Beiträge von Wühlmull

    Hallo Gerhard,


    Zitat

    Ja die rosafärbung dehnt sich bis zu Stiel,könnte vielleicht,der gedrungene Champion sein.


    Wenn Du damit den Kleinschuppigen Egerling "Agaricus squamulifer" (woaaahh was Namen!) meinst, bin ich der selben Meinung.

    Hallo Lenti, immer locker bleiben :), die Bilder reichen für eine Bestimmung einfach nicht aus. Das erste Bild hat viel zu viel Sättigung, das untere zeigt aber zumindest weiße Lamellen. Schleimfüße gehören zur Gattung Cortinarius, und die haben eigentlich nie weiße Lamellen, bestenfalls cremefarben, teilweise violett bis braun. Das Bild zeigt auch einen niedergedrückten Hut, der des Ziegelgelben Schleimkopfes ist abgeflacht, in dem Alter des abgebildeten Pilzes halbkugelig. Der Pilz auf dem Bild könnte, auch wenn der Fuß unten dicker wird, auch ein Täubling sein. Ausschließen würde ich das nicht, bin aber auch kein "Crack". Trotzdem bin ich der Meinung daß ich nicht der einzige bin der hier alles ausschließt was Cortinarius heißt.

    Hallo, ich war gestern in einem Waldstück am Fuß einer Bergehalde da ich solch ein Umfeld noch nie besucht habe und bin auf sage und schreibe 10 !!! Erstfunde gestoßen. Ein 8| nach dem anderen. Hier mal die ersten die ich bis auf den Täubling zum Teil recht sicher bestimmen kann - denke ich - für die anderen muß/will ich wieder hin, da brauche ich mehr Details. Die waren teilweise noch ziemlich klein und ich vergesse in meinem Finderglück immer die Hälfte. Die Vegetation ist ein Mischmasch aus Birken, Espen und Kiefern, teils in kleinen separierten Wäldchen oder gemischt. Dazwischen Gras, Buschwerk und "Kleinzeugs" wie Walderdbeeren.



    Vermutlich Flammenstiel-Täubling. Geruch angenehm, ähnlich dem Pfirsichtäubling, nur schwächer.



    Ganz sicher Bluthelmling



    Schwärzender Saftling



    Wahrscheinlich Weißes Spitzkeulchen



    Ein Birkenmilchling - all die Jahre hat er sich vor mir versteckt, ebenso der...




    ...Wollige Milchling, auch Erdschieber genannt. Sein Name ist Programm, wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann. Nicht ein Exemplar war "unbefleckt".




    Ein Birken-Speitäubling, sieht aus wie ein gebleichter Milder Wachstäubling, leichte Rosatöne sind erkennbar.


    Hier dann meine eigentliche Bestimmungsanfrage. Ein fast weißer Täubling. Für einen Birken-Speitäubling fehlt ihm der geriefte Rand und die Rosatöne. Eher könnte er sogar einen leichten Grünstich haben. Für einen Grasgrünen Birkentäubling ist er aber zu blaß. Stattdessen geht die Hutmitte eher in eine Mixtur aus Pastellfarben über. Ich denke an einen Verblassenden Täubling Russula pulchella. Geruch wie bei meinem Flammenstiel- bzw. eben Pfirsichtäubling. Hutdurchmesser bei dem ersten 5 cm, auf dem unteren Bild 6 cm.



    Hallo, die Bilder zeigen echt Bilderbuchstockis. So findet man sie nicht immer. Kleiner Tip: ich gare sie immer direkt in der Soße. Das Problem ist nur genügend zu finden, daß man wirklich nur Stockis hat und den Geschmack unverfälscht genießen kann. Noch'n Tip: Merk Dir die Wurzel, die sind mehrjährig und kommen so lange bis die Wurzel "ausgelutscht" ist. Manchmal erscheinen sie sogar mehrmals im Jahr.

