Beiträge von Fredy

    Hallo Domesti!


    Zitat

    ...Ist so ein Schleimpilz eher selten ?...


    Die Beurteilung dieser Frage ist meiner Erfahrung nach ausschließlich eine Sache für Spezialisten, obwohl wahrscheinlich jeder von uns (bewußt oder unbewußt) bereits mehr als eine Art von Schleimpilzen zu Gesicht bekommen hat und Deine Frage eigenlich ziemlich trivial zu sein scheint!


    Ich bin bezüglich meiner Kenntnisse über Schleimpilze als absoluter Laie zu bezeichnen, der allenfalls gelernt hat, auf einige wesentliche Merkmale von Schleimpilzen wie z. B. ob sie gestielt oder nicht gestielt sind, welche farblichen Aspekte sie haben, welche Form die gesamten Fruchtköper haben oder auch insbesondere die Aspekte der Aussenhülle zu achten. Von wesentlicher Bedeutung ist auch die Kenntnis über die Eigenheiten der Phasen, die jeder Schleimpilz durchläuft. So können sich verschiedene Arten während verschiedener Phasen durchaus sehr ähnlich sehen, letztendlich offenbaren sich dem geübten Beobachter aber doch die einen oder anderern Unterschiede, die zu einer eindeutigen Artbestimmung beitragen können.


    Das Buch oder die Internetseiten (oder das Forum...), das mir (in größerem Maße) Aufschluss geben könnte über Verwechslungsmöglichkeiten, (regionales) Vorkommen, Entwicklungsphasen, Bestimmungsmerkmale etc. von zumindest einigen hundert Arten (um ein gutes Spektrum abdecken zu können) der bis heute bekannten Schleimpilze ist mir bis heute noch nicht untergekommen. Woher einige mir bekannte Schleimpilz-Experten ihr Wissen haben, weiß ich nicht, aber wahrscheinlich muß man dafür schon in eine Schule gegangen sein...


    Die Gesamtzahl der Arten beläuft sich zwar auf "nur" rund 1000 Stück, ist also recht übersichtlich, fortschreitende Forschungen und deren Ergebnisse bewirken aber (ähnlich wie bei den Pilzen auch) einen ständigen Wechsel bezüglich der Systematik der Schleimpilze. Ein Gesamtwerk über Schleimpilze wäre also mehr oder weniger mit seinem Erscheinungszeitpunkt schon wieder veraltet.


    Leider scheint sich das Thema Schleimpilze auf gängigen Plattformen nicht der Popularität zu erfreuen, wie das Großpilze tun, was natürlich unter anderem auf den nichtvorhandenen Speisewert der Schleimpilze zurückzuführen ist. Für mich als Fotografen ist dennoch ein großes Interesse an dieser Spezies vorhanden, denn wunderschön präsentieren sich die Schleimpilze, wenn man denn ihrem faszinierenden Aussehen die entsprechende Beachtung schenken mag, die sie zweifelsohne verdienen!


    Streng genommen (aber nicht schon immer!) gehören die Schleimpilze ja mittlerweile nicht einmal mehr in ein Pilz-Forum, aber zumindest eine ehemalig vorhandene Zugehörigkeit zum Reich der Pilze gestattet auch heute noch den einen oder anderen Beitrag zu diesem Thema, der fachlicherseits allerdings meist unbeantwortet bleibt, weil ein Pilz-Experte eben nicht auch gezwungenermaßen ein Schleimpilz-Experte sein muss!


    Für entsprechende Tipps, welche die Bestimmung von Schleimpilzen in Buch- oder Internetform zum Inhalt haben, bin ich übrigens stets aufgeschlossen! Allerdings suche ich gezielt nach Büchern oder Seiten, die nicht nur Bilder mit entsprechendem Titel zeigen, sondern auch fundierte Erklärungen zu Bestimmungsmerkmalen und Vorkommen liefern!


    An dieser Stelle würde ich mich noch dafür interessieren, ob jemand weiß, was mit den Seiten von NIVICOL passiert ist, die es offensichtlich nicht mehr gibt, obwohl zumindest eine entsprechende Titelseite immer noch existiert.


    Viele Grüße an alle, Fredy

    Hallo Peter!


    Da würde ich doch mal in Richtung der Gattung "Suillus" denken und dort den gerne auch büschelig wachsenden Kuh-Röhrling (S. bovinus) in Betracht ziehen.


