Beiträge von Wühlmull

    Hallo, der erste könnte ein Nebelgrauer Rötelritterling sein, schon etwas älter. Der zweite sieht aus wie ein Ockertäubling, der dritte ist ein Milchling, erkennbar an der weißen Milch die an den Lamellen austritt. Welcher Milchling das ist, kann ich Dir nicht sagen. Viele von denen sehen einfach nur gleich aus (hoffentlich lesen die das nicht ;)).

    Hallo, nachdem ich nach Björns "Gifthäubling vs. Stockschwämmchen"-Thread davon überzeugt bin, daß es sich bei meinem und auch Melanies Thread um Gifthäublinge handelt, glaube ich auch meinen letzten Fund als solchen zu erkennen. Eigentlich war ich auf der Suche nach Samtfußrüblingen und habe dabei dieses Monster mit 65 mm Breite entdeckt. Der Nachtfrost und das Auftauen am folgenden Tag haben den Stiel dunkel und wäßrig werden lassen.


    Jetzt tarnen sie sich schon als Samtfußrübling.


    So manch ein Sammler könnte die Ringreste und die hellen Schuppen durchaus nicht beachten und schon haben wir den Salat.


    Hast Du einmal an einem Anisegerling gerochen und weißt daß es einer ist, erinnerst Du Dich garantiert wieder daran. Vor allem wenn man die Huthaut abzieht, kommt der Geruch deutlich zur Geltung. Halte mal in nächsten Jahr nach einer Pilzausstellung Ausschau, dort sind die Pilze ja schon bestimmt. Da kann man i. A. auch Schnupperproben nehmen. Bei uns gibt es da immer eine "Riechtheke".

    Hallo, Du solltest auf jeden Fall noch den Geruch überprüfen, das ist ein wichtiges Merkmal. Alle Anisegerlinge, die genießbaren "Doppelgänger" des giftigen Karbolegerlings riechen eben nach Anis(plätzchen) und das recht deutlich. Das hier könnte sogar ein Perlhuhnegerling sein, ein anderer giftiger Egerling.


    Nachtrag: Auf den Perhuhnegerling brachte mich geschuppte Hut. Auch die gelbe Verfärbung der Stielbasis und der Karbolgeruch sind beim Perlhuhnegerling vorhanden.

    Na ja, für mich sehen die zweiten eben nach Orangefuchsigem Trichterling aus, wobei ich nicht wirklich steif und fest behaupten möchte, daß es welche sind, die kamen mir eben nur als erste in den Sinn.


    Ich habe andauernd solche Huch-Erlebnisse. Ja, ich bin mir 1000% sicher daß das ein...... ... äh doch nicht .

    Hallo, Bild 1 scheint ein Milchling zu sein. Immer die Lamellen auf Brüchigkeit und austretende Milch prüfen.


    Bild 2 und 3 zeigen m. M. n. wirklich die gleichen Pilze, sehen nach orangefuchsigem Trichterling aus.


    Bild 4 u. 5 zeigen keinen Karbolegerling. Der Stiel ist zu kurz, hat keine gilbende Basis, die noch dazu zu konisch ist. Ich tippe da entweder auf einen kleinen Stadtchampingon weil ich glaube einen zweiten Ringansatz zu sehen oder aber eher noch auf einen, wie Du schon sagst, Wiesenchampignon, wofür die überhängende Huthaut spricht. Die habe ich so beim Stadtchampignon noch nicht gesehen.


    Der Karbolegerling riecht irgendwie anorganisch, metallisch, schwer zu sagen aber bei weitem nicht der typische Pilzgeruch.

    Hallo, Einfrieren ist auch nicht gleich Einfrieren. Ich hab einen Kühl- Gefrierkombination, da gehen nur festfleischige Arten, nichts was schnell "altert" wie Anisegerlinge und auch Zuchtchampignons (werden übelst dunkel). Das ist dann nur noch guter Kompost. Meine Eltern frieren da schon mehr ein, eben ein Gefrierschrank mit Schnellfrostfach. Die haben aber mal versucht Schopftintlinge einzufrieren - wuhahaha!


    Ach ja, zum Geschmack: ich hab das Gefühl daß die eingefrosteten Rotkappen von meinen Eltern nicht so wäßrig waren als meine und auch besser schmeckten.

