Beiträge von Fredy

    Hallo Uwe!


    Ich möchte ja bei einem so erfahrenen Poster wie Dir nix sagen, aber... hast Du Dir vor dem Hochladen dieser Anfrage mal einen Muschel-Krempling (Tapinella panuoides) angesehen?


    Was für "Verwachsungen" sollten aus Lamellen plötzlich solche labyrinthartigen Strukturen hervorbringen?


    Gruß, Fredy

    Mensch Jürgen... und das in Rekordzeit von minus 5 Tagen... wie war das nochmal mit der Lichtgeschwindigkeit :D?


    Tipp:


    Gehe doch immer mal noch ein bisschen näher ran, die Dingerchens beissen nicht...:D!
    So das eine oder andere Détailfoto einer Ober- oder Unterseite Deiner gezeigten Pilze könnte nicht schaden!


    Grüße Dich, Fredy

    Hallo Buliz, hallo Jürgen!


    Zu Bild 6:


    Also den Zottigen Schichtpilz (Stereum hirsutum) kann man m. E. vollkommen ausschließen.


    Wie Ihr da aber als Alternative ausgerechnet auf Stereum ostrea kommt, das kann ich mir nicht erklären!


    Vielleicht hat Buliz statt Stereum hirsutum den Verwechslungspartner von Stereum ostrea, nämlich den Samtigen Schichtpilz (Stereum subtomentosum) gemeint?


    Die Unterscheidung von Stereum subtomentosum und Stereum ostrea bereitet aber selbst den erfahrensten Experten makroskopische Schwierigkeiten! Ich glaube nicht, dass man diese Frage hier angesichts eines einzigen Bildes so aus dem Stande klären kann.


    Für mich bleiben Pilze mit diesem Aussehen bis zum Beweisen des Gegenteiles stets Samtige Schichtpilze (Stereum subtomentosum)!


    Ich empfehle Jürgen, den Pilz einmal mit den Exemplaren bei APHYLLOPOWER zu vergleichen und den dortigen Bericht zu lesen, um eventuell Rückschlüsse auf die Art des gezeigten Pilzes ziehen zu können.


    Grüße, Fredy

    Hallo zusammen, hallo Klingsor!


    Zur Bewertung und zur Leistung von Canon-Fotoapparaten sehe ich gerne die SEITEN VON TRAUMFLIEGER.DE an.
    Dort findest Du alles, sowohl über den Body wie auch über Dein Wunsch-Objektiv!


    Beides, also die 600D und das 100er Makro-Objektiv sind was wirklich Feines (die 600D natürlich im Rahmen ihrer Klasse)!


    "L" bei Canon bedeutet "Luxury", was das Heranreichen des Objektives an professionelles Equipment signalisiert und sich besonders bei der optischen Leistung und auch bei Features wie Spritzwasserdichtigkeit etc. bemerkbar macht und das zu einem relativ "günstigen" Preis.


    Erstmal aber Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, Dich auf DSLR-Niveau zu begeben! Es wird eine neue Welt für Dich sein, voller Möglichkeiten und Neuerungen!


    Vieles hat Dryocopus schon angesprochen, dem habe ich fast nichts hinzuzufügen. Das Kit-Objektiv (EF-S) taugt effektiv nichts, das würde ich bei bereits bekanntem Einsatzbereich der Kamera im Makro-Bereich weglassen und mir dafür effektiv gleich das 100er besorgen. Bringt nicht viel Euro, spart aber jede Menge Ärger... ...und bessere "Immer-Drauf-Objektive" gibt es allemal auch später noch zu kaufen...


    Bei den den technischen Gegebenheiten einer Kamera setze ich sehr wenig auf beispielsweise das interne Blitzgerät oder auch die Möglichkeit, mir durch eine höhere ISO-Zahl als die 200 das Stativ zu ersparen: ohne Servo-Blitz, Reflektor und schweres Stativ geht bei mir nichts, dazu wäre mir der Zeitaufwand zu Schade und der Qualitätsverlust der Bilder zu hoch...


    Von dahergesehen habe ich lieber ein langes und schweres Objektiv in der Hand als einen leichten Kompaktblitz auf dem Dach...:D!


