Beiträge von Ralf

    Zitat von Andreas78

    Gratulation zu deinen Krause Glucken , sind schöne Exemplare :thumbup:


    Stimme ich Dir zu, nur die Putzaktion gestaltete sich wahrhaft barbarisch 8| Ich höre meine Frau ansonsten selten so viel fluchen :P

    Zitat von Pete Longhorn


    Hallo Ralf,


    schöne Bilder :thumbup:! Ich versuche mich mal an den Arten:


    Reihe 1, Bild 1) Stinkmorchel (Phallus impudicus)


    Ohne Zweifel...


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 2) vermutlich Mohrenkopf-Milchling (Lactarius lignyotus), hatte der auffallend weisse Lamellen?


    Ganz genau :) Diese Art kenne ich erst seit letzter Woche, denn ich sah sie wohl schon desöfteren, aber habe sie noch nie mitgenommen.


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 3) Haarschleierling (Cortinarius spec.), in dem jungen Zustand wohl nicht 100%ig bestimmbar.


    Ich habe auch Bilder von älteren Exemplaren gemacht - werde ich später mal raufschieben.


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 4) evtl. Kuhmaul (Gomphidius glutinosus), war die Stielbasis im Querschnitt gelb gefärbt?


    Ja, das war ein Kuhmaul...


    Zitat von Pete Longhorn

    Reihe 2, Bild 1) Kuhmaul (Gomphidius glutinosus)


    Ebenfalls zutreffend


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 2) Weisser Polsterpilz (Oligoporus ptychogaster)
    Bild 3) Täubling (Russula spec.), da traue ich mich ohne Sporenpulverabdruck nichts genaues zu sagen.
    Bild 4) evtl. Gelber oder Weisser Knollenblätterpilz (Amanita citrina, A. citrina var. alba), dafür müsste man wissen, ob überhaupt keine Gelbtöne vorhanden waren.


    Sollte ein gelber Knollenblätterpilz gewesen sein - hatte schöne pastellige Gelbtöne...


    Zitat von Pete Longhorn

    Reihe 3, Bild 1) Violetter Lacktrichterling (Laccaria amethystea)


    Definitiv...


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 2) Gruben-Lorchel (Helvella lacunosa)


    Ich hatte ihn als Herbstlorchel bestimmt...


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 3) Milchling (Lactarius spec.), müsste man von oben sehen


    100%ig zutreffend


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 4) Trompeten-Pfifferling (Cantharellus tubeaformis)


    Reihe 4, Bild 1) Trompeten-Pfifferling (Cantharellus tubeaformis)


    Ohne Zweifel :)


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 2) Pfifferling (Cantharellus cibarius)


    Ohne Zweifel :)


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 4) Fichten-Steinpilz (Boletus edulis)


    Ohne Zweifel :)


    Zitat von Pete Longhorn

    Reihe 5) Bild 1) Aufgrund des Standortes in Sphagnum könnte das Geoglossum sphagnophilum sein.


    Vielen Dank - eine französische Seite brachte mir auch dieses Ergebnis.


    Zitat von Pete Longhorn



    Bild 2) Fichten-Steinpilz (Boletus edulis)


    Ohne Zweifel :)


    Zitat von Pete Longhorn

    Bild 3, 4) Krause Glucke (Sparassis crispa)


    Definitiv :)


    Zitat von Pete Longhorn

    Schöne Grüße
    Gernot


    Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
    Ralf

    Auf meinem gestrigen Ausflug habe ich zwei Krause Glucken gefunden. Die erste hatte eher bescheidene Ausmaße, aber die zweite hat mich doch sehr beeindruckt - war sie doch der Grund, warum ich meine Pirsch abbrechen mußte, da mein Korb mit einem Schlag komplett gefüllt war und das zu tragende Gewicht immens anstieg ;) Einen Teil ließ ich am Standort stehen, doch sie hatte immer noch ein "Kampfgewicht" von 1,85 kg.


    Hier einige Fotos...


    Zitat von Andreas78

    Die Art scheint Wälder weitgehend zu meiden, findet sich aber hin und wieder im Eichen.- Hainbuchenwald und auch in reinen Buchenwäldern, dort aber eher an den Wegrändern als im Waldesinnern. Die Art tritt ziemlich regelmäßig in mäßig stickstoffreichen auwaldartigen Laubwäldern auf.


