Beiträge von Rada

    Ein gestern gefundenes und mit allem möglichen gut besetztes Pferdeäpfelchen wollt ich heute mal untersuchen. Bin gleich bei der ersten Art hängengeblieben, bzw. hab elend lange gebraucht um eine unsichere Bestimmung hinzukriegen.




    Die Apothecien sind 0,6 bis 0,8 mm lang und 0,4 - 0,6 mm breit. Die Form ist ein ziemlich gleichmäßiger Kegel. Sie wachsen auf einzelnen, leicht eingesenkten Strohspieren und sind sehr fest mit diesen verbunden, nicht zerstörungsfrei abzulösen.


    Es gibt nur sehr wenige und zudem kleine Squamufolien.


    Die Sporen haben Größen zwischen 27 - 29 x 13 - 15 m µ. Sie färben sich zunächst hellgrün, mit zunehmender Reife braun. Das (der?) Pedicell misst 13 - 14 m µ, ist am Sporenansatz septiert, hyalin, grade bis leicht gekrümmt, immer etwas schräg zur Längsachse der Spore.




    Ich weiß nix anderes als Schizothecium squamulosum.










    Ich würde mich nicht nur über eine Einschätzung/Korrektur der Bestimmung freuen, sondern auch über Hinweise, wenn ich oben Blödsinn geschrieben oder was wesentliches nicht beschrieben habe.

    Ich hatte auch auf aurivella oder cerifera (ist das nicht die selbe Art?)
    getippt,


    Ach ja, natürlich. Hab mal wieder nicht richtig gelesen.


    Auf jeden Fall ein sehr schöner Fund, der mir auch noch fehlt. Wo im Königsforst hat Du den gefunden? Ungefähr, nicht die exakte Beschreibung.

    Hallo Klaus,


    willkommen im Forum. Immer nett, wenn sich jemand aus der Umgebung anmeldet.:)


    Die Erscheinungszeit ist in jedem Fall ungewöhnlich, aber da scheint in den letzten Monaten so einiges durcheinander gekommen zu sein.


    Der Standort lässt übrigens auch Pholiota cerifera vermuten.

    Ich denke mal, es handelt sich um eine Tintlingsart. Also nix Problematisches.


    Saubermachen kannst Du den Überlauf, wenn Du die Schraube löst, mit der die Kette befestigt ist. Dann unter der Spüle den Überlaufstutzen abschrauben und Du hast es in der Hand.


    Auch kein Kunststück.;)


    Wie verwende ich die Pulver? mischen mit Alkohol oder H2O?


    Zumindest da kann ich Dir helfen, weil ich auch das Pulver verwende.


    Ein Tropfen Wasser auf den Objekträger (seitlich am Rand), mit einem Zahnstocher ö.ä. eine winzige !! Menge Pulver einstreuen und leicht verrühren. Das zu färbende Objekt in die gefärbte Flüssigkeit legen und kurz ziehen lassen. Die rote Flüssigkeit mit einem Taschentuch absaugen.
    Ein Stück daneben einen neuen Tropfen klares Wasser auftragen und das gefärbte Präparat dort reinziehen. Deckglas drauf, quetschen, Fertig.


    Schachtelhalmstandorte unbedingt (!) notieren, abgestorbenes Substrat ist eine Fundgrube für seltene Pilzarten.


    Schöne Bilder, ich finds gut, wenn auch mal ein paar Pflanzen dargestellt werden ;)


    lg björn


    Muss ich doch nicht notieren. Musst mir nur sagen was Du suchen willst, wenn Du bei mir bist.;)


    Kuckst Du nur, welche Schachtelhalme.
    [hr]


    Hallo Melanie,


    ich glaube, Morcheln gibts bei uns nur bei bzw. mit OBI.:cursing:


    Hab auch Quadratmeterweise Buschwindröschen gekämmt, nicht ein einziger Anemonenbecherling.


    Schachtelhalm ist nicht selten, wo Sumpf ist, findet man den meist auch.
    Problem sind die abgestorbenen Teile, weil die schnell verrotten.

    Ein schöner Fund, der mir auch noch fehlt.


    Ich denke der etwas angegriffen wirkende Zustand ist auf Trockenheit zurückzuführen. Ich würd sie auch gerne so finden.;)

    ......hätte ich diesen Beitrag in den off topic Bereich posten müssen.


    Die letzten Tage war ich mit einer blöden Erkältung ans Haus gefesselt, aber heute hielt mich nichts mehr vor einem erneuten (und natürlich vergeblichen) Morchelerkundungsgang ab.


    Diese schöne Gruppe Zaunblättlinge (Gloeophyllum sepiarium) war dann die Eintrittskarte für diesen Bereich hier.:)
    Es war aber auch der einzige, halbwegs des fotografierens werte Pilzfund.





