Beiträge von Gerd


    Ist der in Frankreich eingeschleppt?


    - Das würde mich wundern, wenn ich mir die Erstbeschreibung anschaue:


    ===> Agaricus indigo Schweinitz, Schriften der Berlinische Gesellschaft Naturforschender Freunde 1: 87 (1822) :cool:
    - Schweinitz (nicht Schweiniz, wie er gelegentlich zitiert wird), ein Deutsch-Amerikanischer Mykologe, hat (wenn ich nicht irre) zur Zeit der Veröffentlichung in einen der Neuen Bundesländern gearbeitet.


    Ich bin über diese Art vor mehr als 35 Jahren in Südtirol (ca. 1800mNN) auch schon gestolpert!!!

    Hallo Ralf,


    Zitat:
    "Ich hab die Bilder mal in die richtige Reihenfolge gebracht.


    Mit der neuen Software werden die Bilder in genau umgekehrter Reihenfolge hochgeladen wie früher. Das kann schonmal zu verwirrungen führen.



    Man kann das mittels dem Button "Bearbeiten" im Editor als Themenverfasser auch selbst umsortieren."



    :cursing: Damit hast du eine neue Baustelle aufgemacht und erneut für Verwirrung gesorgt :cursing:


    ---> Denn durch das Umsortieren der Bilder werden alle Beiträge mit Bildnummer-Angaben nicht mehr nachvollziehbar und unverständlich :giggle:



    Mein Vorschlag:


    (1) Den Originalzustand herstellen
    (2) Und dann die Texte wie von mir vorgeschlagen ändern,
    ---> Also "alte Texte streichen" und neu als Nachtragsänderung an der richtigen Stelle einfügen.


    Grüße
    Gerd,


    der jetzt in seinem Vorschlag noch die Bilder in der ursprünglichen Reihenfolge eingefügt hat.

    Hallo Karl,
    Hallo Karl,



    Gerd hat völlig recht mit seinem Tipp. Ich hatte zwar Haare der Außenseite geschrieben, aber als "Randhaare" falsch beschriftet.


    - Das Wort "Randhaare" hatte mich überhaupt nicht irritiert.


    ---> Denn du hast doch eindeutig darauf hingewiesen, dass man die "Haare" an der Außenseite (und nicht am Becherrand) suchen muss.


    - Ich habe nur die Stelle, an der man bevorzugt suchen sollte, angegeben.
    -----------------------


    - Übrigens:


    (1) Ich habe in meinen Beiträgen diese "Haare" ---> "Excipulumhaare" (ein deutscher Name dazu ist mir leider nicht bekannt) genannt.


    (2) Und oh Wunder: E. Kajan (1988): Pilzkundliches Lexikon; Einhorn-Verlag" schreibt:


    Excipulum: die der Fruchtschicht entgegenliegende äußere Gewebeschicht von Apothezien.


    ---> Das war mir vorher nicht bekannt :cursing:


    - Und so schließt sich der Kreis :thumbup:


    Grüße
    Gerd

    Hallo Stefan,



    das erste kein FomPini? Gut möglich. Hab mich wohl von dem 2. Foto zu sehr beeinflussen lassen. Der ist halt noch jung. Könnte auch gut in Richtung Phellinus gehen.


    - Ok, ich zeige nochmals das 2. Bild:



    - Hmm, du hast mich nachdenklich gemacht ;(


    ---> Bei erneuter, sorgfältigerer Betrachtung halte ich jetzt "Fomitopsis pinicola" (*) auch für einen ganz heißen Kandidaten, obwohl mich die Farben der Zuwachskanten nicht wirklich überzeugen :thumbup:


    (*) Die Hutfarbe/-Struktur (die eine Harzschicht erahnen lässt) um die Anwuchsstelle passen nicht schlecht. Und mit etwas Bildbearbeitung könnte man diesen Fruchtkörper sicher farblich noch eindeutiger bestimmbar bearbeiten.


    - Danke, dass du nachgehakt hast :thumbup:


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ralf,



    Aber den Tipp mit den Randhaaren überprüfe ich jetzt noch mal...


    Ich gib dir einen Tipp, wo du die Randhaare entnehmen solltest:


    ---> An der Außenseite des Frk. (wurde von Karl bereits erwähnt), am Besten am Übergang Stiel zu Becher !!!
    -----------


    - Übrigens: Sarcoscypha-Arten haben wir u.A. ausgiebig HIER diskutiert.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Rainer,


    - es wird dich vermutlich nicht überraschen, dass ich bei deinen Bildern keinen "Lackporling" (Ganoderma spec.) erkennen kann.


