Beiträge von Rada

    So, da war ich dann heute bei strömendem Regen ein paar Stündchen unterwegs.


    Nach wie vor muss man sich die Pilze erlaufen. Lange Zeit findet man nix, und dann kommt man an eine exponierte oder völlig abgelegene Stelle, und da stehen sie dann. Allerdings sind viele schon sehr alt und "Nachwuchs" ist kaum festzustellen, zumindest bei den Pfifferlingen. Davon hab ich nur ein Drittel mitgenommen, der Rest blieb wegen überalterung und "genug" stehen.


    Die Beute:


    Pfifferlinge
    Trompetenpfifferlinge
    Semmelstoppelpilze
    1 Perlpilz
    1 Roter Lacktrichterling. Die anderen hab ich wegen permanent beschlagener und beregneter Brille wohl nicht gesehen.:(
    1 Steinpilz
    Austernpilze


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    Ja, stimmt die Bilder habe ich übersehen. Ich halte den übrigens für einen Sommersteinpilz. Darunter klar ein Gallenröhrling.


    Seh ich auch so. Könnte eine heiße Spur zum Mysterium der nicht bitter schmeckenden Gallenröhrlinge sein. :/


    Hallo, wenn man sich so sicher ist, dass man nicht mal schreibt warscheinlich oder vergleiche mit - dann Hut ab!


    Da wirst Du wohl ab jetzt ohne Hut rumlaufen.:D


    Auf Björns Urteil kann man sich zu 100% verlassen. Der erkennt einen Pilz alleine am Freßgeräusch, das eine Schnecke verursacht. 8|


    Wobei, den Reizker hätte sogar ich mich getraut.

    ... wird das meist sehr interessant.


    Vorausgeschickt: Ich bin der Verrückte und Björn der Experte.


    Angefangen hat das alles voriges Jahr, als ich bei der Suche nach jemandem, der mir etwas mehr über Pilze erzählen kann, auf Björn Wergen gestoßen bin. Björn ist Pilzsachverständiger und, wie ich später feststellen konnte, ein wandelndes Pilzlexikon. Und nicht nur für die üblichen Wald- und Wiesenpilze (eine sehr passende Metapher), sondern auch für die Welt der kleinen, mit bloßem Auge kaum wahrnehmbaren, Pilze. Innerhalb kürzester Zeit war ich infiziert von dieser eigenen Welt, die sich einem Unbedarften nicht erschließt.


    Björn ist ein sehr netter, sympathischer Mensch. Unendlich geduldig, ausgestattet mit einem Laptop, auf dem er tausende von Pilzfotos hat, die er vor und/oder nach einer Tour auch sehr gerne zeigt. Wer mal mit ihm Kontakt aufnehmen möchte, kann das über diese Homepage gerne tun


    Pilz AG VHS Jülich


    Doch jetzt zur letzten Tour.


    Gegen 10 Uhr kamen wir in meinem Sammelgebiet an. Ich hatte Björn schon prophezeit, dass wir ob der Trockenheit vermutlich diesmal nicht besonders viel finden würden. Eine Prognose, die sich zum Glück nicht erfüllte.


    Björn steigt aus dem Auto, bückt sich, und hat sofort die ersten Becherlinge. Direkt am Straßenrand, da wo ich noch nicht mal mit der eigentlichen Suche begonnen hätte.


    Grade mal 15m weiter hatte jemand schon vor etwas längerer Zeit Rasenschnitt entsorgt. Wer kuckt da schon nach Pilzen?


    Na Björn halt.


    Und findet tatsächlich auf Anhieb winzige Becherlinge, die sich später auch noch als recht seltene Exemplare und Erstfund für meine Gegend herausstellen sollten.


    Es stellte sich erneut heraus, dass ich noch immer aufs Neue "angefixt" werden muss um den Blick und Bezug für diesen Mikrokosmos zu bekommen. Das geht aber von mal zu mal schneller und besser.


    Etwas später stießen wir auf eine recht interessante Rißpilzart, Björn erklärte mir (zum 127sten mal) die Merkmale der Rißpilze, so dass ich die jetzt zumindest auf die Gattung bezogen einigermaßen sicher einordnen kann.


    Es folgten Helmlinge, Saftline, Tintlinge und ichweißesnichtmehralles.


    Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, sich all die Informationen zu merken, die Björn einem auf wenigen hundert Metern vermittelt. So versuche ich jetzt, die Gattungen auseinanderzuhalten, bevor ich mich irgendwann mal daran mache, die einzelnen Arten zu unterscheiden.


    Dabei beschränke ich mich zunächst auf ein oder zwei Arten, die ich pro Ausflug sicher bestimmen lernen möchte.


    Nun, auch wenn all die kleinen, ungenießbaren und giftigen Arten hochinteressant sind, ich interessiere mich natürlich auch für die kulinarische Seite. Mit der Frage " eßbar oder nicht" kann man Björn nicht nerven, im Gegenteil. Auch hier gbt er bereitwillig und gedulig Auskunft.


    So standen wir dann vor roten Lacktrichterlingen. Die kannte ich und war mir zu 99,99 % sicher bei der Bestimmung. Das ist genau 0,01 % zu wenig um sie der Küche zuzuführen. Diesen fehlenden Wert bekomme ich persönlich nur draußen in der Natur am "lebenden" Objekt, und den hat Björn mir dann erklärt. In Zukunft sollten sie sich besser ducken, wenn ich mit Korb unterwegs bin.


    Auch zum Thema Täublinge hab ich ihn gelöchert und habe nun die Sicherheit, zumindest genießbare von ungenießbaren sicher unterscheiden zu können. Auch das hatte ich in der Theorie schon "drauf". Die sachkundige Bestätigung vor Ort wird so manchem Täubling zukünftig das gleiche Schicksal widerfahren lassen, wie den roten Lacktrichterlingen.


    Weiter ging es in eine kleine Fichtenschonung. Dort hatte ich zuletzt Öhrlinge entdeckt, die ich Björn nun zeigen konnte. Wir fanden aber auch Pfifferlinge, Steinpilze, Trompetenpfifferlinge, Knollenblätterpilze und diverse Cortinarien.


    Erstere kann ich natürlich. Ich fand es aber sehr schön, dass Björn auch für die in Expertenaugen "profanen" Arten ein Auge hat und sich an der Schönheit eines knorrigen, simplen Steinpilzes erfreuen kann.


    Zu unser beider Freude stießen wir dann auf eine wunderschöne Ringelnatter, die sich zwar in Sicherheit brachte, dies aber langsam genug für ein schönes Foto und eingehende Betrachtung tat.


    Weiter gings durch einen Altbuchenbestand, dessen Pilzvorkommen schon eher meiner vorherigen Prognose entsprach. Trotzdem lernt ich da einen fast weißen, grauen Wulstling kennen.


    Hätte ich den selbst zu bestimmen versucht, ich wäre auf alles mögliche gekommen, aber nicht auf einen grauen Wulstling. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass die Farbe eben kein zuverlässiges Merkmal bei der Bestimmung ist.


    Kurz darauf, Björn war etwas abseits, stieß ich auf einen alten Knochen einer (vermutlich) Kuh. Ziemlich groß, ziemlich angegammelt, ziemlich alt.
    Mehr spielerisch stieß ich ihn mit dem Fuß an und fragte aus einer inneren Eingabe heraus: " Du Björn, gibt es eigentlich Pilze, die auf alten Knochen wachsen?"


    " Ja, aber nur ganz wenige und die sind extrem selten"


    Björn hob den Knochen auf, betrachtete ihn kurz und sagte: " Das gibts doch nicht "


    Tatsächlich wuchsen auf genau jenem Knochen winzige rote Pilzchen. Ein sechser im Lotto, bei dem ein Blinder den Schein ausgefüllt hat.


    Der Knochen wurde auf einem Baumstumpf "gebunkert" um auf dem Rückweg mitgenommen zu werden.


    Wieder ein Stück weiter stießen wir auf imposante Riesenporlinge. Die hatte ich, mit Hilfe von Melanie und einigen Boardmitgliedern, schon vorher alleine bestimmen können. Ein Stück davon wurde für Björns Pilzausstellung im Oktober ebenfalls für den Rückweg auf Seite gelegt.


