Hallo, mag das mit dem Ring vielleicht witterungsbedingt sein? Vielleicht war der Spengemann in der Nähe :D. Bis auf dem fehlenden Ring würde er zu den gemachten Angaben passen. Die violett schimmernden Lamellen, der nach unten hin gelber werdende Stiel und der behangene Hutrand sprechen jedenfalls dafür. Auch das Substrat paßt. Aber ich schätze, das bringt uns irgendwie nicht wirklich weiter.
Beiträge von Wühlmull
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Hallo, da ich noch nie im Frühjahr Pilze suchen war und ich bis vor kurzem auch noch nicht wußte, daß die Dingelchen im Frühjahr wachsen :shy:, mußte es dieses Jahr sein und ich begann potentielle Morchelstellen aufzusuchen, die aus der Erinnerung heraus als solche in Frage kämen. So fand ich dann auch am ersten Tag meiner Suche meine allererste Spitzmorchel, allerdings nicht dort wo ich sie vermutet hätte. Bisher habe ich zwei etwa 25 km auseinander liegende Fundorte ausmachen können, die folgende Gemeinsamkeiten aufweisen: hochgelegener, lichter Birkenbestand mit sehr kalkhaltigem Boden. Auf der Oberfläche sind durchweg weiße Bröckelchen sichtbar. An beiden Fundorten wachsen in direkter Nachbarschaft Morchelbecherlinge und an einem Fundort Käppchenmorcheln. Dabei habe ich irgendwo gelesen, daß Spitzmorcheln Kalk meiden. Na ja, diese Theorie kann man hier getrost vergessen. Dumm ist, daß ich neben Morcheln auch noch einen anderen Morchelsucher gefunden habe, der mir erzählt hat, daß die Stelle recht bekannt ist
Dafür bin ich zuversichtlich, zumindest Fundort Nr. 2 für mich zu haben.
Mit Speisenmorcheln sieht es ganz anders aus. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, was ich bei meinen Suchexkursionen schon an Diesel verheizt habe. Dabei habe ich nicht einen zusammenhängenden Eschenbestand gesehen. Mal hier eine mal da ein paar, aber nix mit Morcheln. Kalk, Kalk muß es sein - und Eschen. Erst nach vielen zurückgelegten Kilometern habe ich nach Wochen dann endlich unter einer alten toten Esche mit Kratzern an meinen von Brennesseln malträtierten Armen und einem mit Blasen gepeinigten, in der kalten Blies versenkten Fuß an deren steilen Ufer meine erste Morchella esculenta ablichten können. Wenn man in Sekundenbruchteilen entscheiden muß ob man eine Spiegelreflexkamera mit Makroobjektiv ins Wasser wirft oder sich dann eben mal mit einem Bein drin abstützt, fällt die Wahl nicht schwer. Kamera? Fuß? Kamera? Fuß? O.k., dann gibt's eben nasse Füße. Ist ja nicht unbedingt das erste mal. Morchella wuchs auf sandigem Boden, was ich ebenfalls nicht erwartet hatte. Wenigstens weiß ich jetzt, wo ich suchen muß. Die Blies ist ja auch nur läppische 100 km lang, mal zwei gleich viele viele Blasen an den Füßen.
Morcheln suchen hat in meinen Augen nichts mit dem traditionellen "normalen" Pilze suchen zu tun. Da schnappt man sich nicht einen Korb und geht dann mal so kurz in den Wald. Das ist manchmal als suche man einen Wolpertinger oder den Heiligen Gral oder eher noch einen Wolpertinger, der im Heiligen Gral sitzt und dabei "It's a hard life" von Queen pfeift. Ohne System geht hier gar nix.
Morchel Nr. 1, keine "Discounter-Spitzmorchel", ausnahmsweise in ihrem natürlichen Habitat
Morchel Nr. 2, Käppchenmorchel, Spitzmorchels Nachbar
Morchel Nr. 3, drei spitze Speisemorcheln - jetzt nicht bewegen - und *klick*Gut morchel!
