Beiträge von Rada


    Ein Jagdpächter hat nur das Recht zur Jagd gepachtet, das Grundstück zeigt nur die räumliche Grenze des gepachteten Jagdrechtes auf.


    Privatgrundstücke innerhalb eines NSG bleiben im Nutzungsrecht des jeweiligen Besitzers, allerdings ist die Nutzung mit unterschiedlichen Auflagen versehen.

    Also,


    ein Jäger hat in einem Revier das Recht, sich jagdbares Wild unter Berücksichtigung des Jagdrechtes anzueignen. Bei allem, was nicht dem Jagdrecht untersteht, hat er die gleichen Rechte wie jeder andere Bürger.
    Pilze, Pflanzen und Früchte unterstehen nicht dem Jagdrecht. Pilzesammeln im NSG ist für ihn verboten, ansonsten muss er sich an örtliche Beschränkungen halten.


    Mit dem Auto darf er in den Wald, um jagdlichen und hegerischen Pflichten nachzukommen. Auf dem Weg darf er natürlich anhalten und Pilze sammeln. Zu beweisen wäre, dass er nur zum Zweck des Pilzesammelns in den Wald gefahren ist. Ein Ding der Unmöglichkeit.


    Deine Hunde musst Du auf Waldwegen nicht angeleint halten. Die Hunde müssen aber in Deinem Einwirkungsbereich bleiben und natürlich gehorchen. Tun sie das nicht, haftest Du im Falle eines Schadens. Abseits vom Weg musst Du die Hunde anleinen, ob sie gehorsam sind oder nicht. Im NSG musst Du die Hunde immer angeleint halten und weder Du, noch die Hunde dürfen den Weg verlassen.


    Wenn der Förster massenweise Steinpilze aus dem Wald holt, gibt es auch massenweise Steinpilze. Dann ist es relativ egal (für die Pilze).


    Wenn Du ihm nachweisen könntest, dass er die Pilze verkauft, dann hättest Du natürlich etwas in der Hand, um ihm an den Karren zu fahren.


    Keinesfalls aber kann man ein (eventuelles) Fehlverhalten ( evtl. freilaufen der Hunde außerhalb des Weges / Ungehorsam,was ich nicht unterstelle) damit aufwiegen, dass der Jäger sich auch falsch verhält.


    Solange Du Dich korrekt verhältst, kann er Dir gar nix. Stellt er Dir nach und/oder drangsaliert er Dich ständig, kannst Du ihn wegen Belästigung anzeigen und eine Unterlassungsklage anstreben.


    Wert ist es das wohl allemale nicht.

    Mit der zweiten tue ich mich schwer. Etwas zu viel Sporenstruktur für ne scutellata.


    Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich trotzdem auf S. scutellata setzen.


    Fotos hab ich mir jetzt gespart, dadurch wird man nicht schlauer.


    Aber wir lauern ja noch auf Sven.:)

    Sodele,


    die Scutellinia, die Du mir mit Funddatum 26.5. geschickt hast, hab ich untersucht und komme zu dem Ergebnis S. crinita.
    Mal sehen, ob Sven gleicher Meinung ist.
    Die zweite, vom 28.5. ist nach erstem Augenschein das Gleiche, muss aber noch genauer untersucht werden. Oder stammen beide vom gleichen Fundort?

    Hier weiß ich nicht weiter.


    Die Sporen sind für miniglutinans eigentlich zu klein. Eine apikale Caudae lässt sich bei mehreren Proben trotz einfärben nicht beobachten.
    Ich habe allerdings gelesen, dass oedotrichum eine Gelhülle haben soll. Die kann ich hier und da, aber nur mit sehr viel Phantasie, erkennen. Die Squamufolien sind arg reduziert, aber das will ja nicht wirklich was bedeuten.


    Die Art wächst auf sehr altem Pferdedung, nach ca. 6 Wochen in Kultur.

    Auf Pferdedung fand ich diese Preussia bei der ich den dringenden Verdacht auf P. typharum habe.
    Die mittleren Zellen sind breiter als lang, die Maße von Asci und Sporen passen auch, Die Keimspalte ebenfalls.


    Das bisher einzige Exemplar saß auf einem, aus dem Dung hervorragenden, Strohhalm.

    Nicht schlecht, Ralf - aber natürlich ausbaufähig! :D


    Sicher, aber es wird nun wohl langsamer gehen. Schließlich wachsen die seltenen Arten nicht auf Bäumen.:D


    Ich hoffe im übrigen, Du kannst noch trockenen Fußes durch Deine Wohnung gehen.:rain:

    Nö, an Proben mangelt es nicht. An Zeit ja, aber es wird langsam besser.


    Der eigentliche Grund, warum ich seltener schreibe ist, dass wenig Neues kommt. Eigentlich kein Wunder, denn ich sammle ja streng lokal und da ist der Rahm bald abgeschöpft. 64 Arten hab ich dieses Jahr schon auf Dung, das ist bei dem begrenzten Gebiet nicht wenig.


