Beiträge von Rada

    Hallo Joli,


    Danke für die tolle Ergänzung, die von der Qualität her sicher der Hauptbeitrag ist.:thumbup:


    Ralf mit seinen Adleraugen entdeckte dann einen roten Becherchen (war das einer?). Es wuchs auf einem alten entrindeten Baumzweig, der fast komplett im Boden vergraben war:


    Upps, den habe ich unterschlagen. Ja, das war einer, allerdings "nur" der Gewöhnliche Schildbecherling (Scutellinia scutellata).

    Hättest du da Artnamen? Die würde ich gerne in der Literatur nachschlagen. Ich hatte nämlich bisher auch gemeint, dass Psathyrellen ausnahmslos dunkelsporig sind. Und dass etwas Psathyrellenartiges mit hyalinen Sporen in eine hypothetische Gattung "Leucopsathyrella" (oder so ähnlich) gesteckt würde, wenn es denn vorkäme.


    Ohne Bezug zu den hier diskutierten Exemplaren:


    Sporen sehr hell oder hyalin:


    P. ornatispora
    P. typhae
    P. melanthina
    P. spadicea
    P. umbrina
    P. cortinarioides
    P. pygmaea (hatte ich letztes Jahr selber)
    P. rostellata
    P.amarescens


    u.v.a.


    Quelle: Andreas Melzer/ Provisorischer Schlüssel:Psathyrella.


    Ob nun Psathyrella oder "Leucopsathyrella" (oder so ähnlich), betrachte ich dabei nicht. Eigentlich betrachte ich die Gattung überhaupt nicht. Richtige Pilze haben Sporenschläuche.:);)

    Also:


    Ich hatte mir von einem der von Joli vorgelegten Exemplare eine Ecke des Hutes abgebrochen und die untersucht. Die Sporen waren mehr als doppelt so lang, wie breit. Das hat mich einen Rübling ( den hatte ich nämlich auch im Verdacht) ausschließen lassen. Die Cheylozystiden sowie die Sporenform und -größe konnte ich nicht eindeutig zuordnen, am besten passte halt die Gattung Psathyrella(aber da passt fast alles rein, was sonst nicht passt) :). Ich bestehe nicht auf der Richtigkeit der Bestimmung, habe dann auch abgebrochen, da ich nicht weiterkam.


    Aber:


    Psathyrella hat jedenfalls immer dunkles Sporenpulver: braun, purpurbraun, manchmal auch schwarz. Bei reifen Pilzen müsste diese Farbe auch schon an den Lamellen zu sehen sein, während junge Faserlinge durchaus auch mal weiße Lamellen haben können.


    von der Feststellung solltest Du Dich trennen. Es gibt durchaus Psathyrella mit hyalinen oder sehr hellen Sporen. :)



    Ich halte diesen Pilz jedenfalls für eine Psathyrella, bis jemand was besseres weiß. Ich schließe auch eine Wachstumsstörung nicht aus, wie sie z.B. bei Lyophyllum connatum schon öfter gesehen habe.

    Heute war Joli so nett, uns zur Fundstelle des Papageiengrünen Saftlings zu führen.


    Leider war der Papagei ausgeflogen und von Saftling keine Spur mehr. Es ist schon wieder viel zu trocken.


    Trotzdem war es eine schöne Tour, und gefunden haben wir trotz Trockenheit noch einiges. Ich beschränke mich auf die Kleinheiten, bzw. die mikroskopisch abzuklärenden.


    Da wäre zuerst der GrünspanbecherlingChlorociboria aeruginascens.


    Grün verfärbtes Holz findet man ja öfter, die Fruchtkörper hingegen schon seltener. Dank Renes guten Augen hat das diesmal geklappt.






    Fast schon makroskopisch vorhersagbar. Der Buchenwald-Becherling ( Peziza avernensis)





    Die Rippenstielige Lorchel (Helvella solitaria), da haben Joli oder Rene sicher noch bessere Bilder.




    Schon im Wald hatte ich hier eine rundsporige Art vermutet, die erste dieses Jahr. Der Sternsporige Schildbecherling (Scutellnia trechispora). Ein klitzekleines Fragezeichen muss ich noch setzen, denn die Fruchtkörper waren noch nicht ganz reif. Eigetlich kommt aber nichts anderes in Frage.






