Wir streiten über Gesetze um das Pilzesammeln, wo ist das Problem?
Ich finde den Ton agressiv, mit dem du da gerade andere "zur Ordnung" rufen willst. Wobei: das passt zu der von mir angesprochenen Bigotterie.:P
Wir streiten über Gesetze um das Pilzesammeln, wo ist das Problem?
Ich finde den Ton agressiv, mit dem du da gerade andere "zur Ordnung" rufen willst. Wobei: das passt zu der von mir angesprochenen Bigotterie.:P
Ich liebe Deutschland. Bei Euch muss immer alles genau gehen.
Wahrscheinlich rennt man dann zum Landratsamt und macht Selbstanzeige.
Nänänänääh, man zeigt immer nur die anderen an, soviel Bigotterie muss sein!:D
Wo Champignons sind, ist auch ein Champignon-Mycel. Vielleicht wurde/n Champingon Mycel oder Sporen durch das kompostierte Material eingetragen. Die Sporen können ja auch aus Nachbars Garten oder sonstwo her sein.
Ich glaube nicht, dass die den Bovisten erlauben werden, sich dort anzusiedeln. Beim Ausbringen des Kompostes auf die Beete aber verteilst du das Mycel des Champignons!
Der Bovist sollte doch genug Sporen enthalten, dass du Wiese und Kompost einsegnen kannst. So wie ich die Sporen einschätze, müssten sie ein leichter Staub sein, vielleicht sollte man sie mit einer Art von Substrat mischen, damit man es besser ausbringen kann. Vielleicht halbtrockne, gesiebte Blumenerde o.ä., an der sie festbappen und nicht vom Wind verweht werden. Je nach Größe des Bovists einen Eimer bis Waschzuber voll. Regen wär vielleicht von Vorteil, der die Sporen gleich in dem Boden wäscht.
Nur mal so überleg. Vielleicht weiß einer noch was Besseres.
Es dürfte schwer genug sein, rauszufinden, wo das Mycel genau wächst, es ist ja nicht so, dass der Pilz mittendrin sitzt, sondern vorzugsweise an dessen Rand, damit seine Sporen auf möglichst viel Neuland treffen.
Och naja, und dann würde ich schätzen, dass du einen Bagger brauchst... mitsamt den entsprechenden Genehmigungen des Landeigentümers natürlich, denn man darf nicht einfach irgendwo hingehen und beliebig Pflanzen ausbuddeln, das gehört zum kleinen Einmaleins des Yamadori-Sammelns (wild gewachsene Bonsai).
Ihr redet immer von gewerblich und kommerziell
gewerblich ist es wenn ich tag täglich pilze sammel mit der schon vorhergehenden absicht diese zu verkaufen (ohne gewerbeschein wäre dies strafbar und so gesehen kommerziell).
So, und wenn du nur jetzt zweiten Tag gehst oder jeden vierten? Oder überhaupt nur eine Handvoll Sonntage nach Regen, das ist privat oder was? Nein, gewerblich ist es sofort beim ersten Mal.
Du hast grad selbst erklärt: das, was du übrig hast, verkaufst du. Also planst du es doch schon vorher.
Es eintauschen gegen andere Ware ist was anderes.
Ach, naja, wenn man einem Lebewesen alle seine Früchte nimmt, kann sich dies nicht mehr fortpflanzen. Bei verschiedenen Gelegenheiten aber sterben auch Mycele schon mal ab.
Nun sammeln wir aber nur die Speisepilze und schwächen damit im Endeffekt nur ein paar bestimmte Arten, die dadurch einen Nachteil gegenüber den ungenießbaren haben, deren Pilze stehen bleiben.
Na klar, das ganze Innere ist ja voller Sporen. Verteil die mal großzügig über einen nährstoffreichen Boden.
Wenn der Bovist sich dort ansiedeln kann, dauert es sicher nur ein paar Jahre, ehe ein großes Myzel gewachsen ist, das sich dermaßen große Pilze leisten kann...
... und ich sehe es nicht strafbar an wenn ...
Ob das nun "strafbar" ist oder nicht ist eine Sache, aber die persönliche Einstellung ist da nicht das Geringste wert. Es gibt ne Menge Leute, die eine Menge Sachen als "nicht strafbar ansehen", von denen jeder auch nur geringfügig gebildete Mensch wissen müsste, das sie im StGB stehen.
Ich weiss nicht, ob das gewerbliche Sammeln ohne entsprechende Genehmigungen nicht sogar zur Wilderei gehört und finde es nicht gut, wenn hier die Leute noch dazu ermuntert werden, indem man ihnen Kilopreise benennt usw.
So interessehalber: was verbraucht sowas eigentlich an Strom? Ich wollte mal spasseshalber Obst im Backofen dörren und hatte das Gefühl, für relativ wenig eine Irrsinns-Energie zu verschwenden.
Wenn man mal ein oder zwei Kilo verkauft ist das für mich nicht gewerblich.
Das denken viele, es ist aber so. Man ist gewerblich ab dem ersten Mal. Das In-Besitz-bringen für den Verkauf macht das Ganze sofort gewerblich. Eine Nachhaltigkeit (also: immer wieder) wäre ein weiteres Indiz. Ich vermute, es wird das Ganze auch noch verkomplizieren, dass es Lebensmittel sind.
Vielleicht liege ich mit "ner Schachtel Kippen" falsch, da ich den Markt nicht kenne. Die Endpreise auf dem Viktualienmarkt mögen verlockend sein, aber was meinst du, wieviel davon denn der Zwischenhändler kriegt? Und ich gehe davon aus, dass es für schwarz gesammelte Ware gleich nochmal weniger gibt.
