Beiträge von Wühlmull

    Hallo, nein, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Der Motorradfahrer hat sich weitestgehend erholt. Ich wollte nur sagen, daß von seinen Schutzengeln keiner mehr übrig ist. Ein zweites mal überlebt der so was nicht, der hatte Glück ohne Ende.


    @ Ingo: man könnte glauben, Du wärst dabei gewesen 8| . In der Tat standen die Haarschwindlinge am Rand einer Saftlingswiese. Knapp 30 Meter weiter wachsen Zitzen-Stielboviste. Hier ist noch ein Bild vom Schwarzfuß-Porling, das ich Wochen später mit den Smartphone gemacht habe. Der Fruchtkörper ist schon ziemlich vergangen, das war wohl der letzte für dieses Jahr. Man erkennt bei zwei Fotos schön die scharfe Grenze zwischen der hellen Porenschicht und dem dunklen Stiel. Beide Funde (Haarschwindling und Porling) stammen von NSG Birzberg, einem ehemaligen Kalksteinbruch. Es macht immer Spaß, dort herumzulaufen. Das Gebiet ist immer für Überraschungen gut.



    Mir kommt gerade die Idee, daß der Pilz auf der Kohlenbeere auch ein Porling sein könnte. Ich will da aber nicht spekulieren, dazu fehlt mir die Erfahrung.

    Hallo Pilzgemeinde,


    kurzum, das war das schlimmste Jahr seit ich mit der Kamera durch den Wald laufe. Im Frühjahr hatte ich schon Angst, die Spitzmorcheln würden mich im Stich lassen, aber selbst bei trockenstem Wetter schaffen sie es mit einzelnen Fruchtkörpern sich der Sonne entgegenzustrecken, zumindest bis jetzt. Nach einem warmen Frühlingsregen kamen dann auch die Speisemorcheln (ich berichtete). Dann ging's bergauf mit den Temperaturen und bergab mit den Pilzen. Rekordhitze und Rekordtrockenheit machten das Pilze suchen zu einer Jagd nach "El Chupacabra". Hin und wieder mal ein kleines Schäuerchen, das gerade mal die Blätter der Bäume anzufeuchten in der Lage war. Nicht mal die üblichen sommerfesten Täublinge ließen sich blicken - nur Staub und Hitze. Dann jagte ein Schicksalsschlag den anderen: Ende Juli erlag Drieschling-Mitbegründer Hans-Werner seinem Leiden. Sein Wunsch, noch die kommende Pilzausstellung mitzuerleben, konnte ihm leider nicht mehr erfüllt werden. Bei unserem Jahresausflug der Drieschlinge rissen wir dann bei der Rückfahrt zum Sammellplatz einen Motorradfahrer mit, der bei dem Unfall alle Schutzengel aufgebraucht hat. Vollbremsung bei geschätztem Tempo 60, einen Augenblick später der Aufprall und noch etliche Meter unter dem Auto mit den Füßen voran mitgeschleift (Bericht). Gegen Ende November starb dann überraschend auch noch die Lebensgefährtin von Drieschligskollege Gerald. Nein, solche Jahre gehören verboten!


    Aber nun zu den Pilzfunden in chronologischer Reihenfolge.


    1. Eine der ersten Arten waren die Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes). Wider meinen Erwartungen fand ich dieses Jahr an einem neuen Standort so viele wie nie.


    2. Im März fand ich zwischen achtlos entsorgtem Müll den Jura-Kelchbecherling (Sarcoscypha jurana), der nach einem harten Bestimmungsmarathon als solcher benamst werden konnte.


    3. Die Spitzmorcheln trotzten dem trockenen Frühling.


    4. Anemonenbecherlinge (Dumontinia tuberosa)


    5. Die Maipilze kamen spärlich - aber sie kamen.


    6. Ein unbekannter Überraschungstäubling im Juli


    7. Weißflockiger Sumpfhäubling (Galerina paludosa)


    8. Blaugraugetönter Scheidling (Volvariella caesiotincta)


    9. Ein nicht ganz so riesiger Riesenbovist


    10. Mitte September. Es wird langsam etwas feuchter. Endlich stellen sich ein paar länger anhaltende Regenfälle ein. Zimtfarbener Weichporling (Hapalopilus nidulans)


    11. Goldflüssiger Milchling


    Die Verfärbung der Milch läßt nicht lange auf sich warten.