    Als kleines Problem sehe ich bei Dir allerdings das hier:


    Zitat

    Warum eine neue Kamera? Viele Motive sehen auf dem kleinen Monitor meiner Digitalcamera (Panasonic Lumix DMC-TZ8EG-K) klasse aus. Kaum auf dem Computer - arghhh! Unscharf, verwackelt, viel zu hell, etc.


    ---> Du wirst sehr schnell feststellen, dass ein guter Fotograf auch mit einer Kompakten gute Fotos machen kann, ein schlechter mit einer DSLR aber noch lange keine besseren...


    Also: Um das Potential einer DSLR ausnutzen zu können, solltest Du das Fotografieren damit und den Umgang mit der nötigen Ausrüstung unbedingt als Hobby betrachten und nicht als "wunderwirkendes Muss"!


    Es wird viel Arbeit und Engagement auf Dich zukommen, denn ohne ein gewisses Grundwissen und ohne eine gewisse Motivation, weiterführende Techniken samt dem dazugehörigen Material ausprobieren und einsetzen zu wollen, wird Dir auch eine DSLR keine Verwacklungen, Überbelichtungen etc. ersparen!


    Die Frage ob Canon oder Nikon ist übrigens lediglich eine persönliche Einstellungssache. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man sich darüber im Klaren ist, dass man sich mit einer Kamera auch (äußerst!) langlebiges und zumeist nicht gerade billiges Zubehör anschafft, welches man in der Regel nach dem Ableben des Bodies wieder für Kameras derselben Marke gebrauchen kann (z. B. L-Objektive...!)!


    Grüße alle Fotofreunde!


    Fredy

    Hallo Chaosgarten, hallo zusammen!


    Pilz 1 ist der Eichen-Wirrling (Daedalea quercina) am gedrehten Substrat (---> auch Beitrag von Buliz).


    Pilz 4 könnte ein Graugelber Rauchporling (Bjerkandera fumosa) sein (---> sehr wenige Angaben und kein détailliertes Bild! Schade!)


    Pilz 5 ist ganz klar die Rötende Tramete (Daedaleopsis confragosa) an ihrem Lieblingssubstrat. Man beachte auch die etwas langgezogenen Poren.


    Pilz 9 ist für mich definitiv kein Schleimpilz! Man beachte die vielfältigen Formen, die mich sehr an Ascocoryne erinnern (---> auch Beitrag von Dryocopus).


    Pilz 10 sollte dem Substrat gemäß sicher der Pflaumen-Feuerschwamm (Phellinus tuberculosus) sein.




    Anmerkungen für Chaosgarten:


    Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich bei Bestimmungsanfragen, die in einem einzigen Thread eine "ganze Ladung" von Arten beinhalten so meine Schwierigkeiten habe...


    Meine Devise lautet:


    Besser für jede zu bestimmende Art einen eigenen Thread eröffnen, dafür aber mehr und bessere Angaben bringen nach dem Motto:


    Weniger ist mehr!


    Tatsache ist allerdings auch, dass Du eigentlich überhaupt fast keine Angaben lieferst. Das ist schade, denn so mancher Fund wird Dir so nicht bestimmt werden können und einige Deiner Bilder auf Deiner Lieblingsfotoplattform werden keinen richtigen Titel erhalten können!

    Schau Dir doch bitte (nochmals?) die ANGABEN ZUR PILZBESTIMMUNG an!


    Und zum Schluß: Leider verfüge ich (trotz Frau Merkels Jahre altem Versprechen, diesbezüglich rasch einiges zu ändern...) über einen äußerst lahmen "Dorf-Internetanschluß". Viele von Euch werden das natürlich nicht nachvollziehen können, aber es ist fast noch "modem-ähnlich"... Beiträge, die so viele (über Fremdplattformen hochgeladene) Bilder enthalten, brauchen eine halbe Ewigkeit, bis sie aufgegangen sind. Ich bevorzuge es wirklich, wenn die Bilder über die forumseigene Plattform hochgeladen werden und als Thumb angezeigt werden. Ich habe so einen viel besseren Überblick, weil ich nicht ständig hoch- und runterscrollen muß. Ich kann dann gezielt die Bilder aufmachen, die ich auch wirklich ansehen möchte und kann dann rasch vom einem zum anderen springen, indem ich die jeweiligen sich öffnenden Tabs anklicken kann.