    ---> Doch schön der Reihe nach:



    Zitat:
    hier noch 3 Funde von Pilzfunden nebenbei auf einem Familienspaziergang mit Kindenr und Enkeln letzte Woche südlich von Bad Tölz gemacht. Da war es dann auch nicht möglich, Stücke zu "ernten" und vielleicht mal im Anschnitt zu zeigen, insofern kann es sein, dass wir die Art nicht genau festlegen können.


    - Tut mir leid. Denn dein Zeitproblem verstehe ich überhaupt nicht:


    ---> Jeweils max. 15 Sek. um deine Aufnahmen zu knipsen und dann noch ca. 15 (max.) Sek. um einen Fruchtkörper abzuschlagen/einzusacken ???


    Mein Rat:
    - Begeistere deine Kinder und Enkel für die Natur und insbesondere für deine Pilzfunde:


    ---> Du wirst erstaunt sein, dass die dir dann statt 30 Sek. auch 5 Min. und mehr gewähren.
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    Zitat:
    Bei allen dreien kann ich mich nicht zwischen Ganoderma resinaceum (Harziger Lackporling) und G. pfeifferi (Kupferroter L.) entscheiden. Die ersten beiden sitzen an Bergahorn, der letzte an Fichte - was die beiden doch eigentlich nicht "dürfen". Evtl. habe ich aber auch mal wieder eine Alternative übersehen ...


    - Ich mache es kurz:


    ---> Ich setze meine gesamten, derzeit sicheren Chipbestand (*), dass keiner deiner Bilder eine der von dir angegebenen Arten zeigt!!!


    ---> Und wenn jemand mit geringerem Chipvorrat dagegen hält, dann halte ich dagegen, wenn er auch seinen kompletten Chipbestand riskiert!!


    (*) 104Chips, da ich derzeit noch "ungeklärte" Wetten über 30 Chips laufen habe.


    Übrigens (mich interessiert ein Chip-Gewinn nicht wirklich):


    - Ich mache es deshalb jedem, der dagegen halten möchte, leicht und empfehle ihm folgende Beitragsserie, in der wir diese Ganoderma-Arten ausgiebig diskutiert haben.
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    - Ansonsten bin ich (mangels Details) zurückhaltend und äußere mich nur noch hierzu:


    Zitat (Stefan :(


    3. dieser jetzt eindeutig an Picea, also Nadelholz. Sieht für mich aber sowas von genauso aus wie Nr. 1:


    Ok, Fund 3 wurde m.E. von "Stefan" bereits zweifelsfrei als "Fomitopsis pinicola" bestimmt.


    ---> Doch eine Anmerkung möchte ich noch karstellen: Diese Art ist ein Kosmopolit und besiedelt nicht nur b]diverse Nadelbäume sondern auch eine Vielzahl von Laubbäumen.


    - Schade, dass ich aktuell alle Chips im Spiel habe. X(
    ---> Denn sonst würde ich bei[/b] Fund 1 gegen "F. fomitopsis" setzen.



    Grüße
    Gerd


    PS.: Können wir gerne nachholen, wenn meine Chipsituation geklärt ist-

    Hallo Juliane,



    - Ich bezweifle, dass du deine Bilder auf "Fomes fomentarius" (Echter Zunderschwamm) gemalt hast und zocke 30 Chips dagegen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Juliane,


    für mich war das Thema eigentlich abgehakt.


    - Aber deine Kommentare möchte ich dennoch kommentieren. :)


    Zitat:
    Sehr cooler thread über ein sehr faszinierendes Phänomen!!!
    Gerd, das ist eine tolle Zusammenfassung!
    ich hab jetzt zweimal welches gefunden. Beide Male war eine Wetterlage bei der sich auf Wiesen auch Reif bildete- im Wald wo das Haareis war, jedoch nicht. Beide Male war es Mischwald mit vielen Buchen und den einen Tag war es außerdem neblig. Von letzterem Tag stammte dies hier




    - Zuerst einmal danke, dass dir mein Kommentar gefällt hat.


    (1) ---> Leider gibst du keine genaue Außentemperaturen an. Aber deinen Angaben kann ich entnehmen, dass die Luft außerhalb und auch innerhalb des Walds "feuchtegesättigt" war.


