Beiträge von Fredy

    Hallo zusammen!


    Hat schon mal jemand einen Zitterzahn (Pseudohydnum gelatinosum) gesehen?


    Wenn es keine Verwechslungsmöglichkeiten gibt, dann sollten dies eigentlich welche sein:



    Das dritte Bild zeigt die Unterseite mit den Pinökeln.


    Substrat war ein Fichtenstumpf (der gleiche übrigens wie in meinem Beitrag Nördlicher Porling, zu dem sich bis jetzt erstaunlich viele Forumsteilnehmer geäußert haben :D ===> wo ist eigentlich Ingo :/ ?).
    Die Breite betrug jeweils ca. 4 bis 5 cm, die Farbe erschien mir im Wald rosa, die Technik bringt's jedoch ans Licht: sie sind mehr oder weniger reinweiß!


    Liege ich richtig?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo grizzly!


    Die Wortwahl "Parasit" deutet darauf hin, dass Du Dich wohl schon etwas mit der Thematik auseinandergesetzt hast, denn nicht alle Porlinge sind Parasiten.


    In der Tat zeigst Du uns einen Birken-Porling (Piptoporus betulinus), der auf Lebendholz zu finden ist, mindestens genauso oft aber auch auf Totholz (jeweils ausschließlich auf Birke).


    Zur Aussage, dass ein Pilz essbar aussieht oder nicht, wurde bereits an einigen anderen Stellen ausführlich Stellung genommen.


    Nur soviel: Das ist ein absolutes "No-Go"! Das Aussehen eines Pilzes kann niemals Grundlage zur Beurteilung sein, ob ein Pilz essbar oder nicht-essbar ist!
    Grundlage dafür ist immer eine eindeutige Bestimmung der jeweiligen Art und diese ist von sehr vielen komplexen Merkmalen und deren Kombination abhängig!



    Gruß,


    Fredy

    Guten Tag zusammen!


    Hiermit möchte ich mir auch einmal erlauben, eine "1-Bild-Bestimmungsanfrage" :D zu tätigen und damit Ihr auch schön die Hände über dem Kopf zusammenklatschen könnt handelt es sich zudem noch um eine Koralle:



    Hier noch ein Bild-Ausschnitt nach erfolgtem Weißabgleich:



    Die Koralle wächst grüppchenweise unter Nadelbäumen, es handelt sich um Tannen-/ Fichtenwald mit ein paar verstreuten Buchen auf ca. 450 m ü. M.


    Das Fleisch war weißlich, meines Erachtens geruchlos. Die Ästchen sind leicht abzubrechen, die Höhe betrug ca. 6 cm.


    Könnt Ihr etwas dazu sagen?


    Gruß,


    Fredy

    Guten Morgen Ralf!


    Ja, die Fotos sind wirklich astrein!


    Also ich habe noch nie auf diesen Pilz geachtet, aber nach einer "synthetischen" Bestimmung mit Hilfe meiner mir zur Verfügung stehenden Literatur finde ich nichts, was gegen einen Mehl-Räsling (Clitopilus prunulus) sprechen würde: die Farbe, die Form, der Rosaton auf den Lamellen, das Vorkommen auf einer Wiese bis hin zur striegeligen Basis ===> was spricht dagegen?
    Über Möglichkeiten der Geschmacksempfindungen haben wir uns heute ja schon einmal unterhalten :D!


    Mal sehen, sicherlich meldet sich noch ein Kenner dieser Art!

    Guten Morgen zusammen!


    Vielen Dank! Das passt super!


    Das dunkle Sporenpulver hatte ich für Erde gehalten (aber auch sonst hätte ich das wahrscheinlich nicht mit einem Tintling in Verbindung gebracht :shy:!)


    Und schon wieder habe ich eine neue Art kennengelernt und danke Euch für Eure Hilfe!


    Grüße,


    Fredy

    Hallo Carolin!


    Ich freue mich sehr, einmal wieder etwas von Dir zu hören (und dann gleich so etwas Nettes :)! Vielen Dank!


    Du machst Dich rar! Ich hoffe, das liegt nur am vielen Pilzesuchen!


    Grüße,


    Fredy

    Hallo Bird!


    Grundsätzlich gibt es verschiedene Hallimasch-Arten, die sich in der Art und Stärke ihrer "Wirkungsweise" unterscheiden können.


    Leider sieht es bei Dir so aus, dass man den Baum bestimmt nicht mehr retten kann, denn Hallimasche an lebenden Bäumen sind auch meines Wissens ein denkbar schlechtes Zeichen!


    Ich würde sicherheitshalber einen Fachmann zu Rate ziehen, aber schon jetzt mit dem Schlimmsten rechnen!


