Beiträge von Gerd

    Hallo Johannes,



    1.) unbekannter baumpilz foto vielleicht viel zu wenig aussagekraeftig eher was zum anschauen (baum "noch ganz" Fichte in etwa 140cm hoehe gewachsen)



    - Das Bild haut mich zwar nicht vom Hocker, ist mir aber aussägekräftig genug:


    ---> Für mich mit vernachlässigbaren Restzweifeln (beachte den rosa Stich auf dem Hut und die Guttattionströpfchen) ein noch sehr junger "Rotrandiger Baumschwamm" (Fomitopsis pinicola)


    ---> Riecht übrigens schon in diesem Alter sehr typisch "penetrant säuerlich", es gibt Zeitgenossen die das als "uringetränkte Babywindel" bezeichnen.


    ---> Die Art erzeugt eine "Braunfäule" und zeigt ein sehr breites Wirtsspektrum (div. Nadelbäume und Laubbäume)


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ingo,



    Anis-Champignon ist mehr oder minder der Überbegriff für die großen, weißen Anischampignons.


    - Und zu den "Anis-Champignons" zählt man auch die eindeutig nach "Bittermandel/Marzipan" riechenden, weißen Arten.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harald,



    ---> Hmm, eine Idee hätte ich und werde die evtl. sogar als sicher bestimmt in den Ring werfen, wenn du Details der "ausgegrabenen" Stielbasis und der Hut-Textur lieferst.


    Adlerauge Gerd hat wohl Kiefernnadeln im Laub ausgemacht...


    - Na klar, die sind wohl kaum zu übersehen, wenn man bei einem derartigen Habitus an "zapfenbewohnende" Pilzarten denkt und deshalb die gezeigten Bilder gezielt nach Nadeln sucht.


    @ Die Zapfen (das Substrat) können übrigens auch etwas vergraben sein. Aber, wenn du versuchst, wie von mir gefordert, die gesamte Stielbasis zu zeigen, dann wirst du sofort über den "oberirdischen" Zapfenstolpern oder "unfreiwillig" meist auch einen vergrabenen Zapfen heraushebeln.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Detlef,



    ich kann mich nicht erinnern diesen Pilz schon einmal gefunden
    zu haben.Möglicherweise in einem älteren Stadium.Aber was wird
    daraus?Habt ihr eine Ahnung?


    - Ich tippe auf "Schleimpilz" im Plasmodium-Stadium (im noch beweglichen Jugendstadium).


    Grüße
    Gerd

    Zitat von Thor-88


    ... steinpilze gefunden. habe noch viele kleine gefunden und sie schön abgedeckt, hoffe das sie in ein paar tagen erntebereit für mich spalr stehen.


    - Da würde mich interessieren, ob diese Steinpilze die Veränderung des Kleinklimas nicht Übel nehmen und ihr Wachstum einstellen???


    Grüße
    Gerd

    Hallo zusammen,



    Hat heuer (2010) einer von euch schon einen Steinpilz gefunden?(unter Fichte)


    - Ich nicht:
    --> Kein Wunder, da ich wegen wochenlanger Trockenheit/Hitze auf Standortbesuche wegen Frustvermeidung eh verzichtet habe.
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    Aber, obwohl "Steinpilz"-Funde (Boletus edulis) meinen Blutdruck nicht erhöhen, darf ich auf folgendes hinweisen:


    - Die Aussichten in meinem Sammelgebiet (Ulmer Raum) für eine Steinpilz-Schwemme sind nicht schlecht:


    (1) Wir hatten eine wochenlange Trockenheit/Hitzeperiode
    ---> Dabei wurde das Myzel der Pilze geschädigt.


    (2) Doch seit einer Woche haben wir +-kontinuierliche Regenfälle, bei denen sich das Myzel regenerieren kann.


    ---> Ein eindeutiger Vorteil für den "Fichtensteinpilz" (Boletus edulis). Denn der ist zwar "konkurrenzschwach", regeneriert aber (durch Studien (?) und Beobachtung(!) nachgewiesen) deutlich schneller als die Konkurenz.
    ----> Und da ein älteres Kind (sogar wenn schwächlich) sich gegen ein jüngeres durchsetzen kann, kann manunter derartigen Bedingungen in Kürze in unserer Gegend eine Steinpilz-Schwemme erwarten.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Helmut


    demnächst und in Zukunft wirst du wohl mit "SPAM-MAILS" zugemüllt.


