Beiträge von Fredy

    Hallo Wegberger!


    Eine fotografisch gelungene Wundertüte!


    Nur leider ist es mit den Fotos alleine nicht getan!


    Das Motto lautet: Weniger ist mehr!


    Der Optimalfall:


    ---> Jedem Pilz sein eigener Thread und dafür (viel) mehr der unbedingt benötigten Bestimmungsangaben (wie Petra ebenfalls schon angedeutet hat!) liefern!
    Dazu gehören u. a. auch Ansichten bzw. Beschreibung der Ringe (gerieft? beweglich?)!


    Und nicht zu vergessen: Immer auch Bilder des kompletten Pilzes, also auch des Stiels mit der Stielbasis (!) bringen!


    Gruß, Fredy

    Hallo Holger!


    Ja, so ähnlich geht's mir auch und das bei wesentlich weniger Literatur!


    Ein großer Vorteil ist es aber schon, wenn man sich zumindest sicher ist, dass etwas unsicher ist :D !


    Das zeugt in aller Regel von einem gewissen Respekt der Materie gegenüber und vor der Materie "Bauchpilze" habe ich allergrößten Respekt:


    ---> da heißt eben nicht alles, was rund und braun ist "Kartoffelbovist"...


    Wenn ich als kleinen Verbesserungsvorschlag Folgendes anbringen dürfte:


    Erfahrungsgemäß ist eine Détail-Aufnahme zwar sehr hilfreich, aber ein zu kleiner Ausschnitt der Situation kann die Perspektive und den Überblick dramatisch einschränken: Ich hätte zumindest je ein zusätzliches Foto der Gesamtsituation gewidmet (Ökologie und verschiedene Fruchtkörper im Überblick), welches auch einen optischen Eindruck der Größe ermöglicht hätte sowie auf jeden Fall noch eines der Darstellung von Fruchtkörpern in verschiedenen Stadien (alt und jung, verschiedene Größen etc...).
    Bilder der erwähnten Verfärbungen oder auch der Unterseite (Stiel, Mycel...etc.) wären ebenso sehr aufschlußreich.


    Nun denn: bestimmt lassen sich an Hand Deiner Aufnahmen und der Beschreibungen für den Experten gewisse Vermutungen bekräftigen oder gar ausschließen.


    Viele Grüße, Fredy

    Guten Tag!


    Mangels des Gebrauchs von wissenschaftlichen Ausdrücken und des (wahrscheinlich) "geistigen Zusammenwerfens" verschiedener Gattungen der Bauchpilze könnte ich mir vorstellen, dass Ihr beide nicht vom Gleichen redet:


    So denkt Matti wohl eher an einen Vertreter der Gattung der Kartoffelboviste (Scleroderma), da die Bezeichnung "Kartoffelbovist" alleine natürlich nicht ausreicht, um eine bestimmte Art zu definieren. Die Oberfläche der Fruchtkörper der Vertreter der Gattung Scleroderma wird in aller Regel als "feldrig" oder als "feldrig aufgerissen" bezeichnet, was daher kommt, dass die (ursprünglich glatte) Außenschicht allmählich aufreisst. Aus meiner mir vorliegenden Sammlung derselbigen kann ich allerdings den Dickschaligen Kartoffelbovisten (Scleroderma citrinum) ausmachen, der manchmal eine "grobfeldrige bis geschuppte" Außenschicht (Quelle: Gerhardt) haben kann, was aber in diesem Fall offensichtlich nicht der Fall ist.


    Holger meint mit "schuppig" wahrscheinlich die Außenschicht von beispielsweise den Vertretern der Stäublinge (Lycoperdon), die als "bestachelt" bezeichnet wird, keinesfalls aber als "schuppig" oder eben auch den Dickschaligen Kartoffelbovisten (S. citrinum).


    Und die Moral von der Geschicht'...: Bitte schreibt doch einfach den wissenschaftlichen Namen zu Euren Vermutungen, damit sich der eine oder andere ellenlange Gedankengang erübrigt...!

