Hallo,
Für die Erklärung des Sporenpulvers auf diversen Pilzen hilft die Physik.
Unterm Pilz ist es schattig , also kühler.
Kalte Luft ist schwerer als warme , also sinkt sie nach unten - mit den sehr leichten Sporen.
Dafür strömt frische Luft nach - es entsteht ja kein Vakuum unterm Pilz.
Die kühle Luft strömt über dem Boden zur Seite , erwärmt sich wieder im Sonnenschein (wenn vorhanden) und geht wieder nach oben , um den Zustrom an Frischluft ( siehe oben) zu ersetzen.
So kommen Sporen auch auf die Hutoberfläche , vorausgesetzt , die Fläche ist groß genug ( große Hüte oder viele kleine) um diesen Effekt zu generieren.
Bischen grob erklärt aber so isses.
Gruß Norbert
Beiträge von Norbert.S
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Hallo Chania,
Leider ist das Bilds nicht sehr aussagekräftig.
Man könnte ja raten : von der Jahreszeit , der Grundfarbe , der Büscheligkeit -> Hallimasch
Aber stell doch mal ein Bild eines Einzelpilzes ein - von oben , von Seite , von unten und Schnittbild.
Dann gibts auch eine belastbare Bestimmung.
Gruß Norbert -
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Hallo,
Ja, das sind die Hallimasch-Sporen und kein Schimmel.
Allerdings sind diese Exemplare schon recht alt und können auch Bauchweh machen- auch ohne Schimmel.
Gruß Norbert -
Hallo Richi,
Tatsächlich sind die Geflecktblättrigen Flämmlinge nach Chemischer Analyse giftig.
Sind aber so bitter , dass sich nach meiner Kenntnis noch niemand daran vergiftet hat.
So kräftig auf Holzschnitzeln habe ich die auch schon gefunden.
Gruß Norbert -
Hallo Christopher ,
Das sind Hallimasch , das erste Bild ist allerdings dermassen überfärbt , dass danach nicht bestimmt werden kann.
Gruß Norbert -
Hallo,
Gestern Tapfere Planung gemacht : heute keine Pilze - Gartenarbeit steht an. Na ja , wie ist das mit den guten Vorsätzen ?
Nach einer Stunde gebaggere die Tagetes vorm Gewächshaus ausgerissen und kompostiert.
Und was steht da hinterm letzten Büschel ? - PILZE - na ja , eigentlich müsste man das ganz klein schreiben...
Also gleich den Foto raus :Ein Hütchen zum Aussporen gelegt , dann geblättert , gegoogelt u.s.w. Schluss wars mit Garten.
Heute morgen noch ans Mikro (Schnallensuche kann schwierig sein...)
Nach einigem Schlüsseln kam dann nur noch Lepiota lilacea in Frage...geschafft.
Na ja , dann gehts heute im Garten weiter , wenn auch Sonne und Wald locken.
Noch eine Kurzbeschreibung des Fundes :
Hut : 1cm breit , Mitte geschlossen dunkelbraunviolett , zum Rand hin dunkelbraune Schüppchen auf weißem Grund , keine HDS-Haare.
Lamellen : dicht , weiß , frei.
Sporen : oval , ohne Sporn , 4,3-4,8 X 2,7-3,1 µm.
Schnallen vorhanden.Grüße Norbert
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Hallo,
Diese Eingrenzung reicht mir ja schon , dann habe ich bei zukünftigen Begegnungen wenigstens einen ungefähren Namen dazu , nicht nur Cortinarius sowieso...
Dank an alle Beteiligten.
Grüße Norbert -
Hallo Pablo,
Nein , die sind nicht verwittert. Bis auf den Madenbefall topfrisch. Daneben noch Jüngere , leider keiner mehr im Schleierstadium.
