Beiträge von Wühlmull

    Da ist noch immer aktuell, ich habe sie letzte Woche getrocknet und seitdem sind sie im Einmachglas. Ich habe vorhin nur mal daran gerochen, weder beim Aroma noch bei dessen Intensität kann ich einen Unterschied zu den wilden feststellen. Die Rimumos können erst mal noch ruhen, hab' ja noch 2015er. Das waren letzte Woche übrigens meine ersten Rimumos überhaupt, bisher habe ich nur mit wilden Erfahrung.

    Hallo Stephan, so viel Glück hatte ich noch nicht, überhaupt habe ich heute erst wiieder die ersten Käppchenmorcheln seit 2012 gefunden, mit denen von heute sind es dann genau drei!!! Dafür sprießen hier mittlerweile die Fingerhutverpel zu Scharen, natürlich dort wo der Weißdorn am dichtesten ist.

    Hallo Kalli,



    so lange da noch nichts fruktifiziert hat, sind ja auch noch entsprechend Nährstoffe da und so lange können die Morcheln kommen. Aber irgendwann ist der Mulch ja auch vermodert und mit Morcheln wird's dann nix mehr. 2015 war hier nirgends was mit Rimumos, viel zu trocken, die wilden schaffen es dagegen immer irgendwie. Ich werde meine Mulchgründe auch im nächsten Jahr wieder besuchen obwohl ich kürzlich abgeerntet habe. Mal sehen ob und was da im nächsten Jahr noch so kommt. Morgen fahre ich wieder vorbei.


    Mein Pilzlerkumpel, dem ich einen Tip gegeben habe (man teilt ja gerne), hatte 920 g, ich hab's fünf Tage später auf 880 g geschafft. Das gute an Rimumos ist, daß man mit gutem Gewissen schweinsen kann :cool: . Von wegen nachhaltiges Morchel ernten, nich' mit Rimumos.


    Nachtrag > ich dachte mir auch schon so was wie Kuschel, vor allem weil ich noch nie Rimumos verspachtelt habe.

    Hallo, mit der Genießbarkeit von Spitzmorcheln halte ich es so: so lange sie angenehm riechen, sind sie in Ordnung. Nur wenn sie beginnen unangenehm süßlich zu riechen dürfen sie im Wald bleiben. Im fortgeschrittenen Alter werden sie auch meist etwas weicher. Die schwarzen Ränder bekommen sie schon bevor sie überständig sind. Von der Optik her dürfte das von Dir gezeigte Exemplar zumindest in die engere Auswahl kommen. Wie gesagt, Hauptkriterium ist aus meiner Sicht der Geruch.


    Zu dem "Becherling" kann ich nicht viel sagen, vielleicht die Hochgerippte Becherlorchel, ist aber nur Spekulation.

    Hallo Heidi,


    da hatten wir doch schon mal eine Diskussion zu diesem Thema. Es ging darum, daß gerade überalterte Speisemorcheln einen giftig wirkenden Stoff produzieren, der noch dazu hitzestabil ist, sich durch Kochen also nicht unschädlich machen läßt. Von Spitzmorcheln habe ich so was nicht gelesen, wobei man überalterte Pilze ja generell nicht essen soll und Spitzmorcheln riechen im Alter auch etwas strenger (unangenehm süßlich), wodurch man sie von frischen Exemplaren ganz gut unterscheiden kann.


    Roh sind alle Morcheln giftig. Auch getrocknete egal wie lange sie schon im Glas sind köcheln bei mir mindestens 20 min in der Soße.


    Ich habe schon leider ergebnislos versucht, diesen Thread zu finden, da war glaube ich auch ein Link dabei.


    Aahhh, es ist wohl der Link von Jan-Arne, der auch damals angegeben wurde, das ist da was ich meine. Ich habe da wohl etwas überlesen.

    Hallo Kerstin, Glückwunsch zum Fund. Mittlerweile habe ich bei uns fünf Stellen mit Böhmischen Verpeln entdeckt. Offenbar gibt es gar nicht so wenige wie man annimmt, die lassen sich nur jahrelange nicht blicken. Deine Fingerhutverpel hätte ich als junge Böhmische Verpel abgehakt. Ich habe die Fingerhutverpel aber auch nur ein mal gefunden und da war es eindeutig.

    Geschafft!




    Die Nr. 1 auf meiner Neufund-Wunschliste der Frühjahrspilze ist abgehakt: die Böhmische Verpel (Verpa bohemica) oder auch Runzelverpel. Ich bevorzuge die Bezeichnung "Böhmische Verpel" aus rein ästhetischen Gründen ;) .



