Hallo Peter,
ich würde mich daran versuchen, wenn Du sie mir schickst.
Hallo Peter,
ich würde mich daran versuchen, wenn Du sie mir schickst.
Solche Aktionen veranlassen mich, diese Gattungen nicht mehr zu kartieren. In meinen Augen ist das Firlefanz allererster Güte. Nicht, weil ich die bestehenden Zuordnungen als richtiger erachte, sondern weil es keine nationale und schon gar keine internationale Institution gibt, die die Nomenklatur federführend und verbindlich in den Händen hält. Mag ja sein, dass sich die Gelehrten damit zurecht finden. aber der größte Teil der Feldarbeit wird von Hobbymykologen in deren Freizeit geleistet. Und nur die wenigsten dürften Zeit und Lust verspüren, jedes Jahr neue Namen zu lernen und/oder die eigenen Datenbanken permanent zu überarbeiten.
Sowas, wie auch die Auswüchse der Gensequenzierung sind der Tod der Kartierungsarbeiten.
Nur den Speisepilzsammlern dürfte es egal sein, denn der Boletus schmeckt mit oder ohne Horti.
Wer wie ich, Kurse gibt und Pilzführungen macht, der weiß, welche Fragen (die für "unsereins" glasklar sind) von Anfängern kommen.
Das kann ich nur bestätigen. Grade beim eigentlich so einfachen Pilz wie dem Fliegenpilz kommen manche ins schleudern, wenn der mal nicht so aussieht, wie er in den meisten Büchern abgebildet ist. Gerne werden andererseits auch große, rote Täublinge als Fliegenpilz angesprochen.
Und das sind dann auch schonmal Leute, die Pfifferling, Marone und Steinpilz sicher identifizieren und sammeln können.
Wer sich beim Fliegenpilz unsicher ist, muss sich noch lange nicht zwingend mit etwas anderem vergiften.
Der Tag beginnt
Frei und unbekümmert
Die Sonne lacht zwischen den Wolken
Soll sie doch
Der Korb ist noch leer und leicht
Lässt sich ohne Mühe tragen
Nur das Vergnügen zählt
Nicht die Arbeit
Nicht das streben nach mehr
Jetzt
Am Anfang
In diesen Momenten
Es geht den Berg hinab
Werd nicht müde
Da leuchten Sie gelb
Pfifferlinge
Manche groß wie meine Hand
Der Ehrgeiz erwacht
Mehr
Den Berg hinauf
Vergeblich
Unbelohnt
Den Kamm entlang
In die Schonung
Es regnet
Fichtennadeln im Nacken
Reisig im Korb
Die Beute verschmutzt
Ausgerutscht
Weh getan
Die Kleider schmutzig
Steinpilze
Viele
Der Korb füllt sich
Lohn der Mühen
Durch den Mischwald
Tote Bäume
Naturverjüngung
Reizker
Semmelstoppler
Frauentäublinge
Maronen
Mehlräslinge
Parasole
Safranschirmlinge
Violette Lacktrichterlinge
Stockschwämmchen
Der Korb wird schwer
Fast voll
Noch nicht genug
Mehr
Noch mehr
Ich bin nass
Durchgeweicht
Die Beine werden schwer
Jetzt noch den letzten Berg
Nicht einfach hoch
Kreuz und Quer
Kann ja noch was finden
Die letzten Meter
Zäh
Mühsam
Die Lunge schmerzt
Oben
Geschafft
Zurückblicken
Ich habe heute gelebt
Ein ganzes Leben
Dann mach ich mal das Schmettertier.
Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas)
Eine hochinteressante Fundstelle ist das. Da gibt es garantiert schöne Moosbecherchen.
Hallo Nobi,
Danke für die Bestätigung. Dieses Jahr ist es nicht so weit her mit Neufunden. Irgendwie scheint sich die Trockenheit auch auf die Dungis auszuwirken, so dass auch in der Kultur nicht viel Neues kommt.
Ab und an kommt doch noch was Neues für mich. Diese Sordaria ist ein Freilandfund auf Kaninchendung. Ich hab sie als S. superba bestimmt. Oder gibt es noch was anderes?
Hallo Uli,
wann erscheint nochmal Dein Buch ? Ich werde es sofort kaufen.
Schwefelköpfchen sehe ich auch, und Carabus coriaceus, den Lederlaufkäfer.
Hallo,
es gibt auch Fruchtkörper von Helvella lacunosa (Grubenlorchel), die so hell sind. Ich habe so etwas schon inmitten normal schwarzgrau gefärbter Kollektionen gefunden. Wie meine Vorschreiber bin auch ich der Meinung, dass dies keine Herbstlorcheln (H. crispa) sind: viel zu klein, außerdem passt die Form der Hüte nicht.
