Beiträge von MarionS

    Moin!


    Da klaubt man im Walde mal einen Tierschädel auf und guckt neugierig und schmunzelt und überlegt...
    Was ist das für ein Tier?
    Es hat hier zwar Kaninchen, aber haben die nicht nur zwei Nagezähne oben?
    Dieses Tier hat aber deren vier, aber so wie die in den Schädel laufen, sehen sie wie die nachwachsenden Nagezähne aus. Und in dem Bild von unten sieht es so aus, als würden hinter den Schneidezähnen noch zwei weitere wachsen...?
    Der Schädel ist zerbrochen und etwas deformiert, also das Jochbein ist wohl zu hoch und das Nasenloch zu groß.






    Wer weiß, was das ist?

    Moin!


    Ich radel einen Weg entlang, an dessen Böschung links und rechts es gerne mal von Pilzen wimmelt. Einen Saftling hats hier in einer Ecke, immer wieder Perlis und Fliegenpilze, Butterpilze und einige mehr. Aber heuer finde ich dort nix, gaaarnix.


    Da rauscht links ein hellgraues Etwas durch mein Sichtfeld und lässt mich in die Eisen steigen. Was hab ich denn da? Nur ein kleiner Bovist (glaub ich nicht, nicht die Stelle) oder darf ich gar einen Erstfund mit einem Satansröhrling vermelden??


    Das Ding lässt sich widerstandslos aus dem Gras nehmen und ist papierleicht...



    Ich erinnere daran, ich befinde mich auf Borkum. Alter Meeresboden ist nur wenige Zentimeter unter mir... dass hier selbst im Wald immer wieder mal Muscheln herumliegen, ist normal. Diese Löcherreihen erinnern mich auch an die Gehäuse von Seesternen. Aber das hier ist irgendwas anderes, bestenfalls was verwandtes.
    Wer weiß, was das sein mag?

    Hallo, Heidi,


    es müsste tatsächlich das Gebiet sein, das ich am besten kenne (abgesehen von Garagenhof), weil ich im Urlaub endlos Zeit habe und x-mal durch diesen Wald laufe und schaue, was da so alles wächst. Wie gesagt sehe ich da immer so ein Zeitfenster von 14 Tagen im Herbst.
    Normalerweise wimmelt es dort von Birkis. Sie werden bestenfalls noch von den Gelben Knollis übertroffen, es gibt Fuchsige Scheidenstreiflinge und alle möglichen Täublinge und etliche Milchlinge. Einen Steini und einen Galli konnte ich auch schon finden und laut anderen Sammlern gibt es Maronen... oder "Maronen".


    Einen reinweißen habe ich schon mal in einem Gestrüpp sitzen sehen. Ganz klar die charakteristische Birki-Form. Aber ich wollte nicht gerade in eine Hagebuttenhecke krabbeln (und auch sonst niemand) und so blieb der Birki ein "Albino" bis er umfiel.


    Bis dato habe ich aber die variicolor noch nie dort gesehen. Die wären mir doch aufgefallen.
    Weiß nicht mehr, an wievielen Stellen ich sie jetzt schon gepflückt und untersucht habe. 6 dürften es schon sein.
    Eine Weile war das Wetter jetzt schön und dann hat es sich Dienstag eingeregnet und schauert zwischendurch immer wieder. Aber die Pilze warten wohl nicht gerade darauf, an keiner der einschlägigen Stellen kommt groß was, nur so kleinere Einzelstücke hier und da. Auch außerhalb der Greune Stee in den Dünen, Wiesen und Wegesränder wächst sonst allerlei Zeug wie Parasole, Boviste, Fliegen und Perlis, Saftlinge, Butterpilze und was-weiß-ich. Aber nix. Milchlinge fallen vielleicht noch auf. Und hexenkreisweise Schwindlinge.


