Beiträge von Wühlmull

    Hallo, beneidenswerter Fund, hatte bisher maximal drei Pfirsiche bei einer Suche. Einmal fand ich sogar nur einen, hab' dafür auf dem Rückweg aber noch lecker Pfifferlinge finden können - und das mitten im Revier von "Captain Sammelwut", meinem Gegenspieler in diesem Waldstück. Wenn der wüßte, daß dort Pfifferlinge wachsen, würde der mit Sack, Pack und Hund in den Wald umziehen.

    Hallo, bei mir ist das eher so eine Sache mit der Vergeßlichkeit. In meinem Fotorucksack habe ich eine Baumwolltasche für Überaschungsfunde. Man weiß ja nie was man während einer Knipstour so findet und eine Wurzel voller Stockis löst bei mir eine Sammelneurose aus, ich muß die dann mitnehmen, egal wie. Nur vergesse ich meist die benutzte Baumwolltasche auszuschütteln und in die Wäsche zu geben. Stattdessen lege sie zunächst fein säuberlich zusammen und stopfe sie dann doch irgendwann wieder in den Rucksack. Das führt dazu, daß die nächsten Pilze die in der Tasche landen regelrecht paniert werden, was ich natürlich immer erst bemerke, wenn es passiert ist.


    Noch eine kleine Bitte an alle: Falls jemand von Euch weiß, wo es kompakte Faltkörbe gibt, laßt es mich bitte wissen. Ich finde immer nur solch riesige Picknick-Monster. So 10 Liter wären optimal.

    Hallo Gebirgspilz, Einstellungssache ist das definitiv. Je nachdem, was man für eine Blende einstellt, vergrößert oder verkleinert sich der scharfe Bereich. Alles vorn- und hintendran ist unscharf, nur den Vordergrund sieht man eben nicht so oft :). Das ist jetzt sehr grob erklärt, etwa vergleichbar mit einer Norddeutschen Bratwurst aber wahrscheinlich das was Du wissen wolltest.

    Hallo, da spielen Alter (des Pilzes, nicht des Pilzsammlers :cool: ),Witterung und Temperatur eine Rolle. Im "Normalfall" kann ich Gallenröhrling, Steinpilz, Hexenröhrling, also die typische hier vertretene Boletusfraktion vom Geruch her nicht auseinanderhalten. Es gibt dann aber Pilze, die riechen bei 8 ° C nach nichts, bei 15 ° C angenehm pilzig und bei 25 ° C <X. Vielleicht spielt sogar der Standort eine Rolle, allerdings konne ich bisher nicht feststellen, daß zumindest Steinpilze, die in einem Nadelwald wuchsen anders riechen als "Buchensteinpilze". Ich könnte wetten, hätte neben deinem Gallenröhrling ein genauso alter Steinpilz gestanden, dann hätte er den gleiche Geruch gahabt.


    Ich finde Gallenröhrlinge nur im Fichtenwald. Bei meinem letzten Fund habe ich mir nur ein noch recht jugendliches Exemplar unter die Nase gehalten und der roch nicht irgendwie harzig. An dem alten habe ich nicht gerochen.

    Interessante Sache. Manchmal muß man erst die Geruchsbeschreibung lesen, um zu wissen wonach er riecht
    Irgend einen violetten Cortinarius hatte ich auch mal unter der Nase, da hat es mir fast die Nüstern weggehauen.

    Da bringst Du eine hochinteressante Theorie ins Spiel. Das Objektiv hat in der Tat einen Ultraschallmotor für den Autofokus, der wird doch nicht etwa...? Da bleib ich dran, das wäre echt 'ne fette Wurst: Knipse killt Model!

    Hallo, am Wochende war ich mal wieder auf Pilzpirsch. Nach ein paar Bildern unter anderem einer Lohblüte fiel mir auf, daß mein wirres Hirn vergessen hat, den Autofokus abzuschalten, was beim Makroknipsen echt übel sein kann. Kennt jemand von Euch diese typische verhöhnende Sheldon-Cooper-Lache? Genau so was glaubte ich aus Richtung meiner Kamera zu hören. Nach einem ziemlichen X( auf micht selbst sagte ich mir, du hast ja noch was Zeit, also wieder zurück zur Lohblüte und diesmal wähle ich den Fokus. Schon vor Ort fiel mir auf, daß irgendwas anders ist. Am Rechner dann sah ich, daß die Lohblüte innerhalt kürzester Zeit, also 1 Stunde 20 Minuten ihr Aussehen geändert hat 8|. Also Schleimis sind echt fix, das muß man schon sagen.