    - Ich gehe einen Schritt weiter und vermute, (beachte die etwas niedrige Temperatur im Wald), dass der Reif auf der Wiese "gefroren" war.
    ---> Und damit hätten wir m.E. eine Temperatursituation, die durchaus passen könnte.


    (2) Auch deinen Hinweis auf das Habitat passt.


    (3) Doch letztendlich gefällt mir auch das von mir ausgewählte Bild, dass m.E. eine Haareis-Bildung zeigt.


    Zitat:

    an dem anderen Tag hab ich auch Haareis oben an einem Ast von einem Baum gesehen in ca 3 meter Höhe, muß also nicht zwingend auf dem Boden sein, aber das Holz war wohl verletzt. an dem Tag war starkes Hochwasser und ich kam nicht näher ran, würde aber ausschleißen,das es was anderes war:



    an dem Tag hatte ich noch zwei weitere Funde ,die allerdings auch am Boden


    - Deine am Boden gefundene Haareis-Bildungen halte ich obwohl du kein Bild zeigst) für möglich.


    - Doch bei deinem hohen Fund (da kann ich keine Details erkennen) melde ich Zweifel an


    Grüße
    Gerd

    Hallo zusammen,



    ich bringe nachfolgend ein paar Tipps für Haareis-Fans, die bisher dieses seltene biophysikalische Phänomen noch nicht beobachtet haben:


    - Auch wenn das Phänomen –žHaareis–œ noch nicht vollständig geklärt ist, sollte man auf der Suche nach –žHaareis–œ folgende Bedingungen beachten:


    Klimatische Bedingungen:


    (1) Außentemperatur knapp unter dem Gefrierpunkt


    (2) Boden schneefrei


    (3) Feuchtigkeitsgesättigte Außenluft


    Substrat:


    (4) Nicht durchgefrorene rel. dünne (2 - 4cm Durchmesser) Laubholz –“Ästchen (*), bei denen sich die Rinde eben löst oder bereits teilweise gelöst hat.

    (*) Meist am Boden liegend, nur selten in Bodennähe an senkrecht stehenden, teilentrindeten Stämmchen.


    ---> In Europa bevorzugt –žFagus silvatica–œ (Buche), –žQuercus rubor–œ (Eiche), ganz selten Hasel.


    (5) Das Holz muss gut durchnässt und mit einer noch vitalen, holzzersetzenden, winteraktiven Pilzart (z.B. Exidia, Tremella, Dacromyces, Hypoxylon ) besiedelt sein.


    (6) Und nun der biophysikalische Prozess, der zur Haareis-Bildung führt:


    (a) Das Myzel besiedelt die Holzstrahlen und baut enzymatisch die organischen Holzbestandteile ab. Dabei werden CO2 , H2O gebildet und Wärme freigesetzt, die das Gefrieren des Wassers im Holz verhindert.


    (b) Das CO2 presst das beim Holzabbau entstehende Wasser (zusammen mit im Holz gespeichertem Wasser ) durch die Holzstrahlen an die Holzoberfläche, wo es (Stichwort Kristallisationskeime im Wasser) sofort gefriert und es durch kontinuierlichen Wassernachschub aus dem Holzinneren das Haareis–œ bildet.


    Übrigens:


    - Es gibt zwei weitere Erscheinungen, die knapp unter dem Gefrierpunkt zu einer ähnlich bizarren Eisbildung führen:


    Bandeis (ice ribbons, ice flowers) und Stängeleis (needle ice).


    - Auch bei diesen Erscheinungen gefriert Wasser, dass im Substrat und nicht atmosphärisch entsteht, an der Substratoberfläche. Allerdings sind hier keine Pilze mit im Boot und die Ursache kann physikalisch erklärt werden.