    Eine Wurzeltrüffelart (Rhizopogon) wage ich übrigens auszuschließen, da diese keine aufplatzenden Peridie ("...Alle schienen oben wie "aufgeplatzt" zu sein...") besitzen und eine andere Ökologie bevorzugen (Naldelwald, Kiefern, sandige Böden). Die Bunte Schleimtrüffel (Melanogaster variegatus) kann zwar in Gärten vorkommen, scheidet aber auf Grund des Schnittbildes für mich aus.


    Echte Trüffeln (Tuber) scheiden ganz aus (auch hier: Trüffel sind nicht gleich Trüffel, also welche Gattung genau meinst Du mit "Trüffel"?)


    Ob diese meine Überlegungen in allen Belangen fachlichen Anforderungen entsprechen oder nicht, muss aber letztendlich Björn entscheiden.

    Zudem gelingt es mir mangels Erfahrung nicht, Zusatzmerkmale wie den erwähnten gelben Bereich, den (fehlenden) Geruch, den "Fuß", das Vorhandensein von Rindenmulch oder auch die Verfärbung in Richtung Rosa richtig zu deuten, auch hier bin ich sehr gespannt auf Björn's Meinung zur Sache!


    Vielleicht doch eine Überraschung?


    Gruß, Fredy

    Hallo Uwe!


    Da scheint der Dirk doch hin und weg von der Sabine zu sein und vor lauter Moosbüffeln (was immer das sein mag) und "Blechen voller Maronen" Deinen Beitrag total übersehen zu haben... Also bitte: Wie steht's denn nun mit den Vermutungen von Uwe, der "trotz der bescheidenen Bildqualität" seine Tipps hier abgegeben hat???


    Fredy

    Hallo!


    Zitat

    ...Ich hab nix zwischen den Beinen...


    Also wenn ich den Namen "Peg" nicht aus der Schrecklich Netten Familie kennen würde, dann hätte mich der Begriff "Bommel" ebenfalls in die ganz falsche Richtung gelenkt :D:D:D!


    Gruß, Fredy

    Hallo Ihr Uwes!


    Die Löcher im Täubling kann ich nicht erklären, aber die Löcher im Käse schon...:


    Der Reifevorgang, der die Löcher im Käse entstehen lässt, heißt "Propionsäuregärung": Bei der Vergärung des Milchzuckers durch Propionsäurebakterien entsteht zuerst Milchsäure, welche dann weiter zu Propionsäure, Essigsäure und CO2 abgebaut wird. Das CO2 bindet sich zuerst mit dem im Käse vorhandenen Wasser. Ist dieses dann gesättigt, wird das CO2 in Gasform frei und bildet im Käse Hohlräume, da es wegen der Rinde nicht mehr aus dem Laib entweichen kann.



    Die kleineren Löcher des Tilsiters etwa unterscheiden sich allerdings von den obengenannten, da sie ganz einfach auf Grund einer lockeren Schichtung des Käsebruchs bereits vor der Reifung des Käses entstehen.


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Björn!


    Beim Pluteus kommt ja wieder mal voll der Dachpilz-Freund zum Vorschein :D!


    Kannst Du andere Vertreter mit runzliger Huthaut und längsrilligem Stiel ausschließen?


    Hallo jovo!


    Mach' Dir darüber mal keine Gedanken! In diesem Forum ist man diesbezüglich seit geraumer Zeit etwas sensibel. Solche "Eingriffe" sind hier durchaus an der Tagesordnung!


    Gruß, Fredy

    Hallo girderland!


    Zitat

    ...Ich habe einen Korb voll mitgenommen...


    Zitat

    ...und habe im Optimalfall gleich einen Haufen guter Pilze daheim...


    Das erinnert mich irgendwie an das Verhalten eines Hamsters...


    ...nur weiß dieser Nager der in der Regel, was er hortet...