    Letztendlich wird die Birke nicht das (ganze) Problem sein (im Gegenteil: Birken wachsen schnell und im Ernstfall hättest Du in ein paar Jahren wieder einen schönen Baum), sondern es wird sich in erster Linie darum drehen, wie weit sich das Mycel schon breitgemacht hat und somit andere Pflanzen (schleichend) geschädigt werden könnten.

    Wie man das in den Griff bekommen kann, das weiß ich leider nicht zu sagen, doch würde ich die Flinte nicht ins Korn werfen, denn gesunde Pflanzen leisten auch bei solchen Dingen erheblichen Widerstand.


    Eventuell kannst Du das Problem sogar mit einer Kräftigung Deiner Bäume und Sträucher im Rahmen halten!


    Gruß,


    Fredy

    Guten Morgen liebe Pilzfreunde!


    Anbei möchte ich Euch Helmlinge zeigen, die ich vorgestern am Fuße eines toten Holunders gefunden habe, der sich zu Lebzeiten in eine Fichten-Schonung verirrt hatte:



    Die Helmlinge sind durchwegs silbrig-grau, die Lamellen scheinen etwas dunkler zu sein. Alles in allem bieten sie eine interessante und für mich ungewöhnliche farbliche Erscheinung im Wald.


    Durch den wie glasigen (!) Stiel kann man hindurchsehen, er hat eine Länge von max. 3 bis 4 cm und weist in größeren Abständen kleinste weiße Härchen auf. An der Basis findet man weißen Filz, der am Substrat sternförmig aufliegt und gut zu sehen ist. Rillen im Stiel kann ich auch in einer Vergrößerung nicht ausmachen, allerdings habe ich vor Ort keine Lupe benutzt.
    Die Hüte sind ca. 7 mm breit und bei genauem Hinsehen kann man erkennen, dass sie wie bepudert sind.
    Zentral auf dem Scheitel zeigen sich bei manchen Pilzen kleinste ockerliche Fleckchen.
    Der ganze Pilz ist überaus zerbrechlich und filigran.
    Die Stiele milchen nicht, einen Geruch konnte ich nicht feststellen.


    Weiß jemand, um was für eine Art es sich handeln könnte?


    Vielen Dank!


    Fredy

    Hallo Ralf!


    Dann bist bestimmt Du das gewesen :) !


    Also ich habe jetzt die Probe auf's Exempel gemacht und habe vollkommen uneingenommen meine Nase in eine Flasche Pernod gesteckt:


    Im ersten Moment riecht das ganze absolut nach Anis, wenn man aber länger "dranbleibt" kommt zunehmend eine kräftige Marzipan-Note durch, vor allem, wenn man mit etwas Abstand zur Öffnung riecht. Kein Spass! Es muß wohl eine Komponente geben, die einen ausgeprägten Marzipan-Geruch entwickelt. Da müsste man wohl mal die Inhaltsstoffe von Marzipan und Anis miteinander vergleichen.


    Also ich probiere jetzt auf jeden Fall erst einmal aus, ob der Inhalt der Flasche genauso schmeckt wie er riecht...:D !


    Ich danke Dir und bis dann!


    Fredy

    Hallo Max, herzlich willkommen im Forum!


    Da hat der Roland vollkommen Recht!


    Aber ohne weitere Bestimmungsmerkmale kommt man da nicht weiter (Geruch?, milchender Stiel?, genaues Substrat?) und bei Helmlingen schon gar nicht. Die Winzlinge haben's nämlich in sich...


    Wenn Du mir sagen würdest, dass er ganz stark nach "Schwimmbad" (Chlor) gerochen hat und ich auf Grund des erwähnten Fichtenwaldes einen Fichtenstumpf in Betracht ziehen würde, dann könnte ich mir vorstellen, dass es sich um einen Nitrat-Helmling, evtl. den Viersporigen Nitrat-Helmling (Mycena stipata) handeln könnte. Vom Aussehen her würde das gut passen!


    Gruß,


    Fredy

    Guten Morgen die Herren!


    Über die verschieden "nasentlichen" Auffassungen zum Thema Anis oder Marzipan habe ich hier im Forum neulich einmal irgend etwas gelesen, ich glaube, es war zu einem Egerling-Thema. Das dürfte wohl in Ordnung gehen (vielleicht werde ich auch durch meine Liebe zu Marzipan etwas beeinflußt...:D).
    Die Sache mit dem Stiel bringt mich wieder wie wild zum Blättern, aber ich kann beim besten Willen in meinen Unterlagen nichts finden, das dennoch besser zum Anis-Trichterling passen würde.
    Ob der Julius doch Recht hat :/?


    Ich bedanke mich sehr bei Euch und hoffe sehr darauf, dass es noch ein Zünglein an der Waage geben wird...


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Toffel!