    12. Kleinsporiger Mehltrichterling (Clitocybe ditopa). Ja, DAS ist Mehlgeruch.


    Genau 1 1/2 Wochen vor der Ausstellung regnete es dann eine Woche lang fast durchgehend. Die Funde ließen nicht lange auf sich warten.


    13. Ein Bilderbuch-Parasol


    14. Fuchsiger Klumpfuß (Cortinarius fulmineus), vielleicht auch Leoparden-Klumpfuß (Cortinarius alcalinophilus), vielleicht auch beides.


    15. Bittermandel-Rißpilz (Inocybe hirtella)


    16. Orangefarbener Saftporling (Tyromyces kmetii)


    Kurz vor der Ausstellung kam mal wieder Ostwind auf :cursing: .


    17. Buntstielige Helmlinge (Mycena inclinata)


    18. Die Pilzausstellung der Drieschlinge 2015. Trotz der letzten trockenen und warmen Tage konnten wir einiges präsentieren. Nur mit Helmlingen, Faserlingen und ähnlich schmächtigen Pilzen sah es ziehmlich mau aus, die konnten dem Wetter nicht trotzen und verdorrten schon in der Wildnis größtenteils dahin.


    19. Zu bewundern waren seltene Exemplare wie der Pfahlwurzel-Staubschwamm (Lycoperdon radicatum)


    20. ...und auch eher bestimmungsresistente Arten ;) .


    21. Daß aus diesem fleischigen Ding irgendwann ein Gerippter Ritterling heranwächst, hätte ich zum Zeitpunkt des Fundes nie erahnt.


    22. Natternstieliger Schleimfuß (Cortinarius trivialis)


    23. Einer der X-Pilze 2015.


    24. Erlenkremplinge (Paxillus rubicundulus)


    25. Schmächtiger Birkenschleimfuß (Cortinarius betulinus)


    26. Goldfellschüpplinge


    27. Ein Schuppiger Träuschling (Stropharia squamosa)


    28. Erdigriechender Wasserkopf (Cortinarius hinnuleus)


    29. Ein unbekannter Schwindling (?) mit strähnigem Haar.


    30. Gar nicht häufig: Schwarzfuß-Stielporling (Polyporus melanopus)


    31. Hier traute ich meinen Augen nicht. Benutzen Erdritterlinge jetzt schon Lippenstift? Rosafüßiger Ritterling (Tricholoma basirubens)


    32. Orangefalber Schneckling (Hygrophorus unicolor)


    33. November: Weißflockiger Gürtelfuß (Cortinarius hemitrichus)


    34. Kinderstube eines Insektes oder ausgedienter Schleimer? Keine Ahnung...


    35. Meine ersten Kackapilze, hab' sie aber nicht näher untersucht.


    36. Seifenritterlinge, der Geruch nach "Waschküche" paßt perfekt.


    37. Ha, von wegen Schnitzling. Trockener Kahlkopf (Psilocybe montana). Mein erster "Psilo". Es ist Dezember.


    38. Vom Schleimpilz überwucherte Kohlenbeere. Diese Kombi durfte ich bisher noch nicht bewundern.


    Im letzten Jahresviertel ist doch noch so einiges aus dem Boden gekommen. Eigentlich kann ich mich was Neufunde angeht nicht beschweren, auch wenn mir die üblichen Verdächtigen schon etwas gefehlt haben.

    Hallo Sebastian, ich kann Dir leider nur bedingt weiterhelfen. Ich speichere meinen Autostandort und meine Pilzplätze (in erster Linie Stockiwurzeln) mit der Geocaching-App "GeOrg" ab. Die gibt es allerdings meines Wissens nur für Android. Das sollte eigentlich mit jeder anderen Geocaching-Software auch gehen, und da gibt es für iPhone einige. Die brauchen lediglich GPS-Empfang, zum Abspeichern der Waypoints ist kein Internet notwendig.

    Uuuuuaaahhh, kleine braune Cortinarien, die schaffen es noch, daß ich mein X-Pilze-Verzeichnis auf eine zweite Festplatte auslagern muß :D . Eventuell hast Du es hier mit dem Weißflockigen Gürtelfuß (Cortinarius hemitrichus) zu tun, das sage ich aber nur weil ich nicht mit völlig leeren Händen da stehen will.

