Hallo Timo, die Steinpilze sind in der Tat sehr zurückhaltend, aber dank dem durch das Trocknen konzentrieren Aroma immer noch präsent, finde ich. Ich werde es das nächste mal mit Violetten Rötelritterlingen testen und freue mich, daß es Euch geschmeckt hat :).
Beiträge von Wühlmull
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Hallo, vor knapp zwei Wochen hatte ich endlich die Gelegenheit, meine mit Steinpilzen verfeinerte Kürbisquiche zu machen. Hier nun das Rezept.
Zutaten:
1 Blätterteig, eckig
etwas Butter
etwa 30 g getrocknete Pilze (Steinpilze, "Violette" oder irgendwas anderes mit Aroma)
300 G grob geraspeltes Kürbisfleisch (ich bevorzuge Hokkaido, der geht auch mit Schale)
125 g gewürfelten Schinken
1 Zwiebel
200 g Schmand
3 Eier
150 g geriebener Käse (Emmentaler, Edamer,...)
Salz und Pfeffer zum WürzenZubereitung:
Zuerst die Pilze etwas zerkleinern und portionsweise immer nur so viel Wasser hinzugeben, wie sie aufnehmen können. Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Butter rösten, bis sie Farbe bekommen, den Schinken dann noch etwas mitrösten. Alle anderen Zutaten in einer Schüssel mischen, zum Schluß die Pilze und die abgekühlten Zwiebel mit dem Schinken dazu. Mit Salz und Pfeffer würzen nicht vergessen und wieder verrühren. Den Blätterteig in einer mit Backpapier ausgelegten Form auslegen, die Masse hineingießen und verteilen. Das Ganze bei 180 °C Umluft 45 min backen.
Frischpilze würde ich nicht nehmen, die wässern zu stark. Die Quiche auf dem Bild hätte noch etwas drin bleiben können, mein Thermostat funktioniert nicht mehr so wie er soll, ich muß da immer improvisieren. Auch wenn's schwer fällt: die Quiche sollte man vor dem Servieren noch etwa 10 min ruhen lassen, wenn sie zu heiß ist, kommt der Geschmack nicht so richtig zur Geltung. Kalt schmeckt die Quiche übrigens auch
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Hallo, ich selbst versuche eigentlich immer zeitnah erstellte Bilder zu präsentieren. Das gelingt mir allerdings nicht immer. Schaue ich mir meine Sammlungen an, gibt es keinen Monat in dem ich keine Bilder machen konnte, und während der "Dürreperiode" letzten Frühjahr war ich sogar Monatssieger - ohne Morcheln. Manchmal gelingen mir auch im Monat X mehrere Bilder, die meiner Meinung nach allesamt besser sind als alle Bilder des Monats Y zusammen. Dann sende ich eben ein Bild aus X ein, insgesamt komme ich auf max. zwei Monate Abweichung.
Als Kompromiß schlage ich eine saisonale Orientierung vor, entsprechend der vier Jahreszeiten. Wer dann im Januar seine Steini-Trophäen einsendet wird wohl weniger Glück haben auf einen ersten Platz zu hoffen, letztendlich entscheidet ja dann die Jury, ob sie dem Einsender den Fund abnimmt oder nicht. Innerhalb von drei Monaten dürfte auch jeder einige brauchbare Bilder zusammen bekommen, einen Monat finde ich zu knapp. Man hat ja auch nicht jeden Tag Zeit, seine Stellen aufzusuchen.
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Da is'n Fund! Die Woche gehe ich auf jeden Fall auch noch auf Austerntour.
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Einfach eine Kaffeetasse kopfüber drüber stülpen - fertig. Das Porzellan schaffen die Maden auch nicht wegzuschieben ;).
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Hallo Rainer, der erinnert mich mit seinen gerade angewachsenen Lamellen an den Geselligen Trompetenschnitzling (Tubaria romagnesiana).
PS: Das Sporenpulver müßte dann aber rostbraun sein. Vielleicht ist er bei der Lagerung zu schnell getrocknet und hatte keine Lust auszusporen. Deckst Du die Fruchtkörper ab? Das solltest Du auf jeden Fall tun.
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Hallo, Blutroter Hautkopf ist natürlich möglich, aber zumindest nach den Fotos möchte ich einen Rötlichen Lacktrichterling auch nicht ausschließen.
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Hallo, Bild 11 dreht sich bei mir auch - bei IE sowie Firefox. Das Original ist wahrscheinlich gedreht und die Forensoftware dreht es wieder um, keine Ahnung. Mußte gestern noch meinen neuen Rechner zusammmen bauen und hab's gerade noch so etwa 20 min. vor Sendeschluß geschafft, mein Bild einzusenden (schwitz). Jetzt isses aber dabei. Große Chancen rechne ich mir bei der Konkurrenz aber nicht aus, da sind wie immer wieder richtig klasse Fotos dabei.