    Das Einzige, was da jetzt wirklich raussticht, sind diese weißen Birkis, die auch in Glockenform, wenn also die Röhrenschicht nicht schon rausguckt wie bei einem Berliner Ballen, schon pappig sind und mit dem Messer zu schneiden sind wie ein feuchtes Brötchen. Stand ja auch in Wikipedia so, dass sie bei Regen schnell schwammig und wasserhaltig werden.
    Nur garen kann ich sie hier nicht, um zu gucken, ob sie dann schwarz werden :D (Oder täte es da ein Wasserbad? Wasserkocher hab ich auf dem Zimmer.)

    Moin,


    willkommen im Forum, aber ich fürchte, auf eine Essensfreigabe wirst du hier verzichten müssen.
    Die Bilder lassen sich nicht größer klicken, für ernsthafte Bestimmungsvorschläge bräuchten wir schon Bilder die größer sind als ein 20ct Stück, und ein Schnittbild wäre auch nicht schlecht.

    Also, ich stelle mal ganz kühn die These in den Raum, dass die Pilze alle von derselben Art sind.
    Warum? Weil sie da sind.


    Ich fahre seit Jahren hierher in Urlaub und da ich ja nur zwei Wochen hier bin, bekomme ich je nach Witterung immer nur so einen kurzen Ausschnitt des Pilzjahres mit. Es waren in der Regel immer mehr oder weniger viele Birkenpilze da - einmal auch ein weißer - aber so viele weiße Birkis und dagegen die abwesenden "normalen" Birkis habe ich noch nicht erlebt.


    Meine Bonsai habe ich teilweise mit Pilzen vergesellschaftet und dabei die Beobachtung gemacht, dass die Pflanzkörbe genau ein Jahr nach dem Zeitpunkt des "einpflanzens" eines Pilzes einen starken Duft nach dem Pilz verströmten, und in den Folgejahren ebenso. Ich gehe deswegen davon aus, dass Pilze ihre festen Zeiten haben, wann sie fruchten und sich das ggf. auch innerhalb der Art myzelweise unterscheidet bzw ein Individuum es an seine Kinder vererbt (und natürlich auch beibehält, wenn man es klont wie in meinem Fall).


    Ich habe heute weitere Exemplare gefunden und sie diesmal mit der Digitalkamera aufgenommen.


    Ein ganz weißer


    Eine Gruppe von drei Pilzen in verschiedenem Alter. Hier ist der älteste Schlappen wirklich so blau wie alte Füllertinte. Wobei ich mich gerade frage, ob das dann auf dem Bild im ersten Beitrag wirklich ein Kamerafehler ist, den so blau abzubilden oder die Digi mehr gesehen hat als ich.


    Und der dritte, ganz junge, hatte eine hellbraune Kappe.


    Der letzte war so vermadet, dass er knisterte. Aber nur in den Röhren... das Fleisch war schön, wenn auch schwammig.


    Bis zum Farbumschlag verging ein Weilchen nach dem Anschnitt.


    vergleiche doch mal mit Leccinum variicolor.



    Au ja, das sieht gut aus. Das Bild auf Wikipedia ist sehr ähnlich, und sumpfig/moorig (natürlich mit Birken) passt bestens.
    Da noch kein Pilzportrait besteht, sollte ich vielleicht dann nochmal Ausschau halten, ob ich ein paar weitere Fotos beitragen kann.

    Moin


    Hier in dem Thread
    https://www.pilzforum.eu/board…rum?highlight=Saftling%2A
    hatte ich vor einiger Zeit einen Saftling vorgestellt, der hier auf Borkum wächst. Wir konnten ihn nicht recht bestimmen.


    Ich hatte schon mal überlegt, eine Art humoristischen Reiseratgeber von der Insel zu schreiben, für Saftlingssucher mit einer ganzen Reihe von Spots, die ich entdeckt habe... was ich allerdings dieses Jahr gefunden habe, lässt mich doch daran zweifeln, ob das gut wäre.