    Mein Rat:


    - Lösche nachträglich deine Email-Adresse oder verändere sie wenigstens, in dem du z.B. @ durch einein anderes Zeichen ersetzt und als Fussnote auf diese Änderung hinweist.


    ---> OK, alternativ kannst du auch ein vernünftiges SPAM-Programm installieren. Bei mir hat das mehr als 5.000 SPAMS eliminiert. Und das hat sich erst stabiisiert, als meine korrekte Email-Adresse von der Homepage unserer AMU (Abeitskreis Mykologie Ulm) entfernt wurde.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harald, Hallo Ingo,



    Bin zufällig über diese Anfrage gestolpert:


    - Ich habe mich selten so amüsiert und vor "Lachen auf dem Boden gekugelt" über die vorhergehenden teilweise "haarsträubenden" Bestimmungsversuche.
    - Ok, Ich sehe das in der Zwischenzeit lockerer und bin da nicht einmal mehr entsetzt:
    ---> Denn mit derartigen Fehlbestimmungen durch Bildvergleich ohne solide minimale Merkmalskenntniss und unter Ignoranz einer descriptiven Beschreibung schlage ich mich seit 35 Jahren rum.
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    Ok, ich hatte fast erwartet :thumbup:, dass diese Funde im Nachgang noch vernünftig bewertet werden:.


    - Und meine Beurteilung unterscheidet sich auch nur marginal von eurer Bewertung


    (1) Hebel's Oma (Fälbling, Hebeloma spec.), beachte Habitus, Lamellenansatz/-farbe


    (2) Wulstling (Amanita spec.), verm. "Fliegenpilz" (Amanita muscaria)


    (3) Ganz sicher ein "Scheidenstreifling" (Amanita sect. Vaginatae = Amanitopsis), bei der Art "großes ???"
    ---> Obwohl mich "Amaniten" sehr interessieren muss ich da passen und betrachte die gemachten Bestimmungsversuche als pures, nicht belastbares "Kaffeesatz"-Lesen (und keiner der Vorschläge würde ich unterschreiben) oder Unkenntnis darüber, wie weit die Splitterei bei den "Scheidenstreiflingen" fortgeschritten ist.


    (4), (5) Sehr sicher Tricholoma vaccinum (Bärtiger Ritterling)


    ---> Schon erstaunlich, wie man hier eine andere Gattung als Tricholoma (Ritterlinge) auswürfeln kann, wenn man verm. Sporenstaubfarbe, Lamellenansatz, Habitus, Viscosität des Hutes beachtet.
    ----> Und über "die Hutfarbe, den trockenen Hut und die zottige Hutbehaarung" sollte sich die endgültige Artbestimmung sogar von einem nur leicht "Fortgeschrittenen" über den MOSER ohne Irritation ausschlüsseln lassen. Oder ersatzweise einfach z.B. im BON (Pareys Buch der Pilze) die Tricholoma-Arten bis zu den "rotbrauen Arten" (Sektion Imbricata) durchblättern und dann sorgfältig über Beschreibung/Abbildung die Bestimmung durchführen. Aber grundsätzlich kann ich nur empfehlen eine unbekannte Art über weitere Literatur zu verifizieren.


    (6) Zweifelsfrei "Hallimasch" (Armillaria mellea s.l), doch weiter lehne ich mich nicht (Substratangabe und Details fehlen) nicht aus dem Fenster.
    ---> Allerdings (Farben passen überhaupt nicht) kann ich hier auch keine A. mellea ss.str. erkennen.


    ---> Wieder ein Beispiel dafür, dass ohne Detailinformation eine Bestimmung erschwert und unsicherer oder ncht möglich wird.


    (7) Oben (ganz sicher!) Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm) . Und unten (auch ganz sicher!) ein Schwefelkopf (Hypholoma spec.)


    ---> Etwas Sicht auf Stiel/Lamellen und Angaben über das Substrat würde m.E. eine belastbare Hypholoma-Artbestimmung zulassen.
    - Natürlich habe ich hier (wie verm. Ingo und Harald auch) einen Favoriten, auf den ich sogar mit geringem Einsatz wetten würde. Doch den preiszugeben verkneife ich mir als zielgerichteten Ansporn (nur zur Übung, nicht als Strafe) in Zukunft bei Anfragen ein Minimum von Details (visuell oder deskriptiv) mitzuliefern.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Toffel,



    Ich dachte erst, es handelt sich um einen Waldfreund-Rübling, aber ich glaube, das kommt aufgrund der braunen Farben nicht hin. Was könnte das sein? Habe ihn unter Eichen gefunden.