    Besonders das letzte Bild steht für mich allerdings in großem Widerspruch zu Deiner Aussage "keine Verfärbung im Anschnitt": War denn die Farbe von Anfang an so wie auf Deiner Aufnahme oder gab es doch eine (etwas langsamer eintretende) Verfärbung von weiß nach rötlich oder muß man da erst noch einen Weißabgleich machen? Ebenso stimmt mich der Gelb-Oliv-Ton der Poren auf Bild 3 etwas bedenklich.


    Mal sehen, was die Experten sagen!


    Gruß, Fredy[hr]
    Anmerkung: Da hat sich ja einiges getan während ich hier wieder am Schreiben war...


    Der Sand-Röhrling (S. variegatus) ist mit Sicherheit ein guter Anwärter, auf Grund der mir im Allgemeinen etwas heller erscheinenden Poren des Kuh-Röhrlings habe ich mich aber für denselbigen "entschieden". Der Olivton der Poren scheint übrigens auch ganz gut zum Kuh-Röhrling zu passen. Eventuell wird das Aussehen der Hutoberfläche ausschlaggebend sein oder das büschelige Wachstum, das ich explizit erwähnt nur beim Kuh-Röhrling finden kann.

    Hallo Daray,


    Zitat

    ...ist aber nur ein Bauchschuß... warte besser die Experten ab!...


    Autsch! Da sollte der Getroffene aber besser auf einen Arzt warten, ein Pilzexperte kann da nicht mehr viel tun :D!
    Womöglich meintest Du einen Hüftschuss, der im Wesentlichen einem sogenannten "Deutschuss" gleichkommt!


    Gruß, Fredy

    Hallo Domesti,


    das ist ein Vertreter der SCHLEIMPILZE (Eumycetozoa), also kein Pilz.


    Bei diesen Arten, die sich so ein bisschen "breiig" (man verzeihe den etwas vulgären Vergleich...) zeigen und an Grashalmen oder kleinen Zweiglein räkeln ist unter anderem immer Fuligo septica (Gelbe Lohblüte) mit im Gespräch, die wohl (neben der bekannten gelben) auch helle bzw. weiße Formen ausbilden kann. Eine Art, die ebenfalls in Betracht zu ziehen ist, wäre Mucilago crustacea.
    Leider kann ich Dir zu den Unterschieden der beiden nichts genaueres sagen, optisch scheinen sie jedoch durchaus Verwechslungspartner zu sein.


    Wahrscheinlich würde man für einen einigermaßen korrekten Bestimmungsversuch weitere Angaben zu verschiedenen Stadien der Art benötigen, sowie zumindest eine sehr viel détailreichere Nahaufnahme


    ---> Schleimpilze sind je nach Ihrem Entwicklugsstadium teilweise sehr großen optischen und anderen Schwankungen unterworfen, die sie bei entsprechender andauernder Beobachtung aber auch unverwechselbar machen können, da diese Entwicklungsstadien zumeist artspezifische unterschiedliche Merkmale zeigen.


    An Hand einer einzelnen Aufnahme wie dieser dürfte es also schwer sein, die Art genauer einzugrenzen.


    Gruß, Fredy

    Nun denn...


    wenn man diversen Seiten im Netz glauben schenken kann, dann besteht zumindest eine sehr hohe Verwechslungsgefahr zwischen den beiden Arten.


    Hier meine Bestimmungsquelle: [url=http://www.google.de/imgres?imgurl=http://m.discoverlife.org/IM/I_LCB/0010/320/Hemitrichia_calyculata,I_LCB1079.jpg&imgrefurl=http://m.discoverlife.org/mp/20q%3Fsearch%3DHemitrichia&usg=__kVFhq8bxVAYTgFn1MYb2rNlA0xM=&h=213&w=320&sz=37&hl=de&start=0&zoom=1&tbnid=eQg8MEJqsrG04M:&tbnh=162&tbnw=216&ei=XRWDTrG_MY7KtAbap7CoDg&prev=/search%3Fq%3Dhemitrichia%2Bcalyculata%26hl%3Dde%26biw%3D1302%26bih%3D720%26gbv%3D2%26tbm%3Disch&itbs=1&iact=hc&vpx=656&vpy=189&dur=1967&hovh=170&hovw=256&tx=120&ty=73&page=1&ndsp=15&ved=1t:429,r:12,s:0]HEMITRICHIA CALYGULATA[/url].
    Wenn man sich auf die hellen Stielchen konzentriert, dann muß ich allerdings zugeben, dass Björn Recht haben könnte, wobei ich leider nicht weiß, ob er bzgl. Schleimpilzen ebenfalls so versiert ist wie sonst und auf welchem Wissensstand seine Aussage, die ja auch dieses mal keine Alternative zulässt, beruht.


