Beiträge von Toffel

    Hallo schmidltux,



    Ein Synonym für B. edulis var. citrinus ist anscheinend Boletus venturii...
    Könnte das hinkommen?


    ja, allerdings haben genetische Analysen ergeben, dass er mit dem normalen Boletus edulis abgesehen von der Hutfarbe völlig identisch ist. Daher kann er nicht als eigene Art gelten, wobei das den Franzosen anscheinend egal ist. :/ Falls der Pilz dort wieder auftaucht, wird er wahrscheinlich wieder einen braunen Hut haben.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Pilzner,



    auf Bild 1 ist ein Babyflocki zu sehen. Die habe ich schon zu hunderten in diesem Zustand gesehen und stehengelassen. Zwei Tage später waren alle Merkmale ausgebildet. Wenn Du Interesse hast kann ich dir einen Standort von Gyroporus cyanescens bei dir in Dresden mitteilen. Dann kannst Du sie dir einmal live betrachten und wirst bemerken, daß auch deren junge Exemplare anders aussehen;).


    Ich habe ihn auch schon gesehen, aber die Fundstelle kannst du mir natürlich trotzdem verraten. ;)


    Zitat


    Auch die restlichen Hexen sind m.E. Boletus erythropus. Boletus luridus hatte bei meinen Funden in diesem Alter nie solch eine dunkelrote Porenfarbe. Sie war immer orangerot. Natürlich wären Abbildungen von der Hutfarbe und genauere vom Stiel hilfreich.


    Dachte ich auch, aber zumindest bei dem Einen passt der Stiel nicht (zumindest scheint es so).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Sven,


    der müsste aber Schnallen besitzen. Wenn ich Schnallen annehme, lande ich in der Tat bei P. condolleana bzw. bei P. pseudogordonii mit größeren Sporen. Fagus war das allerdings nicht (auf dem Bild sieht es sogar ziemlich deutlich nach einer Birke aus). Es bleibt also der Behangene Faserling, der auch am besten passt, wenn ich noch mit "ohne Schnallen" schlüssele. Auch wenn ich Pleurozystiden annehme (hatte mal eine gesehen), kommt nichts Brauchbares raus.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    T. ferruginosa ist schon eine interessante Idee, aber die fruktifieziert m. E. eher mit ebener begrenzten Frk. Aber das kann ja auch an den Umgebungsbedingungen liegen oder noch entstehen.


    Der zweite wird C. fruticulosa sein, wobei diese polsterförmigen Fruktifikationen für die var. poroides sprechen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich hoffe, es ist eine. ;)
    Diesen Fund habe ich vorgestern zufällig gemacht, als ich mir eigentlich einen anderen Pilz am Wegesrand ansehen wollte. Ich dachte, ich versuche mich mal an der Gattung, aber weit bin ich nicht gekommen. Er wuchs am Fuß eines abgesägten Laubbaumes (evtl. Salweide).


    Hier mal einige mikroskopischen Merkmale:
    Pleurozystiden offenbar fehlend oder selten
    Cheilozystiden: utriform, bis 50 µm lang
    Sporen: Keimporus erkennbar, zentral, 7,5-10 x 5-6 µm
    Schnallen fehlend


    Vielleicht kann damit ja jemand etwas anfangen. Oder ich habe mich total blamiert und es ist gar kein Faserling. ;)



    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich spekuliere bei Nr. 1 mal auf einen Kornblumenröhrling (Gyroporus cyanescens). Die hellen Farben, der samtig wirkende Stiel und das Blauen sprechen sehr dafür. Bei Boleten sieht der Stiel m. E. anders aus.


    Nr. 2 dürfte inzwischen klar sein.


    Nr. 3 sehe ich wie Rada.


    Nr. 4 ist schwer zu beurteilen. Der rechte scheint dem Namen "Schusterpilz" ja gerecht zu werden, aber man sieht zu wenige Merkmale.


