Die Schwierigkeit dürfte bei vielen Leuten sein, dass sie deswegen Pilze, Beeren o.ä. sammeln, "weil man da ja Geld sparen kann". (Eine Kollgein erschien unlängst mit einer Tupperdose voller Brombeeren, die zweifellos nicht aus dem Handel stammen, da sie dazu zu klein und zu rot waren. Sie waren auch sauer, aber sie hat sie gefuttert: "da spar ich doch zwei Euro!")
Erinnert mich an den Sturm auf Grabbeltische, und wie beim Anblick eines Sonderangebotes manchmal einfach das Hirn aussetzen kann. Ein Grund auch, weswegen einige Leute mit alten Schlappen aus dem Wald kommen, bei denen erfahreneren Sammlern das Grausen kommt.
Ein PSV kostet jetzt schon die Fahrt dorthin und würde einen Gutteil einer silchen Sammlung wohl in den Müll schmeißen - oder, wenn der Sammler darauf besteht, das Zeug zu behalten, die Bestimmung/Freigabe ablehnen.
Würde das Ganze von vorne herein Geld kosten, gehen noch mehr Leute dort erst gar nicht hin.
Sicher müssten PSV besser entlohnt werden bzw wenigstens eine Aufwandpauschale bekommen oder sonst eine Anerkenntnis des Staates - so wie z.B. für geprüfte Rettungshunde keine Hundesteuer zu zahlen ist. Bei uns gibt es auch derzeit ein Angebot, ab 55 in Pension zu gehen mit der Verpflichtung zu 2 Jahren Ehrenamt. Sowas in der Richtung.
Ansonsten erinnert mich das Ganze an die Grauzone, die es auch bei verschiedenen therapeutischen Anwendungen gibt, die die Krankenkassen nicht bezahlen oder auch je nach Kasse mal bezahlen und mal nicht. Oder Anwendungen, deren therapeutischer Nutzen nicht nachgewiesen ist - zumindest nicht monetär (und das ist ja das, was Krankenkassen interessiert).
Auch bei den PSV wird schwer nachzuweisen sein, inwiefern ihr vermehrter Einsatz oder ihre finanzielle Unterstützung XY Behandlungskosten oder Todesfälle auf Grund von Pilzvergiftungen verhindert.
[hr]
Ja, die rufen dann echt nicht selten Pilzsachverständige an. Und ja, dann wird auch nichts gezahlt. Händedruck auch nicht, wegen Entfernung.
Händedruck vielleicht nicht buchstäblich, aber ich z.B. reagiere sehr gut auf Lob und Dank. Das geht auch telefonisch oder per Mail.
Ich habe kürzlich für meinen Arbeitgeber eine neue App ausprobiert und umso lieber Testberichte geschrieben und alles mögliche ausprobiert, solange mir eine Mitarbeiterin nett darauf antwortete. Teilweise sah ich auch sehr schnell Verbesserungein der App auf Grund meiner Anregungen. Leider riss irgendwann der Kontakt ab und ich verlor die Lust. Ist aber auch nicht schlimm, die App ist inzwischen auch am Kunden und funzt einwandfrei. Lohn war im Großen und Ganzen der Spass.
Eine Mitarbeiterin des Grünflächenamtes war da weniger geschickt. Sie fand das zwar toll, als ich anbot, Fotos und Standorte von Straßenbäumen zu mailen, die sich einen Pilz eingefangen haben, aber es kam auf die eingesandten Sachen nie eine Antwort.