Beiträge von MarionS


    Ja Pilztechnisch gibt der einiges her! Keine Ahnung wo die alle herkommen, der wurde vor ca. 6 Jahren komplett neu aufgeschüttet, mitten im Wohngebiet. Keine Ahnung wo die alle herkommen.


    Zugeflogen :D


    Der und auch der Tintling und der Rasling aus den anderen Threads sind ja nur Zersetzer. Die siedeln sich mal eben an, wenn es was zu futtern gibt und gehen auch so schnell wieder, wenn alles aufgefressen ist. Auch das Schüttgut muss ja irgendwo herkommen, und natürliches Material birgt immer jede Menge Leben in sich - erst recht, wenn man "Garten" aufschütten wollte, wo schließlich Pflanzen überleben können sollen. Deine drei da lassen Holzreste im Boden vermuten.
    Ansonsten: die Luft ist voller Sporen, die von anderen Pilzen freigesetzt wurden. Wir haben vor zwei oder drei Jahren eine Kirsche gefällt und den Stumpf im Garten belassen, und dieses Jahr "blüht" der richtig mit jetzt schon vier verschiedenen Pilzarten. Die wollen alle das Kirschholz, und keinen davon hatte ich vorher in dem Garten schon gesehen.


    Es gibt auch andere Pilzarten, die eine Symbiose eingehen mit Pflanzen, wo man einander Nährstoffe liefert. Ich würde denken, da gehts nicht so einfach, ist aber stabiler und hält länger an. Wurde der Boden dermaßen "gestört" vor 6 Jahren, könnte es noch dauern, bis sich erste fruchtende Symbiosen bilden, zumal die Wirtspflanzen sich überhaupt erst mal etablieren müssen.

    Hihihi, ach ich weiß nicht, vielleicht kriege ich ihn auch so langsam rum.
    Zu jedem Pilzchen kommt ja dann auch ein Name zurück inclusive mit dessen Essgewohnheiten. Oder der Stumpf stört ihn insgeheim doch so sehr, dass er die Pilze diesmal als Helfer empfindet. Wo er nicht von dem schönen Moosteppich überwuchert wird, ist er von einer Flechte bedeckt. Ich für meinen Teil finde diese "unordentliche" Stelle da im Garten auf ihre Weise imposant und geballt natürlich.
    Vermutlich steht der große Kump im Hintergrund auch nicht ganz zufällig genau in der Sichtachse zum Haus.


    Danke für das Lob für die Fotos, Heidi. Dabei ist das "nur" mein Smartphone. Allerdings bescheinigt mir meine Mom ein "Auge" für sowas.
    Ich überlege auch, ob ich nochmal fotografieren soll, wie die Pilze den Bordstein hochkrabbeln, das hat auch was.

    Hallöö, @all!


    Mein alter Herr hat gern einen ordentlichen Garten, und da haben Pilze keinen Platz. Hartnäckig entsorgt er die Pilze und Pilzchen, die frech aus seinem Rasen gucken, insbesondere die Waldchampignons, die ganz dreist vom Nachbarsgrundstück rübergemacht haben, wo sie sich an Tannennadeln laben. Die Tannen sind inzwischen weg, sein Rasen kriegt mehr Sonne, und die unverschämten, Salatherzen und Jungkirschen mordenden Wildtauben sind obdachlos und gucken dumm aus der Wäsche.
    Mama schmeißt sich schon immer dazwischen, wenn sie es rechtzeitig merkt und kann dem Töchterchen zumindest noch einen Schnappschuss der tellergroßen Invasoren zukommen lassen, ehe sie den Weg in die Biotonne finden.
    Gelegentlich betitele ich meinen Ahnherrn deswegen als den "alten Pilzeumschubser", wenn er wieder zugeschlagen hat.


    Vor ein paar Jahren haben er und ich im Schweiße unseres Angesichts einen Kirschbaum umgenietet, der das Soll nicht erfüllen mochte. Ich hatte schon mal überlegt, nur so zum Spaß den Stumpf mit irgendwas zu impfen (Flamingoseitlinge klangen toll), aber es kam nicht dazu. Also haben andere das neugeschaffene Habitat in Beschlag genommen.