    Sie standen in einem schwer zugänglichen Waldstück im südlichen Bliesgau. Ich war dort zum ersten mal. Der Boden ist leicht moosig und mit bodendeckenden Pflanzen bewachsen, kein Auwald. Trotz Muschelkalk fehlen hier die typischen Kalkanzeiger, oder sie treiben gerade erst aus und ich erkenne sie nur nicht, was wahrscheinlicher ist. Hier finden sich alte Weißdornbäume und sehr vereinzelt Lärche, Esche, Birke und dem Laub nach zu urteilen auch Eichen. Um die Hauptgruppe mit den meisten Fruchtkörpern finden sich im Umfeld bis 10 m Abstand noch kleinere Gruppen mit drei Fruchtkörpern und ein einzelnes Exemplar. Ich kann nicht beurteilen, ob die alle aus einem Myzel stammen oder ob es sich um separate Myzelien handelt. Insgesamt waren 16 Fruchtkörper vor Ort. Den einen, den ich für's Foto aufgeschnitten habe, habe ich mitgenommen, alle anderen durften stehen bleiben.






    Interssant ist das sehr variable Verhältnis von Huthöhe und Stiellänge.

    Hallo Brunelli, das nenne ich einen Fund, dagegen sieht mein Fund regelrecht grundschulmäßig aus. Ich hab' aber noch welche vom letzten Jahr. Ich bin da immer etwas sparsam im Verbrauch, weiß ja nie, was das nächste Jahr so bringt - oder eben nicht.

    Hallo, von einer meiner Speisemorchelstellen mußte ich mich heute verabschieden. 2012 fand ich am Bliesufer eine uralte schon ziemlich morsche Esche mit morcheligem Besuch. Offenbar versorgte die herabfallende Rinde das Morchelmyzel noch mit reichlich Nährstoffen, so daß rund um den Stamm immer wieder ein paar Speisemorcheln auftauchten. Heute war ich in diesem Jahr zum ersten mal wieder dort und sah schon von weitem, daß irgendwas anders war. Die riesige Esche muß wohl in die Blies gestürzt sein und hat mit ihrem Gewicht noch einige ihrer Nachbarn mitgerissen. Ich werde hin und wieder mal vorbei schauen, vielleicht tut sich ja doch noch was, zumal einige Meter weiter 2012 Fingerhutverpeln auftauchten.



    Das mit den Fotos ist übrigens ein guter Tip. So habe ich meine ersten Spitzmorcheln gefunden.

    Hallo Stephan,


    ich weiß genau, was Du meinst. Ich glaube manchmal, es gibt Arten, die abwarten bis du denkst, daß du in einer Gattung halbwegs den Durchblick hast, nur um dann vor dir aufzutauchen und dir die Zunge rauszustrecken ("Na los, bestimme mich, hehe."). Manche Täublinge sehe ich schon gar nicht mehr oder verdränge sie (Nein, das ist keine Täubling, das ist nur ein hübsch gefärbtes Buchenblatt). Und dann passiert, was passieren muß: ich nehme ihn dann doch mit nach Hause, beträufele ihn mit allem, was mein Reagenzkasten zu bieten hat, inhaliere jedes Duftmolekül, knabbere darauf herum, vergleiche das Sporenpulver mit der Farbtabelle und mikroskopiere mich durch Lamellen, Huthaut und Fleisch, nur um ihn letztendlich mit einem dicken Fragezeichen auf dem Komposthaufen zu beerdigen.


    Das Durchblättern des Tintlings setzt dann oft noch einen drauf, wenn du erfährst, daß es mehr Arten einer Sektion gibt, als du Arten der ganzen Gattung bisher überhaupt kanntest. Aber du willst ja auch deinen Wissensschatz erweitern, deswegen hast du ja dieses Hobby. Irgendwann ist der Schock vorbei und du bist wieder voller Bestimmungsdrang. Und wenn Du dann irgendwann einen persönlichen Neufund zweifelsfrei bestimmt hast, ist der Frust vergessen und du weißt das neu erworbene Wissen um die dir zuvor völlig unbekannten Arten zu schätzen.


    Ich mache mir auch keinen Kopf um so was wie "Westlich vom Baum wachsende Jungfichtensteinpilze". Aus meiner laienhaften Sichtweise ist das mit der Taxierung der Arten manchmal wie Blasen im Sprudelglas: sie tauchen auf und verschwinden, mehrere werden zu einer, usw..

    Hallo Ralf,



    schön, mal was von einem Bundeslandsmann zu hören. Wir im Saarland sind ja gesegnet mit unterschiedlichster Vegetation und Bodenverhältnissen auf relativ kleinem Raum. Mit dem Fotografieren von Pilzen habe ich angefangen als Digitalfotografie bezahlbar und auch brauchbar wurde. Wenn Du im südlichen Saarland wohnst, sitzt Du wahrscheinlich schon mitten im Muschelkalk und jetzt beginnt so langsam die Zeit der interessantesten Vertreter der Schlauchpilze (je nach Vorlieben), Schlehenrötlinge und Maipilze.


    Ich bin übrigens Mitglied bei den "Drieschlingen". Wir sind kein Verein, sondern einfach eine Interessengemeinschaft von Pilzfreunden. Immer am dritten Donnerstag eines jeden Monats findet um 19.00 Uhr unser Pilzstammtisch im Vereinslokal des TuS Herrensohr in Dudweiler statt. Vielleicht findest Du ja mal den Weg zu uns.