    Schaut man sich im Netz ein paar Bildchen mehr von Leocarpus fragilis an, wird man feststellen, dass auch einige dieser Art mit wesentlich dunkleren Stielchen zu sehen sind.


    Hier kommt natürlich wieder die Frage auf, inwieweit man (als Laie) diesen (rein optischen) Quellen Vertrauen schenken darf und ob da wohl nicht die eine oder andere Abbildung mit falschem Titel versehen ist.


    Ich schätze mal, im Endeffekt wird es in diesem Beitrag (wie in fast allen Schleimpilz-Beiträgen) darauf hinauslaufen, dass die Meinung eines Experten zählen wird, der sich mit Schleimpilzen auskennt. U. a. müssen verschiedene Stadien, Gewohnheiten, Eigenarten des Wachstums und das (regionale) Vorkommen beurteilt werden.


    ---> Bibobb, wo bist Du???


    Gruß, Fredy

    Hallo Schorsch!


    Die als "Reizger" bezeichneten Arten gehören zu den Sprödblättlern (Ordnung Russulales) und dort zu den Milchlingen (Gattung Lactarius).
    Dein Pilz müsste also (bis auf eine Ausnahme, die hier aber nicht in Frage kommt) spröde Lamellen haben (diese zersplittern beim darüberstreichen) und müsste bei Verletzung bzw. auch im (Stiel-)Schnitt zudem Milch absondern, der hohle Stiel wäre (ab einem gewissen Alter) ebenso typisch.


    Solltest Du diese Merkmale bei Deinem Fund vermissen, handelt es sich ganz bestimmt um eine andere Gattung!


    Leider machst Du keine Angaben zu Geruch oder gar Geschmack (Achtung: nur winzige Proben kauen und wieder ausspucken! Gefahr! Evtl. nur Leckproben nehmen ---> scharf? mild?). Ganz wichtig wäre auch eine Angabe zum Baumpartner!


    Das deutliche Bräunen der Lamellen (auf Druck?) scheint mir ein Hinweis, möglicherweise aber in eine ganz andere Richtung zu sein!


    Der Pilz ist ja schön fotografiert, da kann ein Experte sicherlich etwas dazu sagen!


    Gruß, Fredy


    Anmerkung: Da habe ich wohl mal wieder zu lange herumgeschrieben und der Björn hat meine Vermutung schon aus dem Sack gelassen :D !

    Hallo Björn!


    Nun, aus irgendeinem Grund heißt der "Falsche Rotfuß-Röhrling" ja Falscher "Rotfuß-Röhrling"...
    Natürlich hast Du Recht, wenn Du das Vorhandensein von Rottönen am Stiel bei X. porosporus in Frage stellst, aber (laut E. Gerhardt) könnte die "Mitte oder der obere Teil des Stiels mit einer wenig auffallenden rötlichen Zone" versehen sein!


    Wo ich Dir natürlich uneingeschränkt Recht geben muß, ist die Tatsache, dass die Ziegenlippe wohl im Normalfall (!) über keinen aufgerissenen, gesprenkelteten (oder wie auch immer...) Hut verfügen sollte.


    Der Knackpunkt wird nun wohl sein, ob die gezeigten Exemplare am Stiel zumindest stellenweise über (für mich nach wie vor nicht erkennbare) Rottöne verfügen oder nicht (ohne Rot kein Rotfuß-Röhrling!), es fehlen mir aber in jedem Falle jegliche Hinweise auf ein noch so schwaches Blauen im Fleisch oder Schnitt (oder wo auch immer), ein Hinweis auf eine "leicht gelbliche Verfärbung im Schnitt" scheint mir diesbezüglich sowohl Blau- wie auch Rottöne auszuschließen...


    Gruß, Fredy

    Hallo Danny,


    also so auf die Schnelle und wohl jedenfalls (zumindest im weiteren Sinne) recht treffend, würde ich Deinen Fund als Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) bezeichnen, wofür sämtliche optischen Aspekte (also auch das Aussehen des Stieles, der Hutoberfläche und insbesondere die von Dir erwähnten gelblichen Aspekte im Schnitt sprechen würden.


    Der Falsche Rotfuß-Röhrling (X. porosporus) blaut auf Druck und im Schnitt immer, außerdem vermisse ich jegliche Rottöne an den Stielen.


