Beiträge von Gerald

    Hallo Ralf


    :thumbup:


    Die bildhafte Schilderung der bisweilen komplexen ökologischen Zusammenhänge im Pilzwald ist dir hervorragend gelungen.
    Nicht ganz einverstanden bin ich mit der "Brehmschen" Vermenschlichung der Fauna ;)
    Noch nicht ausreichend geklärt halte ich die Frage ob dieser Schutzmechanismus sich primär gegen 'Homo' oder einen bislang vollkommen unbekannten Fressfeind der Pilze richtet: im ersten Falle würde dies vollkommen neue Erkenntnisse zur Geschwindigkeit evolutionärer Prozesse ermöglichen, im zweiten Fall ist der vermutet 1,75 m große Mykovore noch vollkommen unbekannt.


    In manchen Regionen scheint die gleiche ökologische Nische übrigens von der Hunds-Rose (Rosa canina) besetzt zu sein, bei der ich mich ohnehin frage ob der Name in Zusammenhang mit dem hundsgemeinen Festbeißen
    steht.


    Gruß
    Gerald

    Hallo Helmut


    Sehr schöne Bilder (natürlich auch schöne Funde) !


    Der Eichenwirrling ist ein Knaller. Hast Du von dem eventuell noch eine Ansicht von unten.


    Damke für's zeigen


    Grüße
    Gerald

    Mein lieber Herr Waldpilz


    ...Bin mir nicht bei allen sicher... ist wohl die wichtigste Aussage !


    Ganz arg unsicher bin ich mir auch bei dem oberen Pilz im mittleren Bild. Zeig doch da mal die Unterseite!


    Ich würde Dir ganz dringend emfehlen in Sachen Pilze einen Pilzkundigen vor Ort zu Rate zu ziehen sonst kann das ganz bös ins Auge gegen. Das sag ich auch, weil ich gerade deine vergangenen Posts überflogen habe.


    Grüße
    Gerald

    Hallo Jens


    Auf den letzten 4 Bildern sehe ich einen Tintlingsartigen:


    Coprinus lagopus - Hasenpfote



    Die beiden Aufnahmen darüber Becherling und Stachelbart:


    blasiger Becherling Peziza vesiculosa ?



    Gruß
    Gerald

    Hallo Andi


    Die Temperaturen beim Dörren reichen nicht aus um hitzelabile Inhaltsstoffe zu deaktivieren.
    Das bedeutet, wenn du einen Pilz bei dem auf das ausreichende Garen geachtet werden soll zu Pulver verarbeitest sollte dieses auch zum Würzen lange genug mitgaren.
    Alternativen dazu:
    Pilzpulver nur aus Arten wie Steinpilz , Herbsttrompete etc. zubereiten
    oder aus dem Mischpilzpulver mal einen Pilzextrakt kochen (dar Rezept steht irgendwo im Forum). Den Extrakt kann man dan wie Soja-Sauce oder Maggi direkt zum Würzen nehmen.


    Grüße
    Gerald


    Nich zu vergessen: die besten Wünsche und Grüße an die Mama Bavarian !

    Moin daggi !


    Du und deine Kühe! Der Fladen war bestimmt von einem Verwandten von Egon!


    Der Parasol ist wohl klar. Wenn du ihn noch nicht als Verzehrpilz kennst lass beim Verwerten die Stiele weg, die sind normalerweise besser gedörrt zum Pilzpulver.


    Zu Lepista nada: Nicht passen tut u.a. der Schleier beim Baby und der stark verdickte Fuss, die Farbe und das schnelle Verbräunen hast du ja schon bemerkt. Du kannst mal einen von einemder älteren Kandidaten zum Aussporen
    einen Hut auf ein weises Papier legen (nada rosa und diese Schleierlinge braun)


    Grüße
    Gerald

    Daggi im Schlaraffenland!


    Falls du Zeit hast schau bitte wie sich der Riesenschirmling beim Anschneiden verhält und ob der Ring verschiebbar ist.


    Gruß
    Gerald

    Es gibt(gab) gestandene Pilzsammler wie meinen Vater die haben einen Gallenröhrling den sie visuell erkannt haben nie angerührt, aber von jedem Steinpilz beim Putzen des Stiels mit der Messerspitze ein winziges Stück entnommen und probiert. Mehr als einmal kam dann die Bemerkung: "Nun schau dir den mal an. So ein 'Sau-Niggel'. Der wär durchgerutscht"


    Gruß
    Gerald

    Möönsch Daggi!



    Von den Schleierlingen lässt du mal schön die Finger gelle!


    Aber das mit den Schirmlingen werden eir schon noch auf die Reihe kriegen.


