Beiträge von Toffel
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Hallo Ohr,
Aber im Ernst, wie schreibt er sich nun der Kiefern-Braunporling?die Art ist ja nach dem Mykologen Lewis David von Schweinitz benannt, der sowohl mit tz als auch nur mit z geschrieben werden kann. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht, weil die Namen damals gerade im Entstehen waren und man es ohnehin nicht so genau genommen hat. Das Adelsgeschlecht, dem er angehört, schreibt sich aber offenbar mit tz.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Ingo,
Blaublättriger Weißtäubling (R. delica) ist ein guter Gedanke, besonders, wenn beim letzten Bild die Farben korrekt wiedergegeben werden: rechts an den Lamellen ist der typische blaugrüne Schimmer zu sehen, ein Effekt der beim seitlichen Daraufschauen eintritt.ich glaube, das kommt eher vom Schatten.
Zitat
Übrigens hat auch dieser Pilz einen Doppelgänger, nämlich Russula chloroides (Schmalblättriger Weißtäubling) mit anderem Sporenornament und abweichender Sporenpulverfarbe.Mit dem Sporenornament hast du recht, aber bei der Sporenpulverfarbe hast du chloroides wohl mit palllidospora verwechselt, der dunkleres Pulver hat. Delica und chloroides haben m. W. kaum unterscheidbare Spp-Farben. M. E. ist es eine der beiden Arten. Ich tendiere auch eher zu delica.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo schmidltux,
obwohl ich weder den einen noch den anderen schon in der Hand hatte, würde ich denken, dass es radicans ist. Die Röhrlinge blauen nicht immer in allen Teilen so wie man das vielleicht erwartet. Ganz frisch ist er ja auch nicht mehr. Fechtneri würde eher in der Stielbasis röten, die du leider abgeschnitten hast.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo schmidltux,
ich halte das nicht für einen Filzröhrling (Xerocomus), sondern für einen Dickröhrling (Boletus). Bei blassen Farben, Blauen und Stielnetz fällt mir nur der Wurzelnde Bitterröhrling (B. radicans) ein. Koste mal das Fleisch. Wenn es bitter schmeckt, kann es eigentlich nur der sein.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Ingo,
danke für die Tipps.
Solltest du sie ausfindig machen, erhoffe ich mir natürlich Sporenbilder, die wesentlich größer sind als das bereits gezeigte, schließlich will man etwas erkennen!Falls das eine Kritik war, dann hier etwas größer.
Aber viel mehr erkennen kann man natürlich nicht.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Pilzfreundin,
Ein paar Buchen standen da tatsächlich rum. Es war aber kein Wald, sondern ein Grünstreifen zwischen Gehweg und Straße. Der Weg liegt allerdings höher und der Grünstreifen ist als Erdwall aufgeschüttet, auf dem viele Bäume (Eichen und Buchen) stehen. Tannen sind ca. 30 Meter weit weg auf der anderen Seite des Wegs.schau mal hier. Die Wurzeln können ganz schön weit reichen. Aber er soll sogar mit Laubbäumen eine Mykorrhiza bilden können. Vielleicht war das ja sogar eine Fichte und keine Tanne.
Zitat
Ich hatte zuerst auch an den Apfel-Täubling gedacht, aber da passt der Geschmack nicht zu. Aus Angst vor Gift habe ich ohnehin nicht lange gekaut sonder schnell wieder ausgespucktDer Geschmack wird schon als mild beschrieben. Hast du mal die Lamellen von jungen Fruchtkörpern probiert?
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Ingo,
Zitat
...... dann liegt Nectria nahe. Da konnte ich natürlich nicht drauf kommen
Bist du doch aber doch, oder nicht? Spätestens beim Aufbau hätte der Ganove sein falsches Spiel verloren, denke ich.du darfst natürlich nicht den zweiten Teil des Satzes weglassen.
Also ist es N. peziza?Viele Grüße
Toffel -
Hallo Nobi,
komm doch mal zu einer unserer Wanderungen.
Termine findest Du auf unserer Homepage (FG Mykologie Dresden) unter "Unser Programm".dann komm du aber auch mal. Ich glaube, ich habe dich auf noch keiner Exkursion gesehen.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
was könnte das hier für ein Becherling sein?