    Das wollte ich an dieser Stelle nur mal loswerden (Frust...:(), also bitte nicht als Diskussionsgrundlage ansehen, denn ändern wird sich deswegen weder die Schnelligkeit meines Anschlusses noch das User-Verhalten in diesem Forum.


    Grüße Euch, Fredy

    Hallo zusammen, hallo Björn!


    Grundlage meiner Aussage betreffend der Verwechslungsmöglichkeit von Flammulina velutipes - Flammulina elastica sind ein Beitrag von Gerd in DIESEM THREAD und EIN BEITRAG von Harald in einem anderen Thread.


    Weitergehende Informationen zum Thema habe ich dann bei den Bayern im Beitrag [url=http://www.google.de/imgres?imgurl=http://forum.pilze-bayern.de/index.php%3Faction%3Ddlattach%3Btopic%3D395.0%3Battach%3D1734%3Bimage&imgrefurl=http://forum.pilze-bayern.de/index.php%3Ftopic%3D395.15&usg=__ghMM6oX1fUUDYpx-dah_FYJSIcU=&h=572&w=700&sz=167&hl=de&start=0&zoom=1&tbnid=L-aCK-jpOWF9RM:&tbnh=127&tbnw=161&ei=x2v-TsCnFIfNswb_oZTmDw&prev=/search%3Fq%3Dflammulina%2Belastica%26hl%3Dde%26sa%3DX%26biw%3D1600%26bih%3D744%26gbv%3D2%26tbm%3Disch&itbs=1&iact=hc&vpx=869&vpy=141&dur=1882&hovh=203&hovw=248&tx=99&ty=103&sig=111307153600754359840&page=1&ndsp=32&ved=1t:429,r:4,s:0]KARTIERUNGSAUFRUF GATTUNG FLAMMULINA - MIT SCHLÜSSEL[/url] von Christoph gefunden.


    Insbesondere dieser Auzug aus dem revidierten Schlüssel von Christoph (Antwort Nr. 5) scheint mir zu bestätigen, dass Flammulina elastica sicher nur an Hand der Auswertung der Sporen von Flammulina velutipes unterschieden werden kann:


    Zitat

    7 Sporen 8-11.5 x 3-4 µm (Qm = 2.5-3); häufig mit Salix assoziiert; Europa –¦–¦–¦–¦ F. elastica
    Bemerkung: von F. velutipes fast nur durch die längeren Sporen unterscheidbar, mit dieser Art aber nicht kreuzend, daher eine eigene, biologische Art bildend.


    Grüße Euch, Fredy

    Grüezi Uwe!


    Mit dem Samtfußrübling (Flammulina velutipes) liegst Du wohl richtig (es gibt allerdings eine Verwechslungsmöglichkeit, nämlich Flammulina elastica, die sich nur mikroskopisch ausschließen läßt), bei der zweiten Art dürfte es sich um den Gelbstieligen Muschelseitling (Sarcomyxa serotina) handeln.


    Ich würde Dir für die Zukunft empfehlen, Deine Anfrage mit wesentlich (!) besseren Bildern zu versehen und auch die ANGABEN ZUR PILZBESTIMMUNG zu liefern!


    Anmerkung:


    Deinem Satz "ich hoffe auf einen Samtfußrübling..." vermeine ich, einen speisetechnisch orientierten Hintergrund Deiner Anfrage entnehmen zu können.


    Ein Bestimmungsversuch via Internet kann Dir niemals die Pilzkontrollstelle ersetzen!


    Wir versuchen hier lediglich, Deine Pilze zu bestimmen, was Du mit dem Ergebnis machst, ist alleine Deine private Angelegenheit, eine Essfreigabe kann es auf diese Art und Weise niemals geben!


    Freundliche Grüße, Fredy

    Hallo Dryocopus!