    Hier sind die Beweisfotos. Es handelt sich exakt um den selben Pilz, nur die Blickwinkel sind unterschiedlich.


    Die Temperatur schwankte an dem Tag zwischen 16 und 18 ° C.

    Ohne Stativ geht bei mir gar nix, es sei den die Sonne knallt nur so und ich hab' mit Blende 8 eine Belichtungszeit, die ich auch halten kann. Makrofotos aus der Hand sind bei mir immer ein Glücksfall. Mein Makroobjektiv hat aber auch keinen Bildstabilisator, was aber auch keine Wunderwaffe ist. Ich verwende sehr oft einen adaptiven mechanischen Bildstabilisator. Die meisten Leute nennen es zwar Handtuch, das ist mir aber zu ordinär :D

    Hallo, ich hatte hier noch was in meiner Amanita-Sammlung


    Mein Referenzmodell eines Grauen Wulstlings...
    Canon EOS 550D + EF-S 60 Macro, f/10, 0,6 s


    ...und meine "Lieblingsperle"
    Canon EOS 550D + EF-S 60 Macro, f/3,5, 1/160 s


    Mausmann: Für solche Fotos hab' ich meine Standartmethode: Fokussiert wird grundsätzlich manuell über Lifeview. Ich bewege das weiße Viereck in der Monitormitte mit den Pfeiltasten über meinen Fokuspunkt und vergrößere den Bereich mit der Lupentaste, dann wird manuell fokussiert. Ich mache immer eine handvoll Bilder mit verschiedenen Blenden.

    Hallo, irgendwie ist hier nicht viel los im Frettchen - na dann wollen wir das mal ändern.


    Tandoori-Hühnerröllchen mit mexikanischem Reissalat


    Indisch und mexikanisch in einem Gericht? Beides hat in etwa die gleiche Farbgebung, Inder wie Mexikaner sind beides Capsaicin-Fetischisten und ich verstehe beide nicht wenn sie in ihrer Heimatsprache sprechen :D. Bei so vielen Gemeinsamkeiten muß das einfach passen.


    Die Zutaten für das Hauptgericht (drei hungrige Personen):
    ca 1 kg Hähnchenschnitzel
    2 EL Tandoori-Paste (gibt's entweder im Asia-Shop oder auch von Bamboo Garden im Discounter)
    1 Becher (200 g) Naturjoghurt - am bestem den griechischen mit 10 % Fett
    1 EL Honig.


    die Zubereitung ist einfach. Die Tandoori-Paste, der Joghurt und der Honig werden gemischt und ergeben eine würzige, nicht zu scharfe Marinade. Zunächst wird der Boden einer Auflaufform damit eingestrichen, dann eine Lage Hähnchenschnitzel drauf, wieder Marinade, wieder Schnitzel usw.. Zuletzt sollte wieder Marinade drauf, bevor die Auflaufform mit Alu- oder Frischhaltefolie abgedeckt wird. Das erledigt man am besten schon am Vorabend, damit alles schön durchziehen kann. Wenn es dann soweit ist, werden die Schnitzel gerollt und mit einem Zahnstocher fixiert. Jetzt hat man die Wahl: entweder man legt die Röllchen direkt auf den Rost oder um nicht durch unzählige Wendemanöver zu viel Marinade zu verlieren, in eine Alu-Grillschale. Ich habe mich für die Grillschale entschieden und die Röllchen indirekt 45 Minuten lang gegart. Die restliche Marinade habe ich vorher noch über die Röllchen getan.