Makroskopisch wirkt er aus der Ferne wie ein blass orangefarbener Belag; aus der Nähe dann wie kleine Punkte. Er wächst an einem dicken, liegenden Stamm eines Laubbaumes. Die Art ist nicht wirklich bestimmbar, möglich wäre Bergahorn (Acer pseudoplatanus). Beim Drüberstreichen fühlen sich die Becher relativ hart und robust an. Sie sind 0,2-0,3 Millimeter breit.
Die Sporen messen 7,5-12,5 x 4,5-5 µm, sind 1x septiert und besitzen 1 Öltropfen pro Zelle.Moment, wenn man es so sieht, dass die runden Exemplare frisch sind und die becherfömigen nur eingefallen, dann liegt Nectria nahe. Da konnte ich natürlich nicht drauf kommen, wenn ich nur bei den Discomyceten suche. Dann ist das hier wohl Nectria peziza?
Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
an Russula lepida hätte ich weniger gedacht. Der hat eigentlich eine matte Huthaut. Farblich gefällt mir das auch nicht so recht. R. lepida ist m. W. einer der wenigen Täublinge mit wenig variablen Hutfarben.
Was mir hier eingefallen wäre, wären der Apfel- (R. paludosa) und der Ziegelrote Täubling (R. velenovskyi). Allerdings fällt ersterer wegen der Ökologie raus, wenn da wirklich keine Nadelbäume gestanden haben. Letzteren würde ich mich ohne den leichten Buckel in der Hutmitte oder den dunklen konzentrischen Ring auch nicht trauen festzumachen.
Wenn das Fleisch sehr fest ist (sich fast wie Apfelfleisch schneidet), würde ich aber auch am ehesten an R. lepida denken.Viele Grüße
Toffel -
Hallo Andreas,
Fahler Röhrling kommt hier nicht in Frage, dazu passt der Habitus einfach nicht (Röhrenfarbe, schmächtiger Stiel, Rote Stielspitze [Bei impolitus rötlicher Anflug eher an der Stielbasis]).m. E. passt die Röhrenfarbe. Der Stiel ist etwas schmächtig, aber ich finde noch nicht zu schmächtig. Zumindest wäre er aber auch schon wieder sehr kräftig für Xerocomus. Die roten Farbtöne haben mich zunächst auch irritiert. Aber ich denke, die Farbvertielung hängt vor allem vom Wachstum der Stiele ab. Die Stielspitze ist in diesem Fall offenbar nicht viel gewachsen, sondern vor allem der untere Teil.
Schau dir mal die letzten beiden Makro-Bilder auf dem von Charmingabby angeführten Link an. Da passen Schnittbild (Röhrenfarbe, gelbe Stielbasis, weißliches Fleisch), Habitus (schmächtiger Wuchs) und Farben (brauner Hut, rot unter der Stielspitze).Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
aufgrund des glatten Stieles könnte man hier an einen Filzröhrling (Xerocomus) denken. Aber das passt nicht so recht. Die Fruchtkörper sind dafür viel zu stämmig. Außerdem müsste das Fleisch dann dunkler, gelblich sein. Der Vorschlag Boletus impolitus (Fahler Röhrling) von Charmingabby passt m. E. ausgezeichnet.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Malone,
allerdings fehlt mir bei den Bildern die für den Perlpilz
typische geriefte Manschette.die ist doch eindeutig vorhanden.
Hallo MJ,
Vielleicht kennt ja noch jemand diese Exemplare..?das sind m. E. der Rotbraune Scheidenstreifling (Amanita fulva) und der Kiefern-Braunporling (Phaeolus schweinitzii).
Zitat
Und für "Kuschel" speziell noch ein Bild vom Hund.. unserer süßen Haylie!Ein Haushund (Canis lupus familiaris).
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Fredy,
so ganz sicher bin ich auch nicht, was noch in Frage kommen könnte. Vielleicht noch Tubifera dictyoderma. Relativ sicher scheint mir die Art, wenn man eine dunkle Granulation in der Peridie und die feinwarzigen Sporen findet, die maximal 8 µm im Durchmesser betragen. Dann scheiden Tubifera, Dictydiaethalium, Brefeldia und Amaurochaete aus (an die ich aber alle weniger glaube). Andere Kandidaten konnte ich nicht finden/würden mir nicht einfallen.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Björn,
super Funde und super Bilder, das steht außer Frage. Aber hast du bei Scutellinia umbrorum Makrobilder von S. scutellata verwendet, oder warum tragen sie diesen Namen?