    Der Fruchtkörper ganz rechts bei Nr. 5 sieht nach einem Netzi aus, der Dicke ganz vorne schon wieder nach einem Flocki. Aber man sieht nicht mal die Hutoberseiten, so dass bei einigen evtl. noch was ganz anderes in Frage kommen könnte.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    nach der Beschreibung und den Bildern ist das wahrscheinlich ein Zitronenhütiger Steinpilz (Boletus edulis var. citrinus). Allerdings sieht es auf den ersten beiden Bildern so aus, als hätte der Pilz gar keine Huthaut...?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    für mich sieht das so aus, als ob die Pilze aus der abstehenden Tapete wachsen. Ich glaube auch, dass es sich um Tintlinge handelt. Ich denke, sobald die Wände trockengelegt sind, passiert da nicht mehr viel. Wenn sich unter der Tapete Mauerwerk befindet, besteht m. E. auch so erst mal keine Gefahr der Schädigung der Bausubstanz. Da kann man dann wohl auch die Tapete dran lassen, wenn sie nicht so stark gelitten hat.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Pilzner,



    Bild 31a ist schon ein Perlpilz. Die rötliche Färbung der Huthaut ist für mich an einigen Stellen deutlich zu sehen.


    ich meinte den jetzt als "31B." gekennzeichneten Fund. Nando hat den Beitrag wohl geändert, bevor du gepostet hast. Vorher waren beide Bilder unter "31." und als Perlpilz aufgeführt.


    Grüße
    Toffel

    Hallo Nando,


    da hast du ja einiges gefunden die letzten Tage. Pilze mit Hut und Stiel sind bei uns wohl noch nicht so weit und von so einem Becherlingsangebot kann ich auch nur träumen. (Wobei dadurch der Bestimmungsfrust ausbleibt. ;))


    Bei Nr. 8 würde ich eher die Langstielige Holzkeule (X. longipes) vermuten.
    Nr. 10 ist mir sehr blass für den Glimmer-Tintling. Vielleicht ist es der Haustintling (C. domesticus).
    Der rechte Frk. bei Nr. 31 sieht ganz schön nach Grauem Wulstling (A. excelsa) aus. Ich fordere Beweise. ;)


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,



    Natürlich hat der Zitterzahn (Ps. gelatinosum) mit solchen Fruchtkörpern kaum etwas zu tun, die haben abstehende Fruchtkörper mit Stacheln auf der Unterseite und wachsen an morschen Stümpfen, nicht an liegenden Ästen.


    ja, aber mit jungen Exemplaren bestehen durchaus Verwechslungsmöglichkeiten (abgesehen vom Standort):


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Fredy,



    Beim Schleimpilz halte ich Mucilago crustacea in einem jungen Stadium für wahrscheinlicher. Dieser Schleimpilz bevorzugt im Gegensatz zu Fuligo septica dünnere Halme.


    eine interessante Idee. Der kann wohl auch mal etwas gelblich sein. Aber so kräftig? Da würde ich doch eher Fuligo septica vermuten.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Mausmann,


    ich denke, du zeigst 3-4 Arten.


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    Nr. 1:


    01
    Kristall-Zitterling , Tremella mesenterica ?


    Da wäre ich jetzt nicht als erstes drauf gekommen. ;)


    Zitat


    oder


    02
    Zitterzahn (Eispilz), Pseudohydnum gelatinosum ?


    Den würde ich ausschließen.


    Zitat


    oder noch was anderes ?


    Ich denke, es ist einer der weißen Drüslinge (Exidia), vielleicht der Weißliche Drüsling (Exidia thuretiana)
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    Nr. 2:


    Zitat


    03
    Goldgelber Zitterling, Tremella mesenterica ?


    Denke ich eher nicht.


    Zitat


    oder


    04
    Riesen-Gallertträne, Dacryomyces chrysospermus ?


    Kann sein.
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    Nr. 3?:


    Zitat


    05


    Für Gelbweißer Gallertbecher, Ditiola pezizformis fehlt ja wohl schon eine Farbe. Oder kann unter Umständen die pelzige Außenseite auch mal fehlen ?


    Keine Ahnung.
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    Wieder Nr. 2:


    Zitat


    06


    Noch mehr Ideen habe ich nicht. :)


    Ich denke, eine Gallertträne (Dacrymyces).
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    Nr. 4:


    Zitat


    07
    Abgestutzer Drüsling, Exidia truncata


    Das ist der Warzige Drüsling (Exidia plana).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Leo,



    Dann noch der erste Russula fund dieses Jahr. Da ich aber bei der Geschmacksprobe eine leichte verzögerte Schärfe verspürte musste er doch im Wald bleiben.<X


    Vielleicht liegt das in den geschmacklichen Abweichungen, den Pilze manchmal haben. Ich hätte den Fund für den Samt-Täubling (Russula amoena) gehalten. Aber das ist nur Spekulation. Sicher ist sicher.


    Zitat


    Beim folgenden Bild denke ich es handelt sich um eine Gelbe Lohblüte (Fuligo septica) obwohl ich sie so zwischen Grashalmen noch nie gesehen habe !?