    Hallo, ich habe auch schon eingefrorene Pilze (Rotkappen) aufgewärmt, als die Augen mal wieder größer waren als der Magen :D . Die waren dann aber wirklich nur noch unansehnliche Matschepampe - aber verdauungstechnisch kein Problem. Aufgewärmt wurden sie übrigens in der Mikrowelle.

    Hallo Stephan, den Anisgeruch findest Du ja bei den Anisegerlingen. Der Stadtchampignon (Agaricus bitorquis) riecht wie (frischer) Zuchtchampignon, Der Braunschuppige Riesenegerling (A. augustus) nach Bittermandel, wobei ich finde, daß sein Geruch eher an Anis herankommt als an Marzipan. Der reife Gegürtelte Egerling wieder riecht nach altem Zuchtchampigon, wobei ich mir vorstellen kann, daß dieser Geruch durchaus als Tintengeruch interpretiert werden kann. Hat eben was ziemlich stechendes, anorganisches. Mit Fischgeruch, wie es oft in der Literatur angegeben ist, gehe ich nicht konform. Irgendwann riechen doch alle Pilze irgendwie fischig, oder? Der kleine Waldchampignon (A. Silvaticus) und der Wiesenchampignon (A. campestris) riechen dann wieder einfach angenehm pilzig, und das sind jetzt alles "gute" Champignons.

    Hallo Thomas, die Kokosflockenmilchlinge (hell und dunkel) kenne ich. Wenn ich daran rieche, erinnere ich mich immer an den Moment, als ich zum ersten mal in Bounty biß - und es seitdem hasse :D . Aber Du hast recht, eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Da kommen einige Komponenten zusammen, die sich im Geruch von so manchem Backwerk wiederfinden.

    Hallo Mentor, echt beeindruckend was Du da zeigst, das ist ja wie in der Hochsaison. Ich mußte zwischendurch hochscrollen um mich zu versichern, ob der Thread wirklich von jetzt ist und nicht von Mitte Oktober. Solche Threads animieren mich immer zum Rausgehen. Geht aber heute nicht, es regnet. Macht aber auch nix, das hat sich die Natur verdient.

    Hallo, ich wollte gerade sagen....das ist doch "mein" Milchling. Hast Du den mal unter die Nase gehalten, Rainer? Die Eichen würden auch passen. Es muß ja nur irgendwo der passende Mykorrhiza-Partner stehen. Wo dann die Fruchtkörper erscheinen, steht wieder auf einem anderen Blatt. Meist erscheinen sie an der scheinbar unpassendsten Stelle, um den Finder zu verwirren und die Bestimmung so schwer wie nur möglich zu machen :D .

    Hallo ihr beiden, danke für die Hilfe. Zumindest L. serifluus wird in meiner Literatur beschrieben. Den hätte ich aber aufgrund der Tatsache, daß er eben insgesamt ein Stück heller abgebildet ist und dem von Pablos Foto entspricht, nie mit meinem Fund in Verbindung gebracht. Stellt man sich vor, daß die dann noch in der prallen Sonne bei Ostwind locker vor sich hin garen, kommt man schon hin, zumal ich auf Bilder gestoßen bin, die auch mit meinem Fund übereinstimmen. L. serifluus und L. subumbonatus werden offenbar nicht immer getrennt. Verfolgt man aber die These, daß es zwei Arten sind und vergleicht die Merkmale, kristallisiert sich recht schnell L. subumbonatus heraus. Jetzt weiß ich auch wie Blattwanzen riechen.


    :thumbup: :thumbup:

    Hallo, ich habe Ende September einen Milchling gefunden, an dem alle meine Bestimmungsversuche kläglich scheitern. Für einen Mohrenkopfmilchling ist er mir zu rot, außerdem fehlt der Buckel auf dem Hut.[font="Arial"] Der Pechschwarze Milchling[font="Arial"] (Lactarius picinus)[/font] ist deutlich größer. Überhaupt finde ich nichts, was dem auch nur makroskopisch ähnlich sieht.


