Bevölkerung zu Abtreibungen benutzt."


    Detlef Emgenbroich schrieb im gleichen Thread wie Prof. Butin 2006:
    "Die verfärbten Tumore mit den reifen schwarzen Sporen des Maisbrandes verunreinigen den Mais und können schwere Vergiftungen hervorrufen, die denen der Mutterkornkrankheit ähnelt, eines gefährlichen Getreidebefalls, der im Mittelalter zu unzähligen Todesfällen führte."


    Detlef spricht übrigens auch von "Tumoren"! ;)


    Wenn ich mir allerdings die Bilder in diesem Beitrag ansehe, dann sieht es so aus, als ob die Beulen durchaus auch im reifen Zustand gehandelt und demnach gegessen werden können! 8|


    Wie auch immer.
    Interessanter Pilz. Spannendes Thema!


    Liebe Grüße vom Nobi


    aber wir haben's gestern getan: eine Testpfanne krankhaft entarteter Tumore zubereitet, Beulenpest halt.
    Geschmack: nichts, was irgendwie herausstechend oder gewöhnungsbedürftig wäre. Schon nach Mais irgendwie... ==Gnolm2


    Na, endlich mal jemand, der es probiert hat.
    Wie hast du es zubereitet, Verena?
    Die Mexikaner scheinen ja recht viel Knoblauch beizugeben, die werden schon wissen, warum! :D


    Dass die Beulen "maislich" schmecken, muss wohl so sein, da sie wohl nichts anderes als vergrößerte Körner darstellen.
    Heinz Butin schrieb dazu 2006 (Pilzfotopage.de).
    "Hier werden ja vor allem die Maiskörner vom Pilz in hoch organisierter Weise vergrößert und zu sporenhaltigen Brandbutten umgewandelt. Morphologisch handelt es sich hierbei um –žPilzgallen–œ (als Gegenstück zu den Zoocecidien)."


    Zum Begriff "Tumore" äußerte er sich da übrigens ebenfalls.
    "So möchte ich als Phytopathologe die Begriffe –žTumore–œ und –žGeschwülste–œ richtig stellen, denn derartige Bildungen sind Gewebewucherungen mit ungeordnetem und ungehemmtem Wachstum. Für den Beulenbrand sind diese Begriffe fehl am Platze."


    Soviel Wissenschaft muss schon sein! ;)


    Ich will diese Pilze schon seit Jahren probieren, finde sie aber nur, wenn sie bereits relativ reif sind.
    Essen würde ich die nur im ganz jungen, weißlichen Stadium.


    Auch wenn es wohl keine gesicherten Aussagen zur Toxität der reifen Sporen gibt, hätte ich da schon Respekt.
    So sollen Sporenextrakte zur Abtreibung eingesetzt worden sein.


    Schönes Video auch, Hans! :thumbup:
    Die Sporen pulsieren ja förmlich.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Hallo Frank,


    ich denke, Beli hat den Finger drauf.
    Jedenfalls sollte es eine Art um den Hain-Schneckling (H. nemoreus) sein.


    @Beli
    Super Literaturlink! :thumbup:
    Weißt Du die genaue Quelle?
    Es scheint sich ja um eine Dissertation der Uni Halle zu handeln.


    Liebe Grüße vom Nobi
    [hr]


    Weißt Du die genaue Quelle?


    O.K. Ich hab's inzwischen recherchiert.
    Diss. von T. Lübken, 2006


    Interessant, aber für mich etwas zu "chemisch". 8|


    Ein junger grüner Fichtenreizker mitten im Laub ist schon erstaunlich aber ich glaub es dir trotzdem das es einer ist :D .


    Kannste auch! Die Fichtennadeln liegen unter den Buchenblättern! ;)



    Tolle Fotos, besonders von den Schmutzbecherlingen!


    Danke, Sarah. :)
    Und dabei wollte ich die zuerst gar nicht fotograknipsen, weil ich sie für zu banal hielt.
    Auf ca. 20 Stämmen wuchsen die "en masse".
    Das schönste Bild kann ich leider nicht zeigen. Da knabberte ein Mäuschen an einem Becher. War ich leider zu langsam. :(



    Alsoo...dieser Heideschleimfuss is ja mal ein ganzz hübsches Kerlchen.


