Beiträge von Fredy

    Hallo Ralf!


    Dein Fund erinnert mich ganz stark an die Art aus meinem Post von vorgestern!


    Vergleiche mal hier, ob das zutrifft (evtl. Lilatöne bei jungen Exemplaren etc.)!


    Leider wird Dir dieser Vergleich in jedem Falle nur dazu dienen können, Dir die Komplexität der Pilzbestimmung etwas näherzubringen, denn auch "mein" Cortinarius hat bis jetzt noch keinen Namen, obwohl ich versucht habe, so viele Merkmale wie (mir) möglich zusammenzutragen!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo grauwolf!


    Ein einfacher Sporenabdruck könnte Klarheit schaffen (mykado hat das bereits erwähnt):
    Lyophyllum ===> weiße Sporen, Lepista nebularis ===> eher cremefarbene Sporen)


    Ich habe zudem noch einige farbliche Korrekturen in Betracht gezogen und festgestellt, dass die Fruchtkörper in der Tat sogar noch etwas mehr in Richtung (Dunkel-) Braun, bzw. bei den Stielen in Richtung hellbraun gehen, als man das bei den Bildern 4 und 5 schon andeutungsweise erkennen kann (die "Gruppenaufnahmen" suggerieren eine etwas zu helle Farbe, da leichter Blaustich) .


    Auch wenn man bei jungen Fruchtkörpern der Nebelkappe wohl eine gewisse Spannbreite des Farbspektrums einräumen muß, würde ich diesselbige aus farblichen Gründen doch klar ausschließen wollen.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Mackie!


    Das ist in der Tat entweder ein Saftporling (Spongiporus) oder aber auch ein Nördlicher Porling (Climacocystis borealis)!


    Beim Berühren und Loslösen des umgedrehten Exemplares ist Dir sicherlich aufgefallen, dass die Konsistenz der eines vollgesogenen Schwammes entsprach.


    Leider sind die Poren aus einem schrägen Winkel aufgenommen, so dass ich mir nicht sicher bin, ob sie rund oder vielleicht labyrinthisch sind.


    Desweiteren müsstest Du unbedingt seinen Geschmack überprüfen (bitter oder nicht bitter) und das Substrat kennen (zumindest ob Laub- oder Nadelholz).


    Fredy

    Hallo Ingo!


    Oh, Entschuldigung! Vor lauter "Cortinarius" habe ich das "malachius" übersehen... , aber Nadelbäume scheiden ja definitiv aus, so dass sich die Folgen dieser frühmorgendlichen Unkonzentriertheit in Grenzen halten.


    Was die Gürtelzonen anbelangt, da sehe ich nicht mehr als Du... also wohl eher keine (aber vielleicht schaue ich besser morgen noch mal nach...:D )!


    Grüße,


    Fredy

    Hallo Ingo!


    Ich hatte auch schon an diese Art (C. anomalus) gedacht, vor allem war mir die etwas schlabbrige Hutform bei älteren Exemplaren extrem treffend erschienen.


    Bei Laux wird auch nicht ausschließlich auf ein Vorkommen in Nadelwald, sondern auf ein Vorkommen in Nadel- und Mischwald hingewiesen, was also kein Ausschlußkriterium sein dürfte.

    Was mich letztendlich wieder davon abgebracht hat, war die Hutgröße (C. anomalus wird bis max. 8 cm beschrieben), der fehlende umlaufende weiße Bereich an der Stielspitze bei C. anomalus und die nichtvorhandenen Violetttöne des Stiels bei nicht mehr jungen Exemplaren meines Fundpilzes, die bei C. anomalus wohl vorhanden sein sollten. Außerdem werde ich mit der Farbbeschreibung der Lamellen bei älteren Exemplaren des C. anomalus ("violettbraun") nicht so ganz glücklich.


    Mal sehen, ob sich noch was tun wird, sonst bleiben Dutzende von Pilzen ohne Namen:D !


    Gruß,


    Fredy

    Guten Abend liebe Pilzfreunde!