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Hallo, also bei den Muschelingen wurde ich nicht fündig. Entweder zu klein, falsches Substrat (Erdmuscheling) oder wie bei Hohenbuehelia petaloides wieder die falsche Lamellenfarbe und nicht wirklich spatelförmig. Ich bin hier aber auch bis auf das was im Laux steht auf Bilder im Internet angewiesen. Auch Panus conchatus habe ich schon in Betracht gezogen, nur fehlt hier der violette Farbton. Vielleicht sind es wirklich nur Austernseitlinge, die von dem heißen Tag überrascht wurden und hier so eine Art "Schockfärbung" zeigen. Letztendlich glaube ich, wandert er mal wieder in den "X-Pilz-Ordner" zu den anderen "Was bin ich?"-Kollegen". Also bleiben sozusagen 80% Teufelchen und 20% Engelchen, nur die 20% jucken mich eben.
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Hallo, also Muschelseitling ist wohl raus. Zum Substrat: Auf Bild 2 rechts unten ist es am deutlichsten zu erkennen. Sieht aus wie ein enigegrabener Birkenstamm. Also ein Ast, der bis über die Hälfte hinweg in der Erde steckt. Das und die Tatsache, daß Anfang und Ende nicht sichtbar sind, brachte mich auf die Wurzel-Idee, was wohl aber eher unwahrscheinlich sein dürfte. Das fluffige auf dem letzten Bild ist ein wohl eine Blüte (Weide?). Da ist eigentlich ein Birkenwald, an dessen Rand aber auch andere Bäume wachsen. Pilz 2 und 3 habe ich nicht angerührt, Pilz 1 lediglich umgedreht. Hohenbuehelia? Da muß ich mich erst noch einarbeiten. Ich brauche unbedingt noch Literatur. Will jetzt aber weg, ich habe heute Urlaub und gebe die Hoffnung nicht auf doch noch meine erste Speisemorchel zu finden.
Noch zum Bilddatum: ich hatte die Ixus dabei, da stimmt der Monat offenbar nicht, vielleicht habe ich bei der Inbetriebnahme geschlampt. Ist mir noch nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis.
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Hallo, da hatte ich glaube ich einfach nur hunderprozentiges Glück. Ich war in den letzten Wochen auf der Suche nach Spitz- und Speisemorcheln noch nach der Arbeit an den unterschiedlichsten Lokalitäten unterwegs, welche teilweise auch für Mairitterlinge in Frage kämen - Wiesen, Auen, Laubwald, Nadelwald, Streuobstwiesen, Kalk, Humus, Acker, Büsche, baba baba baba.... - NIX. Einziger Fundort: Bei mir im Garten! Und die nächste Welle ist gerade am spriesen.
Übrigens hab' ich bei meinen kilometerlangen Exkursionen noch nicht eine Speisemorchel finden können, vielleicht schaue ich heute einfach mal unter dem Apfelbaum weiter hinten nach
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Hallo, in der Tat habe ich schon Bilder von Austernseitlingen gesehen, deren dunkle Hutfarbe den von den Fotos entsprach. Nur habe ich noch nie einen alten Austernseitling mit solch dunklen Lamellen gesehen. Vielleicht werden bei den dunkleren Varianten auch die Lamellen im Alter dunkler. Bei dem kleinen auf dem letzten Bild unterscheiden sie sich ja nicht sichtbar von der Fleischfarbe, zumindest was man durch den Schneckenbiß erkennen kann.
Der junge Lungenseitling soll ja nach Anis riechen. Gerochen habe ich nur an dem Großen und da war kein Anisgeruch feststellbar. Der Lungenseitling soll zudem ja noch heller als der Austernseitling sein. An die Stelle komme ich leider in den nächsen 2 Tagen nicht mehr hin und bis dann dürften die alle hinüber sein.
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Hallo, als ich gestern diesen Pilz fotografiert hab', kam er mir zwar bekannt vor, mir fiel der Name aber nicht mehr ein. Beim Durchblättern vom Laux bin ich dann beim Gelbstieligen Muschelseitling hängengeblieben. Jetzt dürft Ihr mal raten, was ich NICHT beachtet habe! Dummerweise sieht man auf dem ersten Foto gerade mal einen Hauch vom Stiel, aber vielleicht reicht's ja für eine Bestimmung, zumal der Seitling auch nicht gerade von Doppelgängern überhäuft wird - oder?
Größe: etwa 9 cm (Bild 2)
Aussehen: Lamellen "vanilleeisgelb", am Stiel herablaufend, Hut trocken (sehr warmer Tag), vorgestern gab's noch Regen.