    - Einen "Waldfreundrübling" (ist zwischenzeitlich eine in mehrere Arten gespittete Sammelart) kann ich bei deiesem langen Stiel und den Farben nicht erkennen.


    ---> Hmm, eine Idee hätte ich und werde die evtl. sogar als sicher bestimmt in den Ring werfen, wenn du Details der "ausgegrabenen" Stielbasis und der Hut-Textur lieferst.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harald,



    Der zweite könnte in der Nähe des Salzwiesen-Champignons anzusiedeln sein.
    Ohne mikroskopische Merkmale kommt man aber nicht weiter...


    - Richtig: Recht schwierig, ohne Details (inkl. Schäffer-Reaktion), entsprechender Literatur (inkl. Schlüssel) und teilweise ohne mikroskopische Überprüfung "Egerlinge = Champignons" Agaricus spec.) belastbar zu bestimmen.
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    Ok, was ich mir notiert habe:


    (1) Außer "Nadelwald" fehlt jedes verwertbare Detail.
    ---> Rein spekulativ ein "rötender" Champignon, evtl. "Kleiner Wald-Egerling" (Agaricus silvaticus)


    (2) Ganz sicher ein "rötender" Champignon (Agaricus spec.), vermutllich mit "nach oben abziehbarem Ring"
    ---> Damit könnte man die Section "Edules" ausschließen und sich auf die Section "Rubescentes" konzentrieren.


    ---> Und wenn ich mich (da gibt es leider eine Reihe weißhütiger Arten) weit und ungesichert aus dem Fenster lehne und das "häufigere Gerödel" in meinem Sammelgebiet betrachte, dann wäre vollig unverbindlich "Agaricus benesii" (deutschen Namen kenne ich nicht) durchaus überprüfenswert.
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    Zu deinem Vorschlag "Salzwiesen-Champignon", hatte ich nie in der Hand, kann ich nichts sagen.
    ---> Die Frage allerdings ist, ob das Habitat (*) auch großzügig betrachtet mit deinem Vorschlag korreliert.


    (*) Wie so oft, eine Unsitte, dass viele bei der Anmeldung nicht angeben, woher sie kommen.
    ---> Und auch wenn es schon noch so oft gesagt wurde, "Wohnort (Sammelgebiet), Höhenlage und Habitat" sind bestimmungsrelevant.


    Grüße
    Gerd

    Hallo zusammen,


    für mich ist das ziemlich eindeutig ein "Riesenporling" (Meripilus giganteus); Hauptsubstrat Buche


    - Mit dem Klapperschwamm (Grifola frondosa), Hauptsubstrat Eiche, kann ich mich nicht recht anfreunden.
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    - Das Problem ist, dass man sich bei der Bestimmung nicht auf das "Hauptsubstrat" verlassen kann.


    - Die Lösung mit der man beide Arten auseinander halten kann :D :


    Die Poren ärgern:
    ---> Beim Riesenporling schwärzen die Poren bei Druck und beim "Klapperschwamm" eben nicht.


    ---> Und wenn ihr jetzt die Bilder nochmals genau anschaut, dann dürftet ihr wenige dunkle "Striche" auf den Poren sehen. Und genau dies war für mich ausschlaggebend, warum ich mir rel. sicher mit meiner Bestimmung bin. Übrigens unterstützen auch das genannte Substrat (verm. Buche) und die Form und Farben der Lappen meine Bestimmung
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    Übrigens bildet auch der "Bergporling" (Bondarzewia mesenterica), Hauptsubstrat "Weißtanne", ähnliche Fruchtkörper. Aber den schließe ich eh (beachte Substrat, fehlenden Strunk und Höhenlage) aus.


    Grüße
    Gerd


    - Also: Nur zu und die "Poren ärgern". Das Ergebnis würde mich interessieren.


    Und ;( ; wieder einmal ein Beispiel dafür, wie sich eine fehlende Substratangaben (obwohl wohl jeder Weißbuche, Eiche und Weißtanne auseinander halten kann) auf das Bestimmungsergebnis auswirken kann.