    Hallo Werner1, das erinnert mich an früher. Da gab es eine Stelle am Waldrand wo die Leute immer Gartenabfälle entsorgt haben. Die Aggregate die dort wuchsen fand man im ganzen Wald nicht. Damals war ich so etwa acht und seitdem bin ich von Anisegerlingen besessen. Das könnten damals allerdings auch, sowie "Champizilla" auf dem letzten Bild Großsporige Anisegerlinge gewesen sein. Die werden ein gutes Stück größer als die Schiefknolligen, Flachknolligen, Dünnfleischigen und "Standart" Anisegerlinge. Um Deine Frage nach der Größe zu beantworten: Bild Nr. 4 - oder zumindest nicht weit davon weg.

    Hallo, so spontan fallen mir nur der Kommasporige Stängelbecherling Hymenoscyphus serotinus und das Zitronengelbe Holzbecherchen Bisporella citrina ein. Allerdings sind die Stiele auf den Bildern für beide ziemlich lang, vor allem für Bisporella citrina.


    Lese gerade Deine Signatur - Du hast doch nicht wirklich vor.... :D

    Hallo, so wenig Pilze kann es eigentlich nicht geben, wenn der Wühlmull dauernd nach Hilfe schreit :). Und hier ist schon der nächste:


    Irgendwie hat er was von einem Pholiota oder einem Holzritterling, zumindest hab' ich irgend so was im Gefühl.


    Standort: auf altem Holz, wahrscheinlich Laubholz.
    Größe: Hutdurchmesser des größten Exemplars ca. 3,5 cm (letztes Bild).
    Hut von schönen, fast kristallinen Schuppen besetzt.
    Geruch: angenehm würzig
    Stiel: nicht glatt, leicht schuppig, biegsam, hohl, ohne Ring


    Da ich außer der Kamera nichts zum transportieren dabei hatte, gibt's leider keine Sporenbilder. Zur Not kann ich aber wieder hinfahren.




    Hallo, wie putzt Du die denn? Vielleicht unter der Dusche? Würde mich wirklich mal interessieren.


    eine Krause Glucke hab' ich auch mal gefunden, die hatte allerdings ganz schön Dreck in den Federn. Bevor ich nachher mit tausend Einzelteilen da stehe, hab' ich sie dann lieber stehen gelassen.

    Hallo, irgendwie ist auf dem Boden nicht viel los, dafür findet man etliche Winzpilze auf altem Holz, wo der Pilz nicht unbedingt auf Grundwasser angewiesen ist. Hier also eine kleine Zusammenstellung der letzten Funde:



    Ein Heftelnabeling




    Zitronengelbes Holzbecherchen - Bisporella citrina



    19997...19998...19999...20000 - die Pilzsuppe ist gerettet!



    Keine fotogeilen Holzwürmer sondern Laubholzhörnlinge - Calocera cornea



    "Irgendwann werde ich groß und dann staube ich euch alle zu."



    Noch was vom Frühjahr. Es gab früher mal Kaugummis die so ähnlich aussahen.



    Zum Abschluß noch ein Striegeliger Teuerling. Ist jetzt zwar kein Zwerg, aber er war eben gerade da.

    Hallo, der große kann ein Birkenpilz oder Hainbuchenröhrlling sein (sehr alt), die zwei rechts unten sind junge Steinpilze und die rechts oben keine Ahnung. Insgesamt kann man abgesehen von den Steinpilzen nur raten. Kann mir nicht vorstellen, daß sich hier jemand so weit aus dem Fenster lehnt und die mit Sicherheit bestimmt.


    Wichtig zur Bestimmung ist der ganze Pilz. Gerade bei dem großen wäre der Stiel und auch der Standort (Bäume in der Umgebung, Birke, Hainbuche) von Bedeutung gewesen. Die beiden alten mit den schwarzen Lamellen sind schon jenseits von Gut und Böse. Das könnten auch Waldegerlinge oder Hautköpfe sein. Eigentlich ein riesen Unterschied, wenn man sie jeweils frisch sieht.

    Hallo, ein Bild von der Unterseite hab' ich nicht, auf Druck verfärbt sie sich aber dunkel. Riesenporling kenne ich, aber daß der jung so aussieht, war mir eben neu. Dank Euch!