    Vielen Dank für Deine Mühe, hier noch mehr Informationen und Bilder zu Deinem Fund zu liefern. Das ist durchaus keine Selbstverständlichkeit!


    Es zeigt sich für einmal mehr, dass verschiedene Perspektiven und deren (sorgfältig erstellten :thumbup:!) Bilder davon Wunder wirken können! Wenn man zudem die verschiedenen Altersstadien sowie die Wandelbarkeit mancher Arten von Pilzen in Betracht zieht (also nicht nicht nur die vom Gezonten Ohrlappenpilz!), dann werden einem die Tücken der Bestimmung nach Bild hier für einmal mehr vor Augen geführt! Selbst der Blick in die "gängige" Literatur bietet (insbesondere ohne "Anfangsverdacht") manchmal keinen Aufschluß, weil dort zumeist nur die Fruchtkörper in einem "optimalen" Zustand und einem einzigen Stadium gezeigt werden, die mit den vielen anderen Möglichkeiten nicht immer viel gemein haben müssen.


    So mancher "Standard-Pilz" kann ohne eine entsprechende Beschreibung (also der Darstellung nach Bild wie auch dem Liefern aller anderen nötigen Bestimmungsmerkmale) zum "unbestimmbaren Objekt" mutieren.


    Klasse dann, wenn sich der Interessent besonders im Zweifelsfalle nochmals auf die Socken macht, um Zusatzinfos zu bringen, das zeugt von wahrer Freude am Hobby und bringt auch dem Bestimmer die wohltuende Erlösung :) !


    Ich halte den Gezonten Ohrlappenpilz übrigens für einen der schönsten Pilze überhaupt. Seine teilweise "exotischen" Farben und Formen sowie seine "Kuschel-Borsten" sind doch immer wieder einen Hingucker wert:



    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Merlena!


    Ein Messer sollte wie ein Freund sein: zuverlässig, treu und gut behütet! Wenn Du es in den Boden steckst, wird es unnötigerweise beansprucht und unscharf, was Dich u. U. Dein Leben kosten kann!


    Weiter so Fusselhirn!


    Von der Experimentierfreude anderer kann man schließlich nur profitieren :D !


    Grüße Euch, Fredy

    Hallo Dryocopus!


    Zitat

    ...meine sehr ungewöhnliche Auricularia mesenterica...


    Da warten wir lieber noch einen Experten ab! Zu oft schon habe ich nach solchen Sachen eine ernüchternde kalte Dusche abbekommen und mußte anschließend auf einer einsamen Bergspitze tagelang in mich gehen...:D


    Gruß, Fredy

    Hallo Uwe!


    Du hast den Pilz wohl auseinandergenommen, sonst könntest Du keine Angaben zur Konsistenz ("brüchig und leicht faserig") des Stieles machen


    ---> Du könntest also im gleichen Zuge auch noch Angaben zum Geschmack, zum Austritt von Milch und zu Verfärbungen auf Druck oder im Schnitt machen?

    Hast Du den Pilz aussporen lassen, damit sich wenigstens die Gattung eingrenzen läßt (weiß oder rosa)?
    Wie war die Konsistenz der Hutoberfläche? Schmierig (mal draufgespuckt?) oder trocken?
    Wie waren denn die Ausmaße des Pilzes genau?


    Um diese Jahreszeit muß ich bei diesen kleinen Arten an Holz immer an Helmlinge (Mycena) denken.


    Ob hier beispielsweise der Falsche Rindenhelmling (Mycena pseudocorticola) oder der Rillstielige Helmling (Mycena polygramma) in Frage kommen würde (oder eben überhaupt ein Helmling...), das muß ein anderer klären...


    Gruß, Fredy

    Hallo zusammen!


    Zitat

    ...ich habe sie in den letzten 4 Wochen auf verschiedene Arten probiert und muss sagen das ich nicht wirklich einen Geschmack feststellen konnte...


    ...manche brauchen eben etwas länger <X...:D


    Ich habe von durchaus ernstzunehmenden Schreibern in diversen kulinarischen Foren-Ecken auch schon vernommen, dass die meist rotzige Konsistenz der Hüte und die zähen Stiele auch nicht gerade ein Highlight der guten Pilzküche darstellen sollen...<X


    Also ich werde von diesen Dingern mit Sicherheit (wie bisher!) meine Finger lassen und mich auf den fotografischen Wert derselbigen konzentrieren :) !