    Hier möchte ich Euch einen Pilz zeigen, den ich auf ca. 450 m Höhe in einem lichten Buchenbestand in Form großer Hexenringe um mehrere Buchen herum auf grasigem Boden gefunden habe.
    Die Hüte erinnern von Weitem an Kuh-Röhrlinge, präsentierten sich aus der Nähe jedoch vollkommen anders:



    Sie sind dem Alter entsprechend wenige Zentimeter bis maximal 15 cm breit. Ältere Hüte sind an den Rändern nach oben kurz umgestülpt.


    Die Hutoberflächen sind bei genauem Hinsehen gesprenkelt bzw. von faserigen Resten bedeckt und partiell schmierig. Das Fleisch ist "knackig-fest".


    Junge Hüte besitzen von oben betrachtet einen leichtesten Violettton, aber im Gegensatz zu älteren Exemplaren mit deutlich hellvioletten Lamellen und sogar einem kräftigen Violett im Stielschnitt.



    Alte Exemplare haben braune Lamellen und verfärben sich allenfalls noch etwas lila in den Randbereichen des Stiels, ansonsten ist keine Verfärbung zu Beobachten, insbesondere nicht im Hutfleisch.


    Die Stiele sind kräftig und mit dickerer Basis, der Geruch ist unauffällig.


    Ich vermute einen Cortinarius, das Vorkommen unter Buchen und die offensichtliche farbliche Wandelfähigkeit lassen mich auf einen Verfärbenden Schleimkopf (Cortinarius nemorensis) schließen.


    Allerdings muß ich meine Vermutung etwas relativieren: Bei Druck auf den Hut sammelt sich Wasser unter dem Finger. Ich weiß nicht, ob das nach ein oder zwei Regentagen normal ist oder vielleicht auf einen der Wasserköpfe hindeutet.


    Was meint Ihr?


    Gruß und besten Dank,


    Fredy

    Hallo Pitriya, hallo Gabi!


    Ich hatte noch nie Hexenröhrlinge gegessen (irgendwie hatten die bis jetzt auch immer einen suspekten Ruf für mich, der von Generation zu Generation weitervererbt wurde :D...), erst seit ich hier von den "Hexen" und ihrem durchaus exzellenten Speisewert überzeugt worden bin, habe ich auch dieses Jahr "kräftig zugelangt" (Allerdings keine Netzstieligen, da habe ich hier im Süden fast keine gefunden).


    Bis heute habe ich es nicht bereut!


    Es gibt übrigens irgendwo einen tollen Thread zu diesem Thema, der auch das "Warum eigentlich nicht?" zum Thema Hexenröhrlinge zum Inhalt hat ---> da müsstest Ihr mal die Suchfunktion bemühen.

    Nach neueren Erkenntnissen sind beim Alkoholkonsum zum Netzstieligen Hexenröhrling (der "Flocki" war ja meines Wissens gar nie von dieser Aussage betroffen!) keine Nebenwirkungen zu erwarten!


    Also vielleicht hat Pitriya einfach nicht die richtige Sorte Bier zuhause :D!


    Viele Grüße,


    Fredy

    Hallo Pitriya!


    Herzlich willkommen im Forum!


    Die Pilzarten, welche Du uns hier zeigst, sind als Art mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht für Dein Unwohlsein verantwortlich. Allerdings sehen die Fruchtkörper nicht mehr besonders jung aus und alte Pilze bergen ähnliche Gefahren wie verdorbene Lebensmittel. Vielleicht lag es auch an der Art der Zubereitung oder auch an der (für Dich ungewohnten) Menge der Portion.


    Pilz 1 zeigt sicherlich keinen Flockenstieligen Hexenröhrling (Boletus erythropus), sondern mit großer Gewissheit einen Rotfuß-Röhrling (Xerocomus chrysenteron) ===> kein Blauen und Wahrscheinlich ist der ganze Pilz um einiges kleiner als der rechts im Bild?


    Eine Größenangabe wäre bei allen Bestimmungsversuchen immer sehr hilfreich, vor allem wenn das Augen keinen Größenbezug beispielsweise zu einem anderen Gegenstand herstellen kann!


