Beiträge von Norbert.S

    Hallo zusammen ,
    Heute in diese Täublinge gerannt , mehrere Dutzend auf einer Fläche von ca. 15X15 Metern, darauf Birken , eine halbtote alte Lärche , ein paar Jungbuchen , erst am Rande der Fläche eine Eiche , saurer Boden.
    Hut : Bis 16 cm Durchmesser , siehe Bilder. Jung nicht gerieft , alt praktisch bis zur Mitte.
    Lamellen :Ziemlich dicht , viele gegabelt , manchmal auch nach Gabelung wieder zusammengewachsen.
    Stiel : Bis 8cm lang ,bis 2,5cm dick , weiß mit braunen Stellen , ziemlich zylindrisch mit abgerundeter Basis , gekammert hohl.
    Fleisch : Weiß , bei jüngeren Pilzen recht fest , im Alter weicher und zerfallend.
    Geruch : Ja , kann ich nicht definieren , nicht unangenehm.
    Geschmack : Mild beginnend , dann sehr scharf werdend , lange nachbrennend.
    Sporenstaub : Weiß mit gelbton
    Chemische Reaktionen : Nicht mit KOH oder FeSO4


    Ich dachte ja , aufgrund des charakteristischen Aussehens könnte ich die nach Buch leicht zuordnen , aber bis jetzt ist es mir nicht gelungen.
    Kennt die jemand von euch ??
    Grüße Norbert



    Hallo zusammen,
    Im Blumenkübel meiner Engelstrompeten wachsen auf stark gedüngter holzhaltiger Erde jedes Jahr neue Pilze. Ich hatte da schon den Dung-Teuerling , den Rosablättrigen Egerlingsschirmpilz und Conocybe zeylanica.
    Dieses Jahr wachsen Schirmlinge , welche ich nicht einordnen kann :
    Hut : bis 12 cm breit , kleine braune Schüppchen auf weißlichem Untergrund.
    Lamellen : relativ dichtstehend , weiß , auf Druck orange anlaufend , vom Stiel frei.
    Stiel : Keulenförmig , über Basis bis 3cm dick , oben schlanker, unterm Ring bräunlich befasert , überm Ring weiß , dort beim Befassen bräunend. Basis spitz zulaufend , mit weißem Myzel , dort auf Druck rötend. An der dicksten Stelle beim Kratzen erst chromgelb , dann über orange nach braun.
    Ring dünn , zerfallend , oben weiß mit feiner Riefung , Kante bräunlich.
    Fleisch wattig , beim Brechen kaum rötend.
    Geruch : ähnlich wie Parasol.
    Geschmack : nicht probiert.
    Sporen : 7-8 X 5,5-6,5 , oval , amyloid.
    Cheilozystiden flaschenförmig , mit langem , meist unregelmäßig dickem Halsteil.
    Hat jemand eine Ahnung , worum es sich dabei handeln könnte ?
    2 Fruchtkörper stehen noch für Rückfragen draussen. Ich habe mal Bilder von verschiedenen Wachstumsstadien angehängt.
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert





    Hallo,
    Wichtig ist für den Reifpilz hauptsächlich der saure Boden , hier wachsen sie mit Heidelbeeren auch im sauren Buchenwald. Könnte es möglich sein , daß es mit den Heidelbeeren auch eine Mykorrhiza gibt ?
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Nein , der Harte Zinnobertäubling ist es nicht , den hatte ich gestern auch in der Hand , vom Geschmack und Härte nicht vergleichbar. Trotzdem vielen dank für eure Kommentare.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Danke erstmal für die Antworten. luteotacta hat allerdings nach Pilze der Schweiz (habe die Farbtabelle aus dem Netz) auch kein reinweißes Sporenpulver , aber der ist es ja nicht. Sanguinea wohl auch nicht , den kenne ich aus eigener Erfahrung. Bliebe also persicina , da passt das Gilben und die paar lameletten.
    Mit meinem Billigmikro komme ich bei Täublingen nicht weit........aber ich bleibe dran.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen ,
    Habe heute diesen Täubling gefunden und laufe bei der Bestimmung wie üblich ins leere.
    Fundort : Grasiger Waldweg , daneben Kiefer , Birke , Hainbuche.
    Hut : 6cm breit , Fleischrot , Mitte kleiner Buckel. Huthaut nur ¼ abziehbar , unter Huthaut ebenfalls Fleischfarben, sonst Hutfleisch weiß.
    Lamellen : Dicht , nur am Stielansatz gegabelt , einzelne Zwischenlamellen vorhanden.
    Stiel : 4cm lang , 1,4cm dick , voll , Basis und Spitze weißlich , dazwischen deutlich rosa überhaucht.
    Druckstellen an Stiel und Lamellen nach längerer Zeit (Heimtransport) deutlich gelb / gilbend.
    Geruch : nichts besonderes
    Geschmack : Auf Zungenspitze schärflich , aber nicht sehr stark.
    FeSO4 : keine bemerkenswerte Reaktion
    Phenol : langsam bräunend
    Kalilauge : Die rosa Farbe des Stiels verläuft mit der Kalilauge wie bei einem Chromatogramm.
    Sporenstaub : Auf den ersten Blick weiß , aber in der Sonne gegen weißes Papier doch gelblich.
    Wegen der Gilbung nach einiger Zeit dachte ich schon an den Gelbfleckenden Täubling ( R.luteotacta), aber da passt die Beschreibung gar nicht.
    Hat da jemand von euch mehr Ahnung ? Vielleicht ists ganz einfach und ich stehe nur mal wieder auf dem Schlauch.
    Grüße Norbert



    Hallo Andreas,
    Ja, die zwei sehen sich durchaus ähnlich, wobei bei Dachpilzen der optische Vergleich nicht immer so zuverlässig ist. deshalb bin ich ja auch so sehr am Grübeln. Wuchs dein Fund auch auf erkennbarem Holz ?
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    An einem Holzstapel im Wald , welcher seit Jahren da liegt , fand ich diesen Dachpilz. Leider ist das Holz so alt und übermoost , daß ich die Holzart nichtmal raten kann.
    Eventuell grauer Dachpilz –“ Pluteus salicinus , Aber da wird der Stiel als weiß bezeichnet , hier ist er nach unten zu deutlich bräunlich.
    Hut : 4,5cm breit , grau.
    Stiel : 3,5cm lang , 0,5cm dick , Spitze weißlich , Basis etwas bräunlich , untere Hälfte schwach dunkel befasert.
    Sporen : 7,5-9,5 X 5,5-6,5 , oval
    Schnallen in Huthaut selten , aber vorhanden.
    Cheilozystiden - keine besonderen gefunden
    Pleurozystiden –“ mit Haken .



    Kann da jemand von euch was dazu sagen , bestätigen oder widerlegen ? Wäre sehr dankbar.
    Dann habe ich noch ein Mikrobild einer einzelnen Stielhyphe , gibt es für diese Ausprägung eine Bezeichnung ?- gekammert oder so ? Ich bin ja Mikroskopanfänger , manchmal steh ich auf dem berühmten Schlauch.

    Grüße Norbert

    Hallo Ingo,
    Ich habe nochmal intensiv reingeschaut , so gut wie es geht.
    Also : Hyphensepten ohne Schnallen , Sporen nach Grobmessung 13-15,5 X 5-6 µm.
    Die Dicke der Sporenwände und Septen übersteigt meine mikroskopischen Möglichkeiten. Sieht allerdings doch nach D.stillatus aus , ich habe die halt noch nie bei Regenwetter gefunden , da sehen sie doch deutlich anders aus als bei Trockenheit.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Heute ( nach mehreren Regentagen) mal kurz im Wald nachgeschaut. So gaaanz langsam geht das Pilzwachstum los.
    An einem liegenden Laubholzast habe ich dann diese Pilze gefunden , bin mir aber mit der Bestimmung recht unsicher.
    Durchmesser der Einzelkörper bis 5mm , weich , gallertartig , leicht zerdrückbar.
    Sporen (oder Konidien?) haben sie auch fleißig geworfen , das Sporenbild ist mit Melzers , sonst sehe ich mit dem Billigmikro die Septierung nicht.
    Kann mir da jemand weiterhelfen ?
    Grüße Norbert


