Beiträge von Fredy

    Hallo Horst!


    Mein Hauptinteresse an den Pilzen ist eigentlich ein ästethisches, sprich: das Fotografieren. Aber auch im Rahmen meiner sonstigen Auffassungen, welche das Zusammenspiel mit der Natur betreffen, geht es mir da genauso wie Dir: Besonders Einzelexemplare am Baum (die in der Regel ja auch schon auf ein relativ langes Leben zurückblicken und deren Entwicklung auch sehr lange dauern kann) oder auch alleinstehende Pilze am Boden zerstückele ich eigentlich nie, außer ich kenne die Art und weiß, dass sie relativ häufig ist oder es befinden sich schon mehrere am Fundort. Selbst dann versuche ich strikt, mich auf ein einziges Exemplar zu beschränken.


    Natürlich suche ich auch relativ häufig Pilze für die Pfanne, dann lasse ich den Fotoapparat aber zu Hause und vergesse mein Mitgefühl für eine Weile :D!


    Einen schönen Tag wünscht Dir Fredy

    Hallo Horst!


    Hier bin ich schon den ganzen Abend am Nagen, aber ich fürchte, dass ich letztendlich zu keiner vernünftigen Lösung kommen werde.


    Für mich deutet einiges auf Nadelholz als Substrat (ausgeprägte Jahresringe, die Rauheit der Schnittfläche, keine Radialstreifen).
    Dann wäre z. B. die Reihige Tramete (Antrodia serialis) eine Option, die ihre Einzelhüte gerne mit den am Substrat herablaufenden Poren verbindet oder auch rein resupinate Flächen ausbildet. Auch die Farben sowohl der Hüte wie auch der Poren wäre o.k. Die A. serialis ist meist mehrjährig, die Spuren der letzten Jahre sind ebenfalls zu erkennen (diese sandartigen Rückstände, die man zwischen den zwei größeren Fruchtkörpern erkennen kann). Allerdings ist sie Braunfäuleerreger und ich vermeine aber Weißfäule zu erkennen... Möglich wäre jedoch ein gleichzeitiger Befall mit beiden Fäule-Arten.


    Für den Fall, dass ich im Substrat irre (was in diesem Fall durchaus möglich ist), käme für mich eigentlich nur irgendeine nichtalltägliche Art in Frage, wie etwa eine andere Art der Gattung Antrodia.
    Das müsste dann unbedingt ein Experte beurteilen und womöglich bleibt dann nur das Mikroskop.


    Nur noch zwei Fragen zur Sicherheit:
    Wie war die Konsistenz des Fruchtkörpers ---> War sie eher hart oder vielleicht sogar weich?
    War der Fundort wärmeexponiert und in der Nähe eines Feuchtgebietes?


    Gruß, Fredy

    Hallo Horst!


    Die "Basis" (oder auch der "Stielfuß") ist das untere Ende des Stiels, welches meist zumindest teilweise in der Erde bzw. im Substrat verborgen ist.

    Bei Blätterpilzen und Röhrlingen kann die Basis beispielsweise durch ihre Form, ihre Verfärbung bei Schnitt oder auch durch Striegeligkeit (wie beim Gelbmilchenden Helmling) wertvolle Merkmale liefern.


    Zur Bestimmung solltest Du immer einen Helmling komplett aus dem Substrat ziehen, um Dir die Basis anzusehen.


    Übrigens empfiehlt sich das auch bei allen anderen Pilz-Arten, denn auf die so dazugewonnenen Merkmalsangaben sollte man in der Regel nicht verzichten!


    Ich wünsche Dir einen tollen Wochenstart!


    Fredy

    Hallo Horst!


    Während ich mich nun seit fast einem Jahr leidenschaftlich und ausgiebig mit Porlingen beschäftigt habe, mußte ich mich natürlich auch mit der Bestimmung von Totholz in allen Variationen beschäftigen.


    Leider muß ich bis heute sagen (und das werden mir leider auch die Fachleute bestätigen), dass letztendlich auch hier im Zweifelsfalle nur das Mikroskop oder zumindest der versierte Fachmann hilft!