    Pilz 2 ist ein Flockenstieliger Hexenröhrling (B. erythropus), der schon einiges hinter sich hat: Rotgeflockter Stiel, samtig-dunkler Hut, kräftiges Blauen im Schnitt und auf Druck und bereits wieder verblasste Frassstellen.


    Ich hoffe, ich konnte Dir behilflich sein! Bestimmt werden sich auch noch einige ausgesprochen "Boletarier" :D zu Deinen Funden äußern!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Grauwolf!


    Willkommen im Forum!


    Solche Posts mit vielen Merkmalsangaben und sorgfältig erstellten Bildern dürfen einfach nicht ohne Lösung bleiben :)!


    Ich vermute hier einen Frostrasling (Lyophyllum fumosum). Vergleiche auch Brauner oder Büscheliger Rasling (Lyophyllum decastes).


    Zu Deinen Bildern scheint mir aber wegen der "beispielhaft" eingerollten Hutränder und der Stielfarbe der L. fumosum besser zu passen!


    Bitte warte noch, bis sich ein Experte dazu geäußert hat, denn ich habe noch nicht genügend Erfahrung, um definitiv sicher zu sein!


    Gruß,


    Fredy

    Autsch!


    Hallo Bryan!


    Wenn man gaaanz viel Rot rausnimmt und gaaanz viel Blau dazumacht und sich die Überbelichtung wegdenkt und sich dann noch vor Augen führt, dass nicht alle "Baumpilze" Trameten sind, dann könnte man unter Umständen vermuten, dass es sich um einen Flachen Lackporling (Ganoderma applanatum) handeln könnte... ...aber nur, wenn man sich die fehlenden Bestimmungsmerkmale noch dazudenkt... ...denn auch im Weserbergland gibt es mit Sicherheit mehr als nur eine Pilzart!


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Ich habe mir lange überlegt, ob ich zum letzten Beitrag von jirgel eine persönliche Stellungnahme abgeben sollte oder nicht. Nachdem nun Myliou und felix "außen vor" sind, möchte ich nun letztendlich doch ein paar Worte dazu sagen:


    Ganz klar war meine Kritik an jirgels Beitrag recht deutlich gehalten, aber ich war dann doch sehr überrascht, dass nicht einmal der Anflug einer Erklärung gekommen ist, sondern gleich die "zickige" Retourkutsche, welche mich irgenwie an jemanden erinnert, der glaubt, mit dem Rücken bereits an der Wand zu stehen.


    Zugegebenermaßen muß ich gestehen, dass mich zu meiner "Antwort" auch nur der "23-Zoll-Spruch" verleitet hat, eigentlich hätte man ab diesem Zeitpunkt diesen Beitrag schon ignorieren sollen, alles andere war wie Öl ins Feuer schütten. Ich bitte hierfür um Entschuldigung!


    Lieber jirgel!


    Mir ist schon früher aufgefallen, dass Du eine überaus höfliche, ordentliche, fachlich korrekte und mit einer gewissen Mühe von mir verfasste Antwort auf einen Kommentar von Dir als "Zurechtweisung" bezeichnet hast:


    ===> Es will Dir niemand etwas Böses und bestimmt musste außer Dir auch schon fast jeder hier sich einmal das Gegenteil von dem sagen lassen, was er selber für gut und richtig empfunden hat. Deine Reaktion zeigt mir aber, dass Du Dich im Sinne der "Zusammenarbeit mit der Community" tatsächlich etwas abseits des "rechten Pfades" zu befinden scheinst!


    Ich würde mich freuen, mich zukünftig auch weiterhin mit Dir "unterhalten" zu dürfen, aber Deine Einstellung mir und (ich erlaube mir auch an dieser Stelle zu sagen) den meisten anderen gegenüber sollte sich doch ein bisschen ändern!


    Und wie gesagt: Wir helfen gerne und lassen uns auch gerne helfen! Nicht immer sofort "auf den Schlips getreten" fühlen! Hier ist niemand perfekt!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Jörg!