    Drei Fruchtkörper waren vor Ort. Die Details:


    Hutdurchmesser: relativ klein, 15-25 mm
    Farbe: schwarz, zum Rand hin teilw. schwarzrot
    Oberfläche/Form: matt, zum Rand hin zunehmend fein grau gepudert. Rand eingerollt und schwach wellig, deutlich heller als der Hut.
    Fleisch: dunkles orangerot, nur in der Mitte weißlich.
    Lamellen: orangebraun
    Geruch: Irgendwie gebäckartig, wie Biskuitteig, der zu lange im Ofen war.
    Milch: nicht ganz weiß, kleisterartig (Farbe, nicht Konsistenz).
    Stiellänge: 4-6 cm
    Stielfarbefarbe: schwarzrot, rotbraun
    Oberfläche: schach bereift, an der Basis rostig-orangener Filz.
    Standort: er wuchs auf einem lichten Pfad bei Eiche, Birke und Rotbuche. Zehn Meter weiter waren junge Fichten zu sehen.
    Wetter: seit längerem trocken (2015 eben) und sehr warm.
    [/font]

    Ich befürchte irgendwie, daß es sich wieder um einen dieser "Hitzeschlagpilze" handelt, bei denen die bestimmungsrelevanten Merkmale mal wieder völlig von den Sollwerten abweichen.





    Hallo, den Frosti werde ich heute Abend auf jeden Fall hinzufügen. Den T. auratum habe ich lediglich anhand der Kiefern festgemacht, hätte ihn auch einfach ... equestre nennen können, so wie mein Auto im Sommer ein Sommer- und im Winter ein Winterauto ist, das Auto ist das selbe :D .

    Hallo,



    @ Marco, meine Pilztouren beschränken sich zur Zeit auf das Wochendende, weil ich bis um vier arbeite und es schon zu früh dunkel wird. Am kommenden WE bin ich am Birzberg/Bübingen (Magerwiesen auf Muschelkalk) unterwegs, falls Du da Interesse und Zeit haben solltest, kannst Du mir ja eine PN schreiben. Es sei denn es regnet, dann packe ich die Kamera nicht aus ;) und bleibe zu Hause, sammeln tu ich da eh nicht.


    @ Heidi, danke für das Sternchen, ich klebe es mir auf das Stativ :thumbup: .

    Hallo, am von Kiefern und Birken bewachsenen Fuß einer Bergehalde bin ich heute auf einen wunderschönen Erstfund gestoßen. Zwischen "normalen" Frostschnecklingen blinkte ewas Orangenes, das sich nach einiger Recherche als die orangene Variante des Frostschnecklings herausstellte und auf den Namen "Hygrophorus hypothejus var. aureus hört".




    Weitere nicht ganz alltägliche Funde von dort (allerdings von vorletzter Woche) sind der mächtige und völlig geruchlose Gerippte Ritterling (Tricholoma acerbum)....


    ...und der Grünling (hier offenbar Tricholoma auratum), den ich nach laaaaanger Zeit wieder finden durfte.


    Hallo Steffen und danke für die Info, dann könnte es also doch auf den Ledergelben hinauslaufen. Laut den PdS erscheint der nur im Laub- oder Mischwald. Dann wäre also auch ein Vorkommen im reinen Fichtenwald möglich. Mein mitgenommenes Exemplar liegt übrigens schon auf dem Kompost.

    Hallo, nicht nur die fotografierten, sondern auch die vor Ort von mir beäugten Fruchtkörper waren alle nicht nur eingeschnitten, sondern größtenteils auch überlappend. Das ist der Grund, weshalb ich alles "Becherlingshafte" von vornherein ausgeschlossen habe. Der von mir mitgenommene FK ist nun schon eine Woche alt. Ich weiß nicht, ob da noch eine Reaktion stattfindet, werde mich aber heute Nachmittag noch da dran setzen.

    Hallo, um mal wieder auf Pilz 2 zurück zu kommen. Ich habe mal noch ein paar Bilder aus dem Archiv gekramt. Falls es sich bei den Pilzen um die gleiche Art handeln sollte, hätte ich noch die Sporen dazu. Vielleicht beobachtet den Thread noch jemand und kann was mit den Sporenbildern anfangen. Das Sporenpulver ist braun.