    Für Dein Verhalten kann ich wie hopsing17 nicht wirklich auch nur das geringste Verständnis entwickeln.


    In diesem Sinne grüßt Fredy

    Hallo zusammen!


    Also hier bestätigt das eine ja das andere...


    Das Lieblingssubtrat des Glänzenden Lackporlings (Ganoderma lucidum) ist die Eiche...


    Was ich hier (passend zum Pilz!) sehen kann, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Borke einer Stiel-Eiche (Quercus robur), was wiederum für G. lucidum spricht... ;) !


    Diese grobe Borke mit der Borke einer Buche oder einer Tanne zu vergleichen ist so, als würde man Baby-Haut mit der Haut eines 75jährigen Kettenrauchers vergleichen :D!


    Gruß, Fredy

    Hallo McGreen!


    Zitat

    ...Wenn ich mir Bilder vom Hohlfuß-Schuppenröhrling ansehe (z.B. hier) dann bin ich mir nun ziemlich sicher, dass es sich um einen Solchen handelte...


    Ja war es denn nun ein Röhrling oder nicht? Laut Deiner Aussage müsste es ja dann einer gewesen sein...


    Wenn Du uns dieses Geheimnis verrätst, dann wären wahrscheinlich auch die Experten glücklich und würden den heutigen Abend entspannt geniessen können :D !


    Gruß, Fredy

    Hallo Chris!


    ...Ist ja noch ein Baby! Warte bis der Pilz etwas größer geworden ist und sein wahres Gesicht zeigt...:D


    Nee, aber mal im Ernst: bei Laux (Der Kosmos Pilzatlas) gibt es sogar eine adäquate Aufnahme, welche ebenfalls nichts als einen "roten Bollen" zeigt!


    Aber auch sonst würden mir bei diesen Farben an einer Eiche nichts anderes einfallen! Einfach in ein paar Tagen noch einmal vorbeischauen und ich bin mir sicher, dass Dir der Baum seine Ochsenzunge entgegenstrecken wird!


    Grüße Dich, Fredy

    Hallo naturgucker!


    Beim Substrat Eiche, diesem Habitus, diesen auffallenden Rottönen und den vielen Tröpfchen würde ich sofort an einen


    Leber-Reischling (Fistulina hepatica)


    denken!


    ---> Pilzkörper beobachten (wächst noch und wird wie eine Zunge aussehen / anderer Name: Ochsenzunge) und auf jeden Fall an seinem Ort belassen, da sehr selten!


    Einen Eichen-Feuerschwamm (Phellinus robustus) schließe ich aus oben erwähnten farblichen Gründen sowie der offensichtlichen Ausscheidung von Tröpfchen aus!

    Hallo zusammen!


    Das ist mehr oder weniger wieder ein Beitrag, bei dem man ganz schön ins Fettnäpfchen treten kann, weil es keinerlei Angaben weder zur Größe, zur Dicke/Dünne, zur Konsistenz (biegsam? fest? hart? weich? samtig? glatt?), zur Trama-Farbe, zur Form oder zur Poren-Größe gibt.


    Ich fasse mal kurz zusammen, was ich sehen kann und wage trotz allem eine Vermutung:


    • Unregelmäßig geformte Fruchtkörper, relativ "ungeordnete" bis sogar herablaufene Anwachsstellen, die ein gewisses resupinates Wachstum vorhersehbar machen
    • Farbliche Aspekte: braun mit weißer Zuwachskante
    • Sehr unterschiedliche Hutgrößen, die Hüte sehr willkürlich am Substrat verteilt (nicht reihig oder sonst irgendwie angeordnet), Hüte wohl relativ dick (also nicht so dünn wie bei einer Schmetterlings-Tramete)
    • Schräg aufsteigende Fruchtkörper mit rundlich-eckigen Poren


    Ich vermute, dass es am Grunde des Stumpfes noch weitere Fruchtkörper gibt, die allerdings wahrscheinlich keine deutlichen Hüte ausgebildet haben.