    Das ist ein Porenschwamm und da gibt es einige Möglichkeiten, die man makroskopisch nicht oder nur schwer oder nur unter Angabe genauester Bestimmungsmerkmale bestimmen kann.


    Erst einmal eine Frage: Auf Bild 3 (ich kann da leider keine Détails erkennen), ist das eine Art Hut des Pilzes oder ist das herausgelöstes Substrat?


    Bei Laubholz kame mir Skeletokutis nivea, ein halbresupinater Porling, in den Sinn, der auch Hüte ausbilden kann.

    Bei diesen Porlingsarten ist das vorgegebene Substrat leider nicht immer als sicheres Bestimmungsmerkmal anzunehmen und auch meist widersprüchlich belegt, so dass man unter Umständen ebenfalls einen Vertreter von Porlingen in Betracht ziehen könnte wie z. B. einen Diplomitoporus lindbladii (Grauender Resupinatporling), der "lehrbuchmäßig aber vorwiegend an Nadelholz zu finden sein sollte.


    Also, wie gesagt: ein schier unerschöpfliches Thema!


    Ich bin leider auch kein Experte, schon gar nicht für diese etwas "komplizierteren" Sachen, aber ich denke, dass Du für eine evtl. mögliche Bestimmung noch einige Merkmale liefern müsstest:


    Die genaue Porengröße (Millimeterpapier auf's Bild oder messen)
    Ablösbarkeit des Pilzes (leicht, gar nicht etc.)
    Geruch des Pilzes ( gar nicht, widerlich, sehr angenehm etc.)
    Einen exakten Farbeinddruck
    Geschmack (bitter, unbedeutend etc.)
    Dicke des Fruchtkörpers


    Aber generell sehe ich da schon eher den einen oder anderen Wink in Richtung Mikroskop...


    Ich hoffe, Dir trotzdem etwas geholfen zu haben!


    Vielleicht kannst Du auch mit Deinen eigenen Eindrücken noch etwas herausfinden. Sei allerdings gewarnt: Diese Pilze haben eine unwahrscheinliche Spannbreite, was das Aussehen anbelangt (gleiche Arten können resupinat oder halbresupinat vorliegen, senkrechte Formen können sich von waagrechten Formen unterscheiden, farbliche Varianten, altersbedingte Varianten u.v.m...), so dass eine Bild-Recherche im Internet immer äußerst risikobehaftet sein wird!


    Gruß,


    Fredy


    Edit:


    Nachtrag:

    Zitat

    Hab Bestimmungsliteratur gewälzt


    Ich hoffe Du bist kein Experte für diese Pilze, sonst hätte ich Dir natürlich nichts als einen alten Hut erzählt :) !

    Hallo Gela!


    Ich kann auch jedem immer wieder nur empfehlen, sich mögliche Buchtitel (eventuell mit IBAN-Nummer, Verfasser und Verlag) zu notieren und damit in die nächste Buchhandlung zu marschieren ===>


    Sämtliche Bücher, die von der Buchhandlung über einen Großhändler bezogen werden, können zur Ansicht bestellt, in Ruhe angeschaut und zurückgegeben werden bzw. bei Gefallen gekauft werden.
    Das Anschauen kostet keinen Cent und die bestellten Exemplare sind in der Regel bereits am nächsten Tag in Deiner Buchhandlung!


    Ich persönlich kaufe niemals die Katze im Sack und weiß immer gerne schon vorher, was ich kaufe.


    Du wirst sehen: das eine oder andere Buch präsentiert sich "live" ganz anders als auf dem Prospekt oder im Internet!

    Guten Morgen!


    Zitat

    ...doch gibt es auch einige Vertreter der "Rhacodes-Sippe", die man als durchaus giftverdächtig (bitte um Korrektur, falls dies nicht stimmen sollte!) einstuft...


    Da kann ich mich gleich selber korrigieren: es muß heißen: "die giftig sind" und nicht: "die man als durchaus giftverdächtig einstuft"!


    Für alle anderen Fragen zu Garten-Schirmling und Co. und mehr könnt Ihr Euch diesen tollen Thread mit Super-Beiträgen von Gerd einmal durchlesen: Sind meine Gartenpilze essbar?.