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Hallo Teetrinker, gut daß mir Markus einen Hinweis auf den Thread gegeben hat, hätte ihn sonst wohl übersehen.
Aaaalsooooo - Erbsenstreulinge trockne ich frisch, die werden nicht groß vorbereitet. Zunächst wasche ich bei jedem einzelnen Pilz erst einmal grob den Schmutz ab, bevor er wie eine Kartoffel geschält wird. Reine Sporenmasse entferne ich, bis die Struktur der "Erbsenkörper" (Pseudoperidiolen) deutlich sichtbar wird. Jetzt schneide ich ihn in max. 2 mm dicke Scheiben. Manchmal werden's auf einer Seite auch 3 mm, macht aber nix. Die Scheiben trocknen dann sechs Std. im Dörrex. Nach dem Trocknen müssen sie sich wie Kartoffelchips brechen lassen. Wenn nicht, müssen sie noch weiter schwitzen. Lassen sie sich vor dem Brechen noch zu weit durchbiegen, ist noch zu viel Feuchtigkeit drin und es kann sich Schimmel bilden. So hab' ich mir mal eine ganze Ernte versaut. Um Platz zu sparen, habe ich die Scheiben zu dick geschnitten und sie waren nach 6 Std. nicht richtig durchgetrocknet. Irgendwann saß dann das grüne Grauen drauf
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Ei suppiiiiieee, ich hab' gewonnen
. Hab' ich zwar gehofft, aber nicht wirklich erwartet. Gratulation an meine Mitgewinnerin.
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:D, da mach' ich mit. Kann aber erst Morgen meine Tips abgeben. Hoffentlich denke ich noch rechtzeitig dran. Anstelle eines hier begrüßenswerten fotografischen Gedächtnisses werkelt bei mir allerdings eine Art Sieb-Hirn. Ach, ich werfe einfach Stockschwämmchen, das paßt dann schon.
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Hallo, das dürften Erdmuschelinge Hohenbuehelia geogenia sein.
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Klasse Fotos, Gerd. Da spürt man richtig die Kälte und den Wind und freut sich, zu Hause neben der Heizung zu sitzen. Für einen "richtigen" Winter fehlt es hier noch an Kälte.
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Hallo ihr, bei mir ist soweit alles in Ordnung, das war nur ein Blechschaden oder vielmehr Kunststoffschaden. Die bauen ja heute nur noch Plastikautos. Komisch, als Kind wollte ich so was nie haben :D.
Aber egal, am letzten Sonntag habe ich nach monatelanger Sucherei und zusammengerechnet ein mal Suppe dann doch noch DIE Stockschwämmchenwurzel gefunden. Knapp 900 g an einer Wurzel (in Suppen: 3)
. Was habe ich gesucht....zu alt, zu klein, abgefressen....usw. Stück für Stück zusammengesammelt wie Bernsteine, jeder Hut ein Kleinod für sich. Hartnäckigkeit zahlt sich eben aus und das drei Tage vor dem Wintereinbruch. Ein gelungener symbolischer Abschluß für das Pilzsammeljahr 2014.
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Hallo, heute war übrigens hier Wintereinbruch (zwischen 8 und 10 cm). Das Resultat: eine Stunde zu spät auf der Arbeit, 10 km Umweg und ein Vollkaskoschaden
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Artikelüberschrift Saarbrücker Zeitung: "Für das Saarland sind keine Flocken in Sicht". Neee, gar nicht, die liegen mittlerweile ja auch alle auf dem Boden.
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Hallo, der APR-Dampfer hat ja volle Fahrt aufgenommen. Leider komme ich zur Zeit nicht regelmäßig ins Forum, sonst hätte ich mitgemacht, obwohl ich mir keine großen Chancen ausrechne. Aber dann lasse ich es lieber ganz sein, sonst lümmel' ich mich nur noch im Forum rum und wichtigere Sachen bleiben liegen. Über den Suchtfaktor brauchen wir uns ja nicht zu unterhalten, da träumen andere Foren nur von
. Ich schau aber gerne in den APR-Thread rein und finde es einfach nur schleiereulengeil, wie es hier abgeht
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Hallo Björn, richtig schöne Bilderbuchsamtis.
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Hallo, es ist eher so, daß beim Gifthäubling je nach Wetterlage der silbrige Belag fehlen kann. Bei Nachtfrost kann der durchaus einen dunklen Stiel haben. Die Lamellen sind generell dunkler als beim S.