    Es gibt zwar gewisse Grundmerkmale, die man sich relativ schnell aneignen kann, doch in der Praxis ist es manchmal sogar äußerst schwer, Nadelholz von Laubholz zu unterscheiden: Deformationen, Krankheiten, Verrottungsgrad, Vermoosungen oder auch altersbedingte Unterschiede zum "Todeszeitpunkt" erschweren die Bestimmung sehr.
    Sofern man kein Blattwerk, keine Blüten, keine Früchte und bei Stümpfen auch keine toten Äste oder eine noch vorhandenes Gerüst einer Baumkrone zur Verfügung hat, kann die Bestimmung schon mal zum Krimi werden. Selbst die Rinde kann nicht immer Gewissheit bringen! Ich sage nur: Eiche-Kiefer-Lärche oder auch Eiche-Esche...

    Ich würde mal sagen, dass die Bestimmung von Totholz (wie auch die Bestimmung von lebendigen Bäumen!) mindestens genausoviele Merkmalsangaben benötigt, wie die Pilzbestimmung selber.


    Glücklicherweise ist bei der Substratangabe bei Pilzen (außer bei wirklich wirtsspezifischen Pilzen) meist "nur" eine Unterscheidung zwischen Laub- und Nadelholz nötig.


    Die sichere Unterscheidung der einzelnen Laub- oder Nadelhölzer bleibt Sache des Fachmannes und ist sogar mikroskopisch als Herausforderung zu betrachten!


    Eine Buche erkenne ich (sofern vorhanden) an der abblätternden, glatten Borke, die sich (meist) in größeren flächigen Stücken vom Stamm löst sowie an den vielen kleinen länglichen Vertiefungen im Holz (bei der Eiche sind die Vertiefungen unter der Rinde zum Beispiel durchgehend).


    Der Unterschied vom Buchenstamm zum Hainbuchenstamm macht für mich allerdings schlichtweg der Habitus der Stämme: die Hainbuche hat im Gegensatz zur Buche stets dieses in sich verdrehte Aussehen, dass aussieht, als seien verschiedene Stränge wie ein Seil ineinandergeflochten worden.


    Und letztendlich gibt es noch einen eigenen Erfahrungswert, der mich bis jetzt noch nie betrogen hat: Zumindest in meinen Gefielden habe ich Kohlenbeeren bis jetzt immer nur auf Buche gefunden, so wie das bei Deiner Abbildung der Fall ist ;)! Achte mal darauf! Du wirst sehen, dass Du Dich darauf verlassen kannst!


    Viele Grüße,


    Fredy

    Hallo Kleinknecht!


    Willkommen im Forum :) !


    Dürfen wir mit Dir einen weiteren Experten begrüßen? Leider habe ich in Deinem Profil nichts gefunden, aber Deine Ausrüstung deutet darauf hin...


    Danke für die schönen Bilder des Nadelholz-Häublings, der uns alle hier (wenn auch wahrscheinlich nur dem Namen nach) heute schon sehr beschäftigt hat.


    Eine Vielzahl von fiesen, kleinen orangefarbenen Pilzarten sind bei diesem Regenwetter aus dem Boden (oder besser: aus dem Totholz :D) geschossen und die gängigen alljährlichen Diskussionen über Stockschwämmchen, Schüpplinge, Flämmlinge und den von Dir so toll in Szene gesetzten Nadelholz-Häubling sind für einmal mehr entbrannt und erhitzen die Gemüter!


    Somit bildet Dein Beitrag einen krönenden Abschluß im Einklang mit den vorherrschenden Themen des heutigen Tages!


    Bis dann!


    Fredy

    Hallo Horst!


    Du lieferst recht spärliche Merkmalsangaben (Größe? Geruch? Basis? Bei Verletzung milchend? etc...)! Bei Unsicherheiten beim Substrat wäre auch ein Foto des Baumes recht hilfreich, denn diese kleinen Ausschnittchen sind für eine Bestimmung nicht ausreichend!


    Wenn der Pilz bei Verletzung safranfarben milchen sollte und die Basis striegelig gewesen sein sollte, dann würde ich zusammen mit dem rötlichen Stiel einen Gelbmilchenden Helmling (Mycena crocata) vermuten, der durch seine safranfarbenen Flecken auf Hut und Lamellen sowie sein Vorkommen auf Totholz (vorwiegend Buche, nicht: Hainbuche!) gekennzeichnet ist.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Zitat

    Ich habe mich zwar vorher noch nie mit dem Weißflockigen Schüppling (Pholiota lubrica) beschäftigt:shy:, aber müsste dieser nicht weissliche Stielschuppen aufweisen?:/


    Tja, da kann ich so lange auf meine Bilder im Buch starren, wie ich will: da hat matze einfach Recht! Also zumindest diese Art scheidet dann wohl aus...