    Übrigens: Natürlich ist der Safran-Schirmling (Macrolepiota rhacodes) eßbar, aber seid Ihr Euch stets sicher, dass Ihr auch den Richtigen im Körbchen habt...:evil:?


    Grüße,


    Fredy

    Guten Abend zusammen!


    Im Endeffekt spielt es eigentlich keine Rolle, ob diese durchwegs unscharfen und farbverfälschten Bilder etwas größer oder kleiner sind... viel Mühe steckt jedenfalls nicht dahinter!


    Schade!


    Fredy

    Hallo ar12!


    Zitat

    as einzige was ich sagen kann, sie sind wohlriechend!


    ...ja, scheint so: sogar hinter Deinem Titel für diesen Beitrag steht ein Fragezeichen...


    ...und zusätzliche Bestimmungsmerkmale gibt's keine: Da bin ich mal gespannt, ob sich einer getraut, eine Vermutung zu äußern!


    Was eine "Scheckung" ist, das weiß ich übrigens: das ist eine Art Mutation, welche gewisse Farbbesonderheiten (besonders des tierischen Felles) nach sich zieht. Aber was das mit der Pilzbestimmung zu tun haben soll?


    Mit freundlichen Grüßen und vD!


    ("vD" ist die Abkürzung für "vielen Dank" ===> auf Deutsch geht's sogar noch ein bisschen kürzer;)!)

    Hallo Etienne!


    Zitat

    was, es gibt einen giftigen vertreter des parasol???


    Das ist natürlich eine Falschaussage, wie sie falscher nicht sein kann! Aber sei getröstet, Du bist nicht die einzige, die damit den Experten hier die Nackenhaare zum Stehen bringt :D!


    "Parasol" ist nicht die Bezeichnung für "Schirmlinge im Allgemeinen", sondern lediglich die Bezeichnung einer einzigen Art, nämlich des Großen Riesenschirmlings (Macrolepiota procera), der auch "Parasol" genannt wird.


    Die Gattung der Riesenschirmlinge (Macrolepiota) gehört zur Familie der Schirmlingsartigen (Lepiotaceae), zu welcher beispielsweise auch die Gattung Lepiota (Schirmlinge) gehört, die einige überaus giftige Arten beherbergt...


    Außerdem gibt es da auch noch die Gattung der Egerlingsschirmlinge (Leucoagaricus), die ebenfalls einige Arten beinhaltet, welche selbst von geübten Pilzkennern auf den ersten Blick mit Vertretern der Schirmlinge verwechselt werden können.


    Nun kann man den Parasol (Macrolepiota procera) vom (geübten) Pilzsammler durchaus einmal mit dem Safran-Riesenschirmling (Macrolepiota rhacodes) verwechselt werden...


    ===> vom ungeübten Pilzsammler durchaus mit noch einigen mehr!


    ...was gesundheitlich in der Regel keine Rolle spielt, doch gibt es auch einige Vertreter der "Rhacodes-Sippe", die man als durchaus giftverdächtig (bitte um Korrektur, falls dies nicht stimmen sollte!) einstuft.


    Somit würde ich persönlich nur einen als eindeutige Großen Riesenschirmling oder auch "Parasol" (Macrolepiota procera) bestimmten Pilz essen und die Finger auf jeden Fall von allen anderen Arten lassen!


    Ich glaube, selbst dem "richtigen" Safran-Riesenschirmling (Macrolepiota rhacodes) werden gewisse Unverträglichkeiten zugeschrieben.


    Ich wünsche weiterhin allen einen schönen Sonntagabend!


    Fredy

    Guten Morgen Lothar!


    Ich weiß ja nicht, was genau Du für ein Buchprojekt realisieren möchtest, aber warum reservierst Du darin nicht ein Kapitel, welches dem Leser die Schwierigkeiten bei der Pilzbestimmung näherbringt?