    Hallo, ich habe in einem mooslosen Fichtenbestand diese Öhrlinge gefunden. Für Hasenöhrlinge sind sie mir zu kurz geraten. Ich vermute u. a. den Ledergelben Öhrling (Otidea alutacea). Den glaube ich allerdings schon mal bestimmt zu haben. Von diesem bin ich eine glattere Außenseite gewohnt und auch nicht diesen Farbunterschied zwischen Außen- und Innenseite. Er wuchs damals in einem Mischwald. Alle anderen Öhrlinge sind mir irgendwie zu dunkel und wachsen jedenfalls nach meiner Literatur nicht in einem reinen Fichtenbestand. Wahrscheinicher ist wohl der Nadelwald-Öhrling (Otidea abientina). Da werde ich allerdings nicht gerade von Informationen erschlagen. Vielleich hat ja jemand von Euch weitergehende Infos.



    Hier die Beschreibung:


    Durchmesser: 1,5 - 2,5 cm
    Innenseite matt, rehbraun
    Außenseite beigebraun, kleiig
    Beschaffenheit: brüchig
    kein Geruch
    Sporen: weiß, 6-7 µm x 14-16 µm mit zwei Tropfen, 8 pro Ascus
    Fundort: Fichtenwald, nächster Laubbaumbestand 25 m entfernt






    Hier ein Querschnitt durch den FK. Was mag wohl dieses "Asteroidenfeld" in Inneren sein? Vielleicht ist es mineralischen Ursprungs oder es sind einfach nur Lufteinschlüsse. Ich habe das Präparat mit Baumwollblau eingefärbt und die Strukturen besser hervorzuheben, was mir allerdings nur bedingt gelungen ist.


    Das Innere noch mal in größerem Masstab.


    Die Sporen


    Einen dünneren Schnitt habe ich mit den Rasierklingen nicht hinbekommen. Bei dem Versuch es etwas mehr zu quetschen habe ich nur ein Deckglas nach dem anderen gehimmelt. Wenn das was ich gesehen habe, wirklich Paraphysen waren, sind diese am oberen Ende etwa 30-40 ° abgewinkelt und keulig verdickt.

    Hallo, wir haben mal den Speisewert beim Pilzstammtisch diskutiert, mit dem Ergebnis, daß wir irgendwann weiter darüber diskutieren werden :D . In den Büchern ist er als "ungenießbar" ausgewiesen. Einige sagen, er schmeckt "nicht bitter", aber vom Austernseitling sei er meilenweit entfernt. Ich möchte auf jeden Fall nicht zum Verzehr animieren. Wenn es schon geteilte Meinungen über den Speisewert eines Pilzes gibt, sollte man von einer Verkostung besser absehen. Das kostet nur unnötig Abwasser, ich spreche aus Erfahrung.

    Hallo Magellan, bei Pilz 1 könntest Du recht haben, obwohl ich den Büscheligen Mürbling Psathyrella multipedata nicht ausschließen möchte. Den Wäßrigen Mürbling kenne ich eher etwas dunkler und mit glatterer Oberfläche.


    Pilz 2 finde ich jedes Jahr an der selben Stelle (zumindest eine makroskopisch gleiche Art). Der ist nicht so büschelig wachsend, würde ihn auch bei Psathyrella unterbringen.


    Pilz 3 würde ich als Gefleckten Rübling Rhodocollybia maculata identifizieren.


    zu 4 sag ich besser nichts.


    Pilz 5 könnte ein Düngerling (Paneaolus) sein, aber das ist eine sehr vage Vermutung. Ineressant sieht er auf jeden Fall aus.

    Hallo, ich bin mir eigentlich sicher den H. eburneus in der Pfanne gehabt zu haben. Ich habe mir mal die Arbeit gemacht und aus verschiedenen Quellen Details zusammengekratzt - das reinste Chaos, zumal H. discoxanthus und cossus nicht immer getrennt werden. Ich glaube mittlerweile, es gibt genau einen weißen Schneckling, der mehr oder weniger bis gar nicht verfärbt, mit KOH je nach Temperatur und Feuchtigkeit verschieden reagiert, sowie den Geruch und Geschmack standort- und mondphasenbedingt ändern kann. Über den Trockenen Schneckling will ich gar nicht reden.









    Die Raupe des Weidenbohrers soll, wie ich nach einiger Recherche herausgefunden habe, nach Essig riechen. Einzig bei 123Pilze.de ist das nachzulesen. Warum sollte man den Essiggeruch auch in einem Pilzbuch erwähnen? Wer verarbeitet denn heute noch Essig? Ich quetsche wie jeder andere auch lieber Weidenbohrerraupen über dem Salat aus .