Beiträge von Norbert.S

    Hallo zusammen,
    Diese Pilze fand ich gestern am Wege im tiefen Rotbuchenlaub , eindeutig in der Laubschicht , nicht in der Erde wachsend.
    Hut : 2cm breit , blass graubräunlich , Mitte trichterig vertieft.
    Lamellen weißlich , untermischt , herablaufend.
    Stiel : Bis 3cm lang , 0,4cm dick , in der Mitte etwas dünner , voll.
    Geruch : Etwas wie der Ockerbraune Trichterling , aber mit starker unangenehmer süßlicher Komponente.
    Sporenstaub : weiß.
    Obwohl die Pilze etwas klein waren , glaube ich an den Ranzigen Trichterling - Clitocybe phaeophthalma - besonders wegen der "aufgeblasenen" Elemente in der Huthaut , sollen nach den Großpilzen ja bestimmungsrelevant sein.
    Sporen : hyalin, 4,9-6,3 X 2,7-3,4 µm.
    Kann das jemand bestätigen oder korrigieren ?
    Grüße Norbert




    Sporen in Melzers :


    Huthaut in Kongo:

    Hallo zusammen,
    Tatsächlich beobachte ich diese weißen Kreise im Moos an Baumstämmen schon länger , aber dies war das erste Mal , daß sich Fruchtkörper entwickelt haben.
    Warmes Wetter , lange hohe Luftfeuchtigkeit (>70%) und jetzt 2 Tage Nieselregen , das scheinen ideale Bedingungen zu sein.
    Grüße Norbert

    Hallo Pablo,
    Danke für die Bestätigung.
    Tatsächlich war ich mir mikroskopisch recht sicher , nur makroskopisch sehen einige Bilder im Netz doch anders aus.
    Aber ohne den alten Beitrag von Graubart wär ich nie drauf gekommen....
    Man sieht , Foren lesen bildet! - Wenigstens hier ;)
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    An einigen bemoosten Bäumen sind in der Moosschocht so ausgebleichte Ringe zu sehen. Seit einem Jahr schau ich da immer wieder nach , ob da nicht irgendwelche Becherchen oder sowas kommen.
    Heute war es so weit.

    Kleine weiße Punkte in der Moosschicht innerhalb des Kreises.
    Also Foto näher ran :

    Und nochmal ganz nah , besser kann es mein Foto nicht , aber der sieht immer noch mehr als ich , Brille hin oder her :

    Wie hängende Fingerhüte im Moos , außen weiß , innen braun ,nur so 1mm groß.
    Zu Hause dann einen unters Mikro gequetscht , großes Erstaunen , kein Becher , der hat ja Basidien :

    Dann erinnerte ich mich an einen Beitrag von Graubart :
    http://www.pilzforum.eu/board/…s-moos-an-einem-baumstamm
    habe diesen dann auch gefunden und die Diskussion nochmal durchgelesen.
    Könnte es sich also auch hier um Chromocyphella muscicola handeln ??


    Größe : 1mm
    Schnallen vorhanden.
    Sporen oval bis rund , braun , fein warzig , 7,2-8,8 X 6,2-7,2 µm.
    Kann jemand etwas dazu sagen ??
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert

    Hallo Maria,
    Wie sprach schon Paracelsus :
    –žAlle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.–œ
    Einige Sporen von was auch immer sind sicherlich unschädlich. Sichtbare Mengen kann man einfach abwischen.
    Unbekannte Pilze zur Bestimmung sollte man immer getrennt halten (Tüte , Plastikdose oder ähnliches) , schon damit es da nicht zu Verwechselungen kommt.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Ganz tolle Bilder hier.
    ..und wenn man auf der Pilzsuche aus dem dunklen Wald zur Wiese kommt , der Wind kommt von vorne und das Damrudel grast gerade am Waldrand , dann kann man auch so nahe rankommen.
    Leise muß man natürlich sein......