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Hallo, während die Samtfußrüblinge schon da sind, tummelt sich auch noch einiges an Gifthäublingen im Gehölz, teilweise sogar wie hier in direkter Nachbarschaft auf dem selben Baumstumpf. Wer also nach der Arbeit in der Dämmerung noch schnell in die Büsche will, sollte schon genauer hinsehen. Das Substat war nicht mehr gut zu bestimmen. Da hier Samtfußrüblinge nur auf Ahorn wachsen, gehe ich einfach mal von genanntem aus.
Ich hatte leider keine Kamera vor Ort dabei, und die Pixelseuche die mein Smartphone bei Dämmerung verursacht wollte ich Euch ersparen.
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Hallo Christian, schöne Bilderstrecke. Den Orangeroten Träuschling hatte ich übrigens noch nie. Bild 1 erinnert mich irgendwie an "Braindead", falls den jemand von euch kennen sollte, ein frühes Werk von Peter Jackson ;).
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Hallo Mario, ein schöner Rückblick, Eselsohren und Zungenkernkeulen hatte ich dieses Jahr auch zum ersten mal. Insgesamt erinnert mich Dein Beitrag etwas an meine "Dabo-Tour", ein sehr interessanter Tag.
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Uiiii, Björn, das sind grandiose Bilder. das MP-E 65 war schon immer mein Traum, aber neu ist es mir einfach zu teuer und gebraucht bekommt man so was, wenn überhaupt, zu 5 % unter Neupreis. Klar, wer so was hat verkauft es so schnell nicht wieder. Du machst mir mit den Fotos ganz schön den Mund wäßrig, aber ich bleibe konsequent und will mein Weihnachtsgeld lieber in einen Trip nach Hamburg investieren.
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Hallo, wenn ich um diese Jahreszeit nach der Arbeit noch zur späten Dämmerung durch den Wald schleiche und in meiner dunklen Bekleidung mit meiner roten Baumwolltasche und dem Messer in der Hand aus dem Dickicht auf den Waldweg trete habe ich teilweise das Gefühl als wäre ich es, der den anderen Angst macht :D. Die Leute schauen einfach zu viele schlechte Horrorfilme. Obwohl, nach Blair Witch Project hätten auch mich keine zehn Supersteinpilze in den Wald locken können. Da war's aber auch schon Ende November.
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Hallo, daß Schopftintlinge giftig sein sollen, habe ich noch von niemandem gehört. Dank Internet dürfte sich das Gerücht aber sicher noch etwas weiter verbreiten ;). Allerdings hatte ein Bekannter, der die Dinger irgendwann in den 80ern nach einer gemeinsamen Pilztour gefuttert und ein Bierchen dabei genossen hat einen "interessanten" Tag auf der Toilette verbracht. Ich weiß noch immer wie er damals bei uns angerufen und gejammert hat (Bauchweh...Schwindel...bjöööörrrrrk!), und es waren wirklich Schopftintlinge, keine Faltentintlinge. Über die Anzahl der inhalierten "Bierchen" hat er allerdings nichts verlauten lassen. Wer weiß, welche Faktoren da zusammengekommen sind. Und daß Zertreten gegen Giftpilze hilft, werden die Leute auch noch in hundert Jahren "wissen", und beim Ausrupfen immer schön zwei Paar Handschuhe übereinander und Mundschutz tragen. So, das ist jetzt mal genug Futter für die Google-Datenbank.
Ich hab' mich auch schon gewundert, wo Schopftintlinge überall wachsen. Unter einer Autobahnbrücke bei mir in der Nähe wurde einmal kubikmeterweise roter Sand aufgeschüttet. Zwei Jahre später standen dort Schopftintlinge en masse. Interessant ist auch auf dem Bild der schon einmal angesprochene "Rimumo-Effekt": wenn's nicht mehr weitergeht, werden eben Fruchtkörper ausgebildet. So, Ende Gelände, raus mit euch, wie die Pinguine :).
Die Vandalen-Aktion ist wirklich sehr schade. Aber Pilze lösen gerade bei manchen Kindern eine Art Zerstörungs-Impuls aus. Das konnte ich schon mehrmals beobachten. Die springen darauf an wie Zahnärzte auf Weisheitszähne.
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Hallo Tom, ich hatte mal vor Jahren (10? 12?) eine Kultur. Zum Geruch will ich nichts sagen, aber was die Geschmacksintensität angeht, liegt die irgendwo zwischen Flaschenstäubling und Judasohr. Du spürst zwar beim Kauen daß da irgendwas ist, aber du schmeckst ihn nicht. Wenn Du schon mal Grünspanträuschlinge gefuttert haben solltest, die schmecken genauso.
Es sind wohl eher sein stattliches Erscheinungsbild und die relativ einfache Kultivierung, die ihm einen Platz unter den Kulturpilzen verschafft haben. Daß er nahezu ausschließlich auf kommerziellen Seiten als "aromatisch" bezeichnet wird, läßt schon einiges herausinterpretieren.