    Diese Kirsch- oder Granatroten standen unter Anderem hinter einer Bank an einem Weg. Diese Stelle sieht komisch aus, als ob dort jemand vor nicht allzulanger Zeit Boden abgetragen hätte, vielleicht die obersten 10cm. Und als ich eine zweite mir bekannte Stelle mit diesen Saftlingen aufsuchte, fand ich das gleiche Bild vor. Auch hier war der Boden aufgewühlt.


    Sammelt da etwa jemand auf diese Weise seltene Pilze??

    Moin!


    Ich schieb mal wieder mein Rad durch den Greune Stee. Pilze sind im Moment eher spärlich gesät, es war die letzten Tage sonnig und trocken... aber jetzt regnets grad wieder mal, also sollte sich die nächsten Tage wieder was tun.


    Am Wegesrand sitzt ein weißer Birki, den ich mir anschaue, aber stehen lasse und belächele. Von den normalen hatte ich bis dato auch nur zwei-drei gesehen, und jetzt schon ein weißer.
    Dreißig Meter weiter hocken dann deren drei am Wegesrand.
    Drei weiße Birkis? Holla! Naja, erinnere ich mich, vielleicht sind die verwandt miteinander. Die Pilze, die ich mit meinen Eichen verheiratet hatte, dufteten ja auch immer zur selben Zeit (bildeten aber keine Fruchtkörper): nämlich genau, als auch der Mutterpilz gesprossen war. Nun, da es ja mehrere davon gab, pflückte ich mir mal einen und schaute ihn mir näher an.
    Die Hutoberfläche war mehr so schmutzig weiß und regennass fast schon schleimig.





    Öh - Moment mal??


    Der blaut?
    Und wie der blaut!
    Am Fuß des Pilzes zeigt sich ein lebhaftes Cyan, (das man hier leider im Schnitt nicht so stark sieht, fürchte, meine Handycam ersetzt nicht wirklich meine Digi)...


    Aber abgesehen von der Farbe sah der ganz normal aus von Form und rauem Stiel.
    Und am nächsten Tag fand ich ein paar hundert Meter weg gleich wieder zwei.


    Hier blaute gerade mal ein Fraßkanal in der Mitte. Eigentlich grünte er fast schon, als ich den Stiel weiter aufbrach. Hier waren die Spitzen auf dem rauen Stiel fast schwarz, und auch die Hüte zeigten sich fast ein wenig geschwärzt (auch wenns hier auf dem Foto bei dem alten Schlappen fast wie blau ausschaut, oder ist das mein Laptop?)



    Was hab ich denn da erwischt?

    Ich weiß nicht, vielleicht ist es einfach nur... unfassbar. Und man kann es gar nicht begreifen, sondern nur hinnehmen.


    Die Unwissenheit der Leute, verbunden mit Unbekümmertheit und dem Unwissen über ihr Unwissen und der Gefährlichkeit dieser Kombination ist für uns Wissende und Vorsichtige schlicht nicht fassbar.


    Vielleicht hilft da nur noch ein schulterzuckendes "isso!" - wobei man natürlich nicht aufhören darf, diejenigen zu fassen zu bekommen, die man auf die rechte Spur bringen kann.


    "Wer sagt, es gibt keine dummen Fragen, hat noch nie im Einzelhandel gearbeitet!" ist ein Sprichwort, das vielleicht ein wenig in die Richtung führt, und "Nichts ist idiotensicher - diese Idioten sind viel zu einfallsreich!". Ich stehe tagaus tagein am Tresen und habe gelernt, in vielen Fällen Kundenanliegen zu bearbeiten, ohne dabei das Hirn einzuschalten. Einfach, weil manche Leute so unfassbar dumm sind. Da will ich nicht mehr denken - nur noch blind antworten und vergessen. Weil Allgemeinwissen oder Begriffsvermögen fehlt in Ausmaßen, dass man sich nicht nur fragt, wie die da einem mal die Rente bezahlen sollen, sondern auch, wie sie es eigentlich geschafft haben, bis hier zu überleben.
    Jahrelanges Mitlesen in eBay Foren und Verkaufen auf eBay und Amazon hat auch eines immer wieder klar herausgestellt: "Gier frisst Hirn. "


