Habs in meinen Notizen gefunden: "Die Kammtäublinge heißen Kratzende Kammtäublinge, und den Fliesenkleber-Geruch nennt der Pilzsachverständige –žfruchtig–œ–¦"
Beiträge von MarionS
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Erinnert mich an den Kammtäubling, der bei mir in der Wiese wächst. Der ist im Moment auch geruchlos, obwohl sonst nach Fliesenkleber (was andere Marzipan nennen) und schmeckt scharf. Der ist in der Regel mehr cremeweiß, aber oft hell, die Hutoberfläche ähnlich klebrig und zur Hutmitte etwas dunkler.
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Menno, ich will wieder nach Borkum!!!1eins Getz gleich, nich ers in Herbst!
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Muahahaha, ich kann mir das bildlich vorstellen, wenn man meint, in einen Pilz zu langen und hat dann krrtsch! ne feine Eierschale zerdrückt!
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Deiner beginnt an einem Punkt und breitet sich dann relativ gleichförmig in alle Richtungen aus. Der Pilz zährt aber derart am Boden, daß er sich nach relativ kurzer Zeit selbst die Lebensgrundlage entzieht. So stirbt er innen wegen Nahrungsmangel ab und wächst weiter nach außen. So entstehen Hexenringe.Ich kenne die Gewohnheiten von speziel dem Pilz nicht, aber Hexernringe gibt es von vielen Arten - auch solchen, wo das nicht zutrifft, wie Symbionten. Die laugen weniger den Boden aus, als dass sie von Baum Zucker bekommen.
Im Garten meiner Eltern wuchs auch einige Jahre der Waldchampi, der von einem Flecken mit zwei Nadelbäumen zehrte. Er wanderte vom Garten des Nachbarn immer weiter in den meiner Eltern. Als die beiden Nadelbäume wegkamen und es keinen Nachschub an leckeren Nadeln mehr gab, verschwand auch der Pilz. -
Immer wieder herrliche Pilze!
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Jeh mich wech mit Mehltau!Aber das Thema hatten wir ja kürzlich mal. Ich hab hier (so aus dem Gedächtnis) Mehltau auf einer Rosskastanie, ist die Unterart schon verzeichnet?
Das reicht nicht Marion. Nach meiner Literatur kommen mindestens drei Arten in Frage, von denen zwei auf der Oberseite und einer auf der Unterseite der Blätter auftreten.
Ich kann gerade mal so laienhaft echten und falschen Mehltau auseinanderhalten. Die zwei wären schon mal da. Die Miniermotte leider auch. :shy:
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Jeh mich wech mit Mehltau!
Aber das Thema hatten wir ja kürzlich mal. Ich hab hier (so aus dem Gedächtnis) Mehltau auf einer Rosskastanie, ist die Unterart schon verzeichnet?
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Ja, tolle lehrreiche Sache!
Ich habs ja auch nicht gemerkt, obwohl eine Reihe von Fotos in dem Thread mit dem Keulenstieligen ausgerechnet von mir sind. Ich hätte diesen gestromerten doch Stiel erkennen müssen und die Form von einem jungen Parasol.
Klasse Pilzrätsel! -
Das in weiten Teilen Deutschlands schlechteste Pilzjahr aller ZeitenAh, und ich hatte schon befürchtet, ich hätte was verpasst.
In den 14 Tagen gerade auf Borkum hat sich von den mir von dort bekannten Pilzen gerade mal die Hälfte mit ein paar verstreuten Einzelexemplaren gezeigt. Einziger Lichtblick: neuer persönlicher Erstfund mit einem Astloch voller lecker aussehendem "Rührei" (war aber an einer Eiche - also wohl nix mit lecker) und einer ewig schattigen kleinen Wiese mit 20-30 Schwärzenden Saftlingen. -
(Bei Kartoffeln weiß ichs: vorzugsweise Pellkartoffeln oder gar nicht schälen bei jungen Kartoffeln, da die besten Sachen direkt unter der Schale sitzen
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Hm, von mehr als abbürsten und eventuell schlechte Stellen abschneiden weiß ich nix, allerdings hab ich auch nicht unbedingt viel Ahnung von Pilzen in der Küche. Vielleicht bei bestimmten Arten...
Die äußere Schicht abschaben klingt nach Spargel. -
Ich würde den Burschen so schon für einen Perli halten, aber zeig trotzdem noch mal ein Schnittbild vom Stiel und der Knolle. Rötlich verfärbte Fraßgänge?
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Ja, Teufel noch mal
Der Keulenstielinge Garten-Safranschirmling?
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*blöd guck*
Kahler Krempling hätte ich jetzt auch gesagt - aber nicht nach dem Foto oben. Der KK ist doch ein Symbiosepilz?
Meint ihr, das Mycel krabbelt unterm Moos hoch?
Naja, ich hab auch schon gesäte Tintlinge ein Mauerchen hochkrabbeln sehen, das vom Moos überzogen war. -
Das Einzige was in meinen Augen gegen Steinpilz spricht ist die Fundstelle im Garten.Och, wieso?
Ein Garten ist auch nur ein ganz normales Biotop, in der Regel mit nem gefälligen Anstrich. Da Pilze oft nicht zu diesem "gefälligen Anstrich" passen, werden sie vom Gärtner umgehend wie Unkraut entfernt, weswegen man sie nicht oft fröhlich im Rasen hocken sieht.