    Hallo und danke, hab' mich gerade noch daran erinnert, daß man zwischen Kegeligen und Schwärzenden Saftlingen unterscheidet. Da diese hier eher von mickriger Statur sind, kommt der Kegelige Saftling eher in Frage, obwohl ich sie mikroskopisch nicht weiter beäugt habe. Aber eigentlich gings mir auch nur um die Bilder :).

    Hallo, manche schöne Threads geraten leider viel zu schnell in Vergessenheit oder eben so weit nach hinten wo die wenigsten noch suchen.



    Ein französischer Arbeitskollege meinte scherzhaft, ich solle das Bild doch lieber in der Kategorie "Pilze in der Küche" einstellen, wobei ich mir mit "scherzhaft" nicht wirklich sicher bin - aber das ist reine Spekulation.

    Oh mann, die sehen ja wie Shiitake aus, sind wohl aber eher Schüpplinge, also Pholiota .... Sag' ich aber nur weil ich mir nicht vorstellen kann, daß bei uns Shiitake wachsen.

    Hallo, ich war diese Woche in einem Naturschutzgebiet mit allerhand seltenen Pflanzen unterwegs und wollte mal wissen was die Pilzflora dort so hergibt. So fand ich dann auch reichlich Fotofutter.



    Schneeweißer Saftling/Ellerling Hygrocybe virginea





    Ein paar Kegelige/Schwärzende Saftlinge Hygrocybe conica




    Hier dachte ich zuerst an den Papageigrünen Saftling, womit ich aber falsch lag. Hier hat sich der Braungrüne Rötling Entoloma incanum in die Saftlingsparty eingeschlichen. Die eckigen Sporen verraten ihn. Der feiert in diesem Forum glaube ich Premiere.


    Hallo, ein Parasol ist ein Parasol aber das Buch warnt vor Verwechlung mit kleinen giftigen oder ungenießbaren Schirmlingen. Auch bei kleinen vermeintlichen Parasolen immer die typischen Merkmale (Natterung, verschiebbarer Ring, keine Rötung) beachten. Bei geringsten Zweifeln Finger weg! Gerade bei Parasolen gibt's enorme Größenschwankungen. Auf Deinem unteren Parasol sieht man die Natterung deutlich. Ob der Ring verschiebbar ist, sieht man natürlich nicht, es sei denn Du bastelst ein animiertes Gif-Bild draus :D.

    Hallo, wirklich ein beachtenswerter Fund. Ja, ich renne jedes Jahr immer wieder zur selben Stelle (der Baum dort hat einen ziemlich markanten Wuchs) und immer wieder wachsen sie dort, nur eben zu unterschiedlichen Zeiten. Und jedes Jahr laufe ich mir einen Kipparsch um noch andere zu finden, bisher erfolglos. In diesem Jahr fand ich nur einen einzigen ;(. Das war freitags. Samstags war Pilzausstellung. Ich dachte mir ich könnte die Jungs und Mädels vom Pilzclub damit überraschen und bin extra früh raus. Noch nie ist es mir gelungen denen einen "Formosa" zu bringen, ich hab' dort auch noch nie einen gesehen. Dieses Jahr war der Zeitpunkt optimal. Tja, was soll ich sagen, nachts hat die Schleimratten-Taskforce ganze Arbeit geleistet. Mit dem was von dem Pilz übrig war, hätte ich mich dort nicht blicken lassen können. Dafür möchte ich wenigstens jetzt mein (Freitags)Bild hier einstellen, für einen eigenen Thread war's mir dann doch zu mager.


    Hallo, ich hatte dieses Jahr zum ersten mal den Körnchenröhrling entdeckt, der ziemlich genau so aussah. Leicht erkennbar an den trüben Guttationströpfchen unter den Röhren. Kuhröhrlinge sind das nicht.

    Hallo, ich hab' mich mal dazu aufgerafft, eine kleine Fortsetzung zu schreiben.



    Geweihförmige Holzkeule - Xylaria hypoxylon



    Keine Ahnung was das ist, hat Lamellen und wächst an verdorrten Brombeerästen.



    Auf jeden Fall ein Stummelfüßchen.