    Finde ich auch! ;)
    In Flechten-Kiefernwäldern solltest du fündig werden.
    Ob deine Grube die ökologischen Bedingungen erfüllt ist fraglich. Ich wünsche es Dir jedoch von Herzen, lieber Torsten.



    Hallo Nobi, toll. wie machst Du das nur, dass Dir immer so hübsche Pilze über den Weg laufen, vor allem so kleine.


    Soooooooooooo klein sind die gar nicht, Claudia. ;)
    Und sie laufen nicht mir über den Weg, sondern ich ihnen! :D



    Die Korkstachelinge.......sie möchte ich auch zu gerne mal live sehen. Ebenso die Erdsterne.


    Das wird schon noch, Heidi. ;)
    Ich habe selbst viele Jahre auf solch schöne Pilze gewartet.
    Falls Du mal nach Dresden kommst, sollten Korkstachelinge kein Problem sein, die Sterne schon eher.



    Eine echt heftige Migräne fesselt mich ans Haus.


    Schon wieder???
    Kann man da nix gegen tun, Tuppie?
    Chaga oder BiPo zum Beispiel?
    Und danke, dass Du unter den Umständen mitgegangen bist. :thumbup:


    Liebe Grüße und gute Besserung vom Nobi

    Hallo Jörg,


    das war doch eine recht ordentliche Parkrunde, würde ich mal denken! :thumbup:


    Der Saftling ohne Namen könnte der Gelbrandige, Hygrocybe insipida, sein.


    Den "vielleicht ein Rübling" halte ich für Graue Saftlinge (Gliophorus irrigatus =Hygrocybe irrigatus, unguinosa).
    nach einem Regen sind die stark schleimig, ansonsten können die auch mal trocken sein.


    Die Heidekeule wird es eher nicht sein. Anhand der zerbrochenen Fruchtkörper ist es schwer, etwas zur Art zu sagen.
    Zumal es mehrere ähnlich gefärbte Keulchen gibt. Letztlich hilft da nur ein Blick durchs "Scharfe Glas".


    Liebe Grüße vom Nobi

    Wow! :thumbup:


    Das ist ja das reinste Raritätenkabinett, in das Du einlädst, Stefan.
    Ich glaube, 16! der gezeigten Arten habe ich noch nie gesehen.
    Peziza saniosa, Xerula pudens, Lactarius stefansii :D, stephensii muss es natürlich heißen, Ramariopsis pulchella und Calocybe ionides ragen für mich besonders heraus.


    Nur wenige der von euch gefundenen Species konnten wir eine Woche später entdecken.
    Was allerdings nicht weiter schlimm war, da es viel anderes, beinahe ebenso schönes zu finden gab.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Willkommen zu einer meiner Montagsrunden!


    Da ich montags einen arbeitsfreien Tag habe, nutze ich den so oft wie möglich zu einer Tour in nahegelegene Wälder.
    So auch heute.
    Zuerst schaute ich, ob der Flechten-Kiefernwald (Märchenwald) im Norden Dresdens schon "blüht".
    Großer Schock beim Anmarsch. Überall Riesenstapel Stämme. Die haben doch nicht...
    Nein, Entwarnung. Nur die umliegenden Waldgebiete wurde ausgeforstet, der Märchenwald blieb unangetastet!


    An lagernden Eichenstämmen wuchsen zu Tausenden Gemeine Schmutzbecherlinge (Bulgaria inquinans).
    Lustigerweise gab es heute schon einen Beitrag von Björn, welcher ebenfalls mit dieser schönen Art eröffnete.



    Bei der Masse an Bechern konnte man natürlich alle Alterstufen studieren.
    Von ganz jung bis ganz reif. Die richtig ollen Schlappen habe ich allerdings nicht dokumentiert.





    Licht und Schatten.




