Je nach Kenntnisstand kann man alles mit allem verwechseln.
Der Bericht ist aber in sofern interessant, da ich letztes Jahr eine Dame am Pilzstand hatte, die mir sagte, sie traut sich keinen Parasol sammeln, da sie den nicht vom Knollenblätterpilz unterscheiden könne.
Hier im Forum ist glaube ich auch ein Bericht zu lesen, von einem der sich recht gut auskennt, und aber trotzdem den Gift-Häubling versehentlich gegessen hat.
Ich sehe hier nichts, was gegen den Cortinarius varius sprechen würde. Hilfreich bei Schleierlingen sind auch Schnittbilder (längs) durch eher junge Fruchtkörper.
Als Speisepilze würde ich diesen Pilz aber nur sehr fortgeschrittenen Pilzkennern empfehlen.
Vom ersten Eindruck würde ich eher Richtung Nebelkappe tendieren - diese hätte aber keinen würzigen Geruch, sondern mehlig-parfümiert.
Wächst bei uns im Garten auf Holzhäcksel... schönes Ding!
Zum Speisewert kann ich nichts beitragen, aber zu deinem ersten Bild muss ich was sagen! Ich finde es immer klasse, wenn man solch ästhetische Körbe mit sauberem Sammelgut sieht.
Egal wie viel man da wegschneidet... der ist nix mehr zum Essen. Lieber entsorgen bevor es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt.
Gruß,
Wirderer
Servus!
Also die Bilder gefallen mir sehr gut.
Wegen der rechtlichen Lage solltest du dich mal schlau machen, besonders als selbständiger Gastronom. Gewerbliches Sammeln ist in Deutschland nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt.
Auch in Bayern kann man in fast jeder Gaststätte frische Schwammerl essen - natürlich aus der Region - obwohl es rechtlich ja nicht erlaubt ist. Verfolgt wird die Sache aber nicht.
Gruß,
Wirderer
Vergleich mal mit dem Ziegenfußporling.
P.S.: Pilze, die du noch nicht kennst, und entweder selbst oder z.B. über das Forum oder bei einem Pilzberater identifizieren lassen willst, solltest du komplett ernten - also mit Stielbasis, weil sich da manchmal wichtige Merkmale befinden.
Optimal für das Aussporen wäre, wenn der Fruchtkörper schon geöffnet und die Lamellen schon schokobraun wären - also alt^^
#4 sollte der Schopftintling sein.
Du könntest ja mal einen Aussporen lassen. Schüpplinge haben eher bräunliches, Hallimasche weißliches Sporenpulver.
P.S.: Was ist eine alphabetische Pilzsuche?
Ich hab gestern im Wald eine Stelle entdeckt, an der wohl eine alte Buche komplett zerlegt worden ist, aber nicht abtransportiert wurde... aus allen Ästen/Stückchen sproßen die Buchenschleimrüblinge... war ein seltsamer Anblick.
Stimmt das Gerücht, dass Steinpilze, die in dieser Höhe gesammelt werden keinerlei Maden haben?
Der Geruch ist ziemlich stark aromatisch nach Pilz.
Dann können es ja eigentlich keine Nebelkappen mehr sein :-), weil die übelst parfümiert riechen...
Spaß beiseite... Nebelkappe dürfte schon stimmen.
Chorknabe: Die Regel gilt freilich nur für Milchlinge...
Im Raum Amberg/Weiden soll es immer noch recht gut sein... in fremden Gebieten such ich mir gerne ein paar Wanderrouten aus, die durch Wald verlaufen... so hat man auf jeden Fall eine schöne Tour und Pilze gibts dann automatisch mit dazu.
Ein Reizker im eigentlichen Sinne ist dieser Pilz eher nicht, weil die Milch weiß ist.
Der Name Birken-Reizker ist daher etwas verwirrend.
Ich putze natürlich schon im Wald - hab zuhause keine Lust mehr auf große Putzaktionen.. und ich leide nicht unter Futterneid, so dass ich durch den Wald hetzen muss 
Zuhause werden die Pilze nur noch kleingeschnibbelt und dann verarbeitet.
Reib mal etwas an den Lamellen und wenn du dann immer noch keinen Geruch feststellst, solltest du zum Nasologen
Wenn du deinen Steinpilz weder zubereiten noch trocknen kannst, bitte einfrieren... würde den nicht zu lange liegen lassen.
Oder auch möglich... dünne Scheiben schneiden, auffädeln, und dann neben die Heizung hängen.
Vergleiche den Röhrling mal mit dem Wurzelnden Bitterröhrling und deinen letzten Kandidaten mit dem Gefleckten Rübling.
Versuch doch mal Kontakt zu einem PSV aufzunehmen - die wissen bestimmt, was in der Gegend so geboten ist:
http://dgfm-ev.de/category/hau…atung-ausbildung/psv-dgfm
Gratuliere!
Zeit und Ruhe