    So wanderten wir weiter, stießen auf Gallertköpfchen, Semmelstoppelpilze, winzige Räslinge (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) und auf Austernpilze. Die hatte ich schon verher gemeinsam mit Melanie an diesem Stamm gefunden, war mir aber ob des Erscheinungszeitraumes nicht sicher, ob es tatsächlich Austenpilze waren oder eie andere Seitlingsart. Björn bestätigte den Austernpilz und erklärte dass man vermute, es handle sich bei der Sommerform um ausgebüxte Zuchtformen, die keine Kälte zur Fruktifikaton benötigen und daher auch im Sommer zu finden seien.


    Schließlich begann der Rückweg mit einer Schleife durch einen älteren Fichtenbestand. Hier hatten schwere Forstmaschinen ihre Kettenspuren hinterlassen und in diesen Spuren haben sich Moos und Algen angesiedelt.
    Ein gutes Revier für kleine Becherlinge.


    Bald wurde auch der erste entdeckt und es ging auf die Knie. Die Nase auf den Erdboden, den Hintern in die Höh, krochen wir die Fahrspuren entlang und fanden weitere dieser kleinen Gesellen.


    Nun kann ich sie zwar finden, habe aber nicht die geringste Ahnung, um was es sich dabei handelt. Also hab ich meine Entdeckungen mit Fetzen von Papiertaschentüchern makiert ( die anschließend natürlich wieder eingesammelt wurden), während Björn in der anderen Spur suchte.


    Abschließend hat Björn dann meine Entdeckungen begutachtet.


    Mir dreckigen, durchgeweichten Knien und Ellenbogen ging es dann zurück, Riesenporling und Knochen eingesammelt und wieder zum Auto.


    Björn hatte von unseren Funden vor Ort Fotos gemacht und auch Proben gesammelt, die er später zu Hause unter dem Mikroskop genau bestimmen wollte.


    Bei mir zu Hause wurden dann der Porling und vor allem der Knochen blicksicher verpackt. Björn war mit der Bahn angereist und mit einem großen, gammeligen Knochen durch die vollbesetzte Bahn zu turnen hätte unter Umständen zu Komplikationen, mindestens aber zu seltsamen Blicken, geführt.


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    Ja, das war die Exkursion mit Björn. Ich habe davon bereits im NRW-Thema hier im Forum kurz berichtet. Da dort wohl eher lokale User reinschauen, hab ich den ausführlicheren Bericht hier eingestellt.
    Bilder gibts natürlich auch. Doch das Einstelen selbiger möchte ich Björn überlassen, da er auch die Bestimmungsarbeit macht und ich mich nicht mit fremden Federn schmücken möchte. Einige davon sind schon im NRW Thema eingestellt und ich werde einen Moderator bitten, diese hierhin zu kopieren. Weitere Bilder folgen dann noch.


    Mein wichtigstes Anliegen für diesen Bericht ist, zu zeigen wie interessant und spannend, lehrreich und wichtig Exkursionen mit Fachleuten sind. Diese gibt es bundesweit und man kann überall Anschluß finden.


    Man kann hundert Bilder hier im Forum einstellen, tausend Fragen stellen Und sollte das auch tun), aber man wird nie die letzte Sicherheit bekommen, die man mit einem Experten draußen vor Ort erreichen kann. Neben dem Spass und der Freude an ausgefallenen Sachen, die ja nicht jeder unbedingt teilen muss, ist es die beste Möglichkeit hinsichtlich des Bestimmen lernens zu Speisezwecken, zu verhindern, dass man sich selbst was unangenehmes oder dummes antut, wie auch an etlichen Leckereien vorbeizulaufen, weil man sie nicht kennt und/oder (zu Recht) nicht traut.


    Danke Björn, für einen lehrreichen und spannenden Tag.



    Es folgen Bilder und Kommentare von Björn Wergen. Die hatte er in einem anderen Thema eingestellt. Leider ist beim Zusammenführen irgendwas schief gelaufen, drum stell ich sie nun für Björn nochmal ein.


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    Kommentar und Bilder von Björn:


    Bevor die größeren Pilzchen folgen, hier kurz ein Zwischenstand:


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    Lamprospora retinosa (Velen.) T. Schumach. 1993
    Netzsporiger Moosbecherling
    Erkennungsmerkmale: Fruchtkörper 1-2 mm breit, gelblich mit etwas farblich abgesetztem, fransigen Rand. Sporen auffallend weitmaschig netzig, kugelig.
    Hier liegt eine Vergesellschaftung mit Moosen vor, die auf dem Bild gut erkennbar sind.
    Erstfund für Bergisches Land.



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    Octospora humosa (Fr.) Dennis 1960
    Roter Moosbecherling
    Erkennungsmerkmale: Fruchtkörper 1-4 mm breit, flach scheibenförmig, orangerot bis orangegelblich. Sporen breitelliptisch mit 2 Tropfen. Paraphysen auffallend gebogen und mit orangefarbenem Inhalt, welcher der Grund für die Farbe der Fruchtkörper ist.
    Vergesellschaftet mit unterschiedlichen Moosarten.
    Sofern nicht von Rada bereits vorher gefunden, Erstfund für Bergisches Land.


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    Scutellinia cejpii (Velen.) SvrÄek 1971
    Kurzhaariger Schildborstling
    Erkennungsmerkmale: Fruchtkörper 2-8 mm breit, flach scheibenförmig, leuchtend rot, mit kurzen, borstigen Randhaaren. Sporen auffallend unregelmäßig grobwarzig (anfärben!), langelliptisch.
    Saprophytisch auf Erdboden (Humus, Pflanzenreste).
    Erstfund für Bergisches Land.
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    Die übrigen Sachen folgen die Tage noch. U.a. hat Rada ja schon den Fund an dem Knochen erwähnt, hierbei dürfte es sich dem Aussehen nach um einen kleinen Pustelpilz (Haematonectria s.l.) handeln. Der wird heute Abend mikroskopiert und hier irgendwo vorgestellt


    War ganz lustig gestern, wären wir Schnecken gewesen, wir hätten den halben Wald mit Kriechspuren zugedeckt ^^


    Für Fragen bin ich immer offen.


    lg björn



    PS: nicht vergessen: die Sporen wurden mit "Baumwoll-Lactophenol" angefärbt, dies hat den Sinn, dass man Oberflächenstrukturen, die evtl. ohne weiteres nicht erkennbar sind, sichtbar gemacht werden. In diesen beiden Fällen konnte man die Struktur aber auch schon ohne Anfärben gut sehen. Gefärbt sieht es aber oft besser aus.
    [hr]
    Kurze Erklärung:
    Beim zusammenfügen der Bilder aus dem NRW Thread und meinem Bericht ist leider was schief gegangen, so dass das Thema verloren ging. Drum hab ich das Ganze zusammengefasst und nochmal neu eingestellt.

    Und die landen dann hier im Forum mit der Frage "Sind das Steinpilze?" ohne weitere Angaben.


    VG


    Die meisten wohl nach mühsamem Putzen und Zubereiten im Mülleimer.


    Manchmal möchte man ein Mäuschen sein und die Gesichter nach dem ersten Bissen sehen können. :D

    Na also.:)


    Ich hatte dieses Jahr auch schon Exemplare, bei denen sich das " Aroma" erst nach einer halben Minute kauen erschloß. Eigentlich sind zur Zeit die wenigsten agressiv bitter. Wohl auch ein Grund für zahllose abgeerntete Stellen.:D

    Hallo Harrü,


    Gallenröhrlinge sind sehr unterschiedlich bitter. Lecken reicht oft nicht um die Bitterstoffe zu erschmecken. Nimm mal ein kleines Stück und kau etwas länger darauf herum. Wenn Du nicht zu den Ausnahmen gehörst, die bitter nicht schmecken können, sollte da was kommen.


    Ich habe bisher noch keinen gefunden, der nicht nach längerem Kauen doch noch bitter schmeckte.

    Nee, auch nicht.:)


    Das sollte auch kein Suchrätsel sein.:):)


    Auf dem Knochen sitzen winzig kleine Pilze, die mit bloßem Auge kaum zu sehen sind.


    Sollte nur ein lustig/makabrer Hinweis sein, wo man überall Pilze finden kann.


    Wie gesagt, Fotos von den Pilzen (auch größeren) folgen.

    Hehe, hatte ich geschrieben, dass es nicht um den Riesenporling geht der auch auf dem Foto zu sehen ist. Den hat Björn für die anstehende Pilzausstellung mitgenommen.


    Ja, Riesenporling. Haste erst einen gefunden, findeste immer mehr davon.;)[hr]
    Ach Melanie,


    wir haben auch die Seitlinge angeschaut, die wir bei unserer Exkursion gefunden haben.


    Es sind tatsächlich echte Austernseitlinge. Björn sagt es gäbe eine Sommerform die möglicherweise durch verschleppte Zuchtformen in die Natur gekommen sind und keine Kälte zur Ausbildung von Fruchtkörpern benötigen.


    Da waren ganz viele kleine Austernseitlingchen. Mal überlegen, wo ich in zwei,drei Tagen sammeln gehe.:/

    Jau, kann auch Rind gewesen sein.


    Melanie, völlig falsche Fährte. Es sind winzig kleine Pilze, die zudem extrem selten sein sollen. Wie gesagt, Fotos folgen nach genauer Bestimmung.


    (Es war doch ein Tier,oder 8|8| )


    Nö, war ein Exkursionsteilnehmer, den wir vor zwei Jahren verloren und heute wiedergefunden haben.:D:D



    Nee, ich tippe auf Wildschwein oder Schlachtabfall, der manchmal von Jägern an Luderplätzen ausgelegt wird um Raubwild anzulocken.

    So, heute war ich mal wieder auf Exkursion mit Björn Wergen.
    Björn ist Pilzsachverständiger und ein wandelndes Pilzlexikon. Das kann man nicht beschreiben, das muß man erlebt haben.
    Trotz von mir ob der Trockenheit vorausgesagten, schlechten Fundmöglichkeiten, haben wir einiges an tollen Pilzen gefunden ( und ich hab wieder jede Menge gelernt, wovon ich bis morgen auch wieder die Hälfte vergessen habe).
    Björn bietet überigens auch Exkursionen an, für die ein lächerlich kleiner Obulus zu entrichten ist.


    Kontakt zu ihm bekommt ihr über diese Homepage


    Pilz AG VHS Jülich


    wo man auch feste Termine für Veranstaltungen und Exkursionen einsehen kann.


    Einen kompletten Bericht unserer Exkursion mit vielen schönen Fotos werde ich noch nachreichen. Einige unserer Funde müssen nämlich von Björn noch mikrosopisch bestimmt werden.


    Den "tollsten" Fund stell ich Euch aber schon jetzt mal kurz vor, wobei nur das Substrat zu erkennen ist. Bilder der darauf wachsenden Pilze folgen später. Kleiner Tip, es geht nicht um den Riesenporling8|:D


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    Das ist ein Irrtum.


    Man kann und darf das nicht auf einzelne Spezes beziehen, bei denen es (noch?) keine gravierenden Probleme gibt. Natürlich gibt es darunter auch Arten, die bei uns eine ökologische Nische finden und dem Ökosystem keinen Schaden zufügen.


    Generell jedoch ist jede eingeschleppte Art ein unabwägbares Risiko.


    Schau Dir nur das drüsige Springkraut an, den Japanischen Knöterich, die Wollhandkrabbe, die Schwarzmeergrundel, den Signalkrebs und viele andere.


    Das Risiko ist unkalkulierbar.


    Hallo gabyk,


    nun ja, vermutlich tue ich ihnen nichts, nur hüten, hegen und pflegen kommt nicht in Frage. Bei auf unnatürliche Weise eingeschleppten Pflanzen, Tieren oder Pilzen bin ich allerdings sehr skeptisch, weil das schon zu oft das biologische Gleichgewicht nachhaltig gestört hat. Und bemerken wird man es ja meist erst dann, wenn es nicht mehr zu ändern ist.


    Viele Grüße
    Siraya


    Sehr richtig. Du solltest den Fund hier


    Deutsche Gesellschaft für Mykologie – Wikipedia


    melden.


    Eingeschleppte Arten können invasiv werden, Krankheiten mit sich bringen oder ausbilden, gegen die heimische Bewohner keinerlei Resistenz haben. Da man nie vorhersagen kann, wie sich eine eingeschleppte Art entwickelt, sollten sie im Anfangsstadium nachhaltig bekämpft werden.


    Also auch nicht dulden, sondern vernichten solange das noch Sinn macht.