Es geht nicht darum, dass wir gegeneinander arbeiten. Das sehe ich auch gar nicht so, sondern eher darum, dass wir in Zukunft noch besser arbeiten. Es geht um die Zuverlässigkeit der Herkunft unserer Funde.
Die gleiche Sorgfalt, wie sie bei der Bestimmung angewandt wird, muss auch für die Herkunft gelten. Und so, wie man bei der Bestimmung nur nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten und urteilen kann, gilt das auch für die Herkunft. Dass sich eine Österreichische Ascospore von der Zimmerdecke löst und auf die offene Probe vom Bergischen Land rieselt, ist bei aller Sorgfalt wohl nicht völlig auszuschließen.
Was auf einer Bergischen Probe in einem sauberen Behälter wächst, kann man mit bestem Wissen und Gewissen als von dort stammend annehmen. Schließlich können wir nicht unter Laborbedingungen arbeiten.
Was die alten Proben aus dem Bergischen Land angeht, so haben wir aus dem Quadranten noch gar keine Proben genommen. Also selbst wenn es "Bergische" Altsporen wären, würden diese aus einem anderen Quadranten, vielleicht sogar aus einem anderen MTB, und garantiert von einem anderen Substrat stammen.
Was die Preussia angeht, denke ich die kann man getrost dem Fundort zuschreiben, denn die hast Du ja einen oder zwei Tage nach der Aufsammlung bestimmt. So schnell schießen die Preussia nicht.:)
Bei A. stictoideus bin ich mir nicht sicher, bis ich den bei mir auch nachgewiesen habe. Und das kann ja durchaus noch der Fall werden. A. brassicae und A. albidus sind für die NRW-Liste ohne Relevanz, die sind ja bereits nachgewiesen. Den muss ich dann nur in meiner Liste als vorläufig fraglich enordnen.
Nehmen wir die Diskussion doch einfach zum Anlass, zukünftig die Proben sauber zu halten, dann erübrigt sich die Diskussion.;)