Naja, wenn sich schon pilzmässig in fränkisch Sibirien nichts mehr tut, widme ich meine Linse eben dem Wald und meiner Borderdame. Aber die ersten Seitlinge sind diese Woche schon aufgetaucht - ich habe noch Hoffnung
Grüße,
Ralf
Naja, wenn sich schon pilzmässig in fränkisch Sibirien nichts mehr tut, widme ich meine Linse eben dem Wald und meiner Borderdame. Aber die ersten Seitlinge sind diese Woche schon aufgetaucht - ich habe noch Hoffnung
Grüße,
Ralf
Hallo Eberhard,
das ist sicher kein Hallimasch, aber das im Hintergrund sind Hühner - da bin ich sicher
Grüße,
Ralf
Auch wenn die Saison vermeintlich zu Ende ist, findet man noch einige Arten, die eisern den fallenden Temperaturen trotzen. Neben zahlreichen Blätterpilzen, die der Laie (oder eben ich) nicht bestimmen kann, sind einzelne Pfifferlinge und große Mengen Trompetenpfifferlinge in den Wäldern präsent. Selbst der Pfefferröhrling gibt sich nach wie vor ein Stelldichein–¦
Einen persönlichen Erstfund durfte ich heute auch verzeichnen und der Zufall spielte dabei eine große Rolle. Als ich mit Molly bereits auf dem Rückweg war, kamen wir an einem lichten Buchenwaldabschnitt vorbei, wo zwischen dem rotbraunen Laub einzelne rötliche Pilze erkennbar waren. Ein in der Nähe stehender violetter Lacktrichterling bestärkte mich in meiner Vermutung, dass es sich dabei um den Rötlichen Lacktrichterling (Laccaria laccata) handeln musste –“ ein Blick in den Kosmos Pilzführer und eine Recherche im Internet bestätigte dies dann.
Einige Fotos des Tages –“ natürlich sind die Aufnahmen von Molly in der Überzahl..
Viele Grüße,
Ralf
Vertrete da eine ähnliche Auffassung, aber gebe auch kafri bei manchen seiner Denkanstöße recht. Sicher, das Maß muss gewahrt bleiben und oftmals übermannt einen das Sammelfieber - ich nehme mich da nicht aus. Im Sommer 2006 schossen hier die Steinpilze in einem Ausmaß, dass ich nach der Arbeit gegen 16.00 Uhr loszog und mit 50 Stück nach hause kam. Am nächsten Tag das selbe Spiel in Grün. Alte Exemplare ließ ich stehen, weil mir da einfach zwei Aspekte in den Kopf schiessen: Artenschutz und tatsächliche Verwertbarkeit - ich stehe nicht so auf Labberkrams
Wir alle sammeln unsere Erfahrungen und zwar durch die Praxis. Selbst nach 30 Jahren Pilzeuphorie passiert es mir schon mal, dass ich einen Riesensteinpilz schneide, nur um festzustellen, dass ich ihn nicht mehr mitnehmen werde. Ich platziere den Hut dann so, dass er aussporen kann. O. g. Sommer wiederholte sich in ähnlicher Form 2007 und 2008, aber in anderen Abschnitten und ich musste mir dieses Mal, bedingt durch beruflichen Dauerstress und keine Zeit an den Werktagen, die Fundberichte anderer Leute anhören. Das Problem beim Artenschutz ist eigentlich doch dieses: ein bewusster Pilzfreund lässt die alte Rotkappe stehen, nur um am nächsten Tag dann zu sehen, dass irgendein Idiot sie dennoch mitnahm, obwohl man durch Betasten des Huts schon spüren konnte, dass das Nix mehr ist. Und nein, ich bin nicht einer von der Sorte: "...warum soll ich recyclen und Müll trennen, andere machen das auch nicht, was soll die Handlung eines Einzelnen bringen...". Ich mache es für mich so, wie ich es für richtig und naturbewusst halte - was andere machen, versuche ich zu beeinflussen, was aber nicht immer gelingt.