    Aber auch wenn man den Sammeltrieb :P des Menschen manchmal eben nicht unterdrücken kann, so habe ich schon als kleiner Junge bei den Pfadfindern gelernt, 8| dass man sein Messer niemals in den Erdboden stecken sollte ;) !


    :plate: Weiterhin einen guten Appetit wünscht Euch Fredy

    Hallo Dryocopus!


    Ich denke, dass die glatte, braune Seite, die in diesem Falle nach "oben" zeigt, die Fruchtschicht (bzw. die "Unterseite") ist.
    Die "bepelzte Oberseite" ist hier dem Substrat zugewandt. Dieses "schichtpilzartige" Wachstum und die Art der filzig-haarigen Oberfläche der (oft sehr schmalen) Hutkanten deuten für mich auf den Gezonten Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica).


    Vergleiche mal mit diesem Bild von Auricularia mesenterica



    oder anderen Quellen.


    Beachte dabei bitte: Das Farbspektrum des Gezonten Ohrlappenpilzes geht von Brauntönen bis zu Purpur-/Violetttönen, sein Aussehen ist recht variabel ("schichtpilzartig" aufgewachsen oder abstehend mit deutlicher Hutbildung).
    Hier scheint es sich zudem um ein noch recht junges Exemplar zu handeln.


    Einen ausgesprochenen Aha-Effekt konnte ich meinerseits nicht verzeichnen, aber ich hoffe, dass mein Bestimmungsversuch wenigstens als Diskussionsgrundlage dienen kann.


    Anbei noch ein paar Fragen:


    1. Zeigt das mittlere Bild die von Dir beschriebene "Unterseite"?
    2. Hast Du den Pilz so vorgefunden wie auf dem ersten Bild oder ist er dort umgedreht oder sonstwie manipuliert (z. B. Substrat umgedreht)?
    3. Ließ sich der weiße "Pelz" abstreifen oder nicht?


    Könntest Du nicht bitte das nächste Mal ein Übersichtsfoto liefern, auf dem man die Größenverhältnisse und Lage des Substrates und des Pilzes sowie die Ökologie des Fundes beurteilen kann?


    Gruß, Fredy

    Hallo!


    Zitat

    ...Nö, eher Polyporus leptocephalus (= P. varius var. nummularius), "Pfennigporling"...


    Mit dieser Art kann ich mich in diesem Falle überhaupt nicht anfreunden:


    • keine schwarze/schwarz-bräunliche Stielbasis erkennbar
    • die Poren sind offensichtlich recht groß
    • die Hutform ist regelmäßig (nicht wellig!)
    • der Stiel ist zentralständig
    • es sind deutlich Wimpern an den Rändern zu erkennen


    Das ist ein Winter-Porling (Polyporus brumalis)!


    Der Weitlöchrige Porling (P. arcularius) besetzt übrigens das gleiche Habitat, ist aber ein Frühjahrspilz!


    Der abgebildete Pilz ist stark überbelichtet! Bei entsprechender Helligkeitsrücknahme können auch die typischen Brauntöne des Winter-Porlings sowohl auf dem Hut wie auch am Stiel erkannt werden!


    Gruß, Fredy

    Hallo Jürgen!


    Zitat

    ...und das nächste mal bessere bilder mit mehr info's versprochen...


    Bitte vergiss das nicht, sonst wird das nächste Mal aus einer Coriolopsis womöglich noch ein Fliegenpilz...:D



    Gruß aus dem Borstentrametenland, Fredy

    Hallo Melanie!


    Die 11 und 12... :/


    Also ehrlich gesagt habe ich mit meinem Bestimmungsversuch einfach mal vage in eine mir passend erscheinende Richtung geschossen...
    Eigentlich hätte ich ein Stummelfüßchen (Crepidotus) favorisiert, aber die "pummelig-nackigen" Stielbasen (Bild 12) ließen mich ganz arg daran zweifeln, die scheinen mir eher zu Panellus zu passen. Diesbezüglich kann man sich aber auch täuschen, denn die Stiele von Crepidotus-Arten können sehr variabel im Aussehen sein (oder täuscht gar die Aufnahme selbst???).


