Beiträge von Rada

    Schizopora paradoxa ist bei uns einer der häufigsten Rindenpilze überhaupt. Kaum ein Ast, der nicht davon befallen ist. Schon interessant wie unterschiedlich das von Gebiet zu Gebiet ist.


    Melanie, Du hast doch mal so eine kleine Waldecke vorgestellt, wo alte Kirschbäume lagen. Ingos Tip, an Kirsche nach dem Reibeisenpilz zu suchen ist goldrichtig. Dort findet man ihn ziemlich sicher.


    Hallo Ingo,


    bisher habe ich C. subtilis nur an auf der Erde liegenden Ginsterästen in fortgeschrittenem Verrottungsstadium gefunden. An anderen Substraten und frischen Ästen bisher noch nicht.


    Ein guter Fundort sind übrigens Jungfichten-Schonungen mit bis ca. hüfthohen Fichten.


    Dazwischen wachsen allerlei Gehölze, auch der Ginster, die regelmäßig von den Waldbesitzern abgeschnitten werden, um den Jungfichten ungehindertes Wachstum zu verschaffen.




    Auf die Buchenäste werde ich achten.

    Hallo Ingo,


    das ist ja mal ein interessanter Hinweis. Ich werde mal darauf achten und Dir Bescheid geben, falls ich fündig werde.

    Hallo Melanie,


    dann bin ich mal gespannt auf den Bericht.:)


    Ich geh gleich auch los. U.a. weitere Fotos für den Totholz-Thread machen. Da nehm ich dann besser eine zweite Speicherkarte mit.:D

    wenn man die Lösung weiß, ist es viel einfacher.


    Ja, das ist mir bei den verschiedensten Rätseln auch schon aufgefallen. :)



    Nach langem anstarren, herunterladen und vergrößern, nochmaligem anstarren kann ich höchstens noch glauben, etwas links der Bildmitte kleine, von Peniophora überwucherte Becherchen zu erkennen.

    Hallo Pablo,


    was T. mesenterica angeht, schließe ich mich Ingo vollständig an.


    Aber beim Ginster solltest Du mal auf an der Erde liegenden, leicht verrotteten Stücken auf Pezizella parilis achten. Auf der Unterseite oder auch unter alter, loser Rinde sitzen diese hübschen, von gelb nach rot verfärbenden Becherchen. Wenn die Äste halb im Laub oder Gras verschütt sind, macht das nix. Einfach mal rumdrehen. Leider ist mein Foto nicht so toll geworden.

    Hallo Nobi,


    ein feines Wäldchen hast Du da in der Nähe. Und ein gutes Auge für die Feinheiten außerhalb der Mykologie auch.:thumbup:


    Danke für den Ausflug.:)



    Das ist ungefähr so, wie wenn man zu einem fremden Hund "Köter" sagt. Den eigenen darf man so nennen, ist ja mit Liebe gesagt.;)


    Hi Ralf!

    Zitat


    In den verfärbten Randbereichen findet man oft kleine, weiße Hängebecherchen.


    Magst du mal sagen, was du damit meinst?


    Ööhh, ja klar. Hatte ich doch dazugeschrieben ?? Wo isses denn ??


    Egal, ich meine Chromocyphella muscicola, die auch dieses Jahr wieder häufig zu finden ist.

    Zwei Motten, eine Florfliege, und Pilze sind aber wohl auch drauf; diese grauen Becher...


    Motten ?? tsssss.... Banause. :D


    Das sind keine "Motten" sondern ein Bärenspinner. Und der hat auch einen Namen, nämlich Breitflügeliger Fleckleibbär (Spilosoma lubricipeda). Und beide Falter gehören zur gleichen Art. Der dunkle ist eine melanistische Form, wie sie bei machen Schmetterlingsarten häufiger vorkommt. Eine tolle Aufnahme, wenn sie auch vielleicht gestellt ist. Das tut der Schönheit des Fotos aber keinen Abbruch, eine tolle Aufnahme.