Insgesamt ein sehr schwieriges Thema, aber als Grundtenor höre ich eigentlich: geht bewusst mit der Natur und den Resourcen um und macht alles in Maßen... damit ihr auch morgen noch kraftvoll zubeissen könnt - erm, das war was anderes
Grüße,
Ralf
Yep, genauso wuchs er auch im Garten. Die Oberfläche fühlt sich glatt, fest und hmm... wie soll ich es beschreiben... "organisch", wie "Fleisch" an...
Anbei ein Foto eines Pilzes, den ich vor Wochen schon in meinem Garten unter Kiefern und Fichten, in der Nähe von Holunder fand und der mir heute auf meinem Gang durch den Wald auch begegnete - ebenfalls unter Kiefern und Fichten am Waldrand. Der Pilz ist sehr fest, zum Geruch kann ich nichts sagen, weil ich kein Belegexemplar abschnitt, aber die Form ist ja doch recht einzigartig. Hat jemand vielleicht einen Tip?
Grüße,
Ralf
Hallo,
könnte Pilz Nummer 1 ein Sommersteinpilz gewesen sein?
Hansflo
Tippe ich auch drauf...
Der Neid gilt Andy... ich hab nur geantwortet...
Hallo Christian,
Selbst wenn das Stockschwämmchen einen sehr gefährlichen Doppelgänger hat gehört es m.E. zu den Pilzen die ein etwas fortgeschrittener Pilzfreund zweifelsfrei identifizieren kann.
Ich halte mich für sehr erfahren, aber ich wünsche mir wirklich, dass mal jemand hier im Forum einen "Gegenüber-Vergleich" einstellt, sprich Foto von Stockschwämmchen und möglichem Doppelgänger und wenn das ganze noch tabellarisch mit eindeutigen Identifikationsmerkmalen versehen ist, wäre es perfekt. Sicher, ich traue mir zu, das Stockschwämmchen zu erkennen, hierzu bitte mal Deine Meinung:
Ich denke, dass ich hier richtig liege - Hinweis: mein "Lexikon" ist nicht als Bestimmungshilfe für Neulinge zu verstehen, sondern dient meiner Dokumentation der heimischen Arten. Jedoch habe ich schon das ein oder andere Mal meine Zweifel gehabt, wenn es aufgrund starker Regenfälle zu einer "Verwaschung" des Hutes kam - dann tu ich mich echt schwer und bin mir nicht mehr sicher.
Grüße,
Ralf
Hammer! War er noch brauchbar?
Grüße,
Ralf
Hallo Maja,
ja, das kann man, aber man sollte beim Violetten Lacktrichterling sehr zurückhaltend sein, weil sie immer noch sehr stark mit Cäsium belastet sind.
Grüße,
Ralf
Halte ich für den Nebelgrauen Trichterling, auch bekannt als Nebelkappe. Speisewert sehr umstritten (s. Wikipedia). Das Erstaunliche ist, dass ich diesen Pilz auch heute fand, fotografierte und eben für Fremdmeinungen einstellen wollte...
Grüße,
Ralf
Wunderschöne Bilder
Grüße,
Ralf
Falsche Pfifferlinge? Zur Zubereitung oder nur daran vorbeigekommen und gesehen?
Grüße,
Ralf
Ich tippe auf einen Hexenröhrling, dem das Wetter zugesetzt hat...
Grüße,
Ralf
Ja, sehr interessanter Fund. Getrocknet, gewogen und dann in die Birne gejagt - 8 Stunden Supertrip garantiert. Langsam wird's langweilig, dass das Forum von Druffis überschwemmt wird, die hier allen Ernstes eine Bestimmung für ihre Magic Mushrooms wollen. Einfach probieren, was kann schon schiefgehen - entweder es wird eine Hammertrip mit Farben & Hallus oder ein Hammertrip mit Blaulicht ins nächste Klinikum. No risc, no fun...
Bild 1 sieht für mich nach einem alten Exemplar des violetten Lacktrichterling aus. Bei Bild 2 kann ich mir vorstellen, dass es sich um Hallimasch handelt, aber irgendwie machen mich dir gelben Spuren am Stiel stutzig...
Grüße,
Ralf
Steinpilze machen doch aber immer Spaß, egal wie klein oder wenig sie anzutreffen sind
Grüße,
Ralf
Violetter Lacktrichterling, aber bei den orangen Gesellen gebe ich kein Statement ab. Die großen Violetten würde ich sowieso nicht mehr nutzen und bei den kleinen Exemplaren ist da noch die Story mit der hohen Cäsium-Belastung. Dennoch bitte nicht als Essensfreigabe verstehen!