    Für einen Panellus mitis, der reinweiß sein sollte, erscheint mir der Fund etwas zu gelblich (?) und außerdem kann ich das Substrat (müßte für P. mitis Nadelholz sein) nicht richtig einordnen, Du könntest aber durchaus richtig liegen, zumal mir die FK's für P. stipticus doch relativ klein erscheinen (Angabe...?)!


    Also eigentlich bin ich alles in allem sehr unsicher, das kann aber auch daran liegen, dass ich den Bildern nicht so ganz traue (aufgeblitzt und zu hell?) und mir die Kombination dessen, was zu sehen ist, zu keiner Art so richtig zu passen scheint.
    Und natürlich fehlen auch Angaben zur Konsistenz (gelatinös? dehnbar?), zum Substrat und zur Farbe der Sporen (bräunlich oder weiß?)...


    Zum Glück ist das keine Bestimmungsanfrage, sonst würde mir schon wieder der Hut hochgehen :D !


    Gruß, Fredy


    Hallo Jürgen! Habe gerade gesehen, dass ich mal wieder recht lange herumgeschrieben habe... :)

    Hallo Jürgen!


    Schön, dass sich in diesem Jahr offensichtlich einige Pilzfreunde mehr als sonst für "Winterpilze" interessieren :) !


    Leider sind Deine Bilder und Angaben nicht unbedingt dafür geeignet, Deine Funde zu bestimmen, aber ich versuch mal die "Baumpilze" etwas unter die Lupe zu nehmen (Pilz 4 und 5 hat Uwe schon bestimmt):


    • Die Nr. 1 bis 3 ist der Gallertfleischige Fältling (Merulius tremellosus).
    • Die Nr. 6 könnte eine Braune Borstentramete (Coriolopsis gallica) sein. Da müsste man sich zumindest mal die Oberseite (es ist eine Hutbildung zu erahnen) ansehen können. Die Wuchsform, die farblichen Aspekte und die Art der Poren scheinen mir zu stimmen.
    • Die Nr. 11 und 12 zeigt m. E. den Herben Zwergknäueling (Panellus stipticus), der aber irgendwie wie "aus der Waschstraße" aussieht :D.


    • Die Nr. 17 bis 19 ist wohl der Krause Adernzähling (Plicatura crispa), den ich allerdings nur von Buche kenne. Anderes Laubholz kommt aber auch hin.


    Mal sehen, was die Experten von meinen Versuchen am Leben lassen...:D !


    Gruß, Fredy

    Zitat

    Das haarig, filzige am Stiel ist nicht selten bei Pleurotus-Arten!


    Stimmt!


    Da habe ich sogar noch ein adäquates Exemplar vom Februar 2010, dass dem Pilz von Wirderer ebenfalls recht nahe kommt:



    Gruß, Fredy

    Hallo zusammen!


    Die Bilder an sich sind schon recht aussagekräftig, so dass die Angabe weiterer Bestimmungsmerkmale eigentlich nur als "Luxus" zu bezeichnen wäre...:D


    Es dürfte sich hier um einen "gewöhnlichen" Austernseitling (Pleurotus ostreatus) handeln:


    Diese Art hat stets eine (auffällig) mycelfilzige Stielbasis und neben einigen anderen Farbmöglichkeiten des Hutes auch die hier vorherrschenden Brauntöne im Repertoire. Der Stiel kann durchaus äußerst kurz sein, so wie bei den gezeigten Funden.


    Andere Pleurotus-Arten, sowie der Laubholz-Knäueling (Panus conchatus) und der Gelbstielige Muschelseitling (Sarcomyxa serotina) können auf Grund insbesondere von farblichen Unterschieden und des Aussehens der Stielbasis ausgeschlossen werden!


    Gruß, Fredy

    Hallo Wirderer!