    Hallo, ich habe schon mit Birkenpilzen, Rotkappen, Maipilzen und Butterpilzen gute Erfahrungen gemacht, mit Ohren sowieso. Was Deine Frage nach Giftstoffen angeht, stelle ich mir die gleiche Frage. Bei Morcheln habe ich gelesen, daß die "bösen" Stoffe nach dem Garen oder Dörren verschwunden sind. Ich halte es so, daß ich gedörrte Pilze nach dem Aufweichen 15-20 min in der Soße oder Suppe köchele, bereite sie also wie Frischpilze zu.

    Hallo, ich habe Baumwollblau und Melzer. Ob es sich dabei jeweils um eine chemische Reaktion handelt, die erst durch Zufuhr von Hitze in Gang gesetzt werden muß oder rein physikalische Prozesse ablaufen, weiß ich nicht. Bei Melzer wird es wohl eher eine chemische Reaktion sein. Ich dachte mir schon, daß der Farbstoff, nachdem die Präparate eingefärbt sind durch Wasser ersetzt werden muß, nur der Vorgang erschien mir schleierhaft. Wann welche Mittel benutzt werden, läßt sich z. T. aus der Sporenbeschreibung in Pilzbüchern ableiten (amyloid...).


    Werden BWB und Melzer auf die gleiche Weise angewendet und werden die Sporen von dem Papiertuch nicht mit abgesaugt?

    Hallo, wie färbt man eigentlich z. B. Sporen richtig ein? Wie ist das Verhältnis von Wasser und Farblösung? Ich gebe normalerweise einen Tropfen Wasser auf die Sporen und vermische diese mit einer Nadel etwas in dem Tropfen, da sie sich nicht von selbst lösen und kleine Klumpen an der Wasseroberfläche bilden. Aber wie gehe ich vor, wenn ich diese nun einfärben will? Ich könnte mit einer Pipette oder anderem geeigneten Gerät eine beliebige Menge an Farbstoff einbringen und nochmals etwas vermischen. Ich denke auch daß etwas Zeit vergeht bis die Sporen die Farbe angenommen bzw. reagiert haben. Ich möchte nur nicht sinnlos rumkleckern. Ich bin mir da eben unsicher in der Reihenfolge und den Mengenverhältnissen :/


    Dank Euch!

    Hallo, ganz recht, das Sporenbild stammt von denen aus der unteren Reihe nennen wir sie ab jetzt mal Pilz 1 (weil ich sie als erstes gefunden hab'). Hier ist nun ein Sporenbild von den oberen, man rät es schon, Pilz 2. Auch hier erkennt man deutlich die Plage, die eben am besten sichtbar ist, wenn die Spore "auf der Seite" liegt. Ansonsten ist sie als Kringel erkennbar. Spielt man etwas mit dem Fokus, sind irgendwann zwei Konturen erkennbar (zweites Bild), was offenbar eine äußere Hülle darstellt und als kalyptrat bezeichnet wir. Bei Pilz 1 gelingt mir das nicht. Hier wird es einfach nur unscharf und die Hülle läßt sich bestenfalls erahnen. Hätte ich nur schon mein Öl für das 100x Objektiv :cursing:, da würde man vielleicht mehr sehen.


    Hier also nun zwei Sporenbilder von Pilz 2:




    Zunächst muß ich mir aber noch etwas "Literatur" antun.


    Fest steht für mich bis jetzt: Es sind zumindest beides Galerina und wenn Galerina marginata dabei ist, dann ist es Pilz 1, auch wenn sich die Sporengröße am unteren Ende der Toleranz bewegt.

    Hallo,


    @ Beorn: das mit dem Film wird leider nix, dafür sind's zu wenige Bilder und die Zeitabstände zwischen den Bildern sind zu groß, die kleine Schnecke gab ganz schön Gas :).


    Dafür gibt's aber das Bild das ich noch mit Blende 8 gemacht hab. Sind aber nur sieben Pilze zu sehen (und die böse Schnecke). Hätte ich Markus' Glück hätte ich mehr als nur eine Speicherkarte verbraten. Buchen-Schleimrüblinge findet man hier normal nur einzeln oder in winzigen Rotten.