    Du hast genügend Bilder und Beispiele, um zu demonstrieren, wo mögliche Fußangeln sind. Ich würde mich als Pilzinteressierter sehr dafür interessieren, denn letztendlich brächte das dem Leser die korrekte Art und Weise und auch die Grenzen der (makroskopischen) Pilzbestimmung näher.


    Einen schönen Sonntag wünscht Dir Fredy

    Guten Abend zusammen!


    Ich sehe schon, dass ich noch ein paar Jährchen brauchen werde, bis ich in der Pilz-Pathologie meine ersten Versuche starten darf... :D!


    Bis dann,


    Fredy


    P.S.: Hoffentlich wirst Du abkömmlich sein hübchen, wenn ich in ein paar Tagen meinen "Cortinarius" präsentiere! Wer weiß, was das wieder sein wird! Aber soviel vorneweg: Es gibt Lilatöne...

    Guten Abend jurgo und hübchen!


    Ich habe hier einen Vertreter der Gattung Melanoleuca gefunden, der explizit als Besiedler von Weiden- und Düngerhaufen während der Monate September und Oktober beschrieben wird.


    Es handelt sich um Melanoleuca grammopodia, dessen Erscheinungsbild mir außerdem vorzüglich zu passen scheint.


    Was hältst Du davon hübchen?


    Viele Grüße von Fredy

    Hallo Knilch!


    Herzlich willkommen im Forum!


    Zitat

    aber er kann ja auch einfach nur schnell gewachsen und trotzdem jung gewesen sein


    Interessante Frage: Ich nehme an, dahinter versteckt sich der Gedanke, dass der Pilz so schnell gewachsen ist, dass die Lamellen vor lauter nicht nachgekommen sind mit Braunwerden und deswegen (noch) weiß waren?


    Ich kann dazu nur sagen, dass diese Art der Ich-Nehme-An-Beweisführung bei der Pilzbstimmung unter Umständen nicht sehr gesundheitsförderlich ist...


    Allerdings würde ich in diesem Zusammenhang gerne die Frage in die Runde werfen: Ab wann hat ein Pilz seine "typische" Lamellenfarbe? Hat jeder Pilz zumindest schon einen Hauch seiner zukünftigen Farbe oder kann diese unter Umständen bei der "Geburt" noch reinweiß sein?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Lothar!


    Es ist mir klar, dass ich mich beim Bestimmungsversuch dieses Pilzes ganz weit auf das mir nicht bekannte Gelände der Experten vorwagen muß und ich dementsprechend auch damit rechnen muß, einen Griff ins Klo zu landen :D!


    Nachdem ich gestern ebenfalls im Laubwald auf grasigem Grund auf solch üppig mit braunen Lamellen ausgestattete Pilze gestossen bin (die ich von weitem für Kuh-Röhrlinge gehalten hatte), würde ich mich auf Grund meiner eigenen Bemühungen bei der Bestimmung einmal auf die Gattung "Cortinarius" festlegen.


    Nun gibt es da ja die verschiedensten Untergattungen, die ihrerseits alle mit Arten aufwarten, die sowohl als Art selber wie auch in deren jeweiligen Entwicklunsstadien sehr variabel sind. Es wäre also schon mal gut zu wissen, ob Du vielleicht auch einmal ein jüngeres Exemplar angeschaut oder umgedreht hast und dort vielleicht irgendwo einen Lila-Ton entdeckt hast?


    Waren die Hüte schmierig?
    Der Habitus Deiner Pilze liesse mich an einen Schleimkopf oder einen Klumpfuß denken.

    Wenn man sich nach dem bitteren Geschmack, der Größe und dem Vorkommen unter Laubbäumen orientiert, käme eventuell der Bittere Schleimkopf (Cortinarius infractus) in Frage.


    Aber wie vorher schon angedeutet: Das ist ein rein "synthetischer Bestimmungsversuch" :D, der mich umso gespannter auf die Stellungnahme eines Experten warten lässt...


    Grüße,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Es gibt im Lebensmittelbereich gewisse Qualitätsanforderungen für die Vermarktung von Speisepilzen, die sowohl für den Handel als auch für den Gastronomiebereich gelten. Diese machen selbstverständlich auch in einem Privathaushalt Sinn:


    Grundsätzlich gilt: Frischpilze sind so bald wie möglich weiterzuverarbeiten bzw. zuzubereiten!