    Denke ich auch. Ich habe sie so schon auf einigen Bildern gesehen. Komisch ist es schon, aber wenn sie keinen anderen Platz findet...


    Zitat


    Bei diesem Bild ist dann wohl die Ratestunde eingeläutet, Hüte bis 2 Cm
    und ja auch schon arg vergangen am (vermutlich) Rotbuchenstumpen.
    Geruch/ Geschmacksprobe Fehlanzeige.
    Aber evt. hat ja jemand eine Idee.


    Ich wage zu behaupten, dass das ein Herber Zwergkmäueling (Panellus stipticus) ist.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Björn,


    womit bestimmst du das ganze Zeugs? Mit Ellis & Ellis? Die von der Literatur abweichenden Sporenmaße sind bei den großen Sporen offenbar nicht so von Bedeutung, oder?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Dietmar,



    P.S. Toffel, an der Stelle waren keinerlei Koniferen, das war in einem Buchenwald an einem Waldsee, den "Zedernholz" kannst du mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Täublinge sind ja auch nicht unbedingt durch die Hutfarbe, viele nur mikroskopisch genau bestimmbar.


    Zum Glück sind Täublinge ja Mykorrhiza-Pilze, so dass sich mit der Ökologie schon Einiges ausschließen lässt, so auch der Zedernholz-T., an den ich eh nicht ganz geglaubt habe. Zusammen mit anderen makroskopischen Merkmalen lassen sich Funde dann ja meist auf einige wenige Arten eingrenzen, so dass man ein wenig spekulieren kann. ;) Einen hätte ich da noch anzubieten: Milder Glanz-Täubling (Russula nitida; Bild). Der geriefte Hutrand ist jedenfalls da. Waren da zufällig Birken in der Nähe?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ein Wiesen-Champignon (A. campestris) ist das eher nicht. Dafür ist der Ring zu stark ausgeprägt und die Stielbasis sollte nicht knollig, sondern eher zugespitzt sein. Das würde ich eigentlich schon als Ausschlusskriterium betrachten. Makroskopisch ist der Karbol-Egerling wahrscheinlich. Für eine Bestimmung bräuchte man aber noch mehr Informationen (Geruch, Verfärbung).


    Ich sehe gerade, dass die beiden Pilze von unterschiedlichen Fundorten stammen. In sofern trifft Obiges nur für den großen Frk. zu. Der kleine kann dann durchaus ein Wiesen-Champignon sein. Kann aber auch gut die gleiche Art sein. Auch hier bräuchte man mehr Angaben.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    also ich nehme euch den Frauentäubling auch nicht ab. Ich habe auch eine Weile gebraucht, um festzustellen, was mit "biegsam" gemeint ist. Bis dahin waren für mich alles Frauentäublinge (außer besonders brüchige Arten), weil ich viel zu vorsichtig war. :D Zwar traue ich euch da etwas mehr Erfahrung zu, aber einen Beweis verlange ich trotzdem.
    Zur groben Eingrenzung: Habt ihr den Pilz mal gekostet? Mein erster Gedanke wäre Zedernholz-Täubling (Russula badia) gewesen.


    Bei dem Kernpilz werfe ich mal den Gesäten Kohlenkugelpilz (Lasiosphaeria spermoides) in den Raum. Aber ohne Mikroskop geht es wohl nicht.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    m. E. kommt nichts Anderes in Frage. Die Farben, Oberflächenbeschaffenheiten und nicht zuletzt die intensive Blaufärbung kommen so eigentlich nur beim Kornblumenröhrling vor.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,



    Hoppla, Toffel!
    Doch eingeschränkt:
    Nämlich nur in gut durchgegartem Zustand!
    Also Obacht!


    Ja. :) Ich habe immer wieder überlegt, ob ich da nicht doch noch was dazu schreibe. Ich meinte ohne Einschränkungen gegenüber anderen Pilzen. Also wie bei den meisten Röhrlingen, im Gegensatz zum Grauen Faltentintling, dem Grünling oder dem Kahlen Krempling.


    Grüße
    Toffel

    Hallo Rada,



    die Gattung Peziza hatte ich im Wald schon anhand des Habitus vermutet. Der ist schon anders als bei den von Dir gezeigten.


    Ok. :)


    Zitat


    Der Verdacht hat sich dann unter dem Mikroskop durch die Blaufärbung der Ascusspitzen mit Melzers Reagenz bestätigt.


    Das ist aber bei fast allen Pezizaceae so. Oder hattest du nur eine ganz andere Gattung noch in Betracht gezogen?


    Grüße
    Toffel