    Seit August wimmelt es dort von Gesäten Tintlingen.
    Der Satz drückt das eigentlich nicht so wirklich aus, wie es da ausschaut 8| :D
    Ein guter Quadratmeter mindestens ist dort inzwischen dicht an dicht mit winzigen Pilzen bedeckt, dass man kaum weiß, wo man hintreten soll für die Portraits der anderen Holzbewohner. Sie ziehen sich bis unter den benachbarten Johannisbeerstrauch und krabbeln einen bemoosten Bordstein hoch. Es fühlt sich lustig an, mit der Hand ganz vorsichtig über das raschelnde Gewimmel zu streicheln. Ganz ganz vorsichtig - die Pilzchen sind so zart, dass ein Musterplacken davon nicht mal die Radfahrt nach Hause überlebt hatte, um sie beim Treffen vorzustellen.
    Und jetzt ist Oktober - die Dinger müssen seit dem ersten Erscheinen schon x-mal nachgewachsen sein! Der Pilzeumschubser hat die Flinte ins Korn geworfen und schaut nur noch zu. Der Tränende Saumpilz hat sich im Schutz des Gewimmels schon einmal hervorgewagt und konnte ungestört seine Sporen unter die Tintlingswolken mischen.
    Töchterchen (45, kicher) ist ja immer so begeistert von der Sehenswürdigkeit im Garten, geht jedesmal zumindest mal kurz hin und macht manchmal sogar Fotos. Töchterchen hat auch versprochen, dass die nur den Baumstumpf und die Wurzeln wegputzen wollen und sich nicht ausbreiten werden. Er sitzt in seinem Sessel und lacht sein schmunzelndes "hmhmhm", als ich die auf Smartphonebildschirm vergrößerten neuentdeckten Schätze herzeige.


    Auf der Rückseite des Stumpfes guckt diesmal keck ein Neuer aus dem, äh, "mannshohen" Moos am Holz:


    Können die Profis hier schon jemanden erkennen?


    Zu dem hier spuckte der Große BLV den Violetten Schichtpilz aus:


    Zwischen der abgeplatzten Rinde und dem Holz


    Bin ja gespannt, was da noch so kommt :D

    Wenn Pilze verschieden reagieren, sind es verschiedene Arten. Da sind teils Stoffe drin, die auf den Sauerstoff in der Luft reagieren oder sowas. Einige zeigen auch charakteristische Farbumschläge bei bestimmten Chemikalien.


    Das Foto da ist wohl etwas klein für mehr als einen groben Eindruck, ich sehe da z.B. keinen, der angelaufen sein soll, oder sind die nicht mit drauf?


    BTW: hier im Forum bekommst du nur Tipps, in welche Richtung du recherchieren kannst, aber keine Essensfreigabe für Pilze.

    Beim Perlpilz bin ich auch der Meinung, allerdings absolut ohne Gewähr. Bei dem solltest du dir die Mermale gut einprägen und auch sorfgfältig bei jeden Einzelnen überprüfen, da er höchstgiftige Verwandschaft hat.


    Deiner hat die ganz typischen rötenden Fraßstellen und auf dem Ring sollte ein Abdruck der Lamellen sein => er ist gerieft.

    Ömm...


    Schön, dass du da wirkich essbare Pilze erwischt hast (ohne Essensfreigabe, die alleinige Verantwortung obliegt dir).


    Es wäre schön, wenn du dich schlau machst, bevor du dir alles Mögliche zusammenpflückst, damit du vorzugsweise nur die Pilze der Natur entnimmst, die du dann auch verwenden kannst. Sie haben ihre Aufgabe in der Natur.

    4. Knolli ist gut, könnte der Gelbe sein der Knolle nach.
    6. möglicherweise Heringstäubling, schnupper mal.
    7. IMHO Flaschenstäubling.


    "Ziemlich sicher" ist leider zuwenig für eine Pilzmahlzeit. Du solltest dir immer 100% sicher sein.

    So, ich war noch mal da und hab mir noch ein Pilzchen geschnappt. Inzwischen wuchs auch schon wieder was nach.
    Der Pilz war frisch flutschig, aber keine Schleimklumpen, und fassbar war er auch.
    Ich habe ihn allerdings über eine Stunde im Fahrradkorb spazieren gefahren, und er blieb an Stiel und Kappe schmierig, wenngleich etwas zäher mit der Zeit. Trocken ist anders. Der Stiel löste sich beim trocknen geradezu auf.

    Für einen Extrapunkt bietet sich möglicherweise das Thema an, das derzeit durch die Zeitungen geht: dass sich Flüchtlinge an Pilzen vergiftet haben. Derzeitigen Erkenntnissen zu Folge haben sie den in ihrer Heimat vorkommenden Eier-Wulstling mit dem Grünen Knollenblätterpilz verwechselt, den es dort nicht gibt. Die beiden heißen auf deutsch zwar sehr verschieden, sind aber nahe verwandt.
    Wenn euch das Thema interessiert, findet ihr hier im Forum noch weitere Informationen dazu, bis hin zu einem Link zu Warnplakaten in allen Sprachen, damit das nicht noch einmal vorkommt.