    Pilze, welche (beispielsweise) Anzeichen von Schimmelbildung zeigen, schwammig sind, außergewöhnlich riechen oder auch Anzeichen von Vertrocknung zeigen, gelten als nicht zum Verzehr geeignet!


    Dies gilt übrigens auch für Pilze, die ungewöhnliche Verfärbungen zeigen, wie beispielsweise für einen Steinpilz mit schwarzen Druckstellen oder dunklen Verfärbungen der Röhren.


    Die Art und die Dauer der Lagerung von Speisepilzen spielt im Prinzip überhaupt keine Rolle, so lange der Frischezustand der Pilze offensichtlich ist!


    Selbstverständlich sind der Lagerung von Frischpilzen natürliche Grenzen gesetzt und es gibt auch gewisse Richtlinien, welche die Lagerfähigkeit maximieren können:


    Pilze bestehen zu 90% aus Wasser, so dass der Pilz, um dem Prädikat "Frischpilz" entsprechen zu können, dieses auch behalten muß und nicht eintrocknen darf!
    Zu beachten ist, dass eine zu hohe Lagerfeuchtigkeit (feuchtes Tuch etc...) zu schneller Schimmelbildung führen kann. Wärme und Helligkeit fördern zusätzlich den natürlichen Zersetzungsprozess.


    Eine Vorbehandlung der Pilze (z. B.durch Blanchieren) ist nicht empfehlenswert und kann sogar anschließende unerwünschte Prozesse in Gang bringen.


    Das Blanchieren ist kein Mittel zur Haltbarmachung!


    Wie man wohl an dieser Stelle feststellen kann, ist für eine sachgemäße Lagerung von Frischpilzen ein gutes Quantum an Erfahrung und auch etwas Fingerspitzengefühl notwendig!


    Fazit:


    Pilze sollten optimalerweise nicht zu feucht und nicht zu trocken, sowie kühl und dunkel gelagert werden.
    Es empfiehlt sich eine Lagerung am Stück, um die notwendige Durchlüftung der Fruchtkörper zu gewährleisten und um den Druck auf die einzelnen Pilze relativ gering zu halten (wie beim Sammeln auch!)


    Wer also einen Keller mit optimaler Luftfeuchte besitzt, verfügt über die besten Voraussetzungen, Pilze auch für mehr als 2 Tage lagern zu können.


    Und nicht zuletzt kommt es auch auf den Zustand der Pilze vor der Lagerung an:


    Ganz klar ist auf eine entsprechende Vorselektionierung der zu lagernden Pilze zu achten:


    Alte oder vermadete Fruchtkörper scheiden aus!
    Es empfiehlt sich, nur die besten Stücke aufzubehalten!


    Ein Aufenthalt im Kühlschrank ist nur unter Vorbehalt empfehlenswert:


    Eigentlich eignen sich für diese Art der Lagerung nur moderne Gemüsefächer, welche eine gleichbleibende "Raumfeuchte" bieten. Gegen einen Kurzaufenthalt für eine Nacht im Kühlschrank ist allerdings nichts einzuwenden.


    Ganz wichtig:


    Egal wie oder wo: niemals dürfen frisch zu lagernde Pilze in geschlossenen Behältern oder Plastiksäcken aufbewahrt werden!


    Übrigens:


    Wenn die Augen mal wieder größer als der Magen waren:


    Es spricht absolut nichts gegen das (einmalige) Aufwärmen einer Pilzmahlzeit!


    Dabei ist lediglich zu beachten, dass der Aufenthalt der Reste im Kühlschrank (...diesmal ohne wenn und aber :D!) so kurz wie möglich ist (max. 1/2 Tag) und das Wiederaufwärmen ein "Wiederaufheizen" bei Temperaturen von min. 70 ° C ist


    Ich wünsche allen einen guten Appetit und ein tolles Wochenende!


    Gruß,


    Fredy