Wir brauchen nur einen gastfreundlichen Baum und einen genügend gschmackigen Boden.Meine Altvorderen hatten im Garten jahrelang riesige Waldchampions.
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Ein Wort: Borkum.
Ich habe dort bereits vier Saftlingsarten gefunden, in mehreren Vorgärten, dem Seedeich und an Wegesrändern.
Leider war mein Urlaub dort gerade wenig ergiebig, und außer auf einer vermutlich ewig schattigen Wiese mit Schwärzenden habe ich null Saftlinge ausmachen können (von den bekannten anderen Großpilzen ließ sich aber auch gerade mal die Hälfte mit einigen wenigen Exemplaren blicken). -
Ich meine irgendsowas gehört oder gelesen zu haben, dass man Stoffe, die man bitter findet, auch nicht verträgt.
Auch über Rosenkohl scheiden sich ja die Geister, ob der lecker ist oder nichtWas man aber abkann, entscheidet oft genug die Darmflora. Und da können verschiedene Leute auch verschiedene Bauchbewohner haben.
Es werden wohl aber auch verschiedene Stoffe unverträglich und deswegen als bitter "markiert" sein, und wenn verschiedene Leute so verschieden auf bitter oder nicht reagieren, sind es vermutlich auch unterschiedliche Stoffe... nur weil sie alle in Pilzen sind, sind sie ja nicht gleich. -
Seltsamerweise ist der Baum noch belaubt und sonst recht gesund , die andere Stammseite sieht auch besser aus.Oh, finde ich gar nicht seltsam
Senkrecht kannst du einen Baum praktisch durchschneiden und er kann weite Teile seiner Krone weiter versorgen, da die Saftbahnen von oben nach unten verlaufen. Im Regelfall ist eine Wurzel, die einen Ast versorgt, ziemlich genau senkrecht unter diesem. Eine zu tiefe Querrille rundherum dagegen würde einen Baum töten.
In der Bonsaiszene gibt es bisweilen ganz erstaunliche Wacholder, wo an einem großen Totholz-Gebilde nur noch eine schmale, lebende Saftbahn entlangläuft und das ganze Grünzeug mit den Wurzeln verbindet.
Wenn so eine Pilzinfektion sich langsam und über Jahre ausbreitet, lernt der Baum durchaus, drumherum zu arbeiten. -
Das kann man wohl sagen. Bei derzeitugen Außentemperaturen von 35 ° und Trockenheit finden auch meine Kellerbewohner das "nur" warme und vor Allem feuchte Klima meines Kellers sehr angenehm und präsentierten dieser Tage ein schönes, von Parasiten oder sonstigen Einflüssen unberührtes Exemplar.
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Dann ist das ein Symbiosepilz, der mit einem Baum auf der anderen Seite dieser Mauer lebt.
Der tut dem Mauerwerk nichts, wandert nur ungehndert durch. -
Ich habe die Pilze in einem Keller in einem Haus an der Außenwand gefunden.
Sind sie "gefährlich", vorallem was sind das für Pilze ??Okay, ich glaube, es bleibt aber bei Raslingen, oder?
Laut BLV "bodenbewohnende Saprophyten". Dann werden sie an der Stelle wohl von dem Holz fressen? Verursachen sie Weiß- oder Braunfäule oder sind sie eher Folgezersetzer? Ich hab in meinen Quellen nichts Genaueres gefunden. -
(Ich krieg eigentlich gerade so ziemlich einen Hals, wenn ich darüber nachdenke, dass da Natur "igitt" ist und weggemacht werden muss. Mich reizt, den Leuten aufzuzeigen, was welcher Pilz frisst und was man also folglich gründlich entsorgen muss, damit der Pilz ebenfalls verschwindet - im Fall der Kremplinge z.B. sämtliche Bäume. Als grobe Zusammenfasseung dann so ein "alles metertief auskoffern und betonieren!")
Mich würde eigentlich interessieren, wie alt diese Kita ist und was da vorher war. Klingt eigentlich fast, als hätte man die auf einen neu gerodeten und kaum mehr als eingeebneten Grund gesetzt und nach ein paar Jahren kommt der lebendige Grund fröhlich durch den dünnen Firnis an der Oberfläche und "renaturiert".
Edit:
Ich fände eine Lösung gut, die das Ökosystem dort nicht belastet.
Wenn der Hausmeister z.B. morgens absammeln geht, bevor die Kinder in den Garten gelassen werden, könnte es nicht eine kleine Gruppe Ehrenamtlicher geben, die ihm helfen?
Ich meine: es gibt doch auch Leute, die Kröten auflesen und über die Straße tragen. Es muss doch was zu machen sein, wenn man da schon ein Rudel Kinder hat, von denen sicher einige verständig genug sind, um zu helfen und gleichzeitig zu lernen, was das für Dinger sind und was sie im Ökosystem machen. -
Rotfuß mit goldschimmliger Kappe? Satansröhrling möglich?
Ein Kind, das sowas auffuttert, ist vor nix fies
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*kicher* Meine Antwort war auch eher ein Witz, um von Meberlei noch ein bisschen was zu hören/zu sehen. Wollt ihn ja nicht gleich mit "illegaaal!" verscheuchen.