Und eine andere Frage dazu: Sind die Haare für umbrorum nicht etwas lang? Außerdem würde ich das Ornament nicht als isoliert warzig betrachten. Mir würde S. scutellata am besten gefallen, oder was spricht dagegen (abgesehen von dem rel. breiten Ornament)?Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
auf den Bildern 2 und 3 erkenne ich noch den Pfriemförmigen Hörnling (Calocera cornea).
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Ralf,
Visuell sind die Warzen jedoch wesentlich kantiger, als auf den Fotos zu sehen. Zudem sind sie mit max. 3 µm auch recht erhaben, wogegen die Warzen von S. trechispora mit max. 1,5 µm angegeben werden.demnach sind die Sporen also abgestutzt stachelig. Zusammen mit der runden Form bleiben da m. E. nur S. trechispora und S. barlae. Letztere hat aber nur bis 300 µm lange Randhaare und scheidet damit m. M. n. aus. Bleibt also nur trechispora.
Zu S. diaboli:
Da gibt es: S. diaboli (Vel.) Le Gal und S. diaboli ss. Lohmeyer & Häffner. Erstere soll synonym mit S. trechispora sein und letztere wahrscheinlich eine Mischung aus S. hyperborea, S. minor und S. barlae.Ich vermute aber, dass ich auf dem Holzweg bin, du das bereits wusstest und dir das kein bisschen weiter hilft.
Aber ich wollte es mal erwähnen. Wäre zumindest mein Ergebnis bei dem Fund.
Viele Grüße
Toffel (der erst viermal Scutellinia untersucht hat)P. S.: Kann mir jemand erklären, woran man erkennt, ob Warzen isoliert oder verbunden sind? Das Merkmal scheint mir bei S. scutellata recht variabel zu sein.
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Hallo Andreas,
und schon wieder bin ich spät dran, sorry one more time...
Hab ´s glatt übersehen.ist doch nicht schlimm.
Zitat
Zur Makroskopie kann ich nicht viel sagen. Ich kenne nur die Bilder aus Italien. Bei jungen Pilzen gibt es sicher ein kräftiges Velum (die Art wird nicht umsonst pseudogordonii heißen), aber das war ´s auch schon.
Weitere Beobachtung der Fundstelle wäre toll!Das werde ich.
Zitat
Und dein Foto zeigt eine perfekte Schnalle!!! Bei Verzweigungen der Hyphen sind diese m. M. nach oft sehr gut zu sehen, evtl. weil die dort größer sind?Wenn du das sagst...
Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
aber woran erkennt man das das graue wulstlinge sind und kein pantherpilzEin gutes Merkmal ist das +/- großschollig aufreißende Velum, was ich bei deinen zu erkennen glaube. Beim Pantherpilz bröselt es meist flockig auseinander. Die Merkmale hat Derpilzberater ja schon aufgelistet, wie ich gerade sehe.
Hallo Mausmann,
Oder dem Porphyrbraunen Wulstling, Amanita porphyria oder, noch schwieirger, der Varietät Tannen-Pantherpilz, Amanita pantherina var. abietinum! Auch der Graue Scheidenstreifling, Amanita vaginata kann dem Grauen Wulstling sehr ähnlich sein.ich ertappe mich selbst immer wieder wie ich einen Porphyrbraunen auf Bildern nicht erkenne. Als Unterscheidungsmerkmale sind mir nur die gerandete Stielknolle und der rettichartige Geruch bekannt. Den Tannen-Pantherpilz kannte ich noch nicht. Er scheint sich von dem normalen haupsächlich durch den kaum gerieften Hutrand zu unterscheiden. Dem Grauen Scheidenstreifling fehlt der Ring, außerdem ist der Stiel glatt und der Habitus weniger gedrungen.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Reticulatus,
ich liste einfach mal die deutschen Namen auf:
Bild 1, 2: Perlpilz
Bild 3: Goldröhrling, Fleischroter Speisetäubling, Frauentäubling, Perlpilz, Pfifferling
Bild 4: Perlpilz, Pfifferling, Gemeiner Steinpilz und (nicht sicher) Herbst-Rotfuß-Röhrling, Rotfuß-Röhrling
Bild 5: Judasohr
Bild 6: Grauer Wulstling
Bild 7: Goldröhrling
Bild 8: Rotfuß-Röhrling
Bild 9: StinkmorchelViele Grüße
Toffel -
Hallo Andreas,
Dein Foto zeigt doch eine perfekte Schnalle???an der Stelle verzweigen sich aber die Hyphen und an der Stelle haben die unverzweigten Hyphen so eine schnallenartige Erweiterung. Oder zählt das auch? An Stellen, wo sich die Hyphen nicht verzweigen, habe ich immer einen glatten Übergang beobachtet (bzw. leicht eingeschnürt). Allerdings waren einige Septen im Verlauf durch die Hyphe etwas angewinkelt, wobei sich der Knick im Innern der Hyphe befindet. Ich weiß jetzt nicht, ob das auf Septen hindeutet, die nur nicht in der Betrachtungsebene liegen, oder ob nur die Septen nicht immer gerade verlaufen. Zwar konnte man da manchmal eine leichte Anschwellung sehen, aber nach Schnallen sah es nicht so richtig aus.