    Hallo Ingo,



    Das mindeste, um die meisten Täublinge erst mal vorbestimmen zu können, sind Sporenpulverfarbe, Mykorrhiza-Partner und Geschmack.


    - Ja, das ist in der Tat wohl ein absolutes Minimum, um mit entsprechender Literatur und Erfahrung evtl. die Sektion des Fundes ausschlüsseln zu können. Doch ohne eine "mikroskopische" Überprüfung, insbesondere wenn der Fund aus einem fremden Sammelgebiet kommt, bleibt das Ergebnis oft recht unsicher.


    @Alle:
    ---> Schaut einmal Hier . Da habe ich ein paar Sätze über das Bestimmen von "Täublingen" zusammengetragen.


    - Na ja, "kleine Brötchen" sind angesagt. Und, es wäre schon ein großer Fortschritt, wenn bei einer Anfrage nicht nur ein oft total verschwommenes Bild eingestellt wird sondern wenigstens noch ein Minimum der Hier gelisteten Merkmale mitgeliefert werden.


    Nachdenklich, ob man unscharfe Bilder ohne Zusatzinfos überhaupt kommentieren sollte???


    Grüße
    Gerd

    Hallo Felix,



    Zwei andere Pilze hat er heute doch noch nicht aus dem Wald verdrängt gehabt:
    Zuerst einmal einen Hexenröhrling. Meiner bescheidenen Meinung nach ein Glattstieliger:



    und noch eine seltsame Kugel. Zuerst dachte ich ein kleiner Bovist, aber beim Öffnen war ich doch etwas verunsichert:


    (1) Ein "Flockenstieliger Hexenröhrling" (Boletus erytropus)
    - Der glattstielige hat übrigens keinen so dicken Stiel und fordert "Kalk"


    (2) Hexenei der "Stinkmorchel (Phallus impudicus)
    ---> Das Hexenei der Hunsrute ist kleiner und innen anders gefärbt.


    Grüße
    Gerd

    Hallo zusammen,



    rechtes Bild ein Röhrling der Ziegenlippenverwandtschaft (d.h. zu 99% Ziegenlippe oder Brauner Filzröhrling). Zur genauen Bestimmung braucht man hier ein gutes Schnittbild (Fleisch gelb oder weißlich) und am besten das, was ganz unten noch so dran ist.


    "Das was unten dran ist" nennt man Basismyzel und dessen Farbe ist bestimmungsrelevant.


    Grüße
    Gerd


    Mit Substraten habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt, ich bin erst im dritten Jahr und somit noch völlig im Hobbybereich.


    Nadelholz war richtig, Fichten mit moosigem feuchten Waldboden.


    - Und damit ist für mich der "Schwefelporling", ein "Braunfäule erzeugender, einjähriger Laubholzbewohner aus dem Rennen.
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    die Größe der letzten Pilze war minimal, ca. 2 bis 4 mm im Hutdurchmesser, der Stiel ca. 1 cm Länge.


    Dies Art kannst du, da bin ich mir 100% sicher mit "Orangeroter Heftelnabeling (Rickenella fibula) etikettieren.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Wanderer,


    heute habe ich die restlichen Pilze fotografiert. Die restlichen, denn alle größeren Exemplare von gestern fehlten an diesem Fundort.


    - Da war ein Speisesammler schneller. Denn du zeigst uns wunderschöne Details vom "Flockenstieligen Hexenröhrling" (Boletus erythropus)
    ---> dunkelbrauner Hut, rote Poren, rotflockig überhauchter kräftiger Stiel, schnelles und starkes Blauen von Poren, Fleisch, Stielrinde

    Herrlich und vielen Dank fürs Zeigen
    Gerd[hr]



    anbei mal eine Bildgegenüberstellung:


    haben beide? also der flockenstielige und der netzstielige Hexenröhrling eigentlich dunkelroten Schwamm? Habe heute Unmengen beiderlei Spezies gefunden und wäre um Hilfe dankbar


    Ja, alle "Hexenröhrlinge" haben einen roten Schwamm. Und wenn man genau hinschaut stellt man fest , dass die Röhren nicht rot sind sondern nur die Röhrenmündungen (Poren).