    Grüße
    Gerd



    Vertrauenswürdige Literatur:



    http://www.iap.unibe.ch/publications/download/3152/en/


    http://www.wagnerger.ch/daten/haareis.pdf


    http://www.wagnerger.ch/daten/haarstaengel.pdf


    http://amscimag.sigmaxi.org/4L…eignPDF/2013-09Carter.pdf
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    - Und abschließend noch wenige Beispiele, die dieses Phänomen mich nicht überzeugend zu erklären versuchen:


    http://www.deutscher-wetterdie…ndex.htm?ID=H&DAT=Haareis
    ---> Hier wird versucht die Haareis-Bildung rein physikalisch zu erklären!


    http://www.waldwissen.net/wald/klima/lwf_haareis/index_DE


    ---> Auch hier wird versucht, die Haareis-Bildung rein physikalisch zu erklären und mit den o.g. ähnlichen Eis-Gebilden zu vermengen.



    http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Haareis.htm
    ---> Hier werden gesicherte Fakten (Stichwort "Luftfeuchte, Schimmel") falsch dargestellt oder nicht erwähnt (Laubholz, Temperatur knapp unter Gefrierpunkt, etc.)

    Hallo zusammen,



    Sehr gut:


    - Dann wiederhole ich den derzeitigen Zock-Status:


    (1) Gerd: 5 Chips gegen jede "Clitocybe spec."


    ---> Pablo hält dagegen :thumbup:


    (2) Gerd: 10 Chips gegen jede nach Anis riechende "Trichterlings-Art"


    ---> Hmm, da wird wohl nix draus !?


    (3) Gerd: 15 Chips auf "Pseudoclitocybe spec.


    ---> Ingo hält dagegen :thumbup:
    --------------------------------------------------


    - Wem darf ich das Schwammerl schicken?


    ---> Diese Frage ist zwischenzeitlich geklärt.


    Dieter:
    ---> Kannst du uns bitte noch Bilder vom Schwammerl zeigen, das du aus dem Müll gezogen hast?


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    Ja :
    - Ich sehe schon meine Erfolgsaussichten schwinden, da ich mich hier ohne Überprüfung/Bildvergleiche auf Pablos Aussage "Clitocyben haben keine Lamellengabelungen" verlassen habe.
    - Macht nix: Ich habe eh noch genug Zock-Material

    Hallo Ingo,



    - Kann ich gerne machen ist aber m.E. völlig überflüssig.


    --->Ich habe "Peter Specht" (derzeit Beauftragter für Pilzsachverständige DGfM) auf einer Cortinarien-Tagung kennengelernt, den (ähnlich wie Andreas Melzer seine Dunkelsporer) jeder auch nur entfernt "Clitocyben-ähnlicher" Fund interessiert.


    - Mein Vorschlag:


    ---> Mit Hinweis (Link) auf diese Beitragsserie den getrockneten Fruchtkörper ohne Umweg mit Bitte um Bestimmung an "Peter Specht" senden. Und bitte eine E-Mail-Adresse, auf die er antworten kann, hinzufügen.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Die Adresse habe ich Dieter per PM mitgeteilt!

    Hallo Ingo,



    Kennst du jemand, der den erfolgversprechend mikroskopieren könnte?


    - Na klar:


    "Peter Specht", der stürzt sich auf ALLES was "Clitocyben"-ähnlich aussieht.


    - Die Adresse und E-Mail findest du in "J. Marqua & P. Specht" (2013): Der Doppelgeruch-Trichterling Clitocybe diosma Einh. - eine verkannte, unbeachtete, aber wohl häufige Art; ZMykol 79/1.


    Grüße
    Gerd


    @Pablo:
    (1) Die in meinem Literatur-Zitat beschriebene Art hat gegabelte Lamellen.


    ---> Und deshalb ziehe ich mein Angebot "gegen eine nach Anis riechende Clitocybe spec." zurück, da bisher keiner dagegen gewettet hat.

    Hallo Pablo,


    quote='Beorn' pid='272915' dateline='1421520037']
    Aber auch wenn es einer ist (also ... Lamellen ungegabelt, ....) wird es ohne markanten Geruch und Farbe des Sporenpulvers auch ziemlich schwierig.


    Was Anisartiges war da nicht zu riechen, oder?
    Das wäre so meine erste Idee gewesen...
    [quote]


    Hmm, wenn ich mir das zweit anschaue,




    dann kann ich erstaunlich viele Gabelungen (sowohl in Stiel- als auch Hutrandnähe) erkennen :cool:


    - Was liegt näher als dir Zockangebote zu machen:


    (1) 5 Chips gegen jede "Clitocybe spec."


    (2) 10 Chips gegen jede nach Anis riechende "Trichterlings-Art"


    (3) 15 Chips auf "Pseudoclitocybe spec.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,



    Vergiss meinen Vorschlag, das Röten ist schon gut zu sehen, ich habe zu oberflächlich draufgeschaut. X/
    Zumal die Porenform auch nicht stimmen würde.
    Gerds Idee ist viel besser. :thumbup:


    - Schade, ich wollte schon 50 Chips gegen deinen Vorschlag und zusätzlich 50 Chips auf meinen Vorschlag verzocken.