Zitat
Zu den Sporenmaße, hm, grenzwertig. Bei candolleana gibt es schon Ausreißer bis 10 µm, aber sehr, sehr selten - sofern keine 2-sporigen Basidien beigemischt sind. Bei pseudogordonii sollte die Masse stets ÜBER 8 µm liegen.Hm, ich habe das Gefühl, dass sich die Sporenmaße bei mir um die 8 µm bewegen. Es gibt sowohl größere als auch kleinere. Ich habe einfach mal ein paar Bilder gemacht und eine Spore, die genau 8 µm lang ist, gekennzeichnet:
Hier habe ich einen Ausreißer gefunden, der vor allem in der Breite zu P. pseudogordonii passt (9 x 6,5 µm):
Ich werde die Stelle auf jeden Fall im Auge behalten. Unterscheidet sich die Art denn frisch auch makroskopisch von candolleana?
Zitat
Wirf die Pilze nicht weg, egal ob ich zur Sachsentagung kommen (Lust habe ich immer, aber prompt zieht dann der Deibel seine Kreise...). Könnte sein, dass du den ersten gesicherten deutschen Fund getätigt hast. Es gibt bisher nur einen vagen (Fl. BW), dann je einen aus England und Spanien, und drei aus Italien (einer davon suspekt).Oh, damit hätte ich ja nun nicht gerechnet.
Viele Grüße
Toffel -
diese Beschränkung kannte ich noch gar nicht. ...In jedem Forum gibt es andere Regeln. Dann wirst du wohl ein neues Thema eröffnen müssen.Hallo,
ich noch mal. Also bei mir ging es gerade...
Grüße
Toffel -
Hallo Dietmar,
Im internet findet sich ein Psthyrella-Bestimmungsschlüssel von Andreas Melzer, vieleicht hilft es dir ja weiterDen habe ich schon, aber danke trotzdem.
Hallo Andreas,
es ist natürlich schwierig, aus der Ferne was Konkretes zu sagen.ich kann ihn ja zur nächsten Sachsentagung mitbringen, wenn du da bist und Lust hast.
Zitat
Aber mit P. pseudogordonii könnte ich mich gut anfreunden. Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, eine Kollektion (an Granatapfelbaum gewachsen) zu untersuchen. Die Sporen sind immer größer als bei candolleana (die hören meist schon bei 8 µm auf), und auch etwas dunkler. Die Zystidenlänge wird mit max. 35 µm angegeben (aber so eng würde ich das nicht sehen wollen).
Schnallen habe ich nur in den Stielhyphen gefunden (es gibt auch die Meinung, dass P. pseudogordonii gar keine hätte).Danke für deine Einschätzung. Eigentlich hatte ich mir schon den Stiel angeschaut. Man sieht deutliche Verdickungen der Hyphen, wo sie sich verzweigen, aber keine richtigen Schnallen.
Ich habe mir noch mal die Sporen angeschaut. Also bis 10 µm reichen sie nur gerade so. Die großen liegen so bei 9 µm oder darüber, aber bei 8 µm ist definitiv noch nicht Schluss.
So selten ist die Art also gar nicht?Viele Grüße
Toffel[hr]
Hier noch ein Bild von dieser"Scheinsepte"(Edit: Ich meinte natürlich Scheinschnalle):Grüße
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Hallo Oliver,
Ja die Bildgrössen sind OK. Man kann leider nur bis zu 30 Min nachdem man das Thema eröffnet hat Bilder hochladen...schadediese Beschränkung kannte ich noch gar nicht. ...In jedem Forum gibt es andere Regeln. Dann wirst du wohl ein neues Thema eröffnen müssen.
Grüße
Toffel