Beiträge von Rada

    Nebelkappen gibts zur Zeit bei uns im Wald im Sonderangebot. Da schaut man schon gar nicht mehr richtig hin.


    Sollte man aber, denn direkt daneben, nur durch den ganz zarten violetten Ton verraten...


    8795141nio.jpg


    8795972blw.jpg


    Lepista nuda


    Gar nicht zart im Ton, eher plakativ, diese giftigen Schönheiten.


    Pfaffenhütchen Euonymus europaeus


    8795181ydk.jpg


    8795182vbr.jpg

    Rada,
    wenn der Hallimasch im Keller aussport, erhöht der doch schon das Risiko, dass die ansonsten unerreichbaren Deckenbalken befallen werden können, was meinst du?


    Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich habe noch nie gehört, dass Hallimasch im Inneren eines Hauses ein Myzel bilden. Ich wüsste auch nicht, dass Hallimasch als innerer Gebäudeschadpilz bekannt wäre.


    Die Fruchtkörper einfach beseitigen dürfte absolut ausreichen als vorbeugende Maßnahme.


    Dass offenbar Risse im Mauerwerk sind, würde mir viel mehr Sorgen bereiten.
    Das bedeutet Feuchtigkeit und das kann wiederum Schimmel zur Folge haben. Und das kann richtig gesundheitsgefährdend sein.

    Hallo Martin,


    Es sind Hallimasch.


    bwergen ist Pilzsachverständiger.:)


    Hallimasch wächst auf Holz, schädigt dieses, tut aber Steinen nix.


    Ich vermute, dass der Ex-Birnbaum mit seinem Wurzelwerk durch Deine Kellerwand gedrungen ist und der Hallimasch diesen Wurzeln nun folgt.
    Im Prinzip ist es wurscht, ob der Hallimasch in Deinem Keller wächst, die feinen Risse im Mauerwerk sind eh vorhanden.
    Vorausgesetzt, in Deinen Kellerwänden ist nicht doch Holz verbaut. Das solltest Du genau prüfen.


    Nachtrag: Huch, da war der Björn doch noch/wieder online.

    Ich habe auch noch nie an einer Weidenbohrerraupe gerochen. Es riecht nur wiederlich und man bekommt den Geruch kaum von den Fingern wieder ab.


    Weidenbohrerraupen riechen säuerlich, irgendwie nach Essig.


    Ich finde solche Geruchsbeispiele immer drollig. 99,99% der Bevölkerung haben keine Ahnung, wie eine Weidenbohrerraupe riecht. Woher auch?


    Da kann man auch schreiben:" Riecht wie zwischen den Hufen einer Tibetanischen Gebirgsziege".:D


    Etwa doch.;)


    War wohl zu einfach.:)


    Das Bild zeigt einen querliegenden Buchenstamm von unten. Dort hat sich, u.a. genau in der Mitte, Fomes fomentarius angesiedelt.


    8782155epg.jpg


    So, allseitig unbedrängt, bildet er rundliche Fruchtkörper aus.


    Sarcomyxa serotina ist ebenfalls richtig, überwuchert den Stamm überall.


    8782166mbz.jpg


    Porlinge sind eh ´taffe Gesellen. Hier wuchsen zunächst Porlinge am noch stehenden Stamm in horizontaler Richtung. Dann ist der Stamm umgekippt und neue Porlinge, ebenfalls horizontal ausgerichtet, überwuchsen die nun vertikal liegenden, vorherigen Porlinge.


    8782186qpf.jpg

    Da standen sie nun, halb erfroren an einem alten Fichtenstubben.


    Farbe komisch, Größe komisch. Ansonsten Rauchblättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides)


    Dass die so fett sind, macht mich nun erneut unsicher. Hüte bis zu 6 cm Durchmesser und noch nicht komplett offen. Stiele fast 1 cm dick.


    8780273zdd.jpg


    8780274geg.jpg


    Oder bin ich auf dem Holzweg ?

    Das sind definitiv Gelbstielige Muschelseitlinge, etwas anderes kommt nicht in Frage. Die gelbe Stielbasis ist klar zu erkennen.

    naja gelbe Flecken sehe ich auch,überall auf den miserablen Bildern,aber ich bin ja nur Laie und wunderte mich über diese Bestimmung von 2 Profis,wo doch immerwieder aussagekräftige Bilder eingefordert werden ;)


    Es ist ja nicht nur die Farbe. Die engstehenden Lamellen und der Übergang zum Stiel sind auch bei diesen unscharfen Fotos ausreichend gut zu erkennen. ;)

    Das ist keine Flechte. Es ist entweder ein Schleim- oder (eher) ein Schimmelpilz, oder von Insekten erzeugt. Oder gar vom Baum selber.