    Aber die Natur hat ja immer ein paar Ausweichmotive zur Verfügung.
    Zum Beispiel das elegante Salomonssiegel (Polygonatum odoratum)




    Auch simple Gräser können, bei genauem Hinsehen, kleine Schönheiten bilden.



    Abertausende Buchenkeimlinge hoffen darauf, mal ein stattlicher Baum zu werden. Meist vergeblich.




    Der Löwenzahn, eine kleine Sonne in der Wiese.



    In meiner Kindheit eine Massenblume, heute findet man sie nur noch selten in solchen Beständen. Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris)





    Abgeschirmt mit einem Spalier der Gelben Schwertlilie (Iris pseudacorus), die bald das vergehende Gelb der Sumpfdotterblume ablösen wird.




    Der Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) streckt schon seine Fühler aus.




    Ganz im Gegensatz zu diesen beiden.


    Rote Wegschnecke (Arion rufus)



    und die Weinbergschnecke, die sich mit Schleimleim verdunstungssicher am Baumstamm festgepappt hat. Diese Trockenstarre beweist, warum es bei uns zur Zeit an Großpilzen hapert.




    Alles in allem war es trotz fehlender Pilze ein schöner, wenn auch kurzer Ausflug.

    Hab ich heute fotografiert. Ist natürlich nur ein Ausschnitt.
    Wenn es nicht geraten wird, mach ich den Ausschnitt jeden Tag ein Stückchen größer, bis jemand drauf kommt.


    Eigentlich ist es aber so leicht, dass das auch so erkannt werden muss. :)



    Hi Zusammen,
    vielen Dank für die Bestimmung! Aber ob ich sie deshalb probieren werde ist fraglich - ich finde die Pilze sehen nicht so ansprechend aus...



    Ähhh, ja. Nun, ein Schwein sieht ja so in der Suhle stehend, oder mit dem Kopf im Trog halbvergorenes Gematsche fressend, dem leckeren Schnitzel auf dem Teller auch nur sehr entfernt ähnlich.;)


    Scherz.


    Grundsätzlich sollte man keine Pilze essen bei denen man sich, warum auch immer, nicht wohlfühlt.

    Hallo Bernhard,


    die Aufnahmen der Zeigerpflanzen (incl. Frosch) :) könnten auch aus meinen morchelverdächtigen Gründen stammen, aber 1 zu 1.


    Bis auf die Tatsache, das es immer noch beim Morchelverdacht bleibt.:(

    Na das sind doch sehr schöne Funde. Glückwunsch.
    Die Bilder 8 - 12 könnten den Frühen Mürbling (Psathyrella spadiceogrisea) zeigen, den ich dieses Jahr auch zum ersten mal gefunden habe.

    Gibt nur drei Gerüche.


    Gut, schlecht und nach nix. :D


    OK, Anis ist klar. Gurke auch. Beim Fenchelporling rieche ich deutlich einen typischen Geruch, der aber m.M. nach nix mit Fenchel zu tun hat. Ich nenn den dann halt auch so. Dann gibts noch " irgendwie chemisch". Und der Kartoffelbovist riecht einfach künstlich.


    Ja und eben "pilzig". Pilzig riecht nach Pilzen. Aromatisch, würzig, wie fast aus der Pfanne.


    Geruch ist ein extrem subjektives Merkmal, ähnlich wie Farben. Da kennen Frauen ja z.B. 67 verschiedene Ausdrücke für Lila.:)

    Oh Gott, Du auch !!!!


    Das muss am Forum liegen. Wenn man lange genug die Morchelfotos anschaut, glaubt man selbst welche zu sehen.



    Glückwunsch.:)


    Lieber Rada, ach was freue ich mich mit Dir! Große Klasse :thumbup:


    Hoffentlich haben sie beim Fake auch den Geschmack annähernd hingekriegt. Schmeckt schließlich schnell mal künstlich :D
    Mit dem Parfümieren hatten sie sicherlich weniger Schwierigkeiten. Roch er gut?


    Ob er gut roch, kann ich nicht sagen. Bin ngrang, Nashe tshu.:(


    Wie die schmecken werd ich nie erfahren. Wachsen direkt am Straßenrand wo neben Autos auch ne ganze Menge Wauwaus vorbeikommen. Vielleicht ist es deshalb da feucht genug. ;)

    Also raus mit der Sprache.



    Ihr findet das vielleicht lustig, nachdem ich zig Kilometer auf vergeblicher Morchelsuche abgerissen hab, ein paar dieser Fake-Pilze, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt, keine 10 Meter neben meiner Haustür im Blumenbeet meines Nachbarn zu drapieren. Und auch noch so täuschend echt, dass sie wie gewachsen wirken. Mit Myzel und allem drum und dran.




    Ich werd den hier nachher noch mikroskopieren, wenn ich dabei auf synthetische Fasern treffe, was ich erwarte, dann gehts den Morcheliluminaten an den Kragen.




    :D:D:D



    So, zivilisierte Morcheln hab ich jetzt, nu will ich Wildfänge.;)