    Viele Grüße nach DK
    Gerald

    Hallo Melanie


    Ich bin mir ziemlich sicher: das waren Schnecken !


    Beim ersten Beispiel ist das Fraßbild mit dem ausgehöhlten Fuss eindeutig.


    Ich meine auf dem 2. Bild über der Datumssignatur sogar Überreste einer Schleimspur zu sehen.


    Gruß
    Gerald

    Er ist ja nicht als 'nicht essbar' eingestuft sondern als 'kein Speisepilz'


    anders herum formuliert:
    Steht auf der Schweizer-Pilzbestimmungs-Artenauflistung 'essbar' dann kannst du dir mit reinem Gewissen eine Mahlzeit zubereiten (sichere Bestimmung,gute Qualität und keine individuelle Unverträglickeit vorausgesetzt) da dieser Pilz;


    a) weder giftig
    b) nicht ungeniesbar
    c) so stabil in seinem Vorkommen ist, daß deine Mahlzeit ihn vermutlich nicht in seinem Bestand gefährdet. ;)


    Gruß
    Gerald

    Hallo Andreas


    Zunächst mal willkommen im Forum !


    Eine sehr interessante Frage.


    Lavendelöl bzw dessen Inhaltsstoffe wirken fungizid gegen gewisse niedere Pilze wie Fadenpilze, Hefepilze und Schimmelpilze.
    Lavendelpflanzen sind allerdings nicht vor Pilzbefall geschützt : So ist zum Beispiel der Hallimasch als Schadpilz in Lavendelanpflanzungen bekannt.
    Ich denke nicht, daß der Lavendel per se sich auf die Steinpilze schädlich auswirken wird, wenn dann wohl viel eher durch die Veränderungen der obersten Bodenschicht im Myzel-Bereich des Pilzes. Veränderungen des Feuchtigkeitshaushaltes als Beispiel. Darüber hinaus können trotz deines momentanen Steinpilzfundes an dieser Stelle auch jahrelang keine Steinpilze mehr auftreten ohne irgendwelche vorgenommenen Veränderungen.
    Ich würde sagen: freu dich an den Steinpilzen, freu dich am Lavendel im folgenden Jahr und beobachte was passiert.
    Vielleicht mag der Lavendel auch keine Steinpilze.


    Gruß
    Gerald

    Hallo Fredy, Hallo Jens !


    Fredy


    Danke für deine zusätzlichen Unterscheidungskriterien.
    Da hat Jens aber Glück gehabt überhaupt eine Information zu erhalten - Ich habe mich gewundert, daß von deiner Seite nichts kam und hätte mich beinahe auch mit meinen Gedanken zurückgehalten. ;)
    Bis ich zur Qualität deiner Postings komme wird es allerdings noch einige Zeit dauern (aber ich übe).


    @Jens


    Der Auftrag ist klar: Mit einem Feuerzeug, frisch gereinigtem Sensorikum (Riechorgan) und einem geeigneten Vergleichsobjekt darft Du dich am Sonntag an die Vervollständiging der Bestimmung machen :D


    In diesem Sinne
    Gerald

    Hallo Jens


    8|:rolleyes:8|


    Schöne Bilder eines vermutlich etwas atypisch gewachsenen Baumpilzes


    Beim Versuch so etwas zu bestimmen kann mann sich eigentlich nur furchtbar blamieren. Ich probier es dennoch einmal:


    Baumpilz, Porenpilz,stiellos Substrat Buche
    Unterseite weiß, leicht ins cremefarbene gehend eventuell mit leichte Stich ins wiolette ?, runde Poren,klare farblose Guttationströpfen.
    Oberseite Farbspektrum von hellgelb cremefarben orange braun graubraun sieht irgendwie glänzend und an manchen Stellen lackartig aus. Vorderkante weiß wulstig.
    Das 'weich' lese ich mal als elastich, schaumstoffartig.


    Wenn ich jetzt kurz die Bilder ausblende und nur den Text betrachte kommt mir:


    Fomitopsis pinicola der rotrandige Baumschwamm oder Fichtenporling ?


    in den Sinn.
    Vielleicht ist der Pilz an einer Stelle die du gelegentlich nochmal aufsuchen kannst um die weitere Entwicklung zu sehen.


    Grüße
    Gerald

    Hallo Edi


    Von Fredy wurde ja schon einiges angemerkt um die Problematik dieser Bestimmung aufzuzeigen. Vor allem die Aussage zu den 'Dornen' führt zu Widersprüchen. Rauh können sich auch etwas unebene Poren anfühlen.


    Vergleichen könntest du eventuel mal mit:


    Tyromyces chioneus ??


    Grüße
    Gerald