    Hallo, ich hab' hier was gefunden was ich nicht im Buch finden kann. Einige Porlinge sehen dem Gebilde ähnlich. Aber sollte ein Porling nicht auch eine Ober- bzw. Unterseite mit den namengebenden Poren haben? Das hier sieht eher aus als würde sich die Unterseite erst später herausbilden wie auf der rechten Seite zu sehen ist.


    Fundort: an einem alten Baumstumpf, vermutlich Laubholz. Ist eigentlich ein reiner Rot-/Hainbuchenbestand.
    Geruch: Normaler Pilzgeruch, nichts außergewöhnliches
    Beschaffenheit: Nicht hart, das innere ist weiß und weich, pilztypisch eben. Die Schnittstelle verfärbt sich leicht graubraun.
    Breite: etwa 17 cm


    Unter dem Mikroskop kann ich nichts erkennen, was auch nur entfernt Struktur hat, eine einzige Masse. Das gilt für das Innere wie auch für das, was irgendwann mal eine Unterseite werden könnte. Da ist wohl noch etwas Erfahrung notwendig.


    Hallo BennyF,


    Perlpilze sollten mindestens 15 min (besser 20) köcheln, da sie roh giftig sind und nicht genügend durchgegart zu einem erhöhten Toilettenpapierkonsum führen können. Der Kaiserling ist glaube ich der einzige bei uns vorkommende Amanita-Vertreter, den man gefahrlos verspeisen könnte, wäre er nicht aufgrund seiner Seltenheit zu schonen.

    Hallo, Nr. 3 ist wohl ein Hainbuchenröhrling. Die Dellen auf der Hutoberfläche hat man sonst nur bei schön durchgeweichten Birkenpilzen - und dann die leicht bräunliche Verfärbung im Schnitt... ich denke das paßt schon.


    Kleiner Nachtrag: Begleitbäume beachten! Hainbuchenblätter haben gezackte Ränder, keine glatten wie die der Rotbuche.

    Hallo, da hab ich wohl wieder durch meine konsequent verwirrende Ausdrucksweise für Fehlinterpretationen gesorgt. Dein Pilz ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit KEIN!!! Anisegerling, sondern ich zumindest sehe eher Hinweise für einen Karbolegerling, zumindest besteht die Möglichkeit, und der ist giftig. Beim Pilzgenuß gilt: Ein Pilz ist so lange schuldig (giftig), bis seine Unschuld (Ungiftigkeit) bewiesen ist :). Also: Bitte nicht verspeisen!

    Hallo, wenn er nach gekauften Champignons riecht, kann man einen Anisegerling getrost ausschließen. Ich kann micht nicht mehr daran erinnern, wie ein Karbolegerling riecht, aber der Geruch nach Anis(plätzchen) ist bei einem frischen Anisegerling, egal von welchem, wirklich deutlich. Im zweiten Bild weist schon der der sich so versteckt hält im unteren Stielbereich eine Gelbfärbung auf ohne daß man daran herumgetatscht hat. Anisegerlinge muß man schon befummeln daß die gelb anlaufen. die Verfärbung in der Stielbasis vom letzten Post kann von Wurmfraß kommen, da auch nur die Mitte der Stielbasis betroffen ist.

    Hallo Zierer, vielleicht kannst Du Dich noch an ein paar Details erinnern:


    1. Hatte der Stiel vielleicht einen Violettstich (ich glaube bei dem oberen ggf. was zu erkennen)? Dann kommt Pfirsischtäubling in Frage. Bei jungen Exemplaren ist diese Färbung allerdings nicht unbedingt vorhanden oder nur schwach ausgeprägt.


    2. Standort. Den Ockertäubling findet man meist (aber nicht immer) im Nadelwald. Der Pfirsichtäubling wächst eigentlich immer bei Laubbäumen.


    Wenn man beide schon mal gefunden hat, kann man das jeweilige Gelb recht gut auseinanderhalten. Unterschiede beim Geruch kann ICH nicht feststellen.