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Milli,


    ich gratuliere Dir zu Deiner neuerworbenen Passion!


    Zur Zeit heißt es schneller sein, als die Schnecken, die Maden und die Mücken...:D, also dann mal üben, üben und nochmals üben...!


    Deine "Baumzunge" ist wohl ein Eichen-Leberreischling (Fistulina hepatica), der wegen Seltenheit aber zu schonen ist...


    Wie der Name schon sagt, sollte der dazugehörige Baum eine Eiche gewesen sein, Ess-Kastanie (Castanea sativa) ist auch möglich!


    Hoffentlich hat Euch Euer Bio-LK-Lehrer schon einmal erzählt, wie eine Eiche aussieht ;) !


    Viel Spaß bei Eurer morgigen Waldtour!


    Fredy

    Hallo Agathon!


    Das wäre natürlich toll!


    Mache ein Bild vom ganzen Pilz und unbedingt eines von den Poren. Der Stiel (Form, Farbe und das erwähnte Netz!) sollte ebenfalls irgendwo erkennbar sein!


    Ein Bild vom Schnitt wäre super, es genügt aber auch die Beschreibung der Farbe des Fleisches vor dem Schnitt, der Verfärbung nach dem Schnitt im Hut, im Stiel und in der Basis (ganz unten am Stiel ---> den Pilz dazu eventuell komplett aus der Erde nehmen).


    Bei Röhrlingen kannst Du auch ungeniert eine winzige Geschmacksprobe nehmen (unter Vorbehalt: es werden mitunter auch Röhren- mit Lamellenpilzen verwechselt!!!). Zusammen mit dem Geruch kann der Geschmack des Pilzes (zumindest bei den Röhrenpilzen) schon entscheidend sein!


    Vergiß bitte auch nicht, eine Angabe zu den umliegenden Bäumen oder dem offensichtlichen Partnerbaum zu machen und wenn Du im Gebirge wohnst, wollen wir das auch noch wissen :D!


    Bis dann!


    Fredy

    Hallo Freetime!


    Orientiere Dich mal in Richtung Schüpplinge (Pholiota spec.), so im Bereich Weißflockiger Schüppling (Pholiota lubrica).


    Dazu müssten die lieben Kleinen aber auf Totholz (auch auf vergrabenem Totholz) gewachsen sein. Bedenke außerdem bitte auch, dass der Regen die Schüppchen auf der schleimigen Huthaut leicht abwaschen kann und diese deshalb jetzt nicht mehr vorhanden sind und der Pilz somit nicht mehr so dasteht, wie aus dem Bilderbuch.


    Für alles andere wären die Angaben zur Bildbestimmung notwendig gewesen!


    Ganz wichtig wäre immer auch ein Bild der Unterseite!


    Bei diesen kleinen gelb-orangenen Pilzchen würde ich ohne entsprechende Vorkenntnisse von der Frage nach eßbar oder nicht eßbar auf jeden Fall absehen, denn besonders bei diesen durch den Regen manchmal nicht mehr ganz arttypisch dastehenden Pilzarten kann man ganz schon ins Klo langen, beziehungswiese sich nach dem Essen dahinein übergeben müssen (wenn's gut läuft...)!


    Gruß,


    Fredy


    Nachtrag:


    Dein neues Bild habe ich vor meinem Beitrag noch nicht gesehen. Es ändert aber nichts an meinem Bestimmungsversuch. Du siehst aber selber schon jetzt, dass hier bei der gleichen Art beispielsweise der Stiel viel glatter ist, bzw. die Flöcken auf die eine oder andere Art und Weise flöten gegangen sind und der Pilz schon damit anders aussschaut, als Dein erstes Exemplar. Vielleicht verdeutlicht Dir das die Wichtigkeit der Angabe der anderen grundlegenden Merkmale, was eine Auswertung der Kombination dieser Merkmale ermöglichen würde, was in aller Regel zu einer etwas höheren Trefferquote (auch bei Regen :D) führt!

    Hallo Agathon,


    Da hast Du jwohl etwas zu lange gewartet mit dem Suchen, denn wenn er so alt ist, wie er anscheinend schwarz ist, dann gibt's da einen Haufen Möglichkeiten, beispielsweise einen Netztstieligen Hexenröhrling (Boletus luridus) kurz vor dem Übertritt in einen anderen Aggregatszustand, wozu auch der Geruch hervorragend passen würde (Beispiel willkürlich gewählt!)...