Geruch: Pilz-Standart, nichts was ihn irgendwie überlagern würde
Standort: auf einem Birkenast oder einer -wurzel.Muschelseitlinge hätte ich im Herbst erwartet, aber nach den Schopftintlingen vorgestern wundert mich eh nix mehr.
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Hallo, genaue Standortbeschreibung mit zugehörigen GPS-Daten bitte per PN direkt an mich :D:D:D!
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Hallo, wenn sie noch nicht widerlich riechen und/oder weich sind, dürften Morcheln für den Verzehr geeignet sein. Das Abbröckeln ist normal, der Hut ist bei einer reifen Morchel generell recht spröde. Warum sollte man die erste Morchel nicht mehr essen können? Wegen der dunklen Farbe? Die ist bei reifen Spitzmorcheln zumindest bei dem Hut normal. Im Inneren sieht man es besser: Wenn sich das samtige beige in ein helles braun verwandelt hat, ist die Morchel schon etwas "in die Jahre gekommen". Dies dürfte allerdings auch schon von einem definitiv nicht mehr neutralen Geruch begleitet werden. Die können aber auch schon seltsam riechen ohne sich deutlich verfärbt zu haben (siehe mein Beitrag weiter oben). Wie gesagt, Geruch, Beschaffenheit und Färbung des Morchelinneren sind für mich ausschlaggebend.
Da dies allerdings sehr subjektiv zu empfindende Merkmale sind, welche Fotos z. T. einfach nicht wiedergeben können, werde ich mich hüten für die Pilze auf den Fotos eine Verwendungsempfehlung auszusprechen. Wie sagte schon der große Morpheus: "...ich kann dir nur die Tür zeigen, durchgehen musst du ganz allein."
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Hallo, in der Tat ist wohl (nachdem ich mir nach dem letzten Beitrag einige Bilder angeschaut habe) eine Verwechslung mit dem Riesenrötling wahrscheinlicher als mit einem Rißpilz. Ich hab' jetzt mal einen geöffneten gepflückt und lasse ihn Sporen werfen. Die Lamellen sind bei dem größten auch noch cremeweiß. Da steht ein schöner halber Hexenring um den Apfelbaum.
@ Matze: Stimmt - das mit dem Mehlgeruch bezieht sicht wirklich nicht auf das pure Mehl Typ 405 aus dem Supermarkt. Gerade heute habe ich gelesen, daß eher der Geruch von frisch zu Mehl gemahlenem Korn damit gemeint ist. Doch wer weiß heute noch wie so was riecht??? Seltsam, daß sie sich in den Büchern immer noch darauf berufen, wo doch "Salatgurke" wirklich eindeutiger und populärer wäre.
Das mit dem "Burggraben" muß ich mal noch genauer in Augenschein nehmen.
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Hallo, ok dann mach' ich morgen noch ein Foto von der Pilzfamilie und dann ab in die Sammlung damit, Dank an Euch.
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Hallo, ich hatte letztens zwei Spitzmorcheln, die zwar optisch noch in Ordnung, dafür aber übelst gemaukt haben
. Ohne die Geruchsprobe hätte ich sie zweifelsohne der kulinarischen Verwendung zugeführt. Allerdings waren sie schon etwas verweichlicht. Nicht direkt gummiartig, aber nicht mehr so fest als die anderen. Erst deswegen habe ich auch dran gerochen.
Gruß Holger
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Hallo, auf dem Weg zum Komposthaufen habe ich heute diesen Pilz entdeckt. Ich tippe mal auf Mairitterling (Calocybe gambosa/Tricholoma georgii). Als Alternative käme mir nur der allerdings rötende Ziegelrote Rißpilz in den Sinn. Beide habe ich vorher noch nie live gesehen.
Die Fakten:
Standort: auf einer Wiese unter einem Apfelbaum unweit von einem von viel Unterholz bewachsenen Streifen Wald (Bäume unbekannt). Sechs Exemplare dicht beieinander.
Aussehen: Hutdurchmesser des abgebildeten Exemplares 4 cm. Huthaut nicht abziehbar. Trotz feuchtem Wetter trockene Oberfläche. Druckstellen und Schnittfläche verfärben sich nicht (ist mittlerweile 15 min her).