    In der nächsten Zeit möchte ich zum Thema "Hallimasch" und seiner Bestimmung bzw. der Bestimmung der verschiedenen Armillaria-Arten lieber nichts mehr sagen... :D,... aber interessieren würde es mich schon, was es denn jetzt genau für einer sein könnte...:P


    Leider habe ich selber keine Unterlagen zum Thema A. gallica, so dass ich auf die Meinung der Wissenden angewiesen bin!


    Vielen Dank und bis dann!


    Fredy

    Guten Abend zusammen!


    Bei nachfolgendem Pilz glaube ich, dass es sich um den Grünen Anis-Trichterling (Clitocybe odora) handeln könnte.


    Um einen Tannenstumpf herum (im Tannenwald mit wenigen Buchen durchsetzt auf ca. 450 m ü. M.) habe ich diesen Pilz gefunden:



    Die Oberseite präsentierte sich in einer Art Hellblau-Grauton, die Lamellen ähnlich, aber mit oliv-grünen Reflexen.


    Auffallend war der herrliche Marzipan-Geruch (laut Buch müsste es beim C. odora Anis-Geruch sein, aber besonders diese zwei Geschmacksrichtungen scheinen ja ständigen unterschiedlichen Auffassungen zu unterliegen :D ).
    Im Schnitt erschien mir der Geruch dann allerdings als eher unangenehm stechend.
    Der Geschmack war unauffällig mit leicht stechendem, nicht gerade umwerfenden Beiton.
    Im Schnitt zeigte sich keinerlei Veränderung.


    Könnte ich richtig liegen?


    Viele Grüße und besten Dank,


    Fredy

    Hallo Julius, hallo Harry, guten Abend Klaus!


    Nachdem Harry so klar den Pilz bestimmt hat, habe ich mich dazu entschlossen, nichts zu schreiben.
    Mein Wortlaut hätte ungefähr demjenigen von Julius entsprochen, vor allem stehen für mich die offensichtlich roten Poren und die Flockung des Stiels bei Abbildung 1 im krassen Gegensatz zu Bild 2.
    Von der Lichtführung her müssten die Poren auch beim ersten Bild eigentlich korrekt belichtet oder zumindest sehr viel heller sein, wenn sie es denn wären...


    Die Bilder wurden im Abstand von mehreren Stunden gemacht, vielleicht ist der Pilz ja in der Zwischenzeit getrocknet oder es ist sonst etwas passiert.

    Wenn man sich den Pilz allerdings etwas genauer anschaut, dann besteht schon die Möglichkeit, dass es sich um die gleichen Fruchtkörper handelt, die Umrisse scheinen mir, so weit ich das beurteilen kann, auf jeden Fall einmal äußerst ähnlich zu sein.


    Wie es dazu kommt, dass bei Bild 1 nur eine (umgedrehte) Hälfte abgebildet ist und auf Bild zwei aber beide Hälften und alles noch irgendwie anders aussehend, das kann uns Klaus sicherlich erklären!
    Bestimmt gibt es eine einfache Erklärung für dieses Phänomen :)!


    So spannend kann Pilzbestimmung sein!


    Gruß, Fredy

    Hallo Lothar, hallo Harry!


    Ich sehe in den neueren Beiträgen zunehmend diese Herbst-Lorcheln mit bräunlichem "Oberteil". Ganz klar, das dies im Rahmen liegt, aber woran mag es wohl liegen, dass ich selbige noch nie gesehen habe (bis jetzt nur gänzlich weiße)?


    Ist das boden-, regional- oder jahreszeitlich bedingt oder einfach nur Zufall?


    Grüße Euch,


    Fredy

    Hallo Waldi26!


    Das sind definitiv keine Stockschwämmchen :D !


    Ich schätze, das sind frische Rötende Trameten (Daedaleopsis confragosa) ===> die länglichen Poren verraten sie! Buckeltrameten scheiden u.a. aus farblichen Gründen aus.
    Diese Trameten werden noch einen intensiveren Orange-, Hellbraun- oder sogar hellrötlichen Ton bekommen. Im Alter blassen sie wieder aus und werden ockerlich-grau oder bleichen sogar gänzlich aus.
    Eigentlich sollten die Poren auf Druck röten, nach meiner Erfahrung bleibt es aber meist bei einer Art Hellbraun und das auch nur mit etwas Geduld.


    Einen schönen Abend wünscht Dir


    Fredy

    Hallo Ingo!