    ---> Das hat sich dann wohl erledigt, :cursing:


    Grüße
    Gerd

    Hallo Bijou,




    - Dein Fund hört m-E- zweifelfrei auf


    "Daedaleopsis confragosa (Bolton 1789 ; Fries 181)Schroeter 1888)"


    (Rötende Tramete)


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,



    Ähm...
    Du hast nicht zufällig die Sporen vom Riesenbovist gezählt? Das würde mich mal interessieren, wie viele in so einem Fußballgroßen (also durchschnittlichen) Gerät stecken.


    - Diese Frage kann ich dir beantworten:


    ---> ca. 6,66... x 10^12 = 6.666.666.666.666 Sporen


    ---> Die Sporen (ca 4,5 µm lang) aneinandergereiht bringen es auf beachtliche 30 000km


    Grüße

    Hallo Rainer,



    Wenn man das mit dem Hutrand weiß, dann kann man natürlich auch mal gezielt nach suchen und das fotografisch auch dokumentieren.


    Ich habe mal bei meinen Bildern 2 Ausschnittsvergrößerungen gemacht, hier sind leider keine Gabelungen zu sehen, eben nur dass weitere kurze Lamellen außen hinzukommen.


    Mein Ratschlag:


    - Suche die Gabelungen am Stiel.


    ---> Sind zwar auch dort nicht häufig, oft sogar selten. Aber immerhin wurde ich dort bisher immer fündig!!!


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,



    Laut Christensen / Heilmann-Clausen hat ja T. orirubens charakteristisch gelbes Basismycel.


    - Herzlichen Dank für dieses Merkmal, dass mir bisher nicht bewusst war.
    -------------------------


    - Ansonsten halte ich das auch für einen "Erd-Ritterling s.l.") und schließe den "Seifen-Ritterling" aus.


    - Zur Art äußere ich mich nicht, da ich mit dieser Gruppe sogar im Feld (auch ohne Frostschaden) nicht selten Probleme habe und dann daheim ausschlüsselt muss.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,



    - Ich halte deinen Ratschlag für "suboptimal", da es m.E. völlig sinnlos ist, eine Sporenpulverfarbe über farblich unterschiedliche Unterlagen zu beurteilen.


    Mein Ratschlag:
    ---> Sporenabwurf grundsätzlich (auch bei Weißsporern) nur auf weißem Papier beurteilen !!!


    - Kann man evtl. nachvollziehen, wenn man sich die Frage beantwortet, warum man bei Fotos einen korrekten Weißabgleich fordert.
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    - Übrigens, Glasplättchen (z. B. Objektträger) benutze ich nur bei Winzlingen, die vollständig auf den Objektträger passen.


    - Größere Fruchtkörper lege ich auf "weißes" Papier und schiebe den Sporenstaub, wenn nötig, mit einer Rasierklinge zusammen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Kuschel,



    Gerd, ich würde Dich wirklich gerne mal kennen lernen :)
    Ab und zu verschlägt es mich zu Markus nach Reutlingen (ich komme ja ganz aus Schleswig-Holstein). Vielleicht ergibt sich mal eine Chance, dass Du dazu stoßen kannst, oder ist es zu weit für Dich?


    - Kein Problem. Freue mich auch dich kennen zu lernen !!!


    - Für mich ist es fast ein Katzensprung (ca. 80 km, 1 h Fahrtzeit)


    ---> Sag mir Bescheid, wenn du das nächste Mal bei Markus aufschlägst. Evtl. kann Markus (*) noch Anna, Pablo etc. einladen.


