Beiträge von Menedemos


    Ich würde den Pilz anhand dieses Fotos jedenfalls nicht zum Verzehr empfehlen wollen.


    Jetzt muss ich mich doch einmal selbst zitieren... ;)


    Ich wollte mit dem Satz niemanden kritisieren, keiner hat den Verzehr empfohlen, das ist völlig richtig. Ich habe nur gesagt, ICH würde den Verzehr nicht empfehlen. Als Empfehlung an den TE, vorsichtig zu sein. Immerhin handelt es sich um einen Pilz der Amanita-Sippschaft. Falls das missverständlich gewesen sein sollte, tut es mir leid.
    Und natürlich habt ihr ja sehr wahrscheinlich recht mit eurer Bestimmung "Perlpilz". Ich glaube das ja auch. Aber diese forsche Bestimmung könnte unerfahrene Mitglieder zu ebenfalls forschen (und diesmal falschen) Bestimmungen verleiten.


    Und wenn Gerd dann von der Cortinaria-Tagung zurückkommt, schimpft er alle uns Daheimgebliebenen als "Mykophagen"...! :D


    Gruß Menedemos

    Ist Nr. 5 nicht etwas voreilig bestimmt? Sicher, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich um einen Perlpilz handeln, aber die Basis fehlt, der Ring ist nicht richtig erkennbar und eine klare Rötung an den Schnittstellen sieht man auch nicht. Ich würde den Pilz anhand dieses Fotos jedenfalls nicht zum Verzehr empfehlen wollen.


    Gruß Menedemos


    Auch die Huthaut ziehe ich nicht ab, stört meiner Meinung anch kein bisschen.


    Kommt wohl auf die Zubereitungsart an, mit Sahnesößchen oder dergleichen wird das Essen schon etwas schleimig, wenn man die Huthaut nicht abzieht.


    Den hatten wir auch in Verdacht, aber stimmt denn der Stiel dazu? Im Buch sieht er eher flockig aus und nicht glatt. Aber vielen Dank für deinen Tipp!


    Vielleicht hat ja der Regen das Seine dazu getan. Aber Vorsicht, der Grünspanträuschling ist giftig, auch wenn in manchen Pilzbüchern noch etwas anderes steht!


    Gruß Menedemos

    @ Wocke:


    Wenn es dich tröstet, ich schmecke das Bittere auch nicht.


    Ob deswegen kein Wurm reingeht, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist das generell kein Mittel, giftige oder ungenießbare Pilzarten von essbaren zu unterscheiden. Der tödlich giftige Grüne Knollenblätterpilz wird z.B. von Schnecken mit Genuss verzehrt. Dagegen wirkt der für Menschen genießbare Hallimasch auf Schweine tödlich.

    Safranschirmlinge schmecken paniert sehr lecker!


    Aufpassen muss man, dass sie nicht im Garten oder an stark gedüngten Stellen wachsen, denn dann könnte es sich um die giftige Gartenvariante handeln, die auch an ihrer dicken Knolle zu erkennen ist. Aber da du sagst "Kiefernwald" dürfte dies wohl nicht zutreffen.


    Da muss ich als Laie mal fragen: Wie kommst du auf Gallenröhrling? Ich kann kein Netz am Stiel erkennen.


    Das ist wohl Erfahrung. Es liegt vor allem an den Farben. Meist kann man dann einen Gallenröhrling mit 95prozentiger Sicherheit schon an der Hutfarbe erkennen (es ist aber unmöglich, das in Worten zu beschreiben). Außerdem haben die Röhren in den vorliegenden Bildern einen ganz schwachen, rosafarbenen Stich, das gibt es beim Steinpilz niemals.
    Fotos zu beurteilen ist natürlich schwieriger, wegen fehlenden oder fehlerhaften Weißabgleichs, aber nach dem natürlich wirkenden Hintergrund zu urteilen ist der Weißabgleich (manuell oder per Kamera) korrekt erfolgt.
    Ganz sicher bin ich mir im vorliegenden Fall zwar nicht, zumal die Bilder recht klein sind, aber die Geschmacksprobe gibt leider auch nicht immer letzten Aufschluss (manche Exemplare sind nur schwach bitter, manche Menschen schmecken "bitter" nicht richtig).

    Ich denke nicht, dass es ein Perlpilz ist (war), denn die Huthaut, sofern überhaupt noch erkennbar, erscheint auf dem ersten Foto (links oben) gerieft, was ja für den (sehr giftigen) Pantherpilz sprechen würde (auch die Hutfarbe übrigens). Vielleicht kann xraypilz den Pilz einmal anschneiden, um auf rote Verfärbung zu testen.

    1) und 3) sind Maronen, der "Pfifferling" ist garantiert keiner. Deine Pilze sind mittlerweile leider in sehr schlechtem Zustand, so dass eine Bestimmung nicht leicht fällt. Ich würde übrigens die Maronen nicht essen, sofern sie mit den Pilzen (2) und (5) im selben Behältnis transportiert wurden. Die gefallen mir gar nicht.


    Gruß Menedemos


    Hallo Markus!


    Standort Fichtenstreu, wollig-schuppige Hutoberseite mit zum Untergrund nicht kontrastierenden mittelgroßen (ja gut, was ist jetzt mittelgroß? Die beim Giftigen sind einfach noch größer!) Schuppen, orange Verfärbung an verletzten Stellen, besonders Stielrinde, wäre für mich


    Macrolepiota/Chlorophyllum rachodes (Safran-Riesenschirmling)
    Hat sicherlich auch keine überdimensionale, abgesetzte Stielknolle.


    Also ich finde die Schuppen durchaus deutlich kontrastierend. Zur Stielknolle könnte Gegi vielleicht noch etwas schreiben, ich denke, sie ist vorhanden, auch wenn die Bilder keinen Aufschluss bieten.


    Gruß Menedemos

    Ich bin auf diesem Gebiet zwar kein Experte, aber mit dem Vorschlag grüngelber Ritterling (Tricholoma sejunctum) habe ich Probleme. Es heißt ja, der grüngelbe Ritterling erinnert auf den ersten Blick stark an den Grünen Knollenblätterpilz. Bei dem vorliegenden Pilz ist mir jedoch noch nie der G.K. in den Sinn gekommen. Der ganze Pilz scheint mir auch etwas zu "schmächtig" für einen typischen Ritterling, insbesondere für die vorgeschlagene Gattung zu sein. Doch was könnte es dann sein? Sicherlich geht's in Richtung Ritterlingsartige. Vielleicht ein Rübling?


    Ist das safrangelb ?


    Ich habe auch keine Ahnung, was mit "safrangelb" gemeint ist, bei mir daheim ist Safran erst rot, färbt die Sauce dann aber gelb.
    Wie auch immer, genau die Farbe deines Pilzes sollte der Safranschirmling nach dem Anschneiden haben. Aber, wie gesagt, es handelt sich wohl leider um die Gartenvariante.


    Der Spitzschuppige Schirmling ist es nicht, denn die Schuppen sind nicht - spitz.


    Beim Reizker würde ich dir übrigens zustimmen.