Beiträge von Rada

    Da beschäftigt mich sowieso eine Frage.


    Die Exkremente von reinen Herbivoren (Reh, Hase etc) unterscheidet sich ja komplett von denen reiner Carnivoren (Marder, Wiesel etc.), so dass man hier auf ein unterschiedliches Artenspektrum schließen könnte.


    Fuchs und Wildschwein sind aber Omnivoren, müsste deren Dung nicht das gesamte Spektrum beinhalten können, je nachdem was grade auf dem Speiseplan stand?
    Oder spielen da auch noch die Enzyme aus den unerschiedlichen Verdauungstrakten eine Rolle?


    Hübsche Sache. Der obere wird Ascobolus stercorarius.


    lg björn


    Aha. Bin mal gespannt. Der wächst auf Fuchsdung. Und da sind noch jede Menge andere Sachen drauf.
    Wenn Du das nächste mal vorbeikommst, musst Du da mal draufschauen.


    Ich warte auch jeden Tag auf die Erweiterung meiner Beleuchtung und hoffe, dann endlich bessere Bilder zu bekommen.

    Jetzt hab ichs auch.


    Dat Ding kann man essen ????


    Wie heißte es:


    Der Asiate isst
    - alles was vier Beine hat, außer Tischen
    - alles was fliegen kann, außer Flugzeugen und
    - alles was schwimmt, außer Schiffen.


    :)

    Irgendwie haben die was faszinierendes. Da ich ja noch immer mit den Makroaufnahmen experimentiere nutze ich diesen Thread, um hier ab und an mal Bilder von den Winzlingen reinzustellen. Erwartet von mir bloß keine Bestimmungsangaben, ist mehr zum zeigen und zur Kontrolle der eigenen Bilderqualitäten und Fortschritte.
    Ein bisschen auch manchmal zum anfixen von Björn;) wie hier bei dem ersten, grünlich-gelben Pilzchen. Der ist ja noch jung, keine Ahnung ob daraus mal der von Björn arg gesuchte Saccobolus citrinus werden kann.


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    Hey Björn,


    da ist ja ganz schön was zusammengekommen. Super.


    Hyaloscypha fuckelii var. alniseda ist bisher nicht für NRW gelistet, die werd ich natürlich melden.
    Das war der Fund gleich am Anfang an dem alten Buchenstubben, nicht wahr ?



    Mir hats auch gefallen.:thumbup:

    Hallo Jürgen,


    Dein Pilzreich scheint sehr pilzreich zu sein.:)


    Ich bin mal gespannt, was Du da im Laufe des Jahres noch entdecken wirst.
    Das Fragezeichen hinter Polyporus brumalis kannst Du m.E. wegmachen.

    Ihr ward aber nicht bis Bonn? Rheinauen?


    Nee, so weit nun doch nicht. Wir waren in Köln-Niehl. Direkt hinter den Fordwerken. Genau gegenüber, auf der anderen Rheinseite, ist das Bayerwerk.
    Dass Peggy so klein erscheint, liegt an den Dimensionen des Baumes, der war schon imposant.[hr]

    War der große Kernpilz vielleicht auch was gezontes? Gezonter Holzkohlenpilz, Daldinia concentrica? Der fällt mir beim Blättern eines meiner Bücher immer wieder ins Auge.


    Genau der war ´s.

    Hallo Kuschel,


    das kenn ich. Ärgern nutzt da leider nix, so ist der Mensch, manche Menschen, viele Menschen.


    Das schlimmste aber ist, dass sehr viele Menschen so eine Enttäuschung gar nicht nachvollziehen können.

    Heute waren Peggy, Björn und ich mal wieder unterwegs.
    Ich hatte mir ausgedacht, einmal ohne Rücksicht auf heimatliche Kartierungsarbeit mit den beiden auf "Trophäenjagd" zu gehen.
    Just for fun, Hauptsache groß, bunt oder selten. Oder gerne auch in Kombination.


    Dazu habe ich die beiden in einen Laubwald mit Auwaldcharakter geschleppt, der direkt an den Rhein grenzt. Ich war schon etwas unsicher, kannte ich die Ecke doch nur von früher, vom Angeln, habe jedoch nie auf Pilze geachtet. Aber irgendwie schien mir das Gebiet fundträchtig.


    Nun, das war es auch, und wie!


    Die dominierende Art war das Judasohr (Auricularia auricula-judae), kein "Urwald", nein ein "Ohrwald".
    Körbeweise hätte man die Ohren hier abschneiden können. Nicht nur an Holunder, auch an Buche, Robinie und sonstigen Laubhölzern hingen die aparten Lauscher herum.


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    Daneben gab es reichlich Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes) in allen Altersklassen.
    Interessant wie verschieden die gleiche Gruppe je nach Blickwinkel und Sonneneinstrahlung auf den ersten drei Bildern erscheint.


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    Auch Trompetenschnitzlinge (Tubaria furfuracea) waren hier und da zu sehen.


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    Rindenpilze gab es massig zu finden, wie dieses fast 1 1/2 Meter breite Exemplar. Sie standen heute aber nicht im Focus unseres Interesses.


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    Doch auch die kleineren waren hübsch.


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    Überhaupt schien im Ohrwald ein gewisser Gigantismus zu herrschen.
    Walnussgroße Kernpilze ( Name vergessen, Björn?) die zwar allesamt abgestorben waren, im Anschnitt aber noch die radialstrahlige Struktur zeigten. Zum Größenvergleich habe ich Peggys Fuß mitfotografiert.


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    [hr]
    Der absolute Knaller in Sachen Größe waren jedoch diese Zunderschwämme (Fomes fomentarius). In schwindelnder Höhe hingen bis ca. 70/80 cm breite Exemplare. Man kann das auf den Fotos nur erahnen, aber es war ein fast ehrfürchtiger Anblick.