    Hmm, da haben wir in unserer Region dann die denkbar schlechtesten Ausgangsbedingungen, denn im Regelfall bestehen die umliegenden Wälder zum größten Teil aus Fichtenbeständen, teilweise mit Kiefern durchsetzt und im Ausnahmefall entdeckt man kleinere Areale, die sich aus Laubbäumen wie Buchen, u. a. zusammensetzen. Aber natürlich halte ich meine Augen offen ;) Danke für die ausführlichen Infos...


    Ralf

    Gestern durchstriff ich ein sehr "urwaldliches" Waldgebiet - ausgerüstet mit einer Brotzeit, Kamera und Korb ;) Auf meinem vierstündigen Streifzug kam mir so einiges an Pilzen unter, was ich sonst für gewöhnlich in meinen bevorzugten Gebieten nicht entdecke und hier sind die gelungensten Aufnahmen...







    Die Krause Glucke auf dem letzten Bild hatte ein Gewicht von ca. 1850 Gramm :D

    @ Pete: Danke für die Bestimmung. Nun kann ich diese Art endlich besser bezeichnen, als sie nur "Cantharelle" oder "französischer Pfifferling" zu nennen - ein Name, den mir eine gute Freundin vor einigen Jahren nannte, bevor ich diesen Pilz kannte.


    @ Gerd: Danke für die umfangreiche Hilfe. Ich denke, dass mein Beitrag etwas falsch formuliert war, denn ich hatte Fotos der mir bekannten Arten angehängt und von den mir noch unbekannten Arten wollte ich zuhause Fotos machen, was aber aufgrund der schnellen Alterung der gesammelten Exemplare nicht mehr viel Sinn macht. Aber ich werde mich heute sowieso mal wieder auf den Weg durch die Wälder machen, weil es hier noch viele große Waldstücke gibt, die bisher meine Beachtung noch nicht gefunden haben...


    Gute Pirsch für den heutigen Tag und bis später,


    Ralf

    Entschuldige die Verwirrung, aber die Fotos waren generell Aufnahmen des Tages, nicht die spezifischen Arten, die ich heute gefunden habe.


    Zu (1): Der Unterschied zwischen Pfifferling und Chanterelle ist vom wissenschaftlichen her hinsichtlich der Bezeichnung vermutlich falsch - werde das mal kurz recherchieren.... Ok, hier der Pilz den ich als Chanterelle bezeichne:



    Und den "normalen" Pfifferling kennt man ja.


    Zu (2): Absolut korrekt ;)


    Deine Einschätzung zu den einzelnen Bildern entspricht 1:1 meiner Bezeichung der darauf abgelichteten Arten. Fotos, der mir unbekannten Arten, habe ich keine gemacht, denn einzelne Exemplare hab' ich eingepackt (sofern davon mehr als ein einzelner Pilz stand) und mit Buch & Internet eine grobe Eingrenzung gemacht.


    Grüße und danke für die Mühe,
    Ralf

    Ich hab' mich gestern gegen Mittag auf die Pirsch gemacht und die Ausbeute war akzeptabel. Mein Augenmerk galt dieses Mal dem Auffinden von Arten, die mir noch nicht geläufig sind - vorerst nur zur Bestimmung, nicht für die Pfanne. Erst einmal einige Aufnahmen, die farblich und bezüglich der Schärfe recht schön gelungen sind:




    Einen seltsam anmutenden Pilz entdeckte ich dann auf einer Anhöhe, die gänzlich von Fichten und Kiefern bedeckt, mit Fichennadeln übesät und von großen Moosflächen durchzogen ist. Es handelte sich um ein schon sehr altes Examplar, für mich unmöglich zu bestimmen, ungewöhnlich war aber der sehr dicke Stiel, der sehr fest und angenehm im Geruch war. Vom der Kappe war nicht mehr viel übrig, doch konnte man noch deutlich erkennen, dass es sich um einen Pilz mit Lamellen handelt:



    Ausbeute des Tages im Gesamten:


    Birkenpilz, Chantarelle, Echter Reizker, Flockenstieliger Hexenröhrling, Goldröhrling, Marone, Pfifferling, Rotfußröhrling, Rotkappe, Sandröhrling, Steinpilz, Violetter Lacktrichterling.