    Zusammen mit dem Substrat Fichte würde ich hier sehr junge Fruchtkörper des


    Gemeinen Wurzelschwammes (Heterobasidion annosum) vermuten.


    Eine Bestätigung könnte wohl nur durch weitere Beobachtung erfolgen.


    Achtung: Heterobasidion annosum ist sehr variabel im Aussehen, Form und Farbe. Bildvergleiche können sehr verfänglich sein! Einzelstadien oder Formen, wie in Büchern dargestellt, können dem vielfältigen Aussehen dieses Pilzes nicht gerecht werden!


    Über die Suchfunktion gelangt man übrigens auch hier im Forum zu einigen Beiträgen zum Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum).


    Gruß, Fredy

    Hallo Uwe!


    so wie ich das sehe, können Stachelinge mit diesem Aussehen nur mikroskopisch voneinander getrennt werden.


    Da gibt es u. a. den Grubigen Korkstacheling (H. scrobiculatum), den von Dir angeführten Gezonten Korkstacheling (H. concrescens) und meines Erachtens käme rein optisch sogar der Becherförmige Duftstacheling (Phellodon tomentosus) und somit auch dessen Verwechslungspartner, der Starkriechende Duftstacheling (P. confluens) in Frage. Letztere beiden besäßen dann einen auffallenden "Maggi-Geruch" zumindest beim Antrocknen (Quelle: E. Gerhardt).


    Was mir jedoch sicher erscheint ist die Tatsache, dass die hellen Stacheln für junge Exemplare sprechen, ältere Exemplare der aufgeführten Arten von Stachelingen scheinen durchwegs bräunliche Stacheln aufzuweisen.


    Hast Du weitere Bestimmungsmerkmale auf Lager? Etwas Geruch, Farbe im Schnitt oder die Beschaffenheit der Hutoberfläche? Waren die Stacheln elastisch?


    Mal sehen, ob sich mit diesen Pilzen jemand auskennt oder gar Konkreteres zu Deinem Fund sagen kann.


    Gruß, Fredy

    Hallo Rada,


    die "Wollige-Milchling-Angelegenheit" kenne ich ja noch gar nicht, wie kommt denn das? Da gehe ich jetzt aber rasch auf die Suche, um mein Ego etwas zu erquicken :D !


    Salut Aconymar!


    Das ist aber wirklich sehr nett von Dir! Leider ist mein Engagement manchmal tatsächlich etwas größer, als meine Kenntnisse, aber ich bin stets bemüht, diesem Hobby mit der allergrößten Ernsthaftigkeit zu frönen, auch wenn ich manche Dinge manchmal vielleicht nicht gar so streng sehen sollte...
    Nochmals vielen Dank und bis dann!


    Hallo Eva!


    Ich kann leider Deine neuen Bilder nicht sehen! Sind sie tatsächlich nicht da oder ist es immer noch zu früh für mich :D ?


    Grüße Euch, Fredy


    P.S.: Liebe Eva! Scheint doch noch etwas früh für mich und wer lesen kann, ist natürlich klar im Vorteil! Dann gehe ich jetzt mal oben schauen, was Du uns Neues zu zeigen hast!

    Hallo!


    Wie gesagt: Die Rötende Tramete (dieses Mal ohne lateinische Bezeichnung, da ich davon ausgehe, dass wir alle wissen, um welches Foto es sich handelt...) ist ganz klar eine Fehlbestimmung von mir, für die ich mich eigentlich nur entschuldigen muss, denn selbst für einen Laien stellt dies eine unglaublich schwache Leistung (wenn man diese Bestimmung überhaupt als Leistung bezeichnen kann...) dar!
    Ich glaube, ich habe mir nicht einmal die Vergrößerung des Bildes angesehen, was selbstverständlich ein immenser Fehler bzw. eine grobe Unterlassung ist, und aus einer Laune heraus sofort auf die Rötende Tramete getippt.
    Dieser Fakt, dass ich hier absolut verunglückt bin, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Rest meines Beitrages wohl einer gewissen Grundlage nicht entbehrt.