Ich habe einen Onlineshop für Spielzeug, und wenn ich mir so ansehe, was von dem marktüblichen Endpreis für meinen Lieferanten abfällt...
na toll...habe ich jetzt gleich 2 Safranschirmlinge weg geschmiessen?
Na komm, besser so als andersrum.
Der Safranschirmling verfärbt sich safranfarben => orange.
Der, den ich kenn, der sich so verfärbt, wäre der Safranschirmling, aber ich kenn nicht viel.
Auf welchem Grund/unter welchem Bäumen wuchs der denn? Wie sehen die Lamellen aus? Gibts Fotos von offenen/älteren Pilzen?
Gewerblich ist man ab dem ersten Moment, wo man etwas in Besitz bringt mit der Absicht, es weiterzuverkaufen.
Hat dein alter Herr die Pilze also bereits mit der Absicht gepflückt, sie zu verkaufen...
Im Übrigen reden wir von Steinpilzen und nicht von Trüffeln. Vielleicht gibts ne Schachtel Kippen. Wenn denn der Händler sich gut genug mit der Materie auskennt, um von einem Laien den Fund anzunehmen, an Statt von seinen üblichen (zuverlässigen) Lieferanten.
Hi @all!
Ich bin Bonsaianer (naja, ich sollte nicht so angeben: ich hab ein paar Jungpflanzen und Rohlinge:shy: ) und mich fasziniert die Zusammenarbeit zwischen Pilzen und Bäumen.
Im einschlägigen Fachhandel bekommt man zwar "Anzuchterde" für Mykorrhiza, aber ich finde es schöner, wenn zur Pilzzeit der Symbiont seinen altbekannten Fruchtkörper sehen lässt und so ebenfalls zu Ehren kommt. Derzeit hoffe ich, dass bei zwei meiner Eichen ein Steinpilz- und ein Fliegenpilzmycel angehen und sich heuer vielleicht der erste Fruchtkörper zeigt. Vor zwei Jahren habe ich jeweils eine Pilzkappe, also Fruchtfleisch mit Sporen darin, unter den Bäumchen vergraben. Der Korb mit dem Steinpilz duftet nach dem Gießen schon unverkennbar lecker pilzig, der andere nur schwach.
Naja, für mehr als ein Reisschälchen Schwammerlsuppe wirds nicht reichen
Auf der Seite der Bäume zeigt sich jedenfalls schon ein interessanter Effekt: die eine Stieleiche hat heuer noch überhaupt keinen Mehltau gehabt, die andere kommt mit ihrem Falschen Mehltau gut selbst zurecht, während ich die Nachbareiche, die noch keinen Untermieter hat, wieder mit einer Spritzung unter die Äste greifen musste.
Ich möchte nun hier an dieser Stelle einen Thread zum Erfahrungsautausch einrichten - egal was man erzielen möchte: Pilze oder gesunde Bäume.
Psilo,
duftet es beim Gießen schon nach Pilz?
Ich habe die Kappe eines Mykorrhizapilzes im Topf unter einem Mykorrhizapartner vergraben. Jetzt, im zweiten Jahr, hoffe ich darauf, dass der Partner dem Myzel heuer mal ein kleines Pilzchen "finanzieren" kann.
Geduld, es kommen sicher noch ein paar Leute vorbei, die sich auskennen. Ich habe nur zwei Bücher zum wälzen und vermutete auch einen Täubling, aber ich bin da lieber vorsichtig, da ich nur wenig Erfahrung habe.
Ach, wie mans nimmt, das ist kein Argument. So ne Pilzvergiftung muss ja nicht sofort auftreten. Einige Pilzgifte sind Spätzünder oder der Wechselwirkung mit anderen Substanzen und Umständen verdächtig, und ich habe auch schon von solchen gehört, wo man nieee auf die letzte Pilzmahlzeit käme, wenn da irgendwann mal einer zusammenhanglos aus den Latschen kippt...
Klingt nach Anis-Champignons, aber ich bin Anfänger... lieber auf erfahrenere Leute warten
Oder, wenn der Pilz sich durch Beschau eines Fachmanns vor Ort tatsächlich als Rotfuß-Röhrling herausstellt - - schmecken lassen!
Wie sah denn die Stelle aus? Wald, Wiese, Bäume? Asphalt?
Willkommen im Forum, Ralle!
Ist das zur Außenwand hin? Ist von außen Erdboden an dem Mauern? Was für Pflanzen (Bäume) wachsen dort?
Das scheint mir ein Röhrling zu sein, und im Flück sind das alle Mykorrhizapilze, also ein Symbiont eines Baumes. Dann wäre der Pilz an sich kein Problem für das Mauerwerk... eher die allgemeinen Bedingungen.
Bei uns hier ist der Keller nach aussen hin nicht versiegelt (Vorkriegsbau), und es dringt ständig Feuchtigkeit ein. Das könnte bei euch auch der Fall sein.
@all: Rotfuß-Röhrling?
Hmpff - da hab ich das dreimal durchgelesen gehabt und doch nicht kapiert
Und noch eine Frage zur Essbarkeit: kann man sich an die Grundregel mancher Pilzbücher, dass alle nicht färbenden/rötenden Riesenschirmlige essbar sind, halten?
Nein, der Safran-Riesenschirmling, der beim Aufschneiden safranfarben färbt, ist ebenfalls essbar.