    Grüße Norbert

    Moin zusammen,
    Tatsächlich kann der auch mit Hasel , so einen Standort kenne ich.
    Hat mich damals schwer verwirrt...... :/
    Grüße Norbert

    Hallo Uwe,
    Ja , den Ockergrauen hatte ich auch in Verdacht , aber der soll ja Kalk brauchen , und dort ist recht kalkarmer Boden.
    Das Hutfleisch war auch recht dünn , also habe ich ihn vaginata genannt......
    Außerdem sind mir diese Streiflinge sowieso ein Buch mit sieben Siegeln.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Die letzten Wochen war hier pilzlich tote Hose , aber heute habe ich mich mal nach einem "Sonderbiotop" aufgemacht.
    Hier auf der Höhe des Büdinger Waldes ist der Bestattungsort der Fürsten von Büdingen , mitten im Wald , manchmal gemähte Grasfläche zwischen alten Eichen. Da wachsen erfahrungsgemäß pilze , welche hier sonst eher selten zu finden sind. Und über den Mykorrhizapartner braucht man sich keine Gedanken zu machen.
    Also erstmal 8Km mit dem Radel durch den Wald bergauf. Am Wegrand streckenweise viele Behangene Faserlinge - also Pilze gibts schon mal.
    Dann auf dem Gelände angekommen .


    Das jüngste Grab :


    Im Gras am Wegrand blutrote Filzröhrlinge - Die wachsen oft dort , die mögen wohl Eichen :


    Amfuß einer Eiche ein Büschel vertrocknete Spindelige Rüblinge :


    ..und an einer Stelle einige Scheidenstreiflinge , einige fast weiß :


    und von unten :


    Daneben etwas dunkler gefärbte Exemplare , teils beflockt :


    Obwohl der weiße an der Scheide bräunliche Verfärbungen außen hatte , werden es wohl doch Amanita vaginata sein.


    Etwas weiter einige Täublinge , teils schon recht überaltert , aber den einen habe ich mitgenommen , den untersuche ich morgen , wenn er ausgesport hat :


    Und am Rande des Geländes eine uralte Buche , übersät mit flachen Lackporlingen :

    Seltsamerweise ist der Baum noch belaubt und sonst recht gesund , die andere Stammseite sieht auch besser aus.
    Mehr war leider nicht , na ja, ist auch noch nicht Herbst.
    Und auf dem Rückweg , bergab auf Waldwegen , hatte ich auf dem hüpfenden Rad verständlicherweise keine Konzentration um nach Pilzen zu schauen.... ;)
    Wird sicher noch besser.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Solange die Kinder vorbeilaufen , ist ja alles in Ordnung.
    Sollte jemand diesen Pilz roh essen , ist mit Bauchweh und Durchfall zu rechnen , zu den Mörderpilzen gehört der nicht.
    Grüße Norbert

    Hallo Heidi,
    Warum sollten die Pilze im Alter nicht erst grau , dann weiß werden ? Geht uns doch auch so (wenn wir lange genug leben)
    Tatsächlich gibt es einige Naturfarbstoffe , welche nicht lichtecht sind. Besonders bei Sonneneinstrahlung entfärben sich manche Pilze mit der Zeit - wenn die Schnecken solange nicht zuschlagen.
    Lieben Gruß
    Norbert

    Hallo Tuppie,
    Hätt ich es doch beinahe verpaßt (na ja , hab ich doch) - sch... Fußball..
    Aber nachträglich noch die herzlichsten Gllückwünsche auch von mir.
    Liebe Grüße
    Norbert

    Hallo,
    Nicht , daß man nach diesen Bildern ganz sicher sein könnte , aber die rötende Bruchstelle am Stiel zusammen mit der gerieften Manschette spricht doch eher für einen Perlpilz.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Habe nochmal alles verglichen , passen beide nicht so recht in allen Merkmalen.
    Dann wird es ohne Sporenstaubfarbe wohl mal wieder ein Unbestimmter bleiben.
    Laß ich nächstes Mal in einem kühlen Kellerraum über Nacht aussporen , hat sich im letzten Sommer auch bewährt.
    Grüße Norbert