    Aber mal im Ernst: schwarze Pilze, die blauen, die gibt es hier nicht, schon gar nicht ohne Foto :D!


    Wenn ich aber eine Vermutung äußern dürfte, da ja zumindest im weitesten Sinne ein Vergleich mit einem Steinpilz vorliegt: vielleicht handelt es sich um einen Porphyr-Röhrling (Porphyrellus porphyrosporus), der zumindest einige Deiner aufgeführten Merkmale (außer dem Netz) in sich vereint und auch schon zu Lebzeiten einen etwas unangenehmen Geruch verbreitet.


    Einen schönen Abend wünscht Dir


    Fredy


    Nachtrag:


    Ach ja, habe ich fast vergessen: Zuerst kommt die Bestimmung, dann die Feststellung, ob giftig oder ungiftig! Andernfalls kann es sein, dass Du stirsbst, bevor Du weißt, was Du gegessen hast!

    Hallo Chris!


    Bei ersteren würde ich ohne nähere Angaben (Geschmack, Verfärbungen im Fleisch, Größe) erst einmal keine Angaben machen wollen. Ich würde lediglich auf Grund des Habitus (scheint mir einen relativ großen Hutdurchmesser zu haben, Hut gewölbt, einfarbiger Hut, gleichmäßiger Farbverlauf am Stiel) einen Vertreter der Schwefelköpfe ausschließen, auch ein Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) scheint mir auszuscheiden (keine Ringe, keine helleren Scheitel).


    Das gleiche gilt für den dritten Pilz, allerdings scheinen mir die fleckigen Lamellen dort für einen Geflecktblättrigen Flämmling (Gymnopilus penetrans) zu sprechen, den es in einer "Laubholz-" und einer "Tannen-Variante" gibt.


    Grüße, Fredy

    Hallo Burkhard, hallo Knyp!


    Das ist mit großer Sicherheit kein Blutmilchpilz (Lycogala epidendrum), sondern (eher) ein Schleimpilz der Gattung Tubifera, vielleicht Tubifera ferruginosa.

    Es zeigen sich deutlich die aneinandergereihten Sporangien, die beim Betrachter als punktierte Oberfläche ankommen und als "Pseudo-Aethalium" bezeichnet werden, da sie einen einheitlichen Körper "vortäuschen".
    Die runden und als glatt empfundenen "Böllchen" des Blutmilchpilzes sind Aethalien, die aus verschmolzenen Sporangien bestehen und dem Betrachter eher glatt erscheinen. Sie sind in aller Regel "ordentlich" gruppiert und auch viel einheitlicher in der Größe. Hier sieht man deutliche Unterschiede bei der Größe und eine erkennbare Tendenz, sich etwas "freier" auf dem Substrat auszubreiten.


    Gruß, Fredy


    Nachtrag: Da war ich wohl wieder etwas zu langsam beim Schreiben :)!

    Hallo xraypilz!


    Willkommen im Forum :)!


    Also grundsätzlich einmal würde ich sagen, bevor Ihr Euch überhaupt mit so schwerwiegenden "Artunterscheidungen" wie "Knollenblätterpilz oder nicht, und wenn nein, was dann?" auseinandersetzt, solltet Ihr unbedingt weiterhin den Grundsatz Deiner Eltern befolgen!


    Ich würde bis dahin auch die bis jetzt geposteten Beiträge etwas ernster nehmen und nach all der Mühe, die sich meine Vorposter jetzt gemacht haben, nicht lustig und fröhlich mit der Pfanne winken!


    Versucht Euch doch zu Anfang, an Hand eines einfachen Pilzbuches einen gewissen Grundüberblick über das "Pilzwesen" zu verschaffen (Hoffentlich werden ich jetzt nicht von denjenigen gesteinigt werden, die eine Buchempfehlung im weitesten Sinne als "Abkanzeln" oder "hochmütig" bezeichnen...)! Ihr werdet sehen, mit etwas Grundwissen macht die Sache gleich viel mehr Spass!


    Natürlich solltet Ihr Euch in diesem Zusammenhang auch darüber informieren, wie man Pilze sammelt (so sammelt man beispielsweise niemals Pilze, die laut Deinen eigenen Worten "lose herumliegen"!!!), was bei unsachgemäßem Transport (z. B. in einer Plastiktüte) auch mit Speisepilzen passieren kann und vor allem in welchem Zustand die Pilze sein sollten, denn auch alte Speisepilze haben durchaus ihre unangenehmen Seiten!