Geruch: Recht stark nach frisch aufgeschnittener Salatgurke oder einem milden Rettich, erinnert mich an den Grauen Wulstling und den Getropften Schleimschirmling, die meinem Empfinden nach ähnlich riechen. Erwähnt jetzt bitte niemand von Euch Mehlgeruch. Mehl rieche ich generell nicht, dafür aber Pilze die laut Literatur eben danach riechen sollen
.
Hier die Bilder:
Gruß Holger
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Hallo, uii ging das schnell
. Die hat auch diese Ohren wie auf den Bildern. Ich wär nicht im Traum auf eine Flechte gekommen (Größe/Farbe). Hab gelesen, die Farbe kommt von der Symbiose mit Cyanobakterien.
Danke, bin jetzt schlauer.
Holger
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Hallo, bei meiner heutigen allerersten und auch erfolgreichen Morchelsuche habe ich die unten abgebildeten Pilze entdeckt. Das ganze Fruchtkörperarsenal hat eine Ausbreitung von etwa 40x40 cm und wächst am moosbewachsenen Fuß eines Ahorns. Weiteres:
Größe: einzelner Pilz etwa 7 cm. War schwer auszumachen, wo ein Pilz aufhört und ein anderer anfängt.
Habitus: Ledrige Oberfläche, Stiel, sofern man ihn so nennen kann, scheinbar nur rudimentär vorhanden. Unterseite hell mit Stacheln, die nach außen hin an Größe und Anzahl zunehmen. An der Außenseite bilden alle größeren Exemplare braun-orangene "Ohren" aus, die nach oben weg stehen.
Geruch: nicht wahrnehmbar.
Standort: Ein Mischmasch aus etwas mit Hülsenfrüchten (Robinien?) und Ahorn, kalkhaltiger Boden. Viel Moos und "Kleinzeug".
Gruß Holger
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Hallo, könnte ein Orangeroter Heftelnabeling (Rickenella fibula) sein. Der dürfte dann Lamellen haben. Den Stiel aushöhlen und mit Putenbrust füllen, damit kocht man sogar den Lafer an die Wand ;).
Ich hab' da mal was ausgekramt - ist jetzt nicht der Schärfebrüller, war umständlich zu fotografieren und ein ziemliches Gezitter.
Das müßte er eigentlich sein.Gruß Holger
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Hallo, die sollen übrigens zu den lumineszierenden Arten gehören. Ich hatte letzten Winter auch welche gefunden habe aber die Stelle im Dunkeln nicht wiedergefunden. Hätte gerne eine Langzeitbelichtung gemacht.
Gruß Holger
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Hallo, Merulius tremellosus möchte ich unterstützen (für Bild 2) und ja, ich hab auch gespickt ;). Bei Bild 1 tippe ich mal auf Merulius niveus.
Gruß Holge
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Hallo, daß die Pilze mit denen aus meinem Beitrag identisch sind, glaube ich zumindest mit dem was die Fotos hergeben in der Tat. In Bezug auf die Pilze auf meinem Foto stellt sich aber die Frage, ob es sich hier überhaupt um überalterte Seitlinge handelt oder nicht vielleicht um etwas aus der Richtung Trichterlinge o. Ritterlinge. Kremplinge schließe ich aus: deren Hut ist nicht so glatt und eher ein dunkles ocker, die Lamellen sind vor allem im Alter deutlich braun und hier fehlt die den Kremplingen deren Namen verleihende "Hutkrempe" mit dem Rippenmuster. Für eine Bestimmung bräuchte man sicherlich jüngere Exemplare. Ich hab' mal die jüngsten rausgepickt. Sorry für die Unschärfe. Es ist nur ein Ausschnitt und der Fokus lag weiter hinten.
Kannst Du noch sagen, was dort für Bäume standen? Hier sind es Fichten, Kiefern und eine Linde.Gruß Holger
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Hallo, Lungenseitlinge sollten mit den warmen Temperaturen verschwinden. Wann aber ist es einem Lungenseitling zu kalt? Bei unserem derzeitigem "Unwinter" rechne ich auch jetzt damit, welche zu finden, auch wenn ich bisher noch keine bestimmen konnte. Der Geruch ist nach Björns Beitrag wohl auch kein sicheres Zeichen. Daß es sich bei dem ersten und dem letzten Pilz um den gleichen handelt, glaube ich in der Tat. Daß es sich um Austernseitlinge handelt, glaube ich ebenfalls, allerdings nur aufgrund der vagen Merkmale wie Geruch und Erscheinungszeit. Das Sporenpulver sollte bei dem Austernseitling grau-violett sein, beim Lungenseitling weiß. Laß das Kerlchen einfach mal Sporen werfen.