    Hallo, das es bei Rimumos Bedenken gibt, ist mir bekannt. Von einer konkreten Vergiftung habe ich allerdings noch nichts gehört, wobei dann auch geklärt werden müßte, ob die Vergiftung nicht vielleicht von einer zu kurzen Garzeit oder überalterten Pilzen stammte. Aber auch wenn die Morcheln die Giftstoffe nicht aufnehmen, kann ich mir Appetitlicheres vorstellen und bekäme den "Seuche im Topf"-Gedanken wohl nicht so schnell aus dem Kopf.


    Heidi, hab' Dir eine PN geschickt. Du wirst merken, Morcheln suchen ist ein Hobby für sich. Von denen geht irgendwie eine ganz eigene Faszination aus. Ich kann es zwar nicht erklären, es ist aber immer wieder geil es zu erleben.

    Hallo, Ingo spielt wohl auf den hier an:




    Ehrlich gesagt kenne ich Winter-Trompetenschnitzling auch nur mit weniger geflockten Schneiden und Lamellen, die selten so eine teilweise doch recht gut sichtbare Ausbuchtung zeigen. Direkt auf Laub habe ich den auch noch nicht gefunden, dafür wachsen Fruchtkörper des Pappelblatt-Schüpplings auch auf Buchenblättern, die zwischen Espenblättern liegen und nicht immer direkt auf Espenblättern oder Blättern anderer Pappelarten.

    Hallo, zunächst mal Glückwunsch an die Gewinner, die Bilder sind echt gelungen :thumbup: .


    Die Dinger auf Bild 3 habe ich bei einer Pilzwanderung entdeckt. Zum Substrat mit der grobscholligen Rinde kann ich nichts sagen. Eine Woche später war ich wieder in der Nähe und habe versucht, den Baum wieder zu finden - leider erfolglos. Da war aber auch nichts Markantes in der Nähe, wonach ich mich hätte orientieren können. Die größten Fruchtkörper waren knapp unter 1 cm (7-8 mm). Mitgenommen habe ich keinen.

    Hallo Cleoluka,


    für das Geld bekommst Du die nicht mehr, wenn überhaupt. Dann fehlte Dir nur noch Band 6 (Sprödblättler). Man will eine Sammlung ja auch komplett haben, zumindest geht's mir so.

    Hallo Jürgen, willkommen im Forum. Vom Mikro-Dungbewohner bis zum Riesenbovist gibt's hier nichts, wofür sich nicht irgend jemand interessiert.


    Mit Deinem Handycap stehst Du nicht alleine da. Selbsthilfegruppen sind da zwecklos, das ist nicht therapierbar. Dafür wird's aber immer schlimmer.

    Hallo Pilzkalli, ich hoffe irgendwann auch mal solche Mengen zu finden, überhaupt steht der Erstfund des Österreichers bei mir noch aus. Letztes Jahr dachte ich, ich hätte ihn, aber dann hat er sich ja "nur" als Jura-Kelchbecherling entpuppt. Im Moment hindert mich das Wetter daran, auf Pilztour zu gehen. Aber beim ersten regenfreien Nachmittag bin ich wieder draußen.

    N'Abend Markus,


    ich wollte ich hätte welche für den Fotowettbewerb, aber das ist alles nicht wirklich brauchbar. Irgendwie ist mir letztes Jahr nicht wirklich viel gelungen, war irgendwie ein ....... Jahr.


    Aber ich habe mal etwas gekramt und präsentiere wenigstens meinen "Goldigsten Fellschüppling" überhaupt.


    Hallo Sepp, ich würde denen mal eine Mail schreiben, was das soll. Da mußte wahrscheinlich irgendein Hoschi aus der Redaktion schnell in die Mittagspause und hat sich den ganzen Streß mit den E-Mails wegen der Urheberrechte mal schnell erspart. Und dafür daß die Deine Bilder klauen blätterst du dann jeden Monat noch knapp 18 € hin. Aber binde mal Screenshots von Terra X in deine Homepage ein. Uuiuiui!
    :haue:



    Von mir wurde mal Videomaterial für Planet Wissen verwendet. Die haben höflich angefragt, ich hab's erlaubt und alles war gut. Es ging damals um meine Maipilzvideos für einen Beitrag zum Thema Pilze in der Spitzengastronomie (obwohl mir schleierhaft ist, wieso denen dann ausgerechnet Maipilze in den Sinn kommen).

    Ja, mit weitgehend parallel zueinander ausgerichteten und abstehenden Haaren, die an statisch aufgeladene Haare oder an Eisenspäne an einem Magneten erinnern. Ein Striegel ist so ein bürstenähnliches Teil, das man zur Fellpflege bei Tieren benutzt.

    Hallo Gerd, der Goldflüssige Milchling wächst hier in einem alten Wald mit Rotbuchen, Eichen und Hainbuchen, wobei er laut Literatur meist mit den Eichen liebäugelt. Auf einer Strecke von 200 Metern findet man dort immer wieder welche. Sonst habe ich den aber hier noch nirgends gesehen.