Beiträge von Toffel

    Hallo Fredy,


    das dürfte schon Dictydiaethalium plumbeum sein. Die gepunktete Oberfläche auf dem ersten Bild schließt E. lycoperdon m. E. aus. Sie entsteht durch die zusammengeschlossenen Einzelfruktifikationen im Pseudoaethalium. Auch das Netzmuster auf der Unterlage und die senkrechten Strukturen auf dem vorletzten Bild sind charakteristisch für die Pseudoaethalien von D. plumbeum. Außerdem habe ich noch nie so flache E. lycoperdon gesehen. Darüber hinaus ist er m. W. nie orange gefärbt. Vor allem im Hypothallus ist das ebenso ein Ausschlusskriterium. Sein Plasmodium ist weiß, während das von D. plumbeum rosa bis rot ist.


    Ähnlich wäre vielleicht noch Tubifera dictyoderma, die aber größer ist und einen deutlich weniger sichtbaren Hypothallus besitzt.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Björn,



    kannst du Gründe nennen, warum es nicht X. longipes sein sollte?


    ja:
    1. gedrängt-büscheliger Wuchs (offenbar am Stammgrund?)
    2. grau-bräunliche, relativ raue Oberfläche
    3. Wuchs recht gedrungen und knollig/aufgeblasen wirkend


    Der lange Stiel auf dem zweiten Bild entstand wohl dadurch, dass der Frk. dort etwas verdeckt war. Das würde ich nicht als Anhaltspunkt für X. longipes sehen. Zumal er so deutlich abgesetzt und runzelig wohl nicht mal untypisch für X. polymorpha ist.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo mpodo,


    die Bilder sind ziemlich klein. Man kann kaum etwas Bestimmungsrelevantes erkennen. Die Unterseite wirkt ein wenig so, als könnten da Stacheln sein. Falls dem so wäre, könnte es sich um Hydnellum spec. oder Phellodon spec. handeln.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Beorn,



    Tut mir leid, Toffel, wenn ich dich schon wieder in eine Diskussion verwickle. Aber davon lerne ich, und andere Leser sicher auch. Beim letzten Mal war es immerhin auch gut zielführend.


    da du im Großen und Ganzen mit mir ja konform gehst, hätte ich jetzt eigentlich nichts mehr hinzuzufügen gehabt. Aber wenn du willst... :)


    Ich glaube, die Stiele sind ziemlich variabel und man braucht etwas Erfahrung, um zu erkennen, was typisch ist und was nur zufällig ist. Für mich spricht vor allem der graubraune Hut gegen A. vaginata. Das zweite Bild ist m. E. typisch für A. submembranacea.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Naan,



    Vergleiche mal mit dem rechten Foto auf folgender Seite:
    http://www.fundkorb.de/?Fundli…e_13.06.2010_MTB_6018.1.4


    Dann wäre dein Pilz nämlich eine Form des geweihförmigen Schleimpilzes
    Ceratiomyxa fruticulosa,genauer Ceratiomyxa fruticulosa var. poriodes.


    das war auch mein erster Einfall. Insbesondere die etwas spitzen Regionen an den Stellen, wo die Wände zusammenstoßen, würden gut dazu passen. Allerdings ist C. fruticulosa var. poriodes deutlich dicker, polsterförmig. Außerdem hat dieser Schleimpilz m. W. zwar auch unregelmäßig geformte Poren, die aber immer geschlossen sind, was bei Reinhildes Fund nicht der Fall ist. Hinzu kommt, dass der Schleimpilz nicht diesen gewimperten Rand besitzt.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich halte das für den Zunderschwamm. Der Birkenporling ist glatter. Außerdem wirkt der Fruchtkörper relativ fest. Noch dazu kommt, dass der Birkenporling einjährig ist und um diese Jahreszeit schon alt sein müsste.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Reinhilde,


    zu Nr. 1 habe ich etwas recherchiert und bin auf Trechispora mollusca gestoßen. Antrodia ramentacea ist auch ein interessanter Vorschlag. Allerdings glaube ich, dass sie nicht diesen gewimperten Rand hat. Bin mir aber auch überhaupt nicht sicher, ob T. mollusca so aussehen kann.
    Nr. 2 sollte schon ein Warzenpilz (Telephora) sein, ich denke das ist der Erd-Warzenpilz (T. terrestris).
    Zu Nr. 3 würde mir erst mal der Blutende Nadelholz-Schichtpilz (Stereum sanguinolentum) einfallen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Jan-Arne,


    Nr. 2 ist vermutlich der Warzige Drüsling (Exidia plana).
    Nr. 3: Das auf dem ersten Bild muss der Pfriemförmige Hörnling (Calocera cornea) sein. Auf Bild 2 müsste das Substrat Nadelholz gewesen sein. Ich denke, das könnte der Klebrige Hörnling (Calocera viscosa) sein.
    Nr. 4: Da gäbe es den Kristall-Zitterling (Tremella mesenterica f. crystallina). Ob er das ist, weiß ich nicht.
    Nr. 5: Ich würde schon sagen, dass das Gallertbecher sind, eventuell der Fleischrote.
    Nr. 6 ist vermutlich der gleiche wie bei 1, also der Orangerote Kammpilz (Phlebia radiata).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    H. mucida würde ich nicht denken. Zum einen sind die Becher eher dünnfleischiger. Andererseits ist die Außenseite zu matt und schorfig. H. mucida hat eher eine gleichmäßig punktierte Außenseite und kaum so einen schorfigen Außenrand.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Fredy,


    wirklich Wahnsinns-Bilder.
    Wenn die Fruktifikationen so hängen, lassen sie sich gut bestimmen. Kniffliger wird es wohl nur, wenn sie mal nicht so typisch aussehen. M. E. sollte das B. utricularis sein.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Curculio,