    Nach dieser kleinen Fotosession ging es hinein in den Märchenwald.
    Der war leider, trotz optimaler Witterung der letzten Tage, noch weitgehend pilzleer.


    Weder Grünlinge noch Ritterlinge, keine Milchlinge und Habichtspilze, und auch von den Kiefern-Rotkappen keine Spur. :(


    Allerdings waren die ersten Stachelinge am Start.
    Für mich war das immer der Gezonte Korkstacheling (Hydnellum concrescens).




    Allerdings sind manche Hüte schon extrem zerklüftet. Darf der das? 8| Oder ist das doch der Grubige, Hydnellum scrobiculatum?



    Vereinzelt kämpften sich junge Heide-Schleimfüße (Cortinarius mucosus) durch die Kiefernstreu.



    Das war's dann schon vom Märchenwald. Ich hoffe, er wird in einigen Wochen richtig "explodieren".


    Am Nachmittag habe ich nochmal kurz in meinen Hauswald geschaut.
    An einem geschottertem Wegesrand entdeckte ich mehrere Gruppen dicht gedrängt wachsender Öhrlinge (Otidea spec.).




    Die bereits im jungen Stadium grün verfärbten Fichtenreizker (Lactarius deterrimus)



    und die ersten Mäuseschwanz-Rüblinge (Baeospora myosura) zeugten bereits vom nahenden Herbst.




    Unmittelbar neben den Mäuseschwänzen schaute diese junge Marone (Imleria badia) aus dem Moos.



    Schließlich gab es sogar noch Sterne!



    Gewimperter Erdstern (Geastrum fimbriatum).





    Soweit meine heutige Runde.
    Danke, dass ihr mitgegangen seid.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Wunderschöne Bilder eines ebenso schönen Pilzes zeigst Du da, Romana! :thumbup:


    Ich habe den in meinem Pilzlerleben erst dreimal finden können.
    Meinen letzten Fund hatte ich übrigens hier vorgestellt.
    Kannst Du Dir ja gern mal ansehen, falls Du den Beitrag nicht bereits vorher entdeckt hast.


    Liebe Grüße vom Nobi


    Deine vertrocknete, undefinierbare Pflanze ist übrigens ein Affodil (Asphodelus sp. ).


    Danke für die Bestätigung, ich hatte es ja schon vermutet. Siehe Antwort an Stefan.
    Damit sollte der Rostpilz tatsächlich Puccinia asphodeli sein!



    Müssen wir noch lange warten bis zu Deiner nächsten Reise? Die letzten Jahre hatte ich keine Möglichkeit zum Urlaub, so dass ich mit Deinen Bildern wenigstens die Augen schließen konnte, um zu träumen. Dafür danke ich Dir herzlich.


    Ich freue mich, dass Du Dich mit mir auf die Reise begeben hast, Dieter! :)
    Ein weiterer Reisebericht wird wohl dieses Jahr noch kommen.
    Übrigens.
    Wenn Du in meinen Themen suchst, wirst Du noch viele Urlaubsberichte entdecken.


    Liebe Grüße vom Nobi

    Hallo Björn,


    eine schöne Bildstrecke zeigst Du uns! :thumbup:


    Den Schmutzbecherling hatte ich heute auch massenhaft und habe reichlich fotografiert. Werde ich später ebenfalls noch zeigen.


    2. C. coralloides (=cristata) sehe ich auch. Die Graufärbung einzelner Teile und die schwarzen Pünktchen sind entweder Schmutzpartikel oder der Fruchtkörper ist von einem Pyrenomyceten, Helminthosphaeria clavariarum bzw. seiner NFF befallen.


    3. Hier muss ich Stefan widersprechen. Mit dem Habitus ist das eindeutig eine Helvella. H. villosa wäre eine Option.


    5. Hier gebe ich Stefan recht. Eichel-Stromabecherling (Ciboria batschiana) an geschwärzter Eichelfruchtschale.


    7. Meiner Meinung nach das Fruchtschalen-Becherchen (Hymenoscyphus fructigenus).


    10. Stimmt.


    Liebe Grüße vom Nobi