    Spilosoma lubricipeda ist ein Falter, der meist nicht wegfliegt wenn man ihn anfasst, sondern sich totstellt. Wenn so einer an der Lampe der Hauswand sitzt, kann man ihn "pflücken" und woanders hinsetzen. Da bleibt er dann still sitzen. Meistens.:)


    Es ist (in weiß) ein sehr häufiger Falter, der im Sommer fast an jeder Außenlampe zu finden ist. Ihr könnt das dann ja mal ausprobieren, da kann man die tollsten Fotos mit machen. Der Hinterleib ist übrigens sehr schön schwarz/orange gefleckt.



    "Motten" (kopfschüttel) .... also wirklich......:D:D


    Die "Florfliege" ist übrigens eine Blattlaus;)


    Hallo Melanie,


    klar drück ich Dir die Daumen.


    Was den Adermoosling angeht könnte ich fast wetten, dass Du den auf dem Rasenstück vor Eurem Haus findest. Da wo die Tintlinge und Orangebecherlinge wuchsen. Bei mir wächst er jedenfalls am Moos und auch an Kraut im Rasen.


    Das lag aber auch daran, dass ich mehrmals pro Woche in verschiedenen Wäldern unterwegs war, habe sowohl meine alte als auch viele neue Reviere unter die Lupe genommen


    Hallo Lara,


    genau das ist der wichtigste Hinweis für den Themenstarter. Das Pilzwachstum kann lokal sehr unterschiedlich sein.


    Es ist ein wenig wie beim Angeln. Auch da versucht man, aus verschiedenen Faktoren wie Wetter, Luftdruck, Temperatur, Wasserstand etc. eine Formel zu finden, wann die Chancen an welchen Stellen am größten sind.


    Die Hauptformel heißt aber:


    Wer Fische fangen will, muss ans Wasser. ;)


    Hallo Ingo,


    danke für die Portraits! Welche Moospolster sollte ich denn morgen genauer betrachten, wenn ich dann endlich, endlich wieder mal rauskomme?


    lieben Gruß,
    Melanie


    Melanie,


    achte z.B. bei moosbewachsenen Bäumen auf hellbeige, ring- oder halbkreisförmige Verfärbungen des Mooses. Die können recht groß sein, so bis 20 cm im Durchmesser. In den verfärbten Randbereichen findet man oft kleine, weiße Hängebecherchen.

    Hallo Nobi,


    ich hatte mir schon gedacht, dass das auf sowas rausläuft. Da kann man halt nix machen.


    Auf der Dungprobe entwickeln sich zur Zeit einige Dutzend dieser Teile. Ich werde das mal weiter beobachten.


    Danke für Deine Mühe.

    Fazit:
    Ich verspreche, euch keine Geschichten mehr vorzuschwindeln. Überlassen wir das dem Profi Ralf!


    Neneneneneee, schließlich hast Du mit Deinem tollen Blick für ´s Detail und den dazugehörigen Fotokünsten meine Phantasie angeregt.
    Ich hab nur ein bisschen rumgesponnen.:)


    Also bitte mehr davon.


    @all
    Freut mich, wenn ich Euch ein wenig unterhalten konnte.;)

    Hallo Björn,


    ich hab noch mehr entdeckt, aber alle unter dem Küchentuch. Interessanterweise sind die "verkehrt herum" gewachsen. Wenn man so eine "Beule" aufbricht und den "Deckel" rumdreht, steht der Fruchtkörper richtig. Leider sind die alle, wohl durch die Enge, kaum als Pilz zu erkennen.

    Oder doch wieder nur A. albidus ?


    Mit denen tue ich mich echt schwer.


    Aufgefallen war mir eine leicht verfärbte Beule in der Küchentuch-Unterlage neben Rehdung. Darunter befand sich ein? Apothecium in schon recht fortgeschrittenem Reifegrad. Makroskopisch war da nix mehr zu identifizieren.
    Mikroskopisch fallen die Unmengen an Asci auf, die jedoch auch schon weitgehend die Form verloren haben. Die Sporen sind relativ klein.


    Jedenfalls wuchs das/die Teil(e) unter der obersten Lage des Küchentuchs, völlig "eingesenkt".