    Zutaten für den mexikanischen Reissalat:
    2 Tassen Reis (ungekocht)
    1 Dose Mais-Kidneybohnen-Mischung 400 g
    2 EL Zitronensaft
    250 ml "Thousand Island"-Dressing (hier hat man auch die Wahl zwischen Tomatendressing oder French Dressing)
    2 Tomaten
    ein paar kleingehackte Chilies oder max. 1/2 EL Habanerosoße - Schärfegrad beachten!
    Salz
    Pfeffer
    Instant-Brühe


    Zunächst wird der Reis gekocht. Ich bevorzuge die Quellreis-Methode: 2 Tassen Reis in vier Tassen kochendem Wasser mit zwei TL Instant-Brühe bei geschlossenem Deckel knapp 15 min garen. Nach dem Abkühlen etwas salzen und pfeffern. Die Mais-Bohnen-Mischung in einem Sieb abtropfen lassen und unter fließendem Wasser noch etwas spülen und zu dem Reis geben. Die Tomaten in Stücke schneiden und mit den restlichen Zutaten zu dem Reis geben. Noch kräftig durchrühren und fertig. Ich habe einen EL selbstgebraute Habanerosoße dazu gegeben. Hot Mamas Nr. 14 ist auch zu empfehlen, an die Dosierung muß man sich aber langsam heranpirschen. Besser zwei mal mehr abgeschmeckt als rot glühende Gäste neben sich s(chw)itzen zu haben, die einem mit heiserer Stimme übelste Schimpfwörter entgegenhauchen :evil:.


    Hallo, um die Pflanze näher bestimmen zu können, hätte ich wohl die ganze Pflanze ablichten sollen, vielleicht auch in unterschiedlichen Stadien. So habe ich eben nur diese Bilder. Die Blütenstände selbst dürften zwischen 3 und 4 cm lang gewesen sein. Zumindest aber sind wir doch schon mal bei den Brandpilzen gelandet.

    Hallo, ich habe auf den Fruchtständen einer Grasart diese schwarzen Gebilde entdeckt. Offenbar ein Pilz der sich an den Samen zu schaffen macht. Mitnehmen war leider nicht, ich hatte kein Behältnis dabei und die schwarzen Kugeln sind bei der geringsten Berührung zerfallen. Was könnte das sein?


    Durchmesser einer Kugel: 3-4 mm
    Grasart unbekannt, sehr kalkhaltiger Boden



    Hallo, da muß ich Ding leider enttäuschen, ich hab' zwar in der Zwischenzeit gegoogelt, aber die Seite von damals die ich noch in Erinnerung hatte, habe ich nicht mehr finden können. Der hat mit folgendem experimentiert:


    Kleintierstreu-Pellets
    Hanfsamen (die normalen aus dem Reformhaus)
    Kalk (die Menge weiß ich nicht mehr)
    durchwachsenes Stroh von der Original-Brut


    Die Pellets hatte er aufgeweicht, etwas ausgedrückt und mit den Hanfsamen und dem Kalk vermischt. In den feuchten Klotz hatte er dann an ein paar Stellen das myzeldurchwachsene Stroh eingebracht und ihn dann in eine transparente Tüte eingewickelt und gewartet, bis er von dem Myzel komplett durchwachsen war. Dann hat er Blumenerde darüber ausgebreitet und irgendwann kamen dann ich glaube zwei oder drei kleine Pilzchen von zweifelhaftem Wuchs heraus. War im großen und ganzen nicht so der Bringer. Mehr kann ich Dir jetzt leider auch nicht sagen.

    Hallo, Champignons sind wieder ein ganz anderes Thema. Bei Hawlik z. B. bekommst Du einen Substratblock und eine Packung mit Deckerde, mit der Du, wenn das Myzel im Substratblock ein bestimmtes Stadium erricht hat, den Substratblock bedeckst. Irgendwann wachsen dann die Champignons aus der Erde heraus. Im Prinzip könntest Du genauso wie mit der Shiitakekultur verfahren: Du entnimmst der Original-Kultur etwas Myzel und bringst es in Dein eigenes Substrat ein, so daß sie dieses durchwachsen kann. Soweit im Groben die Theorie, aber: das Problem ist die Zusammenstellung des Substrats. Eine Rolle spielen hier wieder Pferdemist, Stroh und irgendwelche Körner. Hier verläßt sich jeder kommerzielle Hersteller auf sein eigenes Kung Fu, das er aus verständlichen Gründen nicht preisgibt.