    Ich glaube, ich muss erweitern.:)

    Hier ist ja nix mehr los. :(


    Dann will ich mal wieder, und hoffentlich auch wieder häufiger....



    Podospora pauciseta





    Ein schöner Viersporer auf Dung der Kanadagans.



    Auf Gänsedung hatte ich letztes Jahr nix, außer Myxomyceten. Dieses Jahr ist es anders.


    Bisher in diesem Theater:


    Ascobolus stictoideus in Massen
    Ascobolus stercorarius (furfuraceus)
    Ascobolus albidus
    Iodophanus carneus
    Thelebolus polysporus
    Thelebolus stercoreus
    Podospora pauciseta
    Podospora setosa
    Schizothecium tetrasporum
    Schizothecium conicum
    Sporormia fimetaria

    Ein paar Fruchtkörper (nicht den Pilz an sich) aus gerechtfertigtem Grund zu entnehmen (muss ja nun nicht gerade in einem Naturschutzgebiet sein) ist sicherlich weniger naturschädigend, als wenn die Kettenbagger anrücken, und für die 23. Kaufhalle oder das neuentstehende Industriegebiet die Erde hektarweise umwühlen.


    Das geht noch viel einfacher. Zur Zeit werden bei uns Hektarweise alte Buchenbestände eingeschlagen. Die Stämme säumen dann hunderte Meter weit die Wegränder, liegen genau dort, wo reihenweise recht seltene Pilze und Orchideen gestanden haben. Alles voll legal.


    Da könnte ich.....

    Na, das ist doch eine klare Bestätigung! Gib–˜s zu: es regnete ohne Unterlass, Du warst aus reinem Pflichtgefühl im Wald und wolltest eigentlich gemütlich am Kachelofen sitzen.
    Die Pilze spüren so etwas. Du musst total glaubhaft rüberkommen.
    Zudem: was war denn da am Parkplatz? Echte Hingugger? Oder vorläufige Ackerlinge oder so etwas?;)


    Nee, ich war heiß auf Pilze. Es hat auch nicht geregnet. Ich bin ausgestiegen, und da standen sie. Zwei verschiedene Entoloma, die ich gleich noch unters Mikroskop schmeiße.
    Ok.ok, unterwegs gab es dann an einem Fichtenstamm jede Menge Drüslinge, über die ich mir auch nicht klar bin. Und schön waren sie auch noch. Aber das war ´s dann wirklich.

    Ha, die "Motte" hatte ich schon beim ersten Foto Mimas tiliae, Lindenschwärmer, getauft, hatte aber noch Restunsicherheit.
    Nu isses aber klar.:)


    Uli, ganz hervorragende Fotos, eigentlich wie immer.:)


    Ach ja, um Deine Taktik zu wiederlegen:


    Ich hab heute gleich bei der Ankunft am Waldparkplatz, quasi beim aussteigen, die ersten Pilze gefunden. Und das blieben dann auch die einzigen. Wie passt das in Deine GWMZZA ?

    Weil das hier:


    http://www.pilzforum.eu/board/…ued-westen-von-nrw?page=6


    vielleicht nicht jeder so mitbekommt, hier mal ein kleiner Hinweis auf unser nächstes Treffen im Bergischen Land.




    Sonntag, 9.6. , 10.00Uhr


    Treffpunkt ist der Wanderparkplatz direkt hinter der Kirche in Offermannsheide.


    Der Link mit Google Maps funktioniert leider nicht.


    Einfach in Google maps "Offermannsheide" eingeben. Ist ein kleiner Ort mit nur einer Durchgangsstraße. Die Kirche ist unübersehbar.


    Wir werden das Kollenbachtal unsicher machen. Funde dürften nach den inzwischen reichen Niederschlägen sicher sein. Wasserfestes Schuhwerk, besser Gummiestiefel, sind angeraten.



    14. Scutellinia scutellata, Gemeiner Schildborstling
    an unerwarteter, exponierter Stelle auf Baumstumpf.


    Melde ebenfalls erhebliche Zweifel an, könnte in Richtung S. umbrorum gehen.
    Für sowas hab ich trotzdem Zeit, Adresse kennst Du ja.:)


    Ansonsten geniale Bilder.:thumbup:

    Wie schmeckt eigentlich Kratzdistel ? Bzw. wie bereitet man die zu ?


    Alle heimischen Distelarten (die großen) kann man essen. Man verwendet die obersten, noch nicht verholzten 15-25 cm des Triebs. Schmeckt sehr saftig, ein wenig nach Zuckererbsen. Die gehen roh, oder als Gemüse gekocht.


    Vorsichtig oben die Spitzenblätter zusammendrücken und festhalten. Mit dem Messer schonmal die Blätter entfernen und die ärgsten Stacheln vom Stiel schaben. Dann erst den Trieb abschneiden. Zu Hause wie Spargel schälen.