Gruß NorbertEDIT : Die Sporen sehen schon ähnlich aus , die meines Fundes sind eine Spur kleiner. Ausserdem passt der Geruch nicht , mein Fund ist kleiner und violettspuren in Fleisch (Stielspitze) fehlen.
Was verwandtes sollte es aber schon sein.Grüßle
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Hallo Stefan,
Danke für deinen Kommentar. Ich glaube ja auch nicht an eine Bestimmung nach Bild , aber nachdem ich die schon so oft fand (immer gleiche Stelle) mussten die einfach ins Forum.
Tja , der Geruch - so riechen etliche dieser Cortinarien , kann ich nicht mit dem Geruch von Erde verbinden. Aber man redet ja auch von "mehlig" , obwohl Mehl nicht oder anders riecht.
Gruß Norbert -
Hallo,
Diese interessant gefärbten Pilze sehe ich jedes Jahr auf einer meiner "Standardrunden".
Da ich mit Cortinarien zugegebenerweise auf Kriegsfuß stehe , ist mir eine Bestimmung trotz des markanten Aussehens nie gelungen.
Gestern standen die wieder da , da dachte ich : jetzt sind sie reif fürs Forum.
Fund : Oktober auf geschottertem Waldweg , Begleitbäume Buchen , Hainbuchen.
Hut : bis 6cm breit ,hellocker , dunkelbraun –žgeflammt–œ , etwas gebuckelt.
Lamellen : hell zimtbraun , dunkler braun gefleckt , gerade angewachsen .
Stiel : Bis 5cm lang , 1cm dick , voll , mit schmalen hohlen Spalten , Basismyzel weiß.
Fleisch : Blassocker , zur Stielbasis hin dunkler.
Geruch : stark ,unangenehm , kann ich nicht definieren.
Sporen : 7,4-9,1 X 5,0-6,2 µm , grob warzig.
Trama mit KOH dunkelbraun.
Kann jemand diese Schönlinge einkreisen ?
Dank im Voraus und Grüße
Norbert -
Hallo Joseph,
Bei dieser Größe , dem vorhandenen aber flüchtigem Ring , dem weiß befaserten Stiel wäre ich schon bei Galerina marginata.
Ganz sicher kann man aber nur bei mikroskopischer Absicherung sein , die kleinen Braunen sind da nicht ganz einfach.
Gruß Norbert -
Hallo Armin,
Leider sind deine Angaben etwas knapp , und der Pilz erscheint mir etwas zu groß,
aber Hutfarbe , Lamellenfarbe,- und Ansatz sowohl als auch der basal aufgeblasene Stiel sieht doch sehr nach Butterrübling aus.
Ein Schnittbild wäre hilfreich.
Gruß Norbert -
Hallo Tanja,
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Na ja , so fängt es bei allen an....einige Speisepilze , dann Neugier. Später dann der Jagd,- und Sammelinstinkt : ICH WILL WISSEN WAS DAS IST......
Vorsicht , kann ziemlich weit führen - ich spreche aus Erfahrung.
Schön , dass du hier bist.
Gruß Norbert -
Hallo,
Ich hol das nochmal hoch , alle lbm oder KbBP - Experten in Urlaub ?
Will ja nicht drängeln , aber bin bei den Kadetten immer noch am Zweifeln.
Dank im Voraus und Grüße
Norbert -
Hallo Fabian
Dann mal herzlich Willkommen hier im Forum der Pilzverrückten.
Lernen und auch Wissen weitergeben kann man hier prima.
Gruß Norbert -
Hallo Thomas,
Die sind mir gestern im Nadelwald auch begegnet - ich hatte schon die Kamera raus - WAS NEUES ! . Bei genauer Betrachtung kam ich dann auch beim Weißen Polsterpilz im Jungstadium raus - und zog frustriert weiter.
Gruß Norbert -
Hallo,
Ja , da gibts noch den gelbstieligen Trompetenpfifferling und wohl auch Mischformen.