    Ich erlebe beruflich auch oft genug einen Culture Clash, wo Menschen nicht wissen oder begreifen können oder wollen, dass es irgendwas anderswo einfach anders laufen könnte als zu Hause.
    Da sind in dem neuen Land die Eierwulstlinge eben etwas grünlich und die Kaiserlinge etwas tiefer rot. Man kommt nicht drauf, dass das ein überaus fataler Irrtum ist - oder auch nur sein könnte. Dazu die Hemmschwelle, dass man nicht weiß, wo und wie man adäquat nachfragen könnte. Gewürzt mit ein bisschen Gier frisst Hirn.


    Und dann immer wieder dieses "wird schon gutgehen". Ob man es nun laut sagt, oder insgeheim denkt, ohne es in Gedanken auch nur so zu formuieren...

    Eine Kollegin berichtete kürzlich von einer Nachbarin auf dem Campingplatz, die Pilze sammelte und ihr auch mal einen Korb davon gab. Der Beschreibung nach lag darin obenauf ein riesiger, überalterter Schlappen, vielleicht ein Birkenpilz.
    Und auf die Nachfrage, ob sie die Pilze denn auch wirklich kenne, kam ein "wird schon gutgehen".


    Die Kollegin war zu höflich, das abzulehnen, hat das Zeug aber gottseidank in den Müll geschmissen. Sie sagte, sie würde bei so einem Spruch garantiert nix von ihr annehmen.
    Ich meinte dazu, wenn sie keine Pilzvergiftung kriege, sei bei so alten Teilen eine Lebensmittelvergiftung auch nicht auszuschließen.

    Sagen wir mal: die Möglichkein eines erweiterten Suizids besteht natürlich, ist aber IMHO ausgesprochen unwahrscheinlich.


    Mord oder Selbstmord durch Gift istmeines Wissens nach in der Regel eher Frauensache, Männer haben es eigentliich mehr mit Gewaltanwendung.
    Dazu kommt dann noch dieses vergleichsweise ungewöhnliche Gift. Davon fällt man ja nu auch nicht gerade tot um oder entschlummert saft, sondern das Ganze zieht sich über Tage.


    Ich habe sogar von einer guten Pilzfreundin gehört, dass mal ein Parasol mit einem grünen Knolli verwechselt wurde.


    Ja, der Fall wurde hier diskutiert. Es war sogar eine Pilzkennerin, der das eigentlich(!) nicht hätte passieren dürfen.
    Es wurde vermutet, dass die Pilze im Jugendstadium verwechselt wurden.


    Und wir wissen nichts über die Leute - wir hatten doch mal ein Päärchen hier, das gesagt bekommen hatte, man könnte Austernseitlinge nicht verwechseln... also futterten sie irgendwas, was sie vom Boden(!) gepflückt hatten.

    Darüber erfreut und mit der Ankündigung, seine Dienste weiterhin in Anspruch nehmen zu wollen (gerne, hat er gesagt), habe ich 5€ in die Kaffee- bzw Pilzkasse getan. Der Herr war augenscheinlich peinlich berührt 8| .


    Den Anstand haben aber nicht viele.
    Ich beispielsweise spiele eines dieser "kostenlosen" Onlinegames - und kaufe jeden Monat für €10 Spielwährung ein, einfach nur, weil die mich bespaßen. Aber damit bin ich allein auf weiter Flur, wie man so im Forum liest.
    Zu viele Leute meinen, es müsste alles gratis sein - und schlimmstenfalls hätten sie sogar ein Anrecht darauf, dass der andere sein Wissen mit ihnen teilt. Die härtesten Fälle sind die, die in einen Laden gehen, sich beraten lassen und den ausgeqählten Artikel dann online kaufen, denn da ist er ja billiger. Nicht ganz zufällig hat ein gewisses Kamera-Geschäft hier immer genau die Kameras gerade nicht da (und kann nicht beraten), die beim Discounter gerade im Angebot ist.