    Inzwischen sind schon wieder einige Monate vergangen und ich muß sagen: es gibt einiges, dass ich heute bei der Pilzsbestimmung anders sehe und vor allem ist mir so langsam klar, welche Komplexität hinter dem Thema Pilze und Pilzbestimmung steckt. Obwohl ich immer noch mehr als einen Fehler pro Tag mache :D (auch beim Thema Hallimasch...) bin ich mir auch darüber klar geworden, dass bei der Pilzbestimmung nicht immer nur das Aussehen der Pilze zählt, sondern die Logik bei der Bestimmung eine mindestens genauso große Rolle spielt. Pilzarten vom Boden auf einen Baumstamm zu verfrachten ist heute für mich Utopie, wobei sich mir die Frage stellt: kann man "richtige" Logik eigentlich lernen? Denn damals war es für mich auch logisch, nur eben waren die wissensmäßigen Voraussetzunen anders.


    Ich habe gestern die folgenden Bilder gemacht, wobei ich auf nähere Angaben verzichtet habe, denn sie sprechen (hoffentlich :D ) für sich:



    ===> Schönere Exemplare gab es leider nicht, eine genaue Bestimmung ist deswegen vielleicht nicht möglich, aber dass Du damals auf Armillaria getippt hast, finde ich auch heute noch phänomenal!


    Grüße,


    Fredy

    Guten Tag zusammen!


    Folgenden Porling habe ich an einem großen Fichtenstumpf gefunden:



    Die einzelnen Hüte waren bis zu 20 cm breit und wässrig-schwammig. Die Farbe war etwas zwischen weiß und gelb, der Geruch sehr dezent, einen Geschmack konnte ich nicht feststellen (einfach nur "wässrig").
    Die Poren zeigten sich relativ grob, auf Grund der labyrinthischen Form schlecht zu messen, schätzungsweise aber nicht mehr als 2 pro mm.


    Sämtliche Merkmale scheinen mir genauestens auf den Nördlichen Porling (Climacocystis borealis) zuzutreffen.


    Anbei noch Bilder der Oberseite eines Hutes, eines Fruchkörpers im Schnitt sowie eine Aufnahme einer Unterseite und eine Détail-Aufnahme der Poren:




    Wer möchte meine Bestimmung bestätigen?


    Vielen Dank!


    Fredy

    Hallo Peter!


    Dunkler Hut (etwas runzelig), Fleisch weiß, nirgends verfärbend, rotbräunlicher Stiel, gelbliche Farbe der Poren
    ===> mein Tipp: älterer Kiefern-Steinpilz (Boletus pinophilus).


    Eine Angabe des Baumpartners bzw. der Umgebung und eine Geruchsangabe wären von Vorteil, um Sicherheit zu bieten.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Hoffentlich bekommen wir noch eine Experten-Auskunft zum Thema Clitocybe geotropa versus Infundibulicybe geotropa syn. Clitocybe maxima (richtig so?)!


    Leider habe ich in meinen Büchern keine Abbildung des Riesen-Trichterlings (I. geotropa), sondern allenfalls eine des Riesen-Krempentrichterlings (Aspropaxillus giganteus), so dass mir der Bildvergleich fehlt


    Ich habe jedenfalls gestern ebenfalls im Hexenring Pilze gefunden, die genauso aussehen wie alle diejenigen auf Puzzl's Bildern. Ich hatte den Standort aufgesucht, nachdem ich letztes Jahr zwar ein Exemplar fotografiert, mir aber leider keine anderen Bestimmungsmerkmale gemerkt habe. Gestern war mir insbesondere der aufdringliche, parfümierte Geruch des Pilzes aufgefallen, der mich stark an den Geruch von diversen Toiletten-Sprays erinnert hat. Somit bin in ganz klar von einem Clitocybe geotropa ausgegangen. Wenn ich die Bilder bearbeitet habe, werde ich sie vielleicht noch hochladen, wenn nötig.


    Auch Pilzmandl hatte schon so seine Erfahrungen mit diesen Trichterlingen :)!


    Zitat

    unter 1. sind keine Mönchsköpfe sondern Riesen-Trichterlinge (Clitocybe maxima


    Puzzl, heißt das, dass Du Deine eingene Aussage revidierst? Welche Art sollen die (neuen) Bilder nun zeigen?


    Fehlt der Geruch oder ist er anders?


    Also wenn man diversen Abbildungen im Net Vertrauen schenken kann, dann besitzt der Riesen-Trichterling ebenfalls eingerollte Ränder, hat meines Erachtens aber einen eher weißen Stiel. Eine weitere Beschreibung könnt ihr unter dem verlinkten Bild lesen (ist übrigens die "Baustelle" von Boletus1, so dass ich die dortigen Angaben als gegebene Tatsachen ansehen würde!)


    In der Hoffnung auf Aufklärung,


    Fredy


    Edit: Nachtrag:


    Mittlerweile sind auch meine Bilder fertiggeworden. Wie gesagt: Ich denke, dass es sich dabei um Mönchsköpfe (C. geotropa) handelt. Die erste Aufnahme zeigt den Pilz vom letzten Jahr, die zweite eine Aufnahme von gestern (fast gleicher Standort):