    Aber da der Pilz sich ja anscheinend in dem Baum befindet, wäre es ja irgendwie naheliegend, dass die braunen Stellen auf ihn zurückzuführen sind?


    wenn die Flecken durch Schleimfluss verursacht wurden, muss die Ursache dafür nicht unbedingt ein Pilz sein bzw. nicht nur. Evtl. ist es dann nur eine Begleiterscheinung/ein Symptom einer komplexen Krankheit.
    Allerdings kenne ich das eigentlich nur von der Rotbuche (Fagus sylvatica).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Curculio,


    mit diesen schwarzen Flecken am Stamm ist mir der Brandkrustenpilz erstmals bei Wikipedia aufgefallen. Habe aber auch schon gelesen, dass eingetrockneter Schleimfluss so aussehen kann (vgl. hier, drittes Bild von oben, rechts).


    Jetzt sehe ich, dass jemand die korrekte Bestimmung des Bildes bei Wikipedia angezweifelt hat. Das kann natürlich bedeuten, dass es sich bei dir tatsächlich um Schleimfluss infolge von Insektenbefall handeln kann. Dafür spricht auch der scheinbar punktförmige Austritt oben und die Verteilung nach unten hin.


    Aber egal was es ist. Die schwarzen Flecken hätten zumindest ein Alarmzeichen sein können oder sogar müssen.


    Ich habe hier noch einen sehr ähnlichen Fall gefunden: [url=http://mobil.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/marktredwitz/15-Meter-hohe-Linde-faellt-einfach-um;art2442,2085011]Link[/url].
    Außerdem noch das hier: Link
    Und diesen Artikel, der schon mal im Pilzepilze-Forum verlinkt war: [url=http://www.fr-online.de/frankfurt/holzhausenpark-nordend-baum-stuerzt-auf-spielplatz,1472798,16709884.html]Link[/url]; der betreffende Baum ist wenige Tage zuvor kontrolliert worden.


    Bei allen Fällen war vorher nicht zu erkennen, dass die Bäume bald umstürzen würden. Wenn du Pech hast, bekommt die Gemeinde sogar recht. Aber wir sollten noch nicht schwarzsehen. Ich würde jedenfalls an der Aufklärung der Ursache der schwarzen Flecken dran bleiben.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo lilalacktrichterling,



    Wenn der Fuß vom Rotfußröhrling nicht richtig rot sein sollte, erkennt man ihn an den rötenden Schneckenfrasstellen am Schirm. Falls es welche gibt. So wurde es mir bei einer Pilzberatung gesagt. Sieht man ja auch auf deinem Bild, deshalb würde ich schon sagen Rotfußröhrling :)


    bei einer Pilzberatung ist es oft nicht von Bedeutung, um welche Art um den Gemeinen Rotfuß es sich genau handelt. Es gibt eine ganze Hand voll Filzröhrlinge, die sich an Fraßstellen am Hut rot verfärben. Das Merkmal dient wohl zur Abtrennung des Formenkreises der Ziegenlippe.
    Für mich ist das recht eindeutig ein Herbst-Rotfuß (X. pruinatus).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo hübchen,


    danke für den Tipp. Dickwandige Zystiden sind vorhanden. Kristallschopfe finde ich allerdings nur vereinzelt und dann sind sie auch nicht so deutlich wie z. B. bei vielen Risspilzen. Hier zwei Bilder (Würde nicht ausschließen, dass das Basidien sind und das oben rel. dicke Sterigmen.):


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo hübchen und Ingo,


    ich habe O. guttulatus auch schon einige Male gefunden. Aber ich wusste nicht, dass er die Zotten nicht haben darf.
    Kann ich den Fund dann unter C. borealis ablegen? Ich kann absolut nichts finden, was es sonst noch sein könnte.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,


    ich habe das Stück gestern bei einem Treffen einer PSV gezeigt. Sie war sich recht sicher, dass es Oligoporus guttulatus ist, vor allem wegen des Stielansatzes. C. borealis wäre breiter angewachsen. Ich habe sie auch auf die Zotten am Rand hingewiesen, aber sie meinte, dass O. guttulatus das auch haben kann.
    Die Sporen messen 3,5-5,5 (6,0; 7,5) x 3,0-3,5 (4,0) µm. Ich habe allerdings in der mir vorhandenen Literatur keine Angaben zu den Sporenmaßen von O. guttulatus gefunden. Kennt die jemand?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Beorn,



    Was ich mich jetzt noch frage:
    Wenn Felix' Pilz ein Schmerling sein soll, wie erklärst du die Länge der Röhren, die Stielfarbe und Stielbeschaffenheit (nein, ich meine nicht das Netz. Ich meine die grobe, braune Befaserung auf weißem Fleisch), die Porenfarbe (Grüntöne bei S. Granulatus?) und den Umstand, daß sich die Röhren offenbar ganz ohne weiteres vom Hut lösen ließen?


    Nochmal zu den Poren: Die