    Daß PSV allerdings unentgeldlich andererleuts Kotze durchwühlen (habe ich das so richtig verstanden?), finde ich frech, das kann und darf so nicht richtig sein.


    Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ein Pilz im Zustand "Kotze" ist, kann man ihn bestenfalls noch chemisch bestimmen. Bis dahin sollte alles so gründlich kleingemacht worden sein, dass da mit dem Auge nix mehr zu machen ist.
    Schnippelsreste könnte man vielleicht noch auswerten.

    Die Schwierigkeit dürfte bei vielen Leuten sein, dass sie deswegen Pilze, Beeren o.ä. sammeln, "weil man da ja Geld sparen kann". (Eine Kollgein erschien unlängst mit einer Tupperdose voller Brombeeren, die zweifellos nicht aus dem Handel stammen, da sie dazu zu klein und zu rot waren. Sie waren auch sauer, aber sie hat sie gefuttert: "da spar ich doch zwei Euro!")
    Erinnert mich an den Sturm auf Grabbeltische, und wie beim Anblick eines Sonderangebotes manchmal einfach das Hirn aussetzen kann. Ein Grund auch, weswegen einige Leute mit alten Schlappen aus dem Wald kommen, bei denen erfahreneren Sammlern das Grausen kommt.


    Ein PSV kostet jetzt schon die Fahrt dorthin und würde einen Gutteil einer silchen Sammlung wohl in den Müll schmeißen - oder, wenn der Sammler darauf besteht, das Zeug zu behalten, die Bestimmung/Freigabe ablehnen.
    Würde das Ganze von vorne herein Geld kosten, gehen noch mehr Leute dort erst gar nicht hin.


    Sicher müssten PSV besser entlohnt werden bzw wenigstens eine Aufwandpauschale bekommen oder sonst eine Anerkenntnis des Staates - so wie z.B. für geprüfte Rettungshunde keine Hundesteuer zu zahlen ist. Bei uns gibt es auch derzeit ein Angebot, ab 55 in Pension zu gehen mit der Verpflichtung zu 2 Jahren Ehrenamt. Sowas in der Richtung.


    Ansonsten erinnert mich das Ganze an die Grauzone, die es auch bei verschiedenen therapeutischen Anwendungen gibt, die die Krankenkassen nicht bezahlen oder auch je nach Kasse mal bezahlen und mal nicht. Oder Anwendungen, deren therapeutischer Nutzen nicht nachgewiesen ist - zumindest nicht monetär (und das ist ja das, was Krankenkassen interessiert).
    Auch bei den PSV wird schwer nachzuweisen sein, inwiefern ihr vermehrter Einsatz oder ihre finanzielle Unterstützung XY Behandlungskosten oder Todesfälle auf Grund von Pilzvergiftungen verhindert.
    [hr]


    Ja, die rufen dann echt nicht selten Pilzsachverständige an. Und ja, dann wird auch nichts gezahlt. Händedruck auch nicht, wegen Entfernung.


    Händedruck vielleicht nicht buchstäblich, aber ich z.B. reagiere sehr gut auf Lob und Dank. Das geht auch telefonisch oder per Mail.
    Ich habe kürzlich für meinen Arbeitgeber eine neue App ausprobiert und umso lieber Testberichte geschrieben und alles mögliche ausprobiert, solange mir eine Mitarbeiterin nett darauf antwortete. Teilweise sah ich auch sehr schnell Verbesserungein der App auf Grund meiner Anregungen. Leider riss irgendwann der Kontakt ab und ich verlor die Lust. Ist aber auch nicht schlimm, die App ist inzwischen auch am Kunden und funzt einwandfrei. Lohn war im Großen und Ganzen der Spass.
    Eine Mitarbeiterin des Grünflächenamtes war da weniger geschickt. Sie fand das zwar toll, als ich anbot, Fotos und Standorte von Straßenbäumen zu mailen, die sich einen Pilz eingefangen haben, aber es kam auf die eingesandten Sachen nie eine Antwort.