    Mach doch einfach mal ein paar Nahaufnahmen und zerrupfe so ein Gebilde auch mal um was zur Konsistenz zu sagen oder zu sehen, was sich darunter befindet.


    Keine Angst, es wird Dich nicht töten. Und ein Sicherheitsdatenblatt für "Natur" wirst Du auch nicht finden.;)

    Heute war es wieder so weit.


    Gemeinsam mit Björn und Peggy, die sich uns neu angeschlossen hat, ging es erneut auf Exkursion. Melanie hatte ja leider keine Zeit, aber beim nächsten mal.....


    Nun, es war erneut ein voller Erfolg. Trotz Trockenheit und fortgeschrittener Jahreszeit fanden wir Pilze, Pilze, Pilze........


    Peggy hat den Akku ihrer Kamera leerfotografiert, ich hatte Mühe die beiden "auf Trab" zu halten, um zur vorher festgelegten Zeit wieder am Auto zu sein. Die Deutsche Bahn wartet nicht, sie lässt höchstens warten.:D


    Ich möchte Euch hier als Einstieg einen erneuten (den 6ten) Fund von Hygrocybe viola in diesem Jahr vermelden.


    Die beiden Fotos dazu sollen weniger den Pilz an sich zeigen, als vielmehr seinen Standort. Denn den können wir mit einigem Nachdruck inzwischen als gesichert annehmen.


    H.viola wächst vornehmlich an Böschungen und Abbruchkanten, also an irgendwelchen schräg oder steil abfallenden Flächen. Und dort auch wieder ganz speziell auf fast nackter Erde. Und auch das ist noch nicht alles, es geht noch einen Tick spezieller.


    H.viola wächst dort ausschließlich ( bei unseren Funden) unter Überhängen, am Rand von Mauselöchern oder sonstigen Höhlungen und Ausbuchtungen. Auf den Bildern kann man ein Exemplar erkennen, welches sich an einer Wegböschung, und dort wiederum an der Schräge zum Eingang in eine kleine Aushölung, befand.


    8751168rvn.jpg


    8751169mkr.jpg


    Achtet doch bitte mal mit auf solche Standorte. Es interessiert mich sehr, ob H.viola wirklich so extrem selten ist wie bisher angenommen, oder ob sie nur einfach übersehen wird.


    Was hat das jetzt mit Gehirnen und Ohren zu tun?


    Natürlich nix.


    Das wird Björn dann später zeigen. Seid gespannt.


    Ach so.


    Insgesamt war es ein herrlicher Ausflug bei bestem Wetter und in sehr netter Gesellschaft. Peggy passt zu unserem Kleinsthaufen, denke ich.

    Hallo Waldi,


    nun hab ich mir das Video auch angesehen.


    Du hast Dich eines Themas angenommen, welches Dich bewegt. Du hast versucht, aus diesem Thema was zu machen. Du warst kreativ, hattest Ideen und somit Deinen Gedanken visuelles Leben eingehaucht. Das Dein Werk nicht perfekt ist und Du mit Kritik rechenen musst, war Dir sicher klar. Und Du hast es trotzdem veröffentlicht. Respekt.


    Es ist leicht, ein schönes, perfektes Filmchen der Öffentlichkeit zu zeigen.
    Es ist ungleich schwerer, etwas nicht perfektes zu zeigen.


    Ich hab mich auf Deine Botschaft und Deine Kreativität konzentriert und finde es deshalb gut.


    Das handwerkliche kommt mit der Zeit. Bleib dran und versuch es technisch besser zu machen, dann wird die Kritik verstummen.

    OK, das ist der letzte Beweis.


    Es hat Dich erwischt.:D


    Tipp: Knieschoner aus ´m Baumarkt, oder eine zugeschnittene Iso-Matte.


    Ach so, die Bilder sind natürlich auch wieder spannend. :thumbup:


    ob es sich hierbei um den grünblättrigen Schwefelkopf handelt:


    Wer kann mir weiterhelfen?
    Vielen Dank und Gruß, Gerd


    Hey Gerd,


    um zu sehen ob die "Blätter" grün sind, müsste man die "Blätter" sehen können.:)


    Grüne Lamellen, gelbes Fleisch = Grünblättriger
    Graue Lamellen, ober grauer/unten brauner Stiel = Rauchblättriger


    10 Tage sind für Pilze schon extrem. Grade Champignons können in 48 Stunden vom Winzling zum Tattergreis werden. Unter guten Bedingungen sogar noch schneller.
    Als Anhaltspunkt kann man das Öffnen des Hutes nehmen. Wenn das passiert, ist es höchste Zeit zu ernten.


    Die Gefahr einer üblen Eiweißvergiftung bei überalterten Pilzen sollte man nicht unterschätzen.