    :)



    Vielen Dank an Joli für die nette Führung, den guten Kaffee und die Tomaten.;)


    Hat Spass gemacht, und den Papagei kriegen wir ein anderes mal.
    Ich freu mich schon auf nächsten Sonntag.:)

    Hallo Nobi,


    ich hoffe, Du warst nicht zu enttäuscht, dass das Pferd nicht mehr drumherum war.:)


    Publizieren wäre eine tolle Sache. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, kartiert in Hessen niemand. Wäre Schade, wenn der Fund in der Versenkung verschwindet.

    Hallo Nora,


    Du bist natürlich herzlich willkommen.


    Nochmal die Terminänderung:


    Sonntag 16.6., 10.00h, Wanderparkplatz Offermannsheide ( s. obigen Link zu Google maps)

    Danke Ralf für die Bestätigung!!
    Er soll ja häufig sein....ich hab ihn aber noch nie gesehen und mich deswegen besonders gefreut :)


    Ja, der ist ziemlich häufig, wie auch einige andere sehr hübsche Schwärmerarten. Dass man sie kaum zu Gesicht bekommt liegt daran, dass sie nachtaktiv sind.
    Jetzt ist die beste Zeit um an geeigneter Stelle ( z.B. eine weiße Hauswand) ab Einbruch der Dämmerung mal eine starke Lampe aufzustellen. Du wirst Dich wundern, was sich da alles im Schein der Lampe an die Wand setzt. [hr]


    Der "Pelz" besteht aus Chitinschuppen, wie die Schuppen auf den Flügeln. Nur eben dünner und länger. Im Gegensatz zu echten Haaren haben diese Schuppen keine Wurzeln und wachsen demnach auch nicht.

    Hallo Nobi,


    Wie schon im anderen Thread geschrieben, war mir einiges durcheinander gekommen. Zum Glück archiviere ich auch die handschriftlichen Aufzeichnungen.


    Oben hab ich nun die richtigen Sporenmaße im Bild eingebunden.


    Danke für Deine Hilfe.

    Ja, was soll ich sagen.:shy:


    Na klar ist das S. vesticola.


    Ich hatte wirklich keinen Tropfen getrunken. Trotzdem die Sporenmaße von diesem Fund bei P. typharum eingebunden.


    Meiomei.......


    Also:


    Asci um 146 x 17 µm
    Sporen 17,1 - 19,5 x 9,8 - 11,0
    Pedicell 6,1-7,3 x 1,2-1,5 µm


    Irgendwie beeinträchtigt mein neuer Job meine mykologische Arbeit.:):(

    Hallo Nobi,


    der Apfel ist schon unterwegs, allerdinsg ohne Pferd.


    Ich halte es im übrigen für sehr wahrscheinlich, dass außereuropäische Arten durch Tierimporte nach Europa gelangen. Es wäre eher seltsam, wenn es nicht so wäre.

    Ui, Danke für die bestimmung Nobi.


    Seltsam, die hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Plan, obwohl ich die schonmal zu finden geglaubt habe:


    http://www.pilzforum.eu/board/…trohemisphaerica#pid97507


    Wie ich da damals drauf gekommen bin, keine Ahnung. Nu hat der Peter sie gefunden, Klasse !:thumbup:


    Wenn sich sei damals nix geändert hat, dürfte das vielleicht sogar ein Neufund für Deutschland sein ?


    Wie auch immer, Peter, ich brauche Daten.


    NRW ist das ja wohl nicht mehr. Hiermit kannst Du MTB, Quadranten, Höhe u.a. bestimmen.


    http://www.orchids.de/haynold/tkq/googlemap.html


    Ich schicke Dir per Mail ein Formblatt zum ausfüllen.


    @ Nobi


    Ich schicke Dir den kompletten Pferdeapfel in Originalverpackung.:)
    Die Podospora ist schon recht reif, ich hoffe Du kannst noch was davon finden.

    Malone hat mir eine Probe Pferdedung geschickt, auf der diese mysteriöse Podospora wächst.


    Riesige Sporen, riesiges Pedicell und auffällige apikale Caudae ( die allerdings sehr schwer zu fotografieren ist), sowie ausgeprägte Seten sollten die Bestimmung eigentlich einfach machen.


    Pustekuchen.


    Die Sporen erinnern an die von P. communis, aber eben viel größer.