Gruß Holger
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Hallo, bei der Unterscheidung von Austern- und Lungenseitlingen halte ich mich an den Geruch. Bei fehlendem Anisgeruch hake ich sie einfach unter Austernseitling ab. Um sie genauer zu unterscheiden, fehlt mir das Wissen und die Hardware. Wie stark der Anisgeruch bei Lungenseitlingen ist, weiß ich allerdings nicht. Ich kenne Austernseitlinge auch nur hell- bis graubraun, so sahen auch die meiner Kultur aus. Das Bild von dem "Seitlingsinferno" konnte ich gestern machen. Da wurde mal eine offensichtlich doch nicht so ganz ausgebrannte Kultur entsorgt. Und jetzt das! Die Fruchtkörper haben teilweise 20 cm Durchmesser.
Grüße Holger
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Hallo, es wäre interessant zu erfahren, was das Schweinchen unter der Mütze hat. Aber ich muß zugeben, auch dann hätte ich keinen Schimmer, außer daß es vielleicht zu der Rasse der "Seitlingssäue" gehört. Wir werden mehr wissen, wenn es schlachtreif ist.
Gruß Holger
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Hallo, interessant, ich schau da morgen noch mal vorbei und schaue mir evtl. noch präsente oder neue Fruchtkörper mit einem kleinen Messer bewaffnet genauer an, was nach den letzten Nachtfrösten bei uns wohl eher unwahrscheinlich ist. Den Tintling selbst habe ich leider nicht, bin aber auf deren Seite auf einen interssanten Link (die anderen sind alle tot) gestoßen. So du Zitterling, ich weiß wo Du wohnst und deinen Namen krieg' ich auch noch raus.
Gruß Holger
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Hallo, also so lange dieser Pilz wohl nicht direkt auf einem Schichtpiz wächst, kann man ohne mikroskopische Hilfe wohl nichts sagen. Vielleicht habe ich zur nächsten Saison ja ein brauchbares Gerät zur Hand. Oh ja, es wird eh mal Zeit daß ich mir ein RICHTIGES Mikroskop zulege, vernachlässigen wir mal die Wahrscheinlichkeit, ob ICH mit dem Gerät überhaupt klar komme und weiß, nach was ich dann suchen soll. Bis dahin kopiere ich ihn mal als Golddgelborangener Zitterling in meinen immer fetter werdenden "X-Pilz Ordner".
Grüße Holger
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Hallo, den unten abgebildeten Pilz hab' ich auf einem umgestürzten Buchenstamm entdeckt. Es handelt sich offenbar um einen Zitterling. Im Laux fand ich zumindest den Goldgelben Zitterling, der mir allerdings heller vorkam und vom Orangegelben Zitterling nur schwer unterscheidbar sein soll. Na ja, ich denke der Goldgelbe ist goldgelb und der Orangegelbe ist orangegelb
. Ich bin dann also mit dem Netbook wieder hin und hab' dann erst mal die Farben verglichen. Das ist das erste Bild, das ich mit meiner selbstgebauten Fotoleuchte gemacht hab und ich weiß noch nicht inwiefern sie evtl. die Farben verfälscht. Vor Ort hab' ich dann noch etwas an der RAW-Datei rumgefeilt, bis die Farben möglichst genau überein stimmten. Dar war kein großer Unterschied. Er ist tatsächlich deutlich dunkler als der "Laux-Zitterling". Der Orangegelbe Zitterling soll zudem auf dem Striegeligen Schichtpilz parasitieren. Von dem war allerdings auf dem Buchenstamm nichts zu sehen, vielleicht reicht auch dessen Myzel schon aus. Es wird allerdings auf diversen Seiten auch erwähnt, daß Zitterlinge allgemein auch saprophytisch leben und nicht zwingend an Wirtspilze gebunden sind.
Was meint Ihr? Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica) oder wohl doch eher Orangegelber Zitterling (Tremella aurantia). Die Breite des Pilzes war übrigens knapp 10 cm.
Grüße
Holger