    Und deshalb ist bei der Gegenüberstellung nur der linke Fruchtkörper ein "Hexenröhrling", der rechte mit den "gelben Poren dürfte ein "Schönfuß-Röhrling" (Boletus calopus) (*) sein.
    (*) giftig


    Grüße
    Gerd[hr]


    Hallo Kai,


    Ist der auf deinem Foto zu sehende Pilz der Normalfall in Sachen Färbung - also kaum Rottöne? Dann kann man ihn eigentlich nicht verwechseln.


    Nein, m.E. sind die von Andreas gezeigten Farben nicht typisch, aber man sieht doch sehr gut das grobe, langestreckte Stielnetz.


    - Übrigens , du wirst beide Arten vermutlich nicht am gleichen Standort finden. Der "Flocki" bevorzugt saure Böden, der "Netzi" dagegen kalkhaltige Böden, ist allerdings im Gegensatz zum "glattstieligen Hexenröhrling" kein sicherer "Kalkzeiger". Hier zwei Bilder vom "Netzi":



    Grüße
    Gerd


    Und noch schnell ein Bild vom "Schönfuß-Röhrling (Boletus galopus):


    Hallo Fredy,


    Bei Baumpilz 1 würde ich, ohne ins Fettnäpfchen treten zu wollen, einmal dezent "werdende" Schwefel-Porlinge (Laetiporus sulphureus) in die Runde werfen.


    - Schwierig, wenn nicht einmal ein Minimum an Infos (z.B. Substrat, Größe der Fruchtkörper mitgeliefert werden.


    ---> Ich spekuliere eher auf Nadelholz
    und eine ziemlich wässrige Art Richtung Saftporling
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    Bei den unbekannten Pilzen 01 solltest Du Dich mal in Richtung Wollstiel- oder Wolliggestiefelter Schirmling (Lepiota alba oder L. clypeolaria) umsehen (Substat? Ökologie? Geruch?)


    ---> Hier habe ich mir vermutlich "Stink-Schirmling" (Lepiota cristata) notiert, wobei ich natürlich (man kann die Stielbasis nicht beurteilen ;() Lepiota clypeolaria (Wollstiel-Schirmling) ncht völlig ausschließen kann. Lepiota alba (Weißer Schirming) würde ich ausschließen.
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    Beim letzten Pilz kann ich überhaupt nichts sagen, Habitus und Farbe deuten für mich auf einen Vertreter der Häublinge (Galerina). Aber auch hier fehlen sämtliche wichtigen Angaben (Substrat? Ökologie? Größe? Geruch? Lamellen? etc...)


    Da habe ich mir (beachte Größe, Habitus und Standort) Rickenella fibula (Heftetnabeling) notiert.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Wanderer.



    Zum Erlenröhrling: Ich habe vor 35 Jahren mal Kurse zur Pilzbestimmung belegt und damals lernte ich den Erlenröhrling zu bestimmen: Er sieht dem Lärchenröhrling täuschend ähnlich, wächst aber eben unter Erlen. Also kein exotischer, seltener Pilz.


    - Natürlich ist der "Erlengrübling" (Gyrodon lividus) kein Exot, kommt allerdings mit erheblichen Verbreitungslücken und mit nicht zu übersehender Rückgangstendenz in ganz Europa vor.


    ---> Und genau deshalb wird er mit Recht in "Roten Listen" (z.B. BRD, Schweiz, Österreich, Slovenien) mit Gefährdungsstufe 3 erwähnt.


    Zur Erinnerungeine Folie aus meinem Fundus:



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    Doch schaut man sich die Verbreitung innerhalb der BRD an, so sind in der einzelnen Bundesländern erhebliche Unterschiede nicht zu übersehen, z.B:


    - Bayern und Baden-Württemberg (Gefährdungsstufe 3)
    - Niedersachsen ( Gefährdungsstufe 2)
    - Sachsen (Gefährdungsstufe 1)


    Mein Fazit:


    - Deine Feststellung "kein seltener Pilz" muss man m.E. relativieren.
    ---> Du solltest von einem evtl. "lokalen Verdichtungsvorkommen" (ist z.B. im Ulmer Raum zwar nicht unbedingt "häufig", aber sicher noch nicht der Gefährdungsstufe 2 zuzuodnen) auf eine regionale, landesweite oder bundesweite Verbreitung schließen.


