Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo H3PO4,


    das sieht mir aufgrund des nicht genatterten Stiels nach einem Safran-Schirmling (Macrolepiota rachodes) aus. Schneide den Pilz doch bitte mal durch und schaue, ob er rötet.


    Schöne Grüße
    Gernot


    Ps.: Das ist natürlich keine Essensfreigabe

    Hallo H3PO4,


    herzlich willkommen hier im Forum!


    Bei deinem Pilz handelt es sich auf jeden Fall um einen Riesenschirmpilz (Macrolepiota). Um die genau Art ermittel zu können, zeige uns bitte ein Foto vom Stiel, sonst kann man da nichts sicheres sagen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Meinhard,


    danke für dein Feedback ;).


    Zitat von emmess2006

    Bei Bild 3 lagst du vermutlich mit Russula virescens (Grüngefelderter Täubling) genau richtig. Die beschriebenen Merkmale passen alle, Eisen(II)-sulfat hatte ich gerade nicht dabei


    Ich habe übrigens noch ein Merkmal von Russula virescens vergessen, und zwar, dass das Fleisch im Vergleich zu anderen Täublingen relativ schwer ist. Das kannst du mal ausprobieren.


    Die chemischen Reaktionen erwähne ich nur, falls jemand die verschiedenen Chemikalien haben sollte, bzw. sie sich für die Zukunft als Bestimmungsmittel zulegen will. Dann kann man das gleich nach den Angaben überprüfen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo pjenfer, hallo Gerd,


    pjenfer: Der Flaschen-Stäubling (Lycoperdon perlatum) hat nicht immer so spitze Stacheln, das kannst du auch gut an Gerd's Bild erkennen. Trotzdem glaube ich, gleich wie Gerd, dass L. perlatum aufgrund der Größe nicht in Frage kommt.


    Gerd: Tolle Dokumentation, die alle häufigen Gasteromyceten im Überblick zeigt :thumbup:.


    Zitat von Gerd

    Über "Hexeneier" habe ich keine Sekunde nachgedacvht. Dafür war die "Beschreibung der Hutoberfläche einfach zu exakt.


    Das war auch nur ein Gedanke, als pjenfer den Inhalt des Pilzes als "wie Gehirn" beschrieb. Über die Fruchtkörperoberfläche habe ich nicht wirklich nachgedacht.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo pjenfer,


    danke für die vielen Angaben :thumbup:.


    Also, nachdem du geschrieben hast, dass das Innere rein weiss ist, kommen doch wieder Gasteromyceten in die engere Wahl. Hexeneiern von der Stinkmorchel im weiteren Sinne, vom Tintenfischpilz im weiteren Sinne oder von der Hundsrute im weiteren Sinne wären innen grün bzw. rötlich.


    Die exakte Art ohne Bild heraus zu bekommen wird aber denke ich trotzdem noch sehr schwierig, da es viele körnige, weisse Gasteromyceten gibt. Für mich wäre jetzt eine Art aus der Gattung Calvatia (Stäublinge) am wahrscheinlichsten (vielleicht C. utriformis?).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo,


    ich habe erst jetzt pjenfers Angabe vom Inneren des Pilzes gelesen. Also das gallertige passt jedenfalls nicht gut zu einem Gasteromyceten, sondern lässt mich eher auf ein Hexenei einer Stinkmorchel (Phallus impudicus) im weiteren Sinne vermuten.


    Frage an pjenfer: Ist das Innere des Fruchtkörpers weiss und grün und riecht der aufgeschnittene Fruchtkörper zufällig nach Rettich?


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


    da sieht man mal, wie man durch etwas unorthodoxe Beschreibungen dermaßen aus der Bahn geworfen werden kann. Aber durch deine Antwort bin auch ich von meiner Leitung aufgestanden ;).


    Also, klar ist für mich jetzt, dass es sich um einen Gasteromyceten (Bauchpilz) im weiteren Sinne handelt. Gasteromyceten, die von der Form her halbwegs in Hut und Stiel gegliedert sind, gibt es eigentlich nur wenige.


    Frage an pjenfer: Wie groß ist der Fruchtkörper?


    Ich habe jetzt schon ein paar mögliche Pilze auf Lager, aber schauen wir erstmal, wie groß der Fruchtkörper war.


    Und danke an dich, Gerd, dass du mir mit deinem Beitrag auf die Sprünge geholfen hast :thumbup:!


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo pjenfer,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum!
    [hr]
    Wie Dirk schon schrieb, wird das ohne Bild sehr schwer. Deiner Beschreibung "Es ist auch ein sehr "feuchter" Pilz, wenn man ihn "zerdrückt" nach zu schließen, könnte es sich um einen Milchling (Lactarius spec.) handeln.


    Das einzige, was mich irritiert, ist die Angabe "Sprich es sind definitv keine Lamellen zu sehen". Das könnte aber darauf zurückzuführen sein, dass entweder die Lamellen abgefressen sind oder es sich eventuell um einen Langstieliger Pfeffermilchling (Lactarius piperatus) handelt, dessen Lamellen im jungen Zustand mit blosem Auge kaum zu erkennen sind. Aber wie gesagt, ohne Fotos sind das nur reine Mutmaßungen...


    Nachtrag: Woran liegt es, dass du die Bilder hier nicht reinstellen kannst? Weißt du nicht, wie man hier Bilder einbindet oder hat das andere Gründe?