    Letztendlich benötigt man dann zu einer Bestimmung hier im Forum unbedingt (!) diese Angaben zur Pilzbestimmung, die nicht nur dem Bestimmer, sondern damit auch Euch eine gewisse Sicherheit geben werden!


    Euern Fund würde ich auf der Stelle entsorgen, damit kann niemand etwas anfangen!


    Ich würde sogar Benny absolut bei seiner Ansicht unterstützen, dass der Pilz auf den Bildern 7 und 8 ein Kahler Krempling (Paxillus involutus) ist, der sehr giftig ist. Wieder ein Grund mehr, für heute die Pilzpfanne zu vergessen!


    Ich scheint recht euphorisch beim Thema Pilze angekommen zu sein, ich möchte nur, dass dies auch so bleibt und wir hier im Forum Euch vielleicht demnächst bei der Bestimmung Eurer Funde wirklich helfen können :)!


    Aber: Ihr müsst schon auch ein bisschen was dafür tun!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Sven,


    schön, dass es auch Pilzfreunde wie Dich gibt, die hier öfter mal der Schönheit und der Ästethik der Pilze ein Bild opfern :) (selbst wenn es sich nicht um Speisepilze handelt :D)!


    Unglaublich symmetrisch, dieser Hexenring! Wer weiß, vielleicht besitzt er doch magische Momente...?


    Viele Grüße,


    Fredy

    Erstmal "Hallo" und "Willkommen im Forum" wolfohil!


    Ich stimme Pilzmandl absolut zu und würde behaupten, dass es sich um einen Gemeinen Rettich-Helmling (Mycena pura) handelt!


    Einige (eigentlich obligatorische!) Angaben zur Bildbestimmung wären aber auch hier von Vorteil.


    Insbesondere sollte der Pilz, wie der Name schon vermittelt, einen ausgeprägten Geruch nach Rettich aufweisen. Eine Geschmacksprobe, die ebenfalls nach Rettich schmecken sollte, ist besonders dem Ungeübten nur unter Vorbehalt zu empfehlen, da der Rettich-Helmling giftig ist!


    Gruß, Fredy

    Hallo nohey!


    Wenn Du in diesem Beet nicht schon einmal irgendetwas anderes angepflanzt hast oder es sich vielleicht um Rückstände aus Deinem Komposter handeln könnte, würde ich sagen, dass es sich um ein Sklerotium handeln könnte.


    Leider sind Deine Bilder nicht sehr aussagekräftig, vor allem sind sie sehr klein. Vor allem auf dem rechten Bild mit der etwas größeren Knolle darauf kann man recht wenig erkennen.


    Sklerotien sind eine Art "komprimiertes Mycel", das im Erdreich ausharrt, bis sich die Möglichkeit ergibt, unter guten Umständen zu fruktifizieren. Manche Sklerotien können ihre Sporen in die Luft schleudern und so das Wachsen von Pilzen beispielsweise in Blattachseln von Pflanzen oder in deren Blütenständen zu ermöglichen.


    Es gibt aber auch "gutartige" Sklerotien, aus denen beispielsweise im Frühjahr Morcheln erscheinen.


    In jedem Fall solltest Du das genau abklären, denn eine Schädigung der Pflanzen ist nicht ausgeschlossen. Für den Fall eines Sklerotiums, welches von einem Schadpilz stammt, müsstest Du unter Umständen einiges oder gar alles entsorgen und den Boden mit Kalkstickstoff behandeln, wobei manche Sklerotien nicht wirklich großen Schaden anrichten.


    Ich würde mir das Teil schnappen und zum nächsten großen Pflanzengroßmarkt bringen. In der Regel werden dort entgeldlos Deine Pflanzen bzw. das Sklerotium untersucht oder sogar für Dich weggeschickt, das gehört zum Service (vorher erkundigen!). Schließlich möchte man Dir ja auch ein entsprechenes Gegenmittel verkaufen... Es muß aber schon ein ausgesprochener Pflanzenmarkt sein, Baumärkte o. ä. machen das meines Wissens nicht.


    Grüß Dich,


    Fredy

    Hallo syxy,


    wie Siggi schon angedeutet hat, fehlen hier einige Angaben, um eine sichere Bestimmung wagen zu können, auch die Bilder lassen etwas zu wünschen übrig (keine Détails oder unscharf oder überbelichtet u.s.w.).