    Hallo, das Polen-Teil ist ganz klar grenzwertig und typischer Hirn-aus-Humor, reicht für meinen Geschmack aber von "eh,eh,eh" bis "hätte jetzt nicht müssen sein". Ein guter Komiker sollte sich der Grenze zwischen Kritik und Verunglimpfung immer bewußt sein und seinen Pointen auch den dafür notwendigen Feinschliff verpassen. Tut er das nicht, läuft er Gefahr ganz schnell zu einer schnell verblassenden Momentaufnahme im Fotoalbum der Stand-up-Comedy zu werden. Wenn er Glück hat, erobert er sich eine auf seinen Humor zugeschnittene kleine aber beständige Fangemeinde. Ich kenne Leute, die seit 20 Jahren die selben dummen Witze machen und heute noch selbst darüber lachen (was sie ja nicht zu schlechten Menschen macht), wobei die Wiederholung eines in die Jahre gekommenen Gags in der passenden Situation durchaus zur Erheiterung aller anwesenden Personen dienen kann :).


    Zu dem Kirchen-Video: mir als stark atheistischen Agnostiker (ja, ich glaube diese Bezeichnung ist recht treffend) müßte das eigentlich runter gehen wie Öl. Trotzdem bleibt es hier und da im Hals stecken. Das hat nicht wirklich Kritik-Charakter, vielmehr ist es so als würde jemand einen gesunden Dreipfünder vor das Kirchentor setzen. Das haben andere schon besser hinbekommen:


    EAV "s'Muaterl"

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    Hallo, ja das ist die Kultur die ich anfangs meinte. Das ist allerdings kein Baumstamm, sondern eben dieser seltsame Substratballen, den ich auch immer hatte. Zumindest steht in dem Link nichts von einem Eichenstamm. Ist aber gut so, dann kannst Du es machen wie ich es in meinem ersten Post beschrieben habe.

    Hallo, ich muß etwas zurückrudern. Ich dachte, Du hättest mit "Kultur" eine Fertigkultur gemeint, also so ein fertig mit Myzel durchwachsender Block. Wahrscheinlich bekommst du aber Impfdübel. Die werden in den Eichenstamm in Löcher gesteckt. Von dort aus durchwächst das Myzel dann den Stamm. Wo hast du den die Kultur bestellt? Ich hatte meine immer von Hawlik

    Hallo, warte nicht erst bis Du reife Pilze hast. Ich würde an Deiner Stelle mehrere Stückchen von dem vom Myzel durchwachsenen Substrat der Kultur in 5 oder 6 mm große in den Eichenstamm gebohrte Löcher nicht zu fest reinstopfen und mit Folie umwickeln. Der Stamm darf nicht zu trocken sein, aber auch nicht frisch und keine direkte Sonne. Mit Sporen impfen muß wirklich alles passen, das muß ziemlich kompliziert sein. Auch in der Zucht gehen die soweit ich weiß immer den Umweg über ein Substrat aus einem Mischmasch aus Hühnermist, Pferdemist und was weiß ich was noch alles.


    Hab' ein Auge auf den grünen Schimmel. Sobald Du da was siehst, muß Du schnell reagieren, der ist verdammt fix und hat u. U. innerhalb eines Tages Deine Kultur unter Kontrolle.

    Endlich redet mal jemand Tacheles, immer diese Schwarzmalerei hier im Forum. So, jetzt gibt's erst mal lecker Hexensalat und morgen ist Sportk*cken angesagt. Natürlich alles ungesunde Pilze wie in Punkt 1 vom 5-Punkte-Sammel-Howto :D.


    Aber irgendwie hatte ich manchmal das Gefühl, der Mälzer spielte ein bißchen mit ihm. Aber hätte der Mälzer Ahnung, dann hätte er den Typen dermaßen vorgeführt, daß der die ganzen Knollis auf der Stelle selbst gefressen hätte. Schließlich trägt er als Fernsehkoch ja auch eine gewisse Verantwortung den Zuschauern gegenüber.