    Gruß, Fredy


    Anmerkung: Ich habe immer recht große Mühe mit dieser Link-Anklickerei, um über irgendwelche Fremdserver an die Fotos zu kommen und das auch noch für jedes Bild von Neuem...
    Könntest Du Deinen Bilder nicht direkt hier ins Forum hochladen? Ein Vorteil wäre z. B., dass man sich aus dem Kommentar heraus die gewünschten Bilder an Hande des Thumbs anschauen könnte!

    Hallo Waldpilz!


    Ich denke, dass Angaben zu Verfärbungen auf Druck bzw. im Schnitt hier richtungweisend wären, obwohl mir momentan eigentlich keine Alternativen zum Moorbirkenpilz (tendenziell grünliche Verfärbungen) vorliegen.


    Leccinum scabrum var. niveum ist in der Tat ein Synomym für den


    Moorbirkenpilz (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Pilzkunde Vulkaneifel
    ---> L. scabrum var. niveum (Fr.: Opat.) Mos., Moor-Birkenpilz = L. holopus (Rostk.) Watl.
    Nachw.: Ebert, 1987 - Abb.: BK 3/33; CE 1/601; RH 230),


    ebenso der als "Grobschuppiger Birkenpilz" bezeichnete Leccinum nucatum (Quelle: Species fungorum).


    Somit wären alle diese Arten momentan an den Namen "Leccinum holopus" gebunden, deutscher Name: Moorbirkenpilz, womit der Standort in jedem Fall feucht, nass oder "moorig" sein müsste!


    Ein interessanter Fall! Ob sich dazu wohl noch ein Experte äußern wird?


    Gruß, Fredy

    Hallo Waldpilz,


    da kommt mir doch spontan der Weisse Birkenpilz (auch Moorbirkenbilz genannt, lat. Leccinum holopus) in dem Sinn ---> weißlicher Hut, weiße Stielschuppung, mögl. Baumpartner Birke


    Der Stiel müsste sich auf Druck leicht grünlich verfärben, in der Basis blaugrün, das Fleisch kann grünlich sein, der Hut wird auf Druck gelblich.


    Das Habitat Deines Fundstückes müsste sehr feucht sein, sumpfig oder nass.


    Gruß, Fredy

    Hallo Björn!


    Zitat

    ...Warum sollte es so nicht gehen?...


    Dass es so geht ist ja unbestritten! Aber den Rest solltest Du auch klarstellen:
    Es ist (meines Wissens nach) umständlich zu erstellen, für den Poster wie auch für denjenigen, der das ganze Zeug öffnen muß langwierig und vor allem muss man zwangsweise immer die ganze Datei öffnen, ob man will oder nicht.
    Ich surfe übrigens mit Mozilla, da muß ich die Bilder nicht jedesmal herunterladen und per Bildprogramm öffnen und wieder einzeln zumachen.


    Gruß, Fredy

    Hallo Gerhard,


    Es fehlen grundlegende Angaben zu Bestimmungsmerkmalen wie Größe, Geruch, Konsistenz u. a. Natürlich wäre es auch ein unschätzbarer Vorteil, wenn man gerade bei diesen Holzbewohnern (!) eine genaue Angabe zum Substrat vorliegen hätte, wenigstens jedoch, ob es sich um Laub- oder Nadelholz handelt!


    Vergleiche mal mit DIESEM FUND!


    Wenn das hinkommt, handelt es sich wohl ebenfalls um einen Schuppigen Sägeblättling (Lentinus lepideus).


    Anderes Thema:


    Wie kommt man auf die Idee, seine Bilder als PDF-Datei hier hochzuladen? Hat das einen Grund???


    Ich wüßte nicht (habe mich allerdings auch noch nie damit beschäftigt), wie man das in unkomplizierter Art und Weise bewerkstelligen könnte.
    Ich würde das entsprechende Bild kopieren, in eine Word-Datei einfügen und das Ganze dann als PDF abspeichern.
    Warum lädst Du die Bilder nicht direkt hoch? Das dürfte doch wesentlich unkomplizierter sein und man könnte im Beitrag sogar eine Vorschau davon sehen und hätte nicht nur einen Anhang, der sich nur relativ langsam öffnen lässt (u. a. weil in diesem Falle fast 900 kb schwer, da die Bilder "gewichtsmäßig" wohl nicht auf ca. 200 kb verkleinert worden sind!)?