    (*) Das wäre optimal.
    ---> Denn, dann hättest du ein geballtes, sich gegenseitig ergänzendes "Pilzwissen" an Bord, das die Funde keineswegs abgehoben diskutiert.
    ---> Ganz im Gegenteil: Wir müssen schließlich auch NiLa für unsere Funde begeistern :thumbup:


    Liebe Grüße
    Gerd
    [hr]
    Hallo Frank,



    Perfekt:
    - Da fällt mir keine beachtenswerte Ergänzung zu diesen beiden Arten mehr ein.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Wäre auch äußert leichtsinnig, 50 Chips gegen S. subtomentosum zusetzen :D

    Hallo Andreas,



    Ich bitte um Nachsicht, Gerd hat natürlich recht ... da habe ich vielleicht etwas zu schnell geschossen und schlichtweg erwartet, dass es sich gewissermaßen um einen "Charakterkopf" handeln könnte, welcher schnell (ohne weitere Angaben) "bestimmt" werden kann. Vielleicht war der Drang des Zeigens auch einfach zu stark ... :rolleyes:


    - Zuerst ein mal DANK für diesen Kommentar, der mich hoffen lässt, dass du in Zukunft auch bei –žCharakterköpfen–œ etwas mehr Informationen mitlieferst.


    ---> Lass mich einmal zusammenfassen, welche Arten mit ähnlichem Aussehen (farblich und wegen der Zonierung) bei deiner Anfrage m.E. in Frage kommen:
    (1) Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz)
    (2) Stereum insignitum (Prächtiger Schichtpilz)
    (3) Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz)


    - Und wenn ich dieses Bild



    deines Funds bewerte, dann kann man (3) bereits wegen der schmalen Anwuchsstelle am Substrat (---> vergleiche Fruchtkörper im oberen rechten Viertel, linke untere Ecke) definitiv ausschließen.


    - Freu, da waren–™s nur noch die zwei Arten (1, 2), die auch Pablo und Ingo favorisiert haben.


    ---> Nicht zustimmen kann ich allerdings, dass man (auch wenn ich mich wiederhole!!!) diese Arten (hatte beide Arten schon in der Hand) nur durch Mikroskop unterscheiden kann.
    - Aber: Wer zu spät kommt, den straft das Leben.
    ---> Schade, denn ich war ja immerhin bereit 50 Chips auf meinen Favoriten (1) zu setzen. Doch nach folgendem Link/Beitrag



    Stereum insignitum =Stereum ostrea ss. auct. europ. gilbt bei Versetzung nicht. Makroskopisch ist das ein kleiner (?) Unterschied zu Stereum subtomentosum. In der Ökologie sind beide Arten aber auch gut zu unterscheiden. Stereum subtomentosum kommt meist an Ufern von Gewässern vor und der Hauptwirt ist Alnus (Erle). Er liebt also kühleres feuchtes Klima und im Gegensatz dazu ist Stereum insignitum wärmeliebend und wächst in eher trockenen Wäldern an Fagus (Buche). Bis jetzt ist S. insignitum nur in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland aufgetreten. In den ostdeutschen Bundesländern gibt es beispielsweise noch keine gesicherten Funde. Fundmeldungen die nicht zur Ökologie dieser beiden Arten passen, sind ohne Belege kritisch zu bewerten.


    wird wohl keiner mehr gegen mich einsteigen.


    - Übrigens eine schöne Gegenüberstellung dieser Arten, die ich noch leicht ergänzen möchte:


    (1) Die Ökologie von S. subtomentoum wird nach meiner Beobachtung deutlich zu eng dargestellt.


    (2) Bei S. insignitum wäre zu ergänzen, dass diese Art max. +-kolline Höhenstufen besiedelt und sich wohl auch eher auf kalkhaltigem Böden wohlfühlt.


    Zitat:
    Wie auch immer; das Substrat selbst auszumachen wäre mir wohl selbst vor Ort recht schwer gefallen. Hier kann ich nur auf den Buchen-Mischwald verweisen - hauptsächlich Buche, vereinzelt Eichen und Birken. Generell findet sich in dem Waldstück eher saurer Boden. Druckprobe haben ich ebenfalls nicht vorgenommen.


    - Kein Problem: Denn die Angabe eines Substrats halte ich eh für kontraproduktiv, wenn nicht wenigstens mit vermutlich begleitet.
    - Der saure Boden passt nach meiner Literaturrecherche und auch nach meiner bisher einzigen Fundstelle nicht so recht zu S. insignitum.


    @ Ingo:
    - Deine Frage nach dem –žGilben/nicht Gilben–œ bei S. insignitum ist damit wohl geklärt.
    ---> Bedenke bitte, dass fast alle Autoren leider nur die Merkmale einer Art beschreiben und auf Unterschiede zu ähnlichen Arten meist nicht eingehen.
    ---> Insofern wundert es mich nicht, dass in der Literatur ein –žGilben–œ bei S. insignitum nicht erwähnt wird.