    Hallo, Senn,


    mit Wäldern in Anspach kann ich dir nicht weiterhelfen, aber was hältst du davon, deinen Radius etwas zu erweitern, indem du dir einfach anschaust, was da ist und lernst, was dort wächst?
    Die Pilzwelt besteht aus soviel mehr als nur Steinis und Pfiffis - zumal ausgerechnet die auch populäre Sammelobjekte sind.

    Hi, @all!


    Wie man das so kennt: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
    Wie vermutlich alle Pilzjäger hatte ich so mehr oder weniger erwartet, dass mein erstes Waldhühnchen mich aus mal so fuffzich Metern Entfernung mit seiner Dotterfarbe durch die Bäume irgendeines Waldes hindurch anbrüllen würde mit einem "Hier bin ich!" Mit einem leisen Schmunzeln gedachte ich unserer Pilzsammlergesetze und mutmaßte, dass mit der Lautstärke dieses Gebrülls auch die Wahrscheinlichkeit zunähme, dass das Hühnchen auf einer Eiche sitzt und ungenießbar ist.


    Aber heute morgen ertönte nur mal so im Vorbrausen ein freundliches "Äh - hallo?" aus einem Meter Entfernung von einem Straßenbaum.



    Nach einem beherzten Tritt in die Bremse radelte ich zurück und schaute mir die Sache genauer an - und der freundliche Schwefelporling hatte noch ein paar Freunde dabei! Gemeinschaftlich hockte man an einer Esche und strahlte mich dottergelb an.



    Aber sowas von dottergelb!
    Um die Esche mit der herrlichen Rinde tut es mir dabei ein wenig leid, denn das dürfte es wohl gewesen sein mit ihrer Karriere.



    Abends war die fröhliche Gesellschaft noch da und durfte mitkommen.
    Ausgerechnet in den letzten Tagen gab es eine Diskussion in einer Facebook Gruppe (einen Ausschnitt hatte ich ja schon gepostet), wo man hier in Krefeld mal einen Kurs besuchen könnte und jemand meinte auch, hier fände man auch kaum was, in Düsseldorf wärs besser. Höhöhö! Ich verrat doch meine Stellen nicht... nicht etwa im bewaldeten Naherholungsgebiet, sondern in der Stadt findet man sie!


    Okayyy, jetzt die Frage: was mache ich mit meinem Erstfund am Besten? Der Pilz ist weich und elastisch, auch an den dicken Stellen ist er duftig pilzig. Substrat ist Esche.
    In ein bisschen Butter in Scheiben in die Pfanne?
    Hält der bis zum WE? (mehr Zeit - mehr Genuss - mehr Achtung für den neuen Fund)
    Sollte ich ihn solange in den Kühlschrank tun oder offen liegen lassen? Sogar einfrieren?


    Davon abgesehen ist das ein rechter Käse, der da oben in der FB-Gruppe von sich gegeben wird. Alternative Fakten, wie man so schön sagt...


    Ja mei, das ist nur so eine Gruppe mit Themen aus unserer Stadt.
    Das Thema war auch, wo man hier einen Kurs machen könnte zum Pilze sammeln... von einem vermutlich blutigen Anfänger bis völlig Unbeleckten. Da kann man nicht viel erwarten.

    Hi, @all,


    hier ein Screenshot aus einer FB Gruppe...


    Jetzt mal so die Frage:
    Muss sich der Förster so gut mit Pilzen auskennen?
    Wird der Pilzsachverständige verbeamtet?


    Ich kann mir Beides nicht vorstellen, aber ich lern ja auch gern dazu...