    Uff, zweites oder drittes, insipida oder glutinipes. Ich muss wirklich überlegen, wie das war. Da dort nur drei standen, möchte ich auch nicht wirklich zurückkehren und es ausprobieren.
    Schleimklumpen sind mir nicht aufgefallen. Es war auch nicht wirklich so als Schicht Schleim auf dem Pilz, wie z.B. beim Butterröhrling oder dem Ritterling. (Aber wo war das noch, wo ich tatsächlich von einem Saftling abgerutscht bin und ihn nicht fassen konnte...?)

    Hi, @all!


    Ich bin heute über einen weiteren Saftling gestolpert, gerade mal drei Stück am Rande des Waldlehrpfades.
    Ziemlich flitschig, aber nicht klebrig (es hatte morgens geregnet und das Gras war noch nass), für mich kein Geruch feststellbar.
    Leider kommt die Farbe nicht richtig raus: Die Mitte ist orange, zum Rand hin wirds ggf. rot, und dann hat er wieder einen feinen orangen Rand. Im Gegensatz zu dem rotrorangen Unbekannten ist er deutlich gerieft (der andere samten).




    Ich überleg, ob ich mal von Borkum einen Thread mache, wo ich die ganzen gefundenen Sports reinstelle.


    Der Burschi da lief mir im Wald über den Weg: Hauptsächlich Moorbirken, Kiefern, Schwarzerlen, Eichen. Auffälligerweise kam er nur aus einem Sandloch mit nassem Grausand und einer Blätterdecke, die dünne Humusdecke fehlte da völlig. Geruch für mich nicht feststellbar. Die hatten alle so lange Stiele und die Hutoberfläche glitzerte ganz fein ein wenig, die war rau, mit was besetzt.



    Wer ist das?

    Unser Hasigalli machts aber wirklich gemein.
    Ich meine, auf den zweiten Blick am Original auch rosa an den Röhrenmündungen gesehen zu haben, und beim Schmecktest kam so dermaßen leise nach einer Weile etwas "bitter" rüber, dass ich dazu neigte, das auf Wunschdenken zu schieben.


    Leider habe ich ihn nicht durchgeschnitten, un die Suche gestern nach den Resten des Pilzes blieb auch erfolglos. Ich kann an der Stelle nur noch einmal gelegentlich nachsehen, ob sich von der einen oder anderen Art noch einmal ein Pilz sehen lässt.

    Ich kann leider zum Hasigalli keine weiteren Angaben machen, da die Wiese heute nichts mehr hergab und ich die alten Bruchteile auch nicht mehr fand. Vielleicht noch die nächten Tage.


    Vom Champi habe ich hier noch eine komplette Schnittansicht:


    Ich amüsier mich schon, was die Leute alle auf Röhrlinge abfahren. Da findeste kaum was. Wer essbare Lamellenpilze kennt, wird noch zehnmal satt...

    Ich hab noch eins vom Hasigalli.



    Auch vom Citrina kann ich noch liefern, z.B. auch ein Schnittbild, wenn gewünscht. Meine Bilder sind auch zumeist verkleinert, Größere sollten immer zu haben sein.
    Der Champi war beim Pflücken so abgerissen. Ich kann natürlich gern noch mal hinfahren (hab ja Urlaub) falls nicht einer schneller war.

    Bei der Menge an Pilzen, an der ich andauernd vorbeiradele, hat der Kopf manchmal keine Lust, sich schon wieder auf was Neues einzulassen, aber dann trifft mich doch immer wieder die Neugier :D


    Ich lieebe Neugier! :cool:


    Beim Besuch der Lichtung, auf der ich schon vor ein paar Tagen meinen ersten Steini gefunden habe, durfte ich gestern nun meinen ersten Galli probieren. Er stand nur zwei Meter vom Steini-Fundort weg.