    ...da lade ich doch einfach mal die Kopie eines Auszuges aus einem relativ aktuellen Beitrag meinerseits hoch :):


    (...) Ich interessiere mich selbst ganz besonders für "Baumpilze" und vielleicht können Dir diesbezüglich die nachfolgenden "Spezial-Tipps" für die Zukunft hilfreich sein:


    Es gibt ein paar Dinge, die man bei Porlingen (also insbesondere im Sinne des relativ weitgefassten Begriffes "Baumpilze") etwas genauer ins Auge fassen sollte, als bei anderen Pilzen bzw. die bei der Bestimmung derselbigen sehr hilfreich sein können oder diese erst ermöglichen:


    1. Immer die Form und die Größe der Poren begutachten (sofern überhaupt vorhanden ---> Schichtpilze!) oder zumindest schauen, ob sie rund sind oder gar eine andere Form haben (z. B. eckig, länglich, labyrinthisch oder sogar lamellig).


    2. Immer die Konsistenz überprüfen: Sind die Fruchtkörper hart, steinhart, wässrig, weich etc.?


    3. Immer an den Poren kratzen und/oder drücken: Gibt es Verfärbungen, kann man darauf malen?


    4. Neben Bildern der Ober- und der Unterseiten stets ein Bild des Schnittes liefern (wichtig z. B. für den Aufbau, die "inneren" Größenverhältnisse und der farblichen Aspekte)!


    Diesbezgl. Anmerkung: Bei Einzelexemplaren oder vermuteten Seltenheiten habe ich persönlich immer etwas Skrupel, den Pilz zu zerschneiden. Entweder versuche ich mich dann, darum herumzumogeln oder schneide so wenig wie möglich ab. Tatsächlich habe ich schon bemerkt, dass kleinere Wunden relativ rasch wieder verwachsen (z. B. bei Phellinus).


    5. Zumeist empfielt es sich, die Konsistenz der Hutoberfläche auszutesten (insbes. bei Verdacht auf Fomitopsis pinicola oder auch bei versch. Ganoderma-Arten) und kurz mit einer Flamme zu probieren, ob diese schmilzt (brutzelt) oder ob sich keine Reaktion zeigt.


    6. Was bei Porlingen oftmals "vergessen" wird: auch diese Pilze besitzen teilweise recht spezifische Gerüche! Also immer mal kurz mit der Nase ran, das kostet weder Zeit noch Geld!


    Das sind (wie gesagt) nur ein paar spezielle Punkte, denen ich persönlich bei diesen Pilzarten besondere Aufmerksamkeit schenke und natürlich könnte man die Anzahl der lieferbaren Bestimmungsmerkmale unendlich erweitern, aber für den Anfang sind das, glaube ich, ein paar ganz gute Hinweise, deren Beachtung eine tolle Grundlage für eine erfolgreiche Bestimmung dieser Pilze sein sollte. Vielleicht fehlt hier auch der eine oder andere Punkt, aber im Laufe der Zeit wirst Du schon selbst daraufkommen, welche Angaben die Experten lieben und brauchen, um uns weiterhelfen zu können!


    Ansonsten ist es immer besser, für jede Art einen eigenen Thread zu eröffnen, frei nach dem Motto: Weniger ist mehr ---> Besser wenige Pilze mit guten Angaben, als viele Pilze mit wenigen Angaben!(...)


    Dieser Beitrag bezog sich, wie Du vielleicht aus dem Kontext bereits herauslesen konntest, insbesondere auf die Bestimmung von "Baumpilzen".
    Er zeigt aber zumindest ansatzweise auch auf, was generell für eine Bestimmung aller Pilze von Bedeutung ist!
    Mit der Beachtung und der "Lieferung" unzähliger Bestimmungsmerkmale von Pilzen sind wir übrigens noch lange nicht bei der Auswertung von mikroskopischen Merkmalen angekommen, aber das ist eine andere Geschichte...


    Gruß, Fredy

    Guten Abend!


    Zitat

    ...aber ich hab es aufgegeben, darauf zu verweisen, dass etwas mehr Angaben vonnöten sind...