    Hallo Uwe,
    Richtige Täublingsexperten gibts wohl auch nur wenige.....
    Aber die Richtung könnte schon stimmen , die Brüchigkeit - ich gehe dem mal nach - aber später , muß kurz weg.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Dieses Jahr wollte ich mich mal deutlicher um die Täublinge kümmern .. wollte ich !
    Doch bisher waren unsere schleimigen Konkurrenten immer schneller als ich , immer nur total zerfressene Exemplare ohne Lamellen gefunden.
    Doch gestern , im Fichtenwald , was leuchtet da ?
    Zwei intakte schönfarbene Täublinge , leider mit einer eingestreuten Buche daneben und einer Eiche in Wurzelradiusentfernung. Mykorrhizapartner also unklar.
    Und über Nacht nur so wenig Sporen gefallen , daß die Farbe des Sporenpulvers nicht sicher bestimmbar war.
    Also suche ich eure Hilfe , vielleicht kommt wenigstens die Richtung raus.
    Hut : 7cm breit , Farbe siehe Bilder , Huthaut 1/3 abziehbar , Fleisch unter Haut zum Hutrand violett überhaucht.
    Fleisch weiß
    Lamellen weiß , sehr brüchig , keine Zwischenlamellen , einige gegabelt , aber nur in Stielnähe.
    Stiel weiß , voll, 5cm lang , Basis 1,5cm dick , Spitze 2,5cm dick.
    Geruch : unauffällig.
    Geschmack : mild.
    Mit Eisensulfat langsam rosa/orange anlaufend.
    KOH und Ammoniak keine spezifische Reaktion.
    Mit Phenol nur das übliche langsame Bräunen.
    Sporenstaub WAHRSCHEINLICH blass gelblich.


    Die Pilze sind auffällig brüchig , obwohl nicht vermadet habe ich inzwischen in der Dose im Kühlschrank nach diversen Untersuchungen nur noch Trümmer.


    Hat jemand einen Tip ?
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert





    Das sollte die Lamellenschneide sein , beim Aufbringen auf den Objektträger bröckelt das so , daß ich mir die Stelle ohne Kugelige Zellen ausgesucht und als Schneide definiert habe.


    Und noch ein Bildchen der Huthaut in KOH:

    Hallo Peter,
    Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag auch von mir , vom Ex-Offenbacher an Offenbacher.
    Bleib wie du bist und feier schön.
    Irgendwiewo werden wir uns ja dieses Jahr nochmal begegnen.
    Liebe Grüße
    Norbert

    Hallo,
    habe heute nochmal die Pilze durchgecheckt , Mikro , Literatur , Inet , passt alles prima zu Mycena pelianthina (Schwarzgezähnter Rettichhelmling).
    Wird also so abgelegt und fertig.
    Basalmycel habe ich gar keines gesehen , da in der nassen Laubschicht sogar die Stielbasen schon am Vergehen waren.
    Dank an alle und Grüße
    Norbert

    Hallo zusammen,
    Hier fliegen die Antworten ja nur so rein......
    Alex hat die Richtung gezeigt , Pablo hat konkretisiert, also so irgendwas ist es schon.
    Hat hier halt jeden Tag geregnet , alle Pilze durchweicht , Gerüche kaum wahrnehmbar.
    Anastomosierende Lamellen sehe ich allerdings keine.....
    Na ja , morgen schmeiß ich nochmal das Mikro an , aber als Arbeitsname ist Mycena pelianthina schonmal ein Fortschritt.
    Danke euch allen , jetzt mach ich Feierabend (mit einem Glas Rotwein ohne Pilze (geklärt))
    Grüße Norbert


    Nachtrag :
    Hallo Stefan,
    ich lasse immer auf Glas aussporen , da kann ich gegen weißes Papier prüfen , im Notfall auch gegen Schwarzes.
    Gruß Norbert