    Gruß, Fredy

    Hallo Lutine,


    Ein plötzliches Wachstum von Totentrompeten in Deinem Wirkungskreis deutet auf einen baldigen schicksalhaften Wandel in Deinem Leben hin ;) !


    Sei auf alles gefasst 8| !


    Der Farbwandel bedeutet, dass jemand aus dem Jenseits mit Dir in Kontakt treten will :whistling:!


    Pulversiere so schnell wie möglich die getrockneten Trompeten, breite sie auf einem Papier aus und beobachte bei Kerzenschein, ob Du aus dem Pulver eine Nachricht herauslesen kannst :evil: !


    Grüße von Fredicus!

    Ja Grüß Gott Dorschschreck!


    Würdest Du uns nicht vielleicht noch ein paar Infos mehr dazu geben können?


    Ich persönlich klicke äusserst ungern irgendwelche Seiten an, bei denen man sich auch noch einloggen (!) muss ohne zu wissen, was eigentlich Sache ist.


    Übrigens: Wir sind hier in der Abteilung für Pilzbestimmung, hat denn die "Pilzexkursion mit Charly" irgendwas damit zu tun?


    Gruß, Fredy

    Hallo zusammen,


    an Melanie's Interesse habe ich niemals gezweifelt :) und schon für sie alleine hat es sich rentiert, den "Totholz-Beitrag" zu verfassen:sun: !


    Bestimmt rennt auch Rada schon mit einem Ausdruck davon irgendwo im Wald herum :D !


    Es freut mich aber sehr, dass sich nach meiner obigen Frust-Äusserung nun noch mehr von Euch in den Wald begeben werden, um mit einer Lupe bewaffnet trockene Äste durchzubrechen :D !


    Grüße Euch und bis dann!


    Fredy

    Hallo Leo,


    da springe ich doch mal auf den fahrenden Zug auf und würde einen Rosablättrigen Helmling (Mycena galericulata) vermuten.


    Eigentlich erwartet man "Rettichgeruch" immer den (ebenfalls) recht häufigen Rettich-Helmling (M. pura), aber die farblichen Aspekte samt des erwähnten Rosatons der Lamellen führten mich dann auf die Spur des Rosablättrigen Helmlings, obwohl der Geruch in diesem Falle laut Gerhardt "beim Reiben leicht mehlartig" sein soll (bei Laux aber schon eine Spannbreite von "rettichartig bis mehlartig" eingeräumt wird...).


    Die Größe des Fruchtkörpers lässt davon abgesehen viele kleinere Helmlingsarten ausscheiden, die Sporenfarbe ist gattungstypisch.


    Was mich etwas verwirrt, ist die Tatsache, dass Du kein Substrat erwähnst ---> der Rosablättrige Helmling wächst auf Totholz


    Gruß, Fredy

    Hallo Charleston,


    mit einer Vermutung bereits vor Augen läßt man sich natürlich oft ein bisschen beeinflussen, aber ich muß sagen, dass mir die Idee "Schüppling" gut gefällt :) !


    Insbesondere habe ich den Strohblassen Schüppling (Pholiota gummosa) im Visier und zwar aus folgenden Gründen:


    • Farbe der Lamellen (Sporen) stimmt (gattungstypisch) ---> ocker bis rostbraun
    • Ich vermeine an der Verletzung oben gelbliches Hutfleisch zu sehen
    • Der Stiel ist dunkel flockig-schuppig
    • Kann auf vergrabenem Holz vorkommen, auch büschelig
    • Die Schüppchen auf dem Hut sind anliegend und bräunlich
    • Sämtliche farblichen Aspekte scheinen mir zu passen


    Quellen: E. Gerhardt


    So, jetzt liegen wir beide daneben, wenn es nicht stimmt, aber ich hoffe doch, dass zumindest die Gattung stimmt und wir beide Recht haben!


    Gruß, Fredy

    Hallo Uwe!


    Erst vorgestern (!) habe ich im Rahmen DIESES BEITRAGES einen meterlangen Bericht zum Thema (Tot-)Holzbestimmung verfasst!


    ---> Manchmal frage ich mich, ob solche Berichte überhaupt von jemandem zur Kenntnis genommen werden und ob es die Mühe wert ist, sich stundenlang mit dem Verfassen solcher Abhandlungen zu beschäftigen...