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    Auch Austernpilze zeigten sich.


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    Wie gesagt, groß, bunt oder selten.


    Selten nicht, aber bunt und groß.
    Violetter Schichtpilz (Chondrostereum purpureum) bis ca. 40cm Breite.


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    Schmetterlingstrameten (Trametes versicolor), auch nicht grade winzig.


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    Buckeltramete (Trametes gibbosa), full round und fast schon gestielt.


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    Aufgespiest (und unbestimmt).


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    Angeklatscht (auch unbestimt)


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    Ein Kerndrüsling (Myxarium nucleatum) ?


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    [hr]
    So, und jetzt gebe ich es Euch aber richtig.:D


    Vorgestern habe zu Malones vorgestelltem Gezontem Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica) noch geschrieben:" Den möchte ich auch mal gerne finden."


    Taraaaa..und jetzt müsst Ihr Euch Kaskaden an Bildern des haarigen Bruders vom Judasohr ansehen. Und was für Placken wir da gefunden haben.



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    Ein Wehmutstropfen bleibt. Leider konnte Melanie nicht mitkommen, die den auch gerne gefunden hätte.
    Aber da fahren wir nochmal hin, versprochen.



    Wie (fast) immer, gab es außer Pilzen auch anderes zu sehen.


    Hübsche Flechten zum Beispiel.


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    Quitschgrüne Eulenfalterraupe


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    Eine Weinbergschnecke.


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    Eine Spindelschnecke unbekannter Art und winziger Größe.


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    Nein, das sind keine Nasca-Linien aus den Anden, der Borkenkäfer war ´s.


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    So, jetzt hab ich mich ausgetobt.:)



    Ach so, selten wollten wir ja auch.


    Haben wir auch, aber das ist Björns Teil. :)


    Ich hoffe auch, dass Peggy und Björn noch reichlich Bilder einbringen. Auch von Funden, die ich hier schon gezeigt habe.


    Es war ein Supertoller Tag mit gutem Wetter und lustiger Kumpanei. Danke Euch beiden.




    Nachtrag:


    Wie man an dem ausgedehnten Ausflug am Karnevalssonntag sehen kann, sind wir keine "Jecken" und wollten dem Narrentrubel entgehen. Das ist uns auch gelungen, fast jedenfalls. Als ich die beiden zum Bahnhof bringen wollte, war die Innenstadt zwischen Humba und Täterää hermetisch abgeriegelt.
    Als Rheinländer entkommt man dem Karneval halt nie so ganz.


    Alaaf.

    meine frau hatte heut beim fensterputzen besuch... von der ersten biene...
    tja, so sind frauen nun mal, sie holte den honig und fütterte die biene. hat bestimmt ne viertel stund ihren rüssel in den honigtropfen gehalten.... :D



    Das ist ja so, wie ne Kuh mit Milch tränken.:D


    Ist schon erstaunlich, welche Gefühle so ein Insekt auslöst, wenn es das erste des Jahres ist. Da werden ganz gewöhnliche Exemplare zu Besonderheiten. :thumbup:

    "Sherlock" Kuschel.:D


    Werter Malone,


    Deine Bilderserien sind mir sehr symphatisch, weil sie eben nicht nur stur auf Pilze begrenzt sind, sondern auch Dein Auge für die restlichen Schönheiten der Natur dokumentieren.


    Der völlig verwachsene Baum ist nicht nur skurril, er zeugt auch vom Überlebenskampf in der Natur.


    Weiter so.


    Ach, was ich noch sagen wollte, die Überschrift gefällt mir gut!


    lg,
    Melanie



    Mir auch.


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    :)

    Ich löse dann mal auf.



    Richtig gelegen hat Sabine. Allerdings leider nur in der Annahme, daneben zu liegen.;)


    Kuschel gebührt Achtung für die originellste Antwort.


    Aconymar hatte zumindest die richtige Gattung.



    Melanie und Harry lagen mit Lepiota aspera, Spitzschuppiger Schirmling, goldrichtig. Respekt.


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    Grade eben an der Hoflampe.


    Schneespanner (Phigalia pilosaria). Die dunkle Variante (f. monacharia).


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    Ein Männchen, denn die Weibchen haben nur kurze Stummelflügel und können nicht fliegen.


    Diese Art gehört zu den ersten, die nach dem Winter schlüpfen.

    Hey Björn,


    interessante Funde, auch wenn der Getreidespeicher ein Mist-/Silagebecken ist.:)

    Trichopeziza "peggyi" sp. nov.
    hört sich an, als hättest Du bei den bereits bekannten Arten nix passendes gefunden. Erzähl mal.


    Jedenfalls hat Dein Bericht meine Spannung für Sonntag in enorme Höhen gepuscht. Da wo wir hinfahren ist es vielleicht sogar noch ein paar Grad wärmer als bei Euch. Und dort stehen die abgefahrendsten Substrate.


    Nimm also genug Probenschachteln mit, und Dir für die nächsten 14 Tage nix vor, damit das auch alles bestimmt wird.:D

    Bei mir bekommen die Fotos den Titel des lateinischen Namens plus Nummer.
    Von jeder Art gibt es max 10 Fotos. Neue werden nur gegen alte ausgetauscht, wenn sie besser sind.


    Ist immer noch gewaltig viel.:(

    Kuschel, vielleicht war das gar kein Baum, sonern ein völlig zugemooster Totempfahl....










    ... und vielleicht waren dann die komischen großen Vögel mit nur zwei Federn am Kopf, die der Jäger vor ein paar Jahren erlegt hat, auch gar keine Vögel.:/