    Das Hauptziel meines Beitrages ist es nach wie vor, den Pilzfan "Fiffi" dazu zu bringen, sich zukünftig an meine Hinweise zu halten und ihn (bzw. "sie") für ein entsprechendes Maß der Erbringung von Bestimmungsmerkmalen zu begeistern!


    In diesem Sinne wünsche ich allen ein tolles Wochenende!


    Gruß, Fredy

    Hallo Björn!


    Die "Rötende Tramete" war natürlich ein frühmorgendlicher Schnellschuss und Du hast sicherlich Recht. Allerdings würde ich mich mit Dir noch ein bisschen anlegen wollen bei der Frage, ob es nicht vielleicht sogar 2 Arten sind, denn solch bräunlich bestäubten Zunderschwämme kenne ich nun wirklich nicht.


    Alles in allem bestätigt dieser Fehlschuss aber für einmal mehr, was dabei herauskommen kann, wenn man sich als Nicht-Pilz-Supermann auf die Bestimmung von Arten einlässt, bei denen nicht einmal die allernötigsten Bestimmungsmerkmale geliefert werden!


    Übrigens habe ich es ebenfalls noch nie erlebt, dass ein Austern-Seitling (Pleurotus ostreatus) an Hand einer einzigen Aufnahme von unten derart selbstsicher bestimmt worden ist. Gratuliere zu Deinen exzellenten Fähigkeiten Björn! Du bist ein richtiger Crack!


    Gruß, Fredy

    Hallo Fiffi!


    Bitte vergleiche die Arten mit meinen folgenden Vorschlägen und wenn Du sie jeweils in einem Deiner hoffentlich vorhandenen Pilzbücher gefunden hast, dann merke Dir doch bitte, auf welche Merkmale Du in Zukunft unbedingt achten solltest!


    Minimalstangaben zu Gerüchen, Bilder von Unter- oder Oberseiten sind unerlässlich für einigermaßen seriöse Bestimmungsversuche, von vertrauenswürdigen Substratangaben über Schnittbilder, Angaben zu Verfärbungen etc. mal ganz abgesehen!


    Bitte stelle uns auch zukünftig die einzelnen zu bestimmenden Arten je in einem eigenen Thread vor und liefere dafür die unbedingt nötigen Bestimmungsangaben!

    ---> Motto: Qualität statt Quantität!


    Ich schreibe Dir das hier so klar und deutlich, weil ich in Dir eine engagierte Pilzfreundin vermute und ich mir vorstellen kann, dass Du meine Ratschläge in Zukunft gerne befolgen möchtest und diese nicht als Boshaftigkeiten eines Ordnungsfanatikers betrachtest!


    Denke auch daran, dass zu einer seriösen Pilzbestimmung neben der Nennung des deutschen Namens eine wissenschaftliche Bezeichnung unbedingt genannt werden will, um Missverständnissen oder langwierigen"Rückwärtssuchen" vorzubeugen und um klarzustellen, dass auch jeder von der gleichen Art/Gattung spricht. Was z. B. verstehst Du unter Ohrenpilz???


    So, jetzt aber zu meinen Tipps:


    • Ein Seitling (Pleurotus). Alles weitere soll Björn dazu sagen. Ohne die Lieferung fehlender Merkmale wie Geruch oder eine Ansicht der Oberseite kann man zwar Vermutungen anstellen, aber selbst bei besseren Anfragen kommt es immer wieder zu kontroversen Ansichten
    • Ein Träuschling (Stropharia). Hier gibt's ohne Sporenabdruck fast immer zwei Möglichkeiten: den Grünspan- oder den Blauen Träuschling (S. aeruginosa oder S. caerulea)
    • Ein Schwindling (Marasmius). Mit einer Geruchsangabe hättest Du den Saitenstieligen Knoblauchwindling "wasserdicht" machen können!
    • Ein Anis-Zähling (Lentinellus cochleatus). Auch immer die Nase dranhalten! Kostet nichts, nicht einmal Zeit und bringt viel!
    • Eine Rötende Tramete (Daedalepsis confragosa) und ganz bestimmt var. tricolor. Eine Ansicht der Unterseite hätte das absichern können. D. confragosa var. tricolor wird allerdings momentan nicht mehr als Varietät der Rötenden Tramete (D. confragosa) angesehen, was bei vielen auf Unverständnis stößt, aber das ist ein anderes Thema...
    • Hier die sicherste Bestimmung Dank Bildern zu Unter- und Oberseite: Ein Eichen-Wirrling (Daedalea quercina).


    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und bis dann!


    Fredy

    Hallo Domesti!


    Das scheint aber ein rascher Erfolg zu sein! Ich bedanke mich schon mal bei Dir für diesen tollen "Fund"! Das Werk kannte ich vorher noch nicht! Den Link wo's zu den Preisen geht werde ich erst heute abend mal ins Visier nehmen, wenn ich etwas relaxter bin :D !


    Gruß, Fredy

    Hallo Daray!


    Grundsätzlich werden zur makroskopischen Bestimmung von "Baumpilzen" genau die gleichen Bestimmungsmerkmale benötigt, wie sie zur Bestimmung "gängiger" Pilzarten nötig sind.


    Also beispielsweise Angaben bzw. Bilder zu Poren bzw. der Porenform, der Porengröße, ob überhaupt vorhanden oder nicht (---> Schichtpilze/Stereaceae), zu farblichen Aspekten, zu Geruch, Geschmack, Habitus, der Oberfläche (z. B. samtig oder glatt), zur Konsistenz des Fruchkörpers (schwammig, weich, hart, zäh etc.), zur Farbe im Schnitt (!) und insbesondere (wie bei allen "Holzbewohnern"!) eine genaue(!) Angabe zum Substrat!


    In Deinem Fall lässt sich das ebenso "schnell erledigen" (wie sich Björn auszudrücken pflegt): Das Substrat ist keinesfalls Fichte, auch kein anderer Nadelbaum, sondern auf jeden Fall ein Laubbaum, höchstwahrscheinlich eine Buche (beachte die Art der Rinde sowie die buchentypische Struktur des entrindeten Holzes mit deutlichen schwarzen Längsstrukturen!).


    Also Achtung bei vorschnellen Angaben zum Substrat!


    Ein anderer als Björn wäre durch Deine Angabe mit Sicherheit ins Schlingern geraten!


    Gruß, Fredy


    P.S.: Wie wär's mit der Anschaffung von "gängiger" Pilzliteratur (z.B. von E. Gerhardt oder auch von H. E. Laux) die nicht einmal sehr kostepielig ist! Darin wirst Du relativ viele Beschreibungen von Porlingen und anderen "nichtspeisepilzigen" Vertretern der Pilzwelt kennenlernen können Dir bald selbst eine Bild darüber machen können, was zur Pilzbestimmung alles notwendig ist!

    Hallo Patrick,


    vergleiche mal mit einem Scheidenstreifling, zum Beispiel (!) mit dem Riesen-Scheidenstreifling (Amanita ceciliae).


    Grundvoraussetzung für das Zutreffen dieser Vermutung wäre natürlich das Vorhandensein einer bescheideten Stielbasis, die Du uns leider vorenthältst!


    Für mich erkennbare Indizien sind der geriefte Hutrand, die Hüllreste darauf (Hinweise auf die Gattung) und der genatterte Stiel sowie das mögliche Vorkommen bei Buchen (Hinweise auf die Art).


    Ob diese Merkmale zutreffen könnten und/oder ob sich auch andere Aspekte wie z. B. die Farbe dazu passen könnten muß ein anderer klären!


    Gruß, Fredy