    Was ich derzeit feststelle ist, daß es in diesem Jahr eine Unmenge an Pfifferlingen gibt, die Steinpilz-Mengen sind nicht so berauschend, Sandröhrlinge gab es zuhauf (nimmt mittlerweile wieder massiv ab) und Rotkappen sind in diesem Jahr etwas später dran als sonst.

    Geschützte Pilze dürfen nur in geringen Mengen und für den Eigenbedarf gesammelt werden, so das Bundesamt für Naturschutz. Die genaue Menge könne beim Landesumweltministerium erfragt werden. Dort erfahren Pilzfreunde auch, ob in Naturparks oder bestimmten Landesteilen das Sammeln generell verboten ist. Unter Schutz gestellt sind, so die Bundesartenschutzverordnung, Steinpilz, Pfifferling, Schweinsohr, Brätling, Birkenpilz, Rotkappe und Morchel.


    [Entnommen aus der Verordnung zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung - BArtSchV)]


    1. § 2


    Ausnahmen von einzelnen Verboten


    (1) Die Verbote des § 20f Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 des Bundesnaturschutzgesetzes gelten nicht für Pilze der nachstehend aufgeführten Arten, soweit sie in geringen Mengen für den eigenen Bedarf der Natur entnommen werden:


    Boletus edulis - Steinpilz


    Cantharellus spp. - Pfifferling
    - alle heimischen Arten


    Gomphus clavatus - Schweinsohr


    Lactarius volemus - Brätling


    Leccinum spp. - Birkenpilz und Rotkappe
    - alle heimischen Arten


    Morchella spp. - Morchel
    - alle heimischen Arten


    Dabei variieren die Angaben zwischen 1 kg bis 2 kg pro Tag und Kopf - aber frei nach der Ziehung der Lottozahlen: diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr ;)

    Diesen Blutroten Röhrling habe ich noch nie gesehen - nicht mal in meinem Nachschlagewerk. Welche Faktoren begünstigen denn das Erscheinen dieser Art? Ich meine hierbei die Standorte, Nähe zu bestimmten Baumarten & Gewächsen als auch Bodenbeschaffenheit... Aber definitiv: super Optik, prima Fund - meinen Glückwunsch :thumbup:

    Vielen Dank.. Habe mir eben mal die Tips hier durchgelesen, wie man bessere Aufnahmen zustande bekommt und war auch von der Qualität der eingestellten Fotos des Juli-Wettbewerbs ganz schön geplättet - fantastische Bilder :) Wenn ich richtig gelesen habe, ist der 31. August der Tag des Einsendeschlusses und ich warte mal, was das Wochenende so bringt. Das Wetter ist hier zur Zeit recht prima, Regen und Sonne im (fast) täglichen Wechsel - sieht also recht vielversprechend aus...

    Ich persönlich gehe dort nicht auf die Jagd, denn er durchstreift diese Wälder jeden Tag. Was man mit dieser Menge macht? Ganz einfach: in dem Dorf wohnen ca. 1800 Leute und da der Altersdurchschnitt über 70 liegt, freuen sich diese Leute, wenn er sie dann in den Sommermonaten mit frischen Pilzen versorgt.


    Und um das ganze noch weiter zu toppen: selbst diese Menge ist noch nicht wirklich spektakulär, denn in den angrenzenden Wäldern der Oberpfalz ist es teilweise so heftig mit Steinpilzen, dass die Leute sie in Mengen stehen lassen. Ja, ich weiss, das klingt wirklich unglaublich - aber es ist tatsächlich so. Lizensierte Pilzhändler (ob die tatsächlich legitimisiert sind, kann ich nicht beurteilen) verkaufen in der Saison im großen Stil auf Ebay Steinpilze und andere Sorten und ich habe auch schon live erlebt, wie es aussieht, wenn der "Kofferraum" eines VW Passat komplett über die ganze Fläche bis zu einer Höhe von ca. 50 - 60 cm mit Steinpilzen bedeckt ist. Heisse das nicht gut, aber wenn die Regierung der Oberpfalz das autorisiert...


    Meine Sammler-Mentalität ist es, lieber häufig loszugehen, fast täglich in den Sommer- und Herbstmonaten, als an einem Tag solche Mengen einzuheimsen, die ich eh nicht verwerten kann und die auch der heimischen Natur nicht zuträglich sind.