    @ Pablo:
    Zitat:
    –žIch glaube, auch Gerd wird sich letztlich nicht gegen die Bestimmung als einen der beiden genannten Schichtpilze verschließen. Auch wenn einige Angaben fehlen.
    Schließlich sind wir alle nicht perfekt, aber unsere Leidenschaft verbindet.
    und wenn Gerd auch mal gerne den "großen Knüppel" auspackt, kenne ich ihn nicht nur als herausragenden Fachmann, sondern auch persönlich als sehr angenehmen Gesprächspartner und sympathischen Menschen.–œ


    (1) Na klar: Es ist m.E. zweifelsfrei S. subtomentosum oder S. insignitum.
    (2) Sehe ich auch so: –žKnüppel aus dem Sack–œ halte ich gelegentlich für notwendig.
    - Und freue mich, wenn wie hier –žAndreas–œ das nicht als Beleidigung bewertet und anerkennt, dass er in Zukunft bei Bestimmungsanfragen etwas mehr Informationen liefern sollte.
    (3) Ja, wenn man gemeinsam (mit einem Fruchtkörper in der Hand) unterwegs ist , dann bin ich sehr zahm und freue mich über jede gegenteilige Argumente.


    ----------------------
    - Übrigens (auch wenn das klar sein sollte):
    (1) Für mich zeigst du zweifelsfrei S. subtomentosum !!!!!
    (2) Und wer da eine andere Art erkennt, der kann gerne gegen mich zocken und immerhin 50 Chips gewinnen oder verlieren.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,




    Bei 1) fällt mir als einzige sinnvolle Alternative zu Daedalea quercina nur >Daedaleopsis confragosa< ein. Auspärhung der sporentragenden Schicht ist für den Eichenwirrling schon ungewöhnlich, aber es gibt durchaus Formen der Art mit nahezu poroidem Hymenophor.


    - 30 Chips gegen D. confragosa.


    - 0 Chips gegen D. quercina, da ich das gezeigte Bild als suboptimal bewerte, aber diese Art auch als evtl. Kandidaten bewerte.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Andreas,



    - Radio Eriwan würde dir amtworten:


    ---> Hervorragend belichtete Aufnahme :thumbup:
    (die leider nicht einmal sicher die Anwuchsmerkmale am Substrat erkennen/bewerten lässt :rolleyes: )


    ---> Aber, du hast ;( nach immerhin 212 Beiträgen noch nicht kapiert, dass man bei Bestimmungsanfragen wenigstens ein Minimum an Informationen mitliefern sollte.
    ---------------------------


    - Hier wäre ich mit erheblich weniger Angaben zufrieden:


    (1) Ausprägung der Anwuchsstelle am Substrat


    (2) Farbreaktion auf Ärgern der Unterseite


    ---> Damit könnte ich (*) etwas anfangen, um deinen Fund belastbar zu bestimmen.


    (*) Ich bin (obwohl ich 10 Chips auf deinen Fund, meinen Favoriten nenne ich nicht, setzen würde) etwas zurückhaltender als Ingo :D


    - Ingo hat natürlich Recht, wenn er "Daedaleopsis confragosa" (Rötende Tramete) definitiv ausschließt.


    Frage:
    - Aufgrund welcher Merkmale kommst du (mir unverständlich) auf deine Bestimmung?????


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag:


    "Daedaleopsis confragosa" sieht von oben recht typisch so aus:



    - Und dein Fund sehr untypisch:




    - Und dein Fund recht typisch in Graustufen so:



    - Verwechseln kann man m.E. deinen Fund evtl. mit dieser Art:



    [hr]
    Hallo Stefan,


    Zitat:
    Sichere Auskunft würde dir entweder Tomentella geben können oder das Mikroskop. :D


    - Ich bin zwar nicht Tomentella und stelle fest:


    (1) Diesen Fund kann man auch ohne Mikroskop eindeutig bestimmen :thumbup:


    (2) Und wenn Tomentella eine andere Art als ich favorisieren sollte, dann zocke ich 50 Chips dagegen.
    -------------------------


    Nun stellt sich folgende Frage:
    - Warum nenne ich meinen Favoriten nicht???


    Antwort:


    - Ich bin nicht bereit, "alte Hasen", die bei Anfragen nicht einmal ein Minimum an Infos liefern zu unterstützen.


    Grüße
    Gerd