Ich nehme immer nur solche , welche Jung aussehen als Mischpilz. Sollten aber immer längs aufgeschnitten werden , da sich im hohlen , nach dem Hut offenen Stiel sich allerhand verbergen kann (Schmutz , Insekten , Scheckchen). Ist nicht schädlich , aber irgendwie nicht appetitlich. Wenn man sauber arbeiten will , Haufen Arbeit.
Habe da mal eine größere Menge in der Wohnung auf der Heizung getrocknet , das Ergebnis war gut , aber die ganze Wohnung roch 2 Wochen intensiv nach Pilz.....mag nicht jeder.
Gruß Norbert -
Hallo,
Ja, das sind sie , wachsen dieses Jahr so , die könnte man mit der Sense ernten , wennes so kleine Sensen gäbe.
Herzlich Willkommen auch im Forum.
Gruß Norbert -
Hallo Thorsten,
Nein , Melzers habe ich nicht benutzt , alles in Wasser.
Meines Wissens nach reagieren die Häublinge auf Melzers alle ähnlich.
Gruß
Norbert -
Hallo zusammen,
Gestern fand ich diese Häublinge. Erst dachte ich an Galerina marginata , aber das absolute Fehlen von Ringresten und das deutliche Velum am Hutrand hat mich doch dazu gebracht , ein paar einzupacken und heute zu untersuchen.
Meiner vorsichtigen Meinung nach bleibt eigentlich nur Galerina stylifera , sonst fällt mir nichts ein.Fund : auf Holzresten im Nadelwald 400m über NN.
Hut : Bis 3,5cm breit , braun , leicht gebuckelt , Rand durchscheinend gerieft , mit weißen Velumresten am Rand.
Lamellen : Braun , untermischt , für Galerina relativ dicht.
Stiel : Bis 5cm lang , 0,3cm dick , Spitze hutfarben und bereift , nach unten zu dunkler werdend und weiß befasert, enghohl.
Mikro : Cheilozystiden reichlich , schwach kopfig (siehe Bild) , Pleurozystiden fehlen , Basidien 4-sporig , Schnallen vorhanden.
Kaulozystiden im oberen Stielbereich reichlich , wie Cheilozystiden.
Sporen glatt , nicht kalyptrat , 6,9-7,6 X 4,2-5,0 µm.
Geruch : Schwach mehlartig.
Geschmack : nicht probiert.
Kann das jemand bestätigen oder was bessres vorschlagen ?
Grüße NorbertCheilozystiden :
Kaulozystiden :
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Hallo,
Hexenring passt , Größe passt , Buckel in Hutmitte passt , Farbe passt : -> das ist ein Mönchskopf.
Gruß
Norbert -
Hallo Heidi,
Der Hohlfußröhrling ist ja streng an die Lärche gebunden , kommt also nur da vor , wo auch die Lärche eingeführt wurde. Da die Lärche ein Gebirgsbaum ist , ist er im Flachland recht selten.
Hier im Büdinger Wald gibt es viele Lärchen , also auch den Lärchenröhrling häufig , braun und gelb.
Nach meiner eigenen Beobachtung wächst er meistens bei jüngeren Lärchen.
Gruß Norbert -
Hallo,
Trotz vieler Bilder hast du es grossartig vermieden , ein Schnittbild des Pilzes vom Hut bis zur Stielbasis zu zeigen.
Auch kein Bild von austretender Milch - Farbe frisch -> nach 10 Minuten !?
Wie soll man da eine vernünftige Expertise abgeben ?
Na ja , ganz sicher : ein Pilz.
Gruß Norbert -
Hallo,
Na ja , Stiel ohne Grübchen , Fund unter Fichten -> erstmal grob : niemals Lactarius deliciosus , wahrscheinlich Lactarius deterrimus.
Feinabstimmung vielleicht mit diesem Beitrag :
https://www.pilzforum.eu/board/thema-reizker-schluessel
Gruß Norbert