FG
Oehrling
Das unterschreibe ich und würde H. lacunosa favorisieren.
Hab noch ein älteres Foto vom gleichen Standort. Da sind zwei Nachzügler drauf.
Ich sage immer noch Birnenstäubling. Hab sie grad letzte Woche noch genau so gefunden. An einem alten Stamm, an dem sie jedes Jahr wiederkommen. Jung sind die zapfenförmig.
Setze alle meine Chips darauf.
Die Keulen sind m.E. junge Birnenstäublinge (Lycoperdon pyriforme).
Die schwarzen "Schüppchen" am Stiel würde ich als Dreck betrachten.
Hallo Paul,
nö, kein Dreck. Ich schau mir sowas schon genau unter dem Binokular an, das ist eindeutig schwarze beflockung und die ist auch nicht durch anfassen verfärbt.
Trotzdem Danke für Deinen Beitrag, da bin ich wenigsten nicht alleine auf der Schnecklingsspur ausgerutscht.
Wusste ich ´s doch, dass der Kerl für Euch mit Leichtigkeit zu bestimmen ist.
Danke dafür.
Diesen eleganten Pilz fand ich auf einem Haufen verrottender Fichtennadeln und -zweige.
Der Pilz ist reinweiß und hat eine knollig verdickte Wurzel. Der Geruch ist süßlich, angenehm, fast parfümiert. Der Geschmack ist angenehm mild "pilzig".
Auffallend ist die schwarze Beflockung des Stiels. Ich habe in Richtung Schnecklinge gesucht, finde aber nichts passendes und hoffe daher auf die Lamellenpilzfraktion hier im Forum.
Das dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit Elaphomyces muricatus sein. Die gemasterte Peridie spricht jedenfalls dafür.
Ohne mikroskopische Untersuchung dennoch nur ein "cf".
Öh.......... hab ich gar nicht drauf geachtet, nur Trichterling gelesen. Ja klar, Lactarius helvus kann auch passen, zumindest bei dem oberen Exemplar.
Hallo, danke erstmal, ja ich kontne bei allen ein gaanz kleinen Boppel/Buckel erstasten.
Kann es denn wirklich giftige oder tödlch giftige verwechslungen davon geben? ich würde ansonsten die woche wieder welche pflücken und mal einen anbraten
Bei Trichterlingen würde ich von Experimenten abraten. Auch wenn man sich vielleicht nicht gleich umbringt, ist der Speisewert des Ockerbraunen nicht mal Bauchschmerzen wert, schlimmeres schon gar nicht.
Ich habe eben von einem stillen, aber kompetenten Mitleser die Nachricht bekommen, dass er ebenfalls M. tricolor sieht.
Danke für die Bestätigung und die netten Worte.
Sporen ohne Ornament
Sporengröße :
15-16 x 16 µm
Hallo Thorben,
glaub ich nicht.
Bei der Sporenbreite hast Du Dich bestimmt vertippt. Aber ornamentiert sollten die Sporen schon sein. Das sieht man meist jedoch erst nach dem einfärben mit BWB.
Auch die hellgelbe Farbe ist ungewöhnlich. Trotzdem schließe ich mich Nobis Meinung an.
Mal kurz erinnern.
Also, gestern noch mal nen tiefen Zug aus der Tüte genommen. Meine Freundin auch. Da kann man sich mit Wohlwollen nen Anisgeruch rausriechen....oder das Gehirn spinnt einem den vor. Wenn ich mir ein Büschel der Pilze direkt unter die Nase halte, riecht da eigentlich nix nach Anis. Recht neutral, leicht angenehm pilzig, aber insgesamt fast geruchslos.
Das würde nach meinem Dafürhalten dann für Austernseitlinge sprechen.
Austernseitlinge fruktifizieren angeblich ab unter 8 Grad Celsius. Die hatten wir wohl hier im Ruhrgebiet in letzter Zeit nicht. Das macht die Lungenseitlinge wahrscheinlicher. Haben sie denn (zumindest) leicht nach Anis gerochen?
Austernseitlinge finde ich das ganze Jahr über, wenn auch im Winterhalbjahr häufiger. Dabei dürften die über Komposthaufen entsorgten Abfälle von Kulturpilzen eine Rolle spielen, denn die brauchen keine Kälte mehr zum fruktifizieren.
Der Ansigeruch ist m.M. nach das wichtigste Merkmal, um die beiden auseinander zu halten. Der sollte beim Lungenseitling sehr deutlich sein.