    Hallo Christian,
    Immerhin doch eine schöne Ausbeute , davon kann ich derzeit hier nur träumen. Erst seit letzte Woche ist es feuchter , aber bis jetzt kommen erst die kleinen , Psathyrella & Co.
    Deine Nummer 13 sieht aus wie Gezonter Ohrlappenpilz - Auricularia mesenterica - von unten. Müsste man mal die Oberseite sehen.
    Gruß Norbert

    Hallo,
    Erstmal danke für Eure Antworten.
    Tja , bei der phyllophylla- Gruppe passt der Geruch nicht.
    Wie schon oben beschrieben , schreit der Geruch deutlich nach C. fragrans , aber den hatte ich schon recht oft in der Hand , und bei denen hier dachte ich sofort : "Das ist was anderes , Geruch hin oder her"
    Und dann erschienen mir die Sporen für fragrans recht klein.....
    Wahrscheinlich wirds aber doch bei fragrans bleiben , meine Mikroskopiermöglichkeiten sind beschränkt.
    Grüße Norbert

    Hallo Zusammen,
    Und schon wieder brauche ich eure Hilfe. Gestern am Wegrand im Fichtenwald (auf der anderen Wegseite Buchen) diese Pilze gefunde , Höchstwahrscheinlich Trichterlinge.
    Aber irgendwie bekomme ich sie nicht richtig einsortiert.
    Hut : Bis 4 cm breit , cremeweiß , gewölbt , Mitte schwach genabelt , dort bräunlich.
    Lamellen : Cremeweiß , untermischt , fast gerade angewachsen , eine Spur herablaufend , Schneiden glatt.
    Stiel : Bis 4 cm lang ,cremeweiß , hohl , bei älteren Exemplaren seitlich zusammengedrückt , 0,7 X 0,3 cm dick ,
    Geruch : Anis mit Nebenkomponente , fast wie Clitocybe fragrans.
    Geschmack :Wie Geruch , eher unangenehm.
    Sporenstaub : Weiß
    Mikroskopische Eigenschaften : Sporen 5,5-6,5 X 2,5-3,5 µm (eigene Messung , ohne Garantie)
    Hätte mir die jemand mit verbundenen Augen unter die Nase gehalten , hätte ich C. fragrans oder C.odora gesagt , aber optisch passt das beides nicht ?
    Kann mir da jemand weiterhelfen ?
    Grüße Norbert


    Hallo Andreas,
    Danke für den Hinweis. Ich habe danach etwas gegoogelt , das paßt wahrscheinlich recht gut. Allerdings kann ich mit meinem Billigmikro den Keimporus höchstens erahnen , da muss ich passen.
    Vielleicht kommen ja noch Fruchtkörper nach , die werde ich mir dann schneller vornehmen.
    Danke und Gruß

    Hallo zusammen,
    Gestern im Blumenkasten bei meinen Petunien diese Tintlinge entdeckt. Sahen auf den ersten Blick aus , wie eine Miniaturausgabe des Spechttintlings , aber viel kleiner. Na ja , sofort fotografiert und vermessen , wollte sie auch trotz mangelnder Möglichkeiten mal unters Mikroskop legen , aber wie das so geht , es lagen noch andere Dinge an , man ist ja nicht alleine auf ser Welt. 6 Stunden später wieder hin , Mist , zu spät , Fruchtkörper nahezu flüssig , sahen nur noch wie der Abwurf eines Vogels aus , nur die Sporen waren noch vernünftig zu mikroskopieren.
    Höhe gesamt : 5cm. Hutdurchmesser : 2 cm.
    Stiel : Basis 4mm dick , zur Spitze hin auf 2mm verjüngend , voll , weiß , glatt , mit ganz kurzem Söckchen an der Basis.
    Sporen : ca. 12-13,5 X 7-8 µm, elliptisch.
    Für Spechttintling sind die Sporen zu klein , fällt mir nur noch Coprinus stanglianus ein , aber der soll ja auch deutlich größer sein und da Habitat paßt auch kaum (billige Blumenerde mit hohem Hozschliffanteil , gut gedüngt).
    Hat da jemand eventuell eine Idee dazu ?
    Grüße Norbert