    Was ich allerdings schade finde: bevor ich 2004 wieder nach Oberfranken gezogen bin, lebte ich im Süden von Hessen und da konnte man einige Sorten finden, die hier einfach nicht gedeihen wollen. Ich war das erste Mal 1978 im zarten Alter von vier Jahren mit meinem Großvater Pilze sammeln und habe bis 1992 hier gelebt und gesammelt. Niemals war eine Krause Glucke, eine Ochsenzunge oder die hier beschriebenen Arten wie Hasenröhring, usw. dabei. Auch Parasol gab es in Hessen in Unmengen (habe ich auch noch schöne Fotos von). Solche Funde sind hier die Ausnahme. In den vergangenen drei Jahren habe ich bisher nur zwei Krause Glucken hier gefunden und eine Ochsenzunge kennen die hiesigen Sammler nur aus Büchern.


    Ach Andreas, weisst Du, dass ich mich mit dem Fund auf 'ne Art in die Nesseln gesetzt habe :) Ich traf am Folgetag einen ehemaligen Nachbarn, der schon immer als Fischzüchter, "Schwammerer" und Waldmensch in meinem ehemaligen Heimatort bekannt war und schildere voller Begeisterung, dass ich am gestrigen Tag in wenigen Stunden über 50 Steinpilze gefunden habe. Er erwidert mit skeptischem Gesichtsausdruck "...über 50??!". Ich bestätige meine Aussage erneut und er lädt mich ein, mit zu ihm nach Hause zu kommen, um mir etwas zu zeigen. Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, wäre es nur als Sammler-Latein abgestempelt worden: 190 (!!!) Steinpilze, die er an einem einzigen Vormittag in den Wäldern rund um seinen Fischteich gesammelt hatte (was natürlich meine Freude über den eigenen Fund nicht schmälern konnte :P). Solche Schilderungen (kannte ich ja auch von meinem Vater aus den 1960ern) hielt ich aber bis dahin immer für Übertreibungen ;)

    Hier mal einige Eindrücke, die bevor ich das Forum kannte und es niemand gab, den es so richtig interessiert hätte, mein Sammlerherz höher schlagen ließen.


    Einen wirklich tollen Steinpilz, den ich 2004 fand, möchte ich Euch nicht vorenthalten, denn das gute Stück war nicht nur groß und ca. 500 gr. schwer, sondern auch noch absolut madenfrei ;)



    An der folgenden Stelle hatte ich mich 2004 und 2005 bereits umgesehen und ausser einer Unmenge violetter Lacktrichterlinge war hier nur tote Hose angesagt. Im Folgejahr betrat ich erneut dieses teilweise undurchdringliche Waldstück, dass ausschliesslich aus ca. 10-15 Jahre jungen Buchen besteht und konnte meinen Augen kaum trauen, denn ich erblickte dies:



    Die gesamte Ausbeute an dieser Stelle sah dann so aus:



    Der Folgetag, jedoch an einer anderen Stelle, war ebenso ertragreich:



    Alles in allem wirklich gute Jahre und ich hoffe, dass es auch in diesem Jahr wieder solch eine prima Ausbeute geben wird ;)

    Hallo,


    ich bin neu im Forum und hier mal einige meiner Fundstücke der Woche. Leider war es in den vergangenen 7-10 Tagen nicht so spektakulär, wie ich es sonst gewohnt bin, aber langsam ist eine Steigerung bemerkbar, sprich die Sortenvielfalt nimmt wieder zu.


    Im Laufe dieser Woche waren u. a. dabei:


    - Brätling
    - Chantarelle
    - Flockenstieliger Hexenröhrling
    - Goldröhrling
    - Krause Glucke
    - Kuhmaul
    - Marone
    - Pfifferling
    - Rotfussröhrling
    - Rotkappe
    - Sandröhrling
    - Semmelstoppelpilz
    - Steinpilz
    - Violetter Lacktrichterling


    Die spektakulärsten Funde hatte ich in den Wochen davor. So waren es an einem Nachmittag, an dem ich ca. zwei Stunden durch die Wälder streifte, ca. 30 Brätlinge (von klein und zart bis groß und fest), in der Woche davor ca. 2,5 kg Pfifferlinge und Anfang Juli wurde ich an einem Nachmittag mit einer wahren Steinpilz-Flut gesegnet - ca. 4 Wochen vor der sonst üblichen Zeit (zumindest hier im oberfränkischen Raum). Werde in Kürze mehr Fotos hier posten und bis dahin erst einmal diese Impressionen:



    Beste Grüße,
    Ralf