    - Und ich kann da noch etas drauf setzen :nana: . Diese Art hat es (oh Wunder) sogar ohne den Zusatz "darf in geringen Mengen für den eigenen Bedarf der Natur entnommen werden" in die Bundesartenschutzverordnung geschafft.
    ---> Was das bedeutet ist dir hoffentlich klar.
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    Noch eine kleine Anmerkung zur der von dir angesprochen Verwechslungsmöglichkeit "Erlen-Grübling" (Gyrodon lividus) vs. "Lärchen-Röhrling"; ich vermute "Grauer Lärchen-Röhrlig" (Suillus viscidus), da "Gold-Röhrling" (Suillus gevillei) und "Rostroter Lärchen-Röhrling" (Suillus tridentinus) farblich eh völlig verschieden sind.


    Voilà :



    - Auch bei oberflächlicher Betrachtung und ohne die Bilder zu vergößern sehe ich gewaltige Unterschiede (würde man sogar in "Graustufenbildern" sehen) im "Röhrenanwuchs und den Velumresten". Und wenn man man die Röhren ärgert reagieren beide Arten eh unterschiedlich.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Fredy,


    Zitat von Fredy


    Erstmal freut es mich sehr, Gerd in einem meiner Beiträge begrüssen zu dürfen! Gleichzeitig ist es auch ein bisschen tragisch, dass sein erster Besuch bei mir ausgerechnet in einem Beitrag ist, wo ich glücksrittermäßig um die Bestimmung eines Pilzes bitte, von dem ich nichts als die Oberseite fotografiert habe...


    - Finde ich nicht tragisch, sich gelegentlich "glücksritterhaft" (passiert auch mir immer noch) einem Pilz zu nähern.
    ---> Und wie man sieht, rächt sich das und der Fund bleibtvorerst unbestimmt.



    Zitat von Fredy


    Jetzt warte ich noch gespannt auf Gerd's Kommentar zu Stereum ostrea


    - Tja, Der Name "Stereum ostrea" war mir bisher völlig unbekannt und ist nicht einmal im "Abbildungsverzeichnis (2007) erwähnt.


    - Aber, ich habe hartnäckig recherchiert (IndexFungorum, "DGfM-Online"-Kartierung, GOOGLE, Großpilze Baden-Württembergs) und komme zu dem Ergebnis, dass "S. ostrea" und "S. insignitum" (Prächtiger Schichtpilz) konspezifisch sind. Welches der aktuell gültige Namen ist mir nicht klar.


    Mein Problem:
    - Ich kenne "S. insignum" nur aus der Literatur und kann die Variabilität nicht beurteilen.


    - Und wenn ich mir z.B. diese BESCHREIBNG, Bilder anschaue, dann bin ich doch sehr über die Ähnlichkeit mit Stereum subtomentosum (Samtuger Schichtpilz) überrascht.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Wenn erneut Fruchtkörper auftauchen, solltest du unbedingt Trockenmaterial retten, damit man ggf. das "Scharfe Auge" (Mikroskop) zur Absicherung des Fundes bemühen kann.

    Hallo Harald,



    Da waren die Bilder aber noch etwas "grottig".


    Naja, so schlecht sind die Bilder auch nicht. Im Grunde lassen die schon die richtigen Schlüsse zu.



    Ja, sehe ich auch so. Schon bei den Bildern des ERSTBEITRAG sollte es klingeln, wenn man eine "rötende" Leucoagaricus (früher meist zu Leucocoprinus gestellt) schon in der Hand hatte.
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    Die gezeigte Art kann man m.E. nicht einmal (beachte die Form der Stielbasis!) als Graustufenbild für einen "Rienschirmling" (Macrolepiota)


    Voilà ein Bild von Leucoagaricus bresadolae (Büscheliger Egerlingsschirmpilz)
    --> insbesondere an der spindlig zugespitzten Stielbasis stark gilbend; meist büschelig im Rasen, Parks




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    Leichter zu verwechseln mit einem "rötenden Riesenschirmling" (Gattung " Macrolepiota"; zwischenzeitlich von VELLINGA nach "Chlorophyllum" verschoben) wäre dieser Kandidat mit verdickter (nicht spindliger Stielbasis:

    (2) Leucoagaricus badhamii (AnlaufederEgerlingsschirmpilz),
    nicht büschelig meist im Wald



    Schönen Sonntag
    Gerd


    @Alle: Die von mir gezeigten Arten sind sehr gut im Laux "Der große Kosmos Pilzführer" abgebildet und beschrieben.