Grüße,
Ralf
Eine sehr anstrengende, aber auch erholsame Tour war das gestern. Fast vier Stunden bei mäßigen Temperaturen, leichtem Nebel, aber verdammt guter Luft. Ich suchte die selben Stellen wie in der vergangenen Woche auf und wanderte dieses Mal aber komplett zurück, d. h. ein Fußweg von ca. drei bis vier Kilometern.
An der Stelle, wo ich eigentlich Herbsttrompeten vermutete stiess ich auf die Überreste von fünf riesigen Steinpilzen, die wohl innerhalb von einer Woche gewachsen und ebenso vergammelt sein müssen. Ich durfte mich dann trotzdem über drei Steinpilze, Maronen, Pfifferlinge (!!!), Trompetenpfifferlinge, flockenstielige Hexenröhrlinge, Hallimasch, große Schmierlinge, Sandröhrlinge, Herbstrotfußröhrlinge und violette Lacktrichterlinge freuen. Und meiner Borderdame Molly hat es auch wieder sehr viel Spaß gemacht, wie die Fotos belegen.
Es hat sich allemal gelohnt und reichte für eine prima Mahlzeit–¦ und das am 24. Oktober, wo es doch eigentlich (hier in unserer Ecke) fürgewöhnlich schon viel zu kühl ist. Unglaublich–¦
In diesem Sinne die besten Wünsche und hier noch ein paar Eindrücke des gestrigen Tages.
Die Gegend, in der ich unterwegs war...
Fichtensteinpilze unter Buchen
Mutierter violetter Lacktrichterling
Ich bin als Referent tätig, in einem nicht-wissenschaftlichen Bereich, aber ich mag es sehr, wenn es tiefgründig wird und Zusammenhänge professionell erläutert werden, so dass ich unmittelbar nach dem Lesen des Beitrags beginnen "muss", den Ursprung und die Definition gewisser Teminologien via Wikipedia u. a. Seiten zu ergründen...
Schönen Sonntag auch Dir und dem Rest der Mannschaft,
Ralf
Meine momentane Ausrüstung besteht aus der Canon EOS400D und einem Sigma Compact Hyperzoom 28-200 mm Objektiv. Für wackelfreie Aufnahmen habe ich mir das JOBY Gorillapod SLR Zoom besorgt und ich nutze den original Fernauslöser.
Als Format bediene ich mich des RAW-Formats und JPEG - die JPEGs zum schnellen Sichten und das RAW-Format für tiefgehende, nachträgliche Eingriffe. Die Nachbearbeitung findet bei mir mit der Software Capture ONE auf dem Mac statt, wobei es in den meisten Fällen nicht notwendig ist.
Im großen und ganzen ist die jetzige Kombination aus Hard- und Software schon ganz gut, jedoch überzeugen mich Andreas' Fotos mit seiner Nikon-Kamera häufig mehr, insbesondere was die Schärfe betrifft. Das scheint aber ein Canon-spezifisches Manko zu sein - ein Kollege hat mir von ähnlichen Erfahrungen berichtet. Ein nachträgliches Schärfen der Aufnahmen schafft häufig aber Abhilfe.
Grüße,
Ralf
Sie haben eben von jedem Gen nur ein Allel, sprich nur eine Kopie in ihrem Genom. Wenn also bei der Mitose, oder duchr sonstige Einflüsse, ein Gen mutiert, haben sie keine zweite Kopie. Ein evtl. fehlerhaftes Protein, kann dann nicht durch die zweite Kopie ausgeglichen werden. Sie sind daher in ihrer vegetativen Phase für alle Gene homozygot.
Jetzt muss ich aber schon mal fragen: was machst Du beruflich? Dieser ganze Thread hier war ja schon hochinteressant - aber ab Deinem Beitrag wurde es richtig spannend
Grüße,
Ralf
Glückwunsch! Aber "...die auf dem Bild zum Trocknen zu sehen sind..." - welches Bild
Grüße,
Ralf