    6 Stunden später :


    Hallo,
    Die wässrigen Mürblinge sehen nach Psathyrella hydrophiloides Kits van Wav. aus , wohl eine Form von P. piluliformis.
    Nicht auf meinem Mist gewachsen , aber ich hatte die auch schon mal , und wurde dahingehend informiert.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Also ich habe mal durchgestöbert , weiß aber auch noch nicht weiter. Flammulaster würde je wegen der Sporen passen , auch wegen der Hyphenform in der HDS. Flammulastre granulosus ist wohl nicht , zumindestens nach dieser Seite nicht :
    http://www.ambmuggia.it/forum/…-flammulaster-granulosus/
    Die haben übrigens Spitze Bilder und Top Beschreibungen , wenn man es ein bischen lesen kann. Die von mir gefundenen Pilzchen haben halt keine Flocken , wenns auf den Bildern auch ein bischen so aussieht.
    Na ja , schaun wir mal weiter.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Ja , Flammulaster hört sich gut an , ist ja auch aus der Inocybe-Ecke. Ich hab schonmal geschaut, zumindest die Sporenform passt prima.
    Weiteres später , habe gerade keine Zeit.
    Danke Euch auch für die Hinweise.
    Grüße Norbert.

    Hallo zusammen,
    ...Und noch so ein kleiner , welcher nach Bild wahrscheinlich nicht bestimmt werden kann.
    Fund : Gestern am Wegrand in der Moos,- und Krautschicht , immerfeuchte Stelle.
    Begleitbäume : Fichte , Kiefer , Lärche , Birke , Espe , Salweide , also wildes Gestrüpp hinterden Pilzen.
    Hut : bis 2,5 cm breit , mittelbraun , ganz fein radialfaserig , Oberfläche rau wie feinstes Wildleder. Bei Jungen Exemplaren einzelne Cortinafäden vom Hutrand zum Stiel. Hut sehr brüchig.
    Lamellen : Dicht , untermischt , Farbe etwas heller als Hut , aber gleiche Grundfarbe. Gerade angewachsen. Schneiden etwas heller.
    Stiel : bis 3 cm lang , 0,2 bis 0,4 cm dick , enghohl , Farbe wie Lamellen , in Hutfarbe längs befasert , Ringzone kaum bis nicht zu erkennen.
    Fleisch : Dünn , braun wie Hut , auch im Stiel..
    Geruch : Unauffällig , praktisch geruchlos.
    Geschmack :Mild , schwach pilzig.
    Sporenstaub :Erdbraun.
    Mikroskopische Eigenschaften : Sporen 8,5-11 X 5-5 µm. Huthaut und Trama kurze dicke Zellen wie ganz kurze Bockwürste, deshalb auch die Zerbrechlichkeit. Keine Zystiden gefunden , kann aber auch an meiner mangelnder Erfahrung liegen..
    Wohl irgendeiner aus der großen Ecke der Cortinariaceae , aber welche Richtung ?
    Ich habe ja wenig Hoffnung , aber vielleicht weiß ja doch jemand etwas.
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert
    P.S. Schnittbild habe ich nicht , die fallen unter meinem Messer auseinander.



    Hallo Jonas und Toffel,
    Soweit paßt ja die quelettii-Beschreibung , nur daß mein Pilzchen deutlich "filigraner" ist.
    Was mich auch noch stört , daß dieser Hang extrem Kalkarm ist , da kommt unser Trinkwasser her , 0,5 bis 1,5 ° Deutsche Härte......da gibt es keinen Kalk.--Kann natürlich jemand was neben den Weg geschmissen haben , alles möglich.
    Na ja, zumindest habe ich gestern und heute notwendigerweise einiges über Risspilze und Training mit meinem Billigmikroskop gelernt.
    Erstmal Danke und Grüße
    Norbert.