    Hallo Fredy,


    schöne Aufnahme. Doch da ich die Unterseite, die Breite der Anwuchsstelle, die Größe/Dicke des Fruchtkörpers und zu allen Überdruss nicht bewerten kann, ob der Fruchtkörper "pileat" (rein konsolenförmig) oder "effuso-reflex" (am Substrat herab mit zusätzlicher Hutkantenbildung) wächst


    ---> muss ich etwas verwirrt passen.


    Wegen des zonierten Hutes fallen mir spontan Stereum-Arten ( z.B. hirsuta, rameale, subtomentosum) oder evtl. noch Trameten (z.B. zonata) ein.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ingo,


    Zitat von Ingo W
    Zitat


    - Ja, das Bild von Ingo ist natürlich eindeutig und zeigt die zur Bestimmung dieser Art notwendigen Details.


    Das ist natürlich maßlos übertrieben, Details sind kaum zu sehen und Bild ist überschärft. Der Grundgedanke für die Aufnahme damals war die Farbvielfalt der Art darzustellen.


    - Hmm, bei Bild von Benjamin musste ich raten. Bei deinem Bild kann ich ausreichend viele Merkmale für eine m.E.belasbare" Bestimmung erkennen.


    - Übrigen hast du noch auf den "stiegeligen" Hut hingewiesen. Ja, der ist allerdings insbesondere nur im Jugendjustand sehr auffällig, da der Hut im Alter zusehend kahler wird.


    Zitat von Ingo W


    Dass bei größerhütigen Fruchtkörpern (z.B. oft an Buche so) und verblassender Gelbfarbe zu Ocker dann die Brüderchen Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) oder andeutungsweise gestielt St. insignitum (Prächtiger Schichtpilz) mit ins Spiel kommen, steht auf einem anderen Blatt. Bei denen sind aber die Fruchtkörper auch frischwachsend immer schon sehr dünn.


    - Genau die von dir erwähnten 2 Arten sind mir als potentielle Verwechslungsmöglingkeitren auch eingefallen. Und ich zeige deshalb noch ein Bildvon "Stereum subtomentosum" (Samtiger Schichtpilz), der auch schmalbrüstig in der Hutmitte meist mit leichter Verdickung (Buckel) am Substrat angewachsen ist:



    - St. insignitum kenne ich leider nur aus der literatur und steht noch auf meiner Wunschliste.


    Grüße
    Gerd


    Übrigens:


    Etwas Lesefutter zu Stereum subtomentosum
    HIER

    Hallo Ingo,


    Zitat von Ingo W


    Nr.2 da hätte ich jetzt an Schmierröhrling gedacht (nach deinem Text könnte man es anders vermuten, aber da ist dir die Reihenfolge der Kommentare durcheinandergeraten), der Farbe nach würde ich Körnchenröhrling (Suillus granulatus) sagen, hatte er aber einen Ring oder Velumreste am Hut, dann Butterröhrling (Suillus luteus);


    - Ich stimme zu, dass man sich bei der Gattung auf "Schmierröhrling" (Suillus) festlegen kann.


    ---> Aber ich bin mir nicht so sicher, ob hier nur eine Art gezeigt wird:


    - Auf einem der Bilder sehe ich "Gelbtöne" im Hutfleisch und den Röhrenporen. Ja, da könnte man auf die Idee "Körnchenröhrling" (Suillus granulatus) kommen. Und alternativ z.B. "Suillus sibiricus" etc.


    - Auf einem anderen Bild glaube ich einen Ring und eher graue Poren zu erkennen. Da werfe ich den "Grauen Lärchenröhrling (Suillus viscidus) in den Ring.


    - Nur eins: Ich kann bei keinem der Bilder auch nur eine entfernte Ähnlichkeit (beachte Hutfarbe und fehlende Radialfaserung) mit dem "Butterröhrling" (Suillus luteus) erkennen .
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    Zitat von Ingo W


    Nr.4 erkenne ich kaum verwertbares;


    - Ich hatte mir da "spekulativ" "Rauhfussröhrling" (Leccinum spec.)
    vermerkt.
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    - Beim Rest komme ich zur gleichen Einschätzung wie du.


    ---> Aber das besagt wenig, da die Bilder kaum Details (Ausnahme "Xerula radicata") zeigen und keine belastbare Bestimmung zulassen.


    Grüße
    Gerd