    Gespannt wie ein Flitzebogen war ich immer auf den Geschmack: würde er mir gallig oder neutral schmecken?
    Also, etwas komisch wars schon, so beim Lecken an der Zungenspitze (die ja eigentlich für süß zuständig ist) war schon ein starker Geschmack spürbar, aber so wirklich bitter stellte sich nicht ein. Ich wollte es, da ich ohne Getränk losgezogen war, aber lieber nicht mit einem Stück zum Kauen ausprobieren <X


    Ansonsten fanden sich dort die üblichen Täublinge und Milchlinge gut durchmischt und ein nicht näher bestimmter Filzröhrling.
    Diese Lichtung wurde außer von den unumgänglichen Moorbirken von einigen Eichen umkränzt, von denen eine eine beachtliche Schönheit war. Lange, starke, sich eichentypisch windenden Substämme, die an den Astspitzen mit geballter Lebendigkeit in gesunde dunkelgrüne, engsitzende Blattbüschel mit massig Eicheln ausbrachen. Dabei war der Baum in seiner Gestalt geradezu grazil und elegant. Hier stoße ich mal wieder an die Grenze der 2D-Fotografie, und wieso ich eigentlich so ungern Fotos mache, die das Objekt dann doch nur mehr als ungenügend wiedergeben können *seufz*


    Am Eingang zur Lichtung dachte ich, ich hätte einen weiteren tollen Fund gemacht mit meinem ersten Kegelhütigen Knolli. Sooo weiß und sooo glänzend...

    Stellte sich am Abend beim begierigen Bild- und Beschreibungsvergleich hier im Forum aber doch nur wieder als citrina, Gelber Knolli heraus.
    Irgendwo soll es einem anderen Sammler zufolge auch ein Rudel Grüne geben... fehlen mir auch noch.


    Der Bursche hier legte mich auch erst mal rein. So flutschig wie der Hut war, dachte ich zunächst an den Butterröhrling:


    Aber: Überraschung!


    Wer ist denn das jetzt?


    Ein Stückchen weiter tröstete mich aber dieser hübsche Altbekannte mit seinem schüchternen Auftreten.


    In einem Wohngebiet ließ mich dann wieder jemand an einem Wiesenstück in die Eisen steigen.
    Na, wen haben wir denn - - ups!

    Broccolus gammeli.


    In einem der Gärten stand neben einem Designhaus ein "blühender" Baumstumpf, als hätte man den da so mit voller Absicht plaziert. Wer sind die Hübschen?

    Holzart ist unbekannt. Der Hallimasch ist es schon mal nicht, die älteren Exemplare auf der abgewandten Seite hätten einander wohl weiß bemehlt...


    Und ich denke mal, hier haben wir den Kleinen Waldchampignon. Der war gerade im Nachbarthread zu sehen und ich finde, er passt.
    Was mich nur ein wenig irritierte, war, dass die so auf einen bzw zwei Haufen saßen, wie man es doch eigentlich nur von Holzzersetzern auf ihrem Holz sieht...?


    Kaum Geruch, und ordentlich röten tat er auch.

    Wer einen Kahlen Krempling findet, darf ihn behalten.



    Diese Winzbürschchen standen zu einem guten Hundert verstreut an einem grasigen Wegesrand neben den so schwierig bestimmenden rot-orangen Saftlingen:

    Ich bin mit den Bildern im Laux nicht so glücklich, aber der Duft war lecker feiner, ganz frischer Radi, njamm!
    Rettichhelmling?



    Am Ende der Tour gabs Kuchen. Unübersehbar.

    Und diese verfressenen kleinen Viecher sind auch noch wählerisch! Das Brot zum Salat am Mittag haben sie nicht angerührt. Und von der Ostfriesentorte auch nur den Krokant in Sahne und den hellen Kuchen. Den dunklen Boden wollten sie auch nicht. Und die Schnapsrosinen haben sie nicht gekriegt, so! Obwohl; wär wohl lustig geworden...
    Naja nun, nachmittags kommen ja immer Heerscharen von Urlaubern, wo für die putzigen Frechlinge immer was abfällt und Junge gibts auch nicht mehr abzufüllen...

    Erinnert mich ein bisschen an die Rechtschreibreform: ich war immer stolz darauf, dass ich gut schreiben kann und schon in der Grundschule (wo es noch keine Noten, sondern nur Smileys gab) mal im Diktat 7 Einsen in Folge abgesahnt habe.
    Die Rechtschreibreform lasse ich mir daher ziemlich genau irgendwo vorbeigehen, es sei denn, irgendwas setzt sich bei mir im Kopf zufällig von selber fest.


    Okay, bei den Schreib"stilen", die man im Internet bisweilen so antrifft, fällt das nicht wirklich auf. Ist beim Kartieren, das man ja nicht nur für sich selber macht, natürlich schon was anderes...