    Siehst Du Björn, dazu bin ich ja da: Ich bin sozusagen "Knecht Ruprecht", mache mich stets unbeliebt, ziehe immer die bösen Worte auf mich und bin dennoch von hier nicht wegzudenken :D!


    Aber mal im Ernst:


    Ich glaube, man sollte das Anleiten nicht aufgeben, denn letztendlich profitiert der engagierte Pilzfreund ja davon (und weiß das in der Mehrzahl der Fälle sogar zu schätzen!).
    Und ich bin mir sicher, dass auch Wirderer dazugehört, denn das große Interesse am Thema "Pilz" ist ja offensichtlich vorhanden :)!


    Einen schönen Abend wünscht Euch Fredy!

    Hallo zusammen, hallo Wirderer!


    Ich weiß, dass hier ein paar wenige durchaus dazu in der Lage sind, Pilze "von der Stange weg" zu bestimmen, aber für den "Ottonormalpilzfreund" scheitert die Bestimmung Deiner Pilze mit ziemlicher Sicherheit nicht erst auf Grund des Fehlens einer Angabe zur Sporenpulverfarbe:


    Ich kann hier (wenn überhaupt) nur rudimentäre Angaben zu den notwendigen Bestimmungsmerkmalen erkennen, also so viel Arbeit ist das m. E. nicht, die Du Dir da machst.


    Gerade Angaben zu Gerüchen, dem genauen Baumpartner/Substrat oder zumindest ein Bild der Unterseite sollten doch das Allermindeste sein, was diesbezüglich geliefert wird (z. B. Bild 4: Trametes? Stereum? ---> Für mich überhaupt nicht offensichtlich!)!


    Ich denke auch, dass es ziemliche "Schönmalerei" ist, jemandem zu suggerieren, dass sich die Bestimmung einer Koralle auch nur ansatzweise im Rahmen eines Bildvergleiches durchführen lässt!


    Fazit:


    Schön und gut, wenn die Profis hier ihre Freude haben, aber bei solchen Massenanfragen macht es keinen wirklichen Spass mehr für den engagierten Hobby-Forumianer, ein bisschen mitmischen zu wollen (ich spreche hier zumindest mal für mich...)! Zu groß ist die Gefahr, dass Bestimmungsversuche auf Grund fehlender Angaben zu reiner Spekulation verkommen!


    M. E. wären hier (und nicht nur hier!) etwas "anleitendere Töne" durch die Experten angebracht!


    Ich glaube, wenn die Anfragen etwas präziser und liebevoller gestaltet wären (wie das in diesem Forum durchaus zeitenweise einmal üblich war...), dann würde sich auch die Anzahl der Bestimmungsversucher wieder deutlich erhöhen!


    Gruß, Fredy

    Hallo zusammen!


    Der Pilz wuchs im Juli (nicht im Winterhalbjahr!) vor einer Kiefer (also nicht an einem Stamm oder Stumpf!) scheinbar auf dem Boden...


    ---> Das ist der Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadiceus), dessen FK's nicht immer offensichtlich an Holz, sondern auch gerne mal am Grunde des Substrates (also auch scheinbar auf dem Boden) wachsen!


    Dazu stimmen die farblichen Aspekte wie z. B. der dottergelbe Rand!


    Gruß, Fredy


    P. S.: Natürlich wären mehr Angaben wie Verfärbungen auf Druck und ein Bild der Unterseite sehr hilfreich bei der Bestimmung gewesen! Aber davon hatten wir's ja schon...:)

    Hallo Leo!


    Ich bin mir sicher, dass die poppige Farbe zusammen mit dem nekrotischen Aussehen des Pilzes unseren Gott zu einer Diagnose verhelfen werden!


    Nur Mut Leo!


    Bis dann :) ! Fredy

    Hallo Leo!


    Ja hat der Pilz denn gestunken???


    Den Stinkenden Warzenpilz (Thelephora palmata) kenne ich eigentlich nur so:



    ... und er stinkt wirklich...!


    Deine Art würde ich irgendwo bei den Korallen einordnen wollen (vielleicht Ramariopsis?)!


    Das ist aber ein recht hartes Pflaster! Mal sehen, was die Götter sagen!


    Gruß, Fredy