    So wie es aussieht könnte man die meisten Berichte jeden Morgen auf's Neue hochladen (wenn es sich nicht gerade um Steinpilze handelt, da wird auch nach Tagen noch fleissig in einem Thread herumgehämmert...) und dennoch würde am Abend einer kommen und sich genau nach der Thematik des am Morgen veröffentlichten Beitrages erkundigen!


    Gruß, Fredy

    Hallo Ivan!


    Du scheinst das Thema Pilzbestimmung so ein bisschen auf die leichte Schulter zu nehmen oder täusche ich mich?


    Ich würde mal sagen, die Tatsache dass Du innert weniger Zeilen Deinem Champignon schon drei Namen gegeben hast (A. campestris, A. xanthoderma und A. arvensis) sollte doch Anlass genug für Dich sein, dem Thema Pilzbestimmung etwas mehr Respekt entgegenzubringen.


    Bei ungefähr 60 (manche gehen auch von fast 80) in Mitteleuropa beheimateten Agaricus-Arten kann man schon mal ins Schlingern kommen.


    Um eine Art einigermaßen eingrenzen zu könnten, sollte man zumindest die grundlegensten Bestimmungsmerkmale kennen und dazu gehört beispielsweise auch das Wissen, welche Arten sich wo und wie verfärben (oder auch nicht...), wie eine Art im Normalfall riechen sollte und auch wo sie gewachsen sind (u.v.m.!!!).


    Ohne entsprechendes Grundwissen ist es auch sehr verfänglich, sich per Wikipedia oder sonstigen Pilzseiten mal schnell zum Pilzbestimmer aufschwingen zu wollen. Wie Du selber siehst, ist es schon so, dass man verschiedenen Arten (zumindest von oben betrachtet) miteinander verwechseln kann, bei näherem Hinschauen jedoch kann man manche Arten überhaupt nicht miteinander verwechseln (in Deinem Fall A. campestris mit A. xanthoderma), so dass ein Vergleich dieser Arten im Rahmen eines Versuchs der Artbestimmung vollkommen unangebracht ist:


    Im vorliegenden Fall vergleichst Du eine Art, die offensichtlich gilbt (sei es nun A. xanthoderma oder was auch immer) mit einer Art, die im Schnitt rosa anläuft (A. campestris!) und auch auf Druck nicht gilbt!


    Vielleicht solltest Du wenigstens "speisetechnisch" noch für einige Zeit die Finger von Pilzen lassen, sonst gebe ich Dir kein langes Leben ;) !


    Gruß, Fredy

    Hallo Uwe!


    Also wenn Du den gezeigten Pilz nicht auf Laubholz gefunden hast, dann ist P. stypticus für mich garantiert vom Tisch.

    Die Unterseite von P. stypticus sollte schon ockerlich angehaucht sein und ich tendiere bei Deinem Fund ganz stark zu P. mitis, dem Milden Zwergknäueling.


    Hier ein eigener Fund:



    Aber wie gesagt: Genauere Bestimmungsmerkmale (zu denen Du nach wie vor keine Angaben gemacht hast!) würden bei der Wahrheitsfindung sehr behilflich sein!


    Gruß, Fredy

    Hallo Jens,


    das dürfte wohl ein Vertreter der Schillerporlinge (Inonotus) sein.


    Da ich mit dieser Gattung leider keine Erfahrung habe kann ich Dir nur einen Vergleich mit dem Erlen-Schillerporling (Inonotus radiatus), der auch an Rotbuche vorkommt und ferner auch mit dem Knotigen Schillerporling (I. nodulosus) nahelegen, der allerdings nur in Ausnahmefällen die Größe der Hüte eines Erlen-Schillerporlings erreicht, im Normalfall aber aus vielen kleinen Einzelhütchen besteht, was mir hier nicht der Fall zu sein scheint.


    Selbstverständlich kämen auch noch andere Arten (der Gattung Inonotus) in Frage, aber das Aussehen im Zusammenhang mit dem von Dir erwähnten Substrat lassen mich vorgehende und vor allem erstere Vermutung(en) erst einmal in den Vordergrund rücken.


    Gruß, Fredy

    Hallo Uwe!


    Du solltest Dich schon entscheiden zwischen dem Herben Zwergknäueling (Panellus stypticus) oder dem Milden Zwergknäueling (Panellus mitis)!


    Welches war denn das Substrat Deiner gezeigten Art? Laubholz oder Nadelholz? Wie groß waren denn die gezeigten Exemplare? Gibt es Ansichten der Oberfläche (waren diese reinweiß oder mit Ockerton?)


    Gruß, Fredy