Beiträge von bwergen

    Hallo Ingo,


    interessantes Makro. Hast du etwas an der Makrofotografie gearbeitet? :P


    Ich hab auch so ein Foto mit den 4sporigen Basidien, die man als winzige Quadrate erkennen kann.


    Das geht übrigens auch bei Rindenpilzen. Ein Beispiel an Sistotrema efibulatum:




    Man kann erkennen, dass hier die Basidien nicht 4 sporig sind ;)


    lg björn

    Hallo,


    ein sehr interessanter Fund. Ich bin bis jetzt bei Endoxylina gelandet, als mögliche Option (Sp. braun, 1fach septiert, allantoid, Perithezien eingesenkt).


    lg björn[hr]
    Wäre es möglich, zwecks der genauen Analyse mir diese Kollektion zuzuschicken? Vielleicht kriege ich das irgendwie noch raus. Mich irritiert die Sporenfarbe etwas.

    Das ist ein Samtfußkrempling (Tapinella atrotomentosa).


    Der ist mit dem Kahlen Krempling nicht verwandt? Der heißt doch Paxillus irgenwas.


    Hallo Marion,


    die sind nicht verwandt, zumindest nicht auf Familienebene. Tapinella ist Tapinellaceae und Paxillus Paxillaceae.


    Man hat insbesondere die Tapinellas in Verbindung zu bringen mit Rindenpilzen der Gattung Pseudomerulius. Die haben eine orangegelbliche Oberfläche, die stark gerunzelt ist, dem Falschen Pfifferling farblich nicht unähnlich. Während Paxillus zusammen mit Gyrodon (Erlengrübling), Alpova (eine Trüffelgattung) und Melanogaster (Schleimtrüffel) in einer Familie ist.




    Letztlich sind alle genannten Gattungen Boletales, also Röhrlingsartige.



    lg björn

    Ich bitte dich, Georgien liegt doch nicht am Mittelmeer! Zurück in den Erdkunde-Unterricht bitte :D


    Aber gerne!
    Erdkunde war immer eines meiner Lieblingsfächer (da hatte ich sogar ausnahmsweise recht passable Noten). Nur die klimatischen Verhältnisse in Georgien kenne ich nicht. Das Land hat aber doch eine Küste zum Schwarzen Meer hin, würde ich mal so aus dem Kopf behaupten. Und einige "mediterrane" Arten sind dann ja eben teilweise auch im Schwarzmeerraum verbreitet. Ob das für S. mediterraneensis gilt, da habe ich keine Ahnung. Ganz generell habe ich von Schmierröhrlingen sowieso keine Ahnung. Die Dinger habe ich bislang kaum beachtet und bekomme die meist kaum auseinandergehalten. :D


    LG, Pablo.


    Sehr gut. Ich hatte Erdkunde Leistungskurs und war permanent auf 13 oder 14 Punkte :P


    Der Atlas gehört zu meinen liebsten Lektüren. Mit dem Finger über die Karten habe ich viele Abende verbracht und Länder-Hauptstadt-Kombinationen gelernt.


    Nur: ich kriege immer noch nicht die Karibik-Staaten aufgezählt...selbst wenn ich sie auswendig lerne, hab ich sie eine Woche später wieder vergessen :D


    Und bevor ich jetzt "LG, Boern" schreibe (ist ja auch ein sehr beliebter Vertipper), noch was zu den Schmierröhrlingen:
    Für mich recht klar S. granulatus bei den hellen Stielen und Hüten. Allerdings: Da gibt es ja auch noch einige andere Arten, die möglicherweise in Georgien verbreitet sein können und in Dt. nicht zu finden sind (S. mediterraneensis? Hier wohl eher nicht...).


    LG, Pablo.


    Ich bitte dich, Georgien liegt doch nicht am Mittelmeer! Zurück in den Erdkunde-Unterricht bitte :D


    Es gibt in Georgien eine Suillus mare-nigrensis Grev. 1821. Vielleicht passt das eher.


    Hallo,


    unterstützen bezüglich der Bestimmungen würde ich dich sofort, sofern ich es kann. Die Pilze in Georgien sind weitgehend ja ähnlich wie die, die wir auch hier in Mitteleuropa finden. Allerdings gibt es Arten, die dort häufig sind, wo man hier vergeblich sucht und die einen entsprechenden RL-Status haben.


    Aufgrund der vermutlich aber eher wenig fortschrittlichen mykologischen Erfassung in Georgien vermute ich, dass es dort noch zahlreiche unentdeckte Arten gibt. Von Ascomyceten ganz zu schweigen.


    Wie soll man sich denn so eine Pilztour vorstellen? Ich würds gerne mal machen, sofern sich die Gelegenheit dazu bieten würde.


    lg björn

    Hallo,


    typische "Trocken"form von Gymnopus confluens. Im feuchten Zustand sind sie ja schön gelbbräunlich. Im trockenen sehen sie etwa so aus als wären sie mit Kreide gepudert.


    lg björn

    Hallo,


    das ist Leucocoprinus brebisonii.


    Zum Verständnis der Pilze gehört es bisweilen, das Vorhandensein eines Ringes aus der Vergangenheit zu deuten :P


    Will sagen: Der HATTE mal einen. Allerdings sind die Leucocoprinus-Ringe so klein und vergänglich, dass sie bei ausgewachsenen Exemplaren bisweilen schon fehlen.




    lg björn