    Ich würde allenfalls als konkrete Vermutung den Nelken-Schwindling, syn: Feld-Feldschwindling (Marasmius oreades) in den Ring werfen: Die gesamte Farbstruktur (Hut, Lamellen, Stiel), der Habitus sowie das oftmals sehr gesellige Vorkommen auf Wiesen, Weiden oder in Gärten sprechen dafür. Ein Geruchstest würde die Bestätigung bringen: Wie der Name "Nelken"-Schwindling schon vermittelt, besitzt diese Art einen überaus angenehmen Geruch, der manche an Nelken-Duft erinnert


    Schau doch bitte für das nächste Mal hier rein, vielleicht kannst Du ja aber auch ein paar Merkmale nachliefern, besonders die bereits erwähnte "Geruchsprobe" wäre noch wichtig!


    Übrigens: die "alten" Bilder kannst Du ganz einfach entfernen, indem Du unter Deinem Beitrag beim entsprechenden Attachment auf "entfernen" klickst :)!


    Grüße,


    Fredy

    Hallo Jorge!


    Da kann ich auf die Schnelle leider nicht helfen und müßte mich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf eine ausgiebige Forschungsreise begeben :)!
    Ich vermeine aber zu erkennen, dass die Lamellen nicht frei, sondern lediglich ausgebuchtet sind, oder täusche ich mich?


    Bis ich das nächste Mal hier reinschaue, wird sich das Problem aber gewiss schon gelöst haben und auch ich werde wieder ein bisschen schlauer sein. Ich bin schon gespannt auf die Lösung!


    Bis dann, Fredy

    Hallo Jorge,


    hier würde ich einmal den Elfenbein-Schneckling (Hygrophorus eburneus) ins Rennen werfen: Schmierig, die Stielform, die etwas herablaufenden Lamellen und das "kontroverse Geruchserlebnis" samt dem Vorkommen bei Buchen dürften wohl dafürsprechen.


    Die Beschreibungen des Geruches haben im Allgemeinen eine Spannweite von eigenartig, streng-säuerlich, angenehm aromatisch bis hin zu Deiner Beschreibung , die auch noch "süßlich" mit ins Spiel bringt, aber alles in allem scheint mir Deine nicht-alltägliche Beschreibung eines Pilz-Geruches ganz in die wohl etwas seltsame "Geruchserscheinung" dieser Art zu passen!


    Freundliche Grüße von Fredy

    Hallo Jorge, hallo tuxhaven,


    da vermutet Ihr beiden ja das Gleiche!


    Allerdings hat mich Michael zuerst etwas in die "Bezeichnungsfalle" gelockt :D, denn unter "Schleierling" finde ich erst einmal den Violetten Schleierling (Cortinarius violaceus), der aber wohl nicht passt.

    Es dauerte dann ein Weilchen, bis ich herausgefunden habe, dass man mit dem Begriff "Schleierling" (zumeist) die gesamte Gattung der "Haarschleierlinge" (Cortinarius) benennt.


    Ja, so kann's einem als Anfänger ergehen :) !


    Ich bin dann beim Verfärbenden Schleimkopf (Cortinarius nemorensis) hängen geblieben: der Geruch, die äußerst dezente Verfärbung im Schnitt, die farbliche Abstimmung im Allgemeinen und der keulige Stiel scheinen mir wunderbar zu passen. Ich vermeine auch, Velumreste am Stiel zu erkennen und würde sagen, dass der Fundort ebenfalls bestens passt (Kalkboden, Buche).


    Natürlich muß da noch ein Fachmann ran, aber ich hoffe zumindest, dass mein Bestimmungsversuch Hand und Fuß hat!


    Einen schönen Sonntag wünscht Euch Fredy

    Vielen Dank Ingo!


    Du verstehst es vorzüglich, meine Bedenken auszuräumen! Die Sache mit dem Frühjahr gefällt mir hervorragend ;)!
    Was Du übrigens nicht alles weißt! Kompliment! Die richtige Literatur oder eine entsprechende Erfahrung sollte man halt haben, dann müsste man seine Mitforumianer nicht immer wegen solcher Dinge nerven :D, nur um selbst ruhig schlafen zu können!


    So, jetzt haben die Kleinen aber genug Staub aufgwirbelt! Die Beschriftung steht, alles andere weiß nur der liebe Gott!


    Ich grüße Dich und bis dann!


    Fredy