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Alex,


    das ist schwierig, zumal man bei manchen die Unterseite nicht sehen kann. Aber hier mal meine Tipps zu ein paar Pilzen. Ich habe übrigens die Namen der Autoren dazu geschrieben, falls du sie brauchst:


    Pilz 9 von 26) Rötender Erdstern (Geastrum rufescens Pers.: Pers.)
    Pilz 13 von 26) Judasohr (Auricularia auricula-judae [L.: Fr.] Schroet.)
    Pilz 16 von 26) Flacher Lackporling (Ganoderma lipsiense [Batsch: Pers.] Atk.)
    Pilz 25 und 26 von 26) Schleierdame (Dictyophora indusiata [Vent.: Pers.] Desv.)


    Mehr kann ich aufgrund mangelnder Artkenntnisse über tropische Pilze und mangels Unterseitenbilder nicht sagen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd

    Die "Bunte Schleimtrüffel" wächst normalerweise unterirdisch. Aber, den einzigen bisherigen Fund den ich hatte (wurde mir gebracht), wurde aus der Oberfläche herausgedrückt oder evtl. durch ein Tier ausgegraben.


    Du hast natürlich recht, Malanogaster variegatus kann wie jeder hypogäische Pilz auch mal freigelegt werden, sodass man ihn schon ohne Nachgraben sehen kann. Als weiteren Grund für einen freigelegten Fruchtkörper können auch Regenfälle und dadurch verursachte Erdrutschungen verantwortlich sein.


    ABER: Auf dem Foto von zierer ist ein eindeutig epigäischer Fruchtkörper zu sehen, den wohl kein Tier so ausgraben könnte, dass der Fruchtkörper vollständig an der Oberfläche ist und die Umgebung auch überhaupt keine "Grabschäden" aufweist. Das gleiche wäre auch bei durch Regen verursachter Erdabrutschung. Die Umgebung sieht im Grunde vollkommen normal aus, was für einen epigäischen Pilz spricht.


    Zitat von Gerd

    Der Erbsenstreuling wächst epigäisch (oberirdisch), Standort (da stimme ich zu) ist gewöhnungsbedürftig


    Eben, zum Standort kann man nur noch sagen, dass Pisolithus arhizos in Schotterhalden, Schutthaufen, Schlickgruben etc. und nicht einfach auf einer Wiese vorkommt.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Thomas,


    erstmal danke für deine vielen Angaben :thumbup:.


    Aber was deinen Pilz anbelangt, passt nichts so recht...Es gibt keinen so hellen Wulstling, wie du ihn uns da zeigst, für den alle Merkmale entsprechen würden. Ich könnte mir höchstens noch einen Perlpilz vorstellen, dem aufgrund eines Schadens der DNA die rötlichen Farben am ganzen Fruchtkörper fehlen. Vielleicht kommen ja noch andere Meinungen dazu.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Thomas,


    2 Fragen noch, die ich vorher vergessen habe:


    (1) Welche Farbe hatten die Hüllreste am Hut? Waren sie weiss oder eher schmutzig gefärbt?
    (2) Wie sah die Stielknolle aus?


    Ich muss diese Fragen stellen, sonst bekommt man da wohl nie eine Art raus...


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


    ja, so was finde ich auch schrecklich. Das kann man auch oft bei konsolenförmigen, parasitischen Baumpilzen beobachten, dass jemand, der "den Baum retten will", diese heruntertritt oder anders vom Baum entfernt. Wie als ob er damit helfen würde...


    Du brauchst dir übrigens bei Worten wie "Idioten" kein Blatt vor den Mund nehmen, schließlich sind sie es ja wirklich und verdienen auch nichts anderes.


    Bei mir war das einmal so, dass ich einen Steinpilz nebst einer Schotterstraße fand (das war der Steinpilz, den ich als Avatar benutze) und in aufgrunde des fortgeschrittenen Alters und des sehr schwammigen Fleisches stehen gelassen habe. Man konnte ihm quasi von außen schon die Maden ansehen. Als ich dann zurück kam sah ich, wie jemand von diesem den Hut mitgenommen hat und nichts als den Hut. Ich hätte in die Luft gehen können und diesem jemand (sofern er da gewesen wäre) auch seinen "Hut" abreißen können!! Daheim kommen die sicher drauf, dass der Steinpilz schon zu alt war und er landet im Mistkübel, zusammen mit millionen von Sporen, die neue Fruchtkörper bilden hätten können. Solchen Leuten würde ich, wenn ich sie sehen würde, wohl auf nicht ganz nette Art mal meine Meinung sagen ;).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas, hallo Meinhard,


    Andreas: Herzlichen Glückwunsch zu deinen Funden! Dein täglicher Beitrag ist ja schon fast Kult hier :thumbup:.


    @Meinhard: Auch herzlichen Glückwunsch zu deinen Funden! Den Parasol hatte ich heuer auch schon, aber der Maronenröhrling fehlt mir noch...


    Mein Lieblingswaldtyp ist auch genau der, den ihr in schönen Bildern gezeigt habt: Fichtenwald mit viel Moos (und Pilzen ;)). Auch nicht zuletzt, weil es da weniger Zecken als im Laubwald gibt :).


    Schöne Grüße
    Gernot