Beiträge von Rada

    So, ich war dann heute auch nochmal los.


    Ichhatte ja zuletzt sehr gut gefunden, und so hab ich mir heute die andere Talseite angesehen. Gleicher Boden, gleiche Vegetaton.


    2 Stunden Wald und Nix, Nada, Null. Pilzlos.


    Ich hab selten ein Jahr erlebt, wo das Kleinklima einen so entscheidenden Einfluß auf das Pilzwachstum hat.


    Und wo man so in die Irre geführt werden kann.Da glaubt man fast, es gäbe noch keine Pilze und 1 Kilometer weiter sind sie schon zu alt.

    Nun, die Zuchtform ist im Laden so blass, weil sie meist nicht im Freien kultiviert wird. Es ist die gleiche Art, warum soll die in der Natur nicht auch die typische Farbe haben?


    Hast Du die denn sonst am gleichen Stamm gefunden ?

    Die Stoppeln sind manchmal für einen unangenehmen oder muffigen Geschmack verantwortlich. Drum kratz ich sie ab was, wie gesagt, ganz einfach und schnell geht.
    Die Pilze brate ich ohne vorheriges abkochen ganz normal mit anderen Pilzen zusammen.


    Wie gesagt, das Fleisch muss fest und weiß sein, dann ist das ein hervorragender Speisepilz.

    Hatte grade überlegt, ein ähnliches Thema aufzumachen.


    Normalerweise sind Goldröhrlinge bei uns nicht so häufig und wachsen zu einer Zeit, in der es mehr als genug andere Leckereien gibt.
    Dieses Jahr gibt es sehr viele, und die übrigen Arten sind schon auf dem Rückzug.
    Grund genug für mich, einige davon mitzunehmen.


    Nun, in der Küche gab es ein Desaster. Haut abziehen? OK, ich bin ein wenig grobmotorisch, aber wenn mir jeder Pilz beim putzen sechsmal aus den Fingern flitscht und durch die Küche segelt, die Haut nur in kleinen Placken abgeht, dann hört der Spass auf.X( Und wenn die Hautreste am Messer und den Fingern kleben und kaum abzubekommen sind, dann werd ich zickig.:nana:


    5 Minuten popeln pro Pilz ist einfach zu viel.


    Hat schonmal einer versucht, die Dinger für zwei/drei Minuten in Salz einzulegen? Bei Fischen funktioniert das doch auch ?


    Vielleicht wird er demnächst noch in einige Unterarten aufgeteilt, denn eins dürfte klar sein. Wenn ein Pilz grüne oder rote Poren bekommt, kann es sich eigentlich nicht um die gleiche Art handeln.


    Ohne in der Sache direkt einen tiefen Einblick zu haben, möchte ich bezüglich der Aussage allgemein doch widersprechen.


    Leider ist es seit Jahren ( nicht nur bei Pilzen) "modern" die eingefahrene Nomenklatur durch "spektakuläre" Neuentdeckungen durcheinander zu bringen. Da reicht (leicht übertrieben) oft ein Farbtupfer hier und einer da, um aus einer Variante oder Abberation eine neue Art zu kreieren und die "Entdeckerehre" einzuheimsen.


    Ich bin ziemlich sicher, dass in ein oder zwei Jahrzehnten, wenn die Genuntersuchung im Hobbyabor gemacht werden kann:), eine neue Entwicklung eintritt. Nämlich den ganzen Kladderadatsch zum großen Teil wieder rückgängig zu machen.


    Geht nicht gegen Pilz 62, oder um die hier diskutierten Boleten, sondern ist bitte als allgemeine Anmerkung zu verstehen.

    Wieso sind die Semmelstoppelpilze zu groß zum essen ?


    Solange das Fleisch noch weiß und fest ist, kann man die bedenkenlos nehmen. Diese Art wird halt groß, im Gegensatz zu var. rufescens, die oft schon mit drei oder vier Zentimeter Hutdurchmesser die beste Zeit hinter sich hat.


    Die Stoppel sollte man mit einem Löffel o.ä. abkratzen, geht ganz leicht.


    Ich hatte grad gestern noch gut Handgroße, feste Pilze, die sehr lecker waren.

    Hallo Daggi,


    ich wohne in der Nähe von Kürten im Bergischen Land.


    Wenn ´s Dir nicht zu weit ist, bist Du herzlich eingeladen.

    Wir hatten ja die Kalkwälder im Visier. Ob da Karrenfurchen sind, weiß ich nicht.:)


    Aber ich weiß noch ein paar Karrenfurchen, wenn in den Kalkwäldern nix ist.:cool:

    Hallo Melanie,


    danke für die Bilder. Der Steinpilz ist ja ein Brummer.:)




    Die Müllhalde ist eine Sauerei. Sowas sollte man bei der Gemeinde melden, da sich da viele Tiere verletzen können.


    Mein für heute geplanter Ausflug ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Ein Gewitter hinter dem anderen und fast pausenlos Starkregen.:cursing:

    Helmut


    Richtig, das ist er. Danke.


    Matze


    Ich sammle im Bergischen Land bei Kürten ( Großraum Köln).
    Aber es ist nicht überall gleich gut. In einem Wald ist nix, im anderen ne ganze Menge.
    Man muss halt unterwegs sein.

    Eine treffendere Überschrift ist mir zur heutigen Pilzwanderung nicht eingefallen.


    Der Wald dampft, so muss das sein.


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    Und die Sonne sucht sich den Weg durchs Blätterdach.


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    Als erstes finde ich den skurril gewachsenen Weißen Büschelrasling (Lyophyllum connatum).


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    Kurz darauf die ersten Goldröhrlinge (Suillus grevillei). Noch ganz frisch und ein paar davon dürfen mich nach Hause begleiten.


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    Stoppelpilze ( Hydnum repandum) in großer Menge. Vermischt mit der zierlicheren, dunkleren Form var. rufescens.


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    Steile Hänge. Der Wald hat aufgehört, zu dampfen. Dafür fange ich jetzt an.


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    Dann meine Lieblinge. Gestreifte Teuerlinge (Cythus striatus) in allen Entwicklungsstadien.


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    Kenn ich nicht, den kleinen. Aber hübsch ist er.


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    Und wieder haufenweise Stoppelpilze ( Hydnum repandum)


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    Eine alte, ehrwürdige Hexe (Boletus erytrophus)


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    Der Birkenpilz (Krombholziella scabra)


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    Auch für einen im Verfall begriffenen Birkenpilz ist es keine besondere Ehre, von einem Wald-Mistkäfer (Anoplotrupes stercorosus) angeflogen zu werden.
    Wobei auch dieser etwas anrüchige Geselle eine schöne Seite hat.


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    Den Namen dieses Tintlings hab ich mal wieder vergessen.


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    Zum Abschluß ein paar junge Graue Wulstlinge ( Amanita spissa)


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    Dann muss ich leider abbrechen. Bin zu einer Hochzeit eingeladen.
    Wie kann man nur zur Pilzsaison heiraten.:/

    Nuja, Charlie, die Welt ist klein. Ach nee,Dubist dann ja gar nicht Charlie.:D


    Grüß ihn mal schön vom Ralf.


    Wir beide haben schon zusammen in der Eifel nach Auswürflingen gesucht. Ist schon was her, aber die Trüffelschweine sind mir noch in Erinnerung.


    Melanie. Das ist ein anderer Björn:).

    Heute war nur Zeit für ein knappes Stündchen. Natürlich hats auch wieder geregnet, drum bieb die Kamera zu Hause.


    Schade.


    Cortinarien in allen Formen und Farben, Porphyrröhrlinge, Semmelstoppelpilze, Maronen ( auch junge), ein Steinpilz, Pfifferlinge, Birkenpilze und als Krönung einige Anischampignons.


    Grad genug für eine schöne Mahlzeit. :P

    Der auf dem Bild ist ein Pfifferling.


    Die übrigen, die man nicht sieht, können auch was anderes sein.
    Da kann auch was richtig giftiges dabei sein.


    Bevor Du ans essen denkst, ab zum Pilzberater.

    Die Bilder sind leider zu unscharf. Genauso unscharf ist meine Vermutung zu Melanoleuca brevipes.
    Und auch das nur, weil ich meine einen "Burggraben" zu erahnen.


    Auf den Verzehr musst Du verzichten, da eine seriöse Bestimmung so nicht möglich ist. Google mal, ob es in Deiner Nähe eine Pilzberatungsstelle gibt.


    Diese eine kleine Marone, musste ich dann auch tatsächlich zubereiten, hat für 2/3 Toastscheibe gereicht und wurde vom stolzen (Pilzverachtenden :D ) jungen Mann verschlungen. So weckt man die Lust auf mehr ;)


    Hallo Melanie,


    Kinder für die Natur und deren Werte zu begeistern, ist ebenso simpel wie wertvoll. Und doch schaffen viele Eltern nicht mal das.


    Gut gemacht.:thumbup:

    Nachtrag:


    Sie waren lecker:D


    Den einzigen roten Lacktrichterling hab ich in der Pfanne nicht aus den Augen gelassen, und solo verspeist. War ja mein erster.:)


    Ich muss sagen, der war lecker, besser as die violetten.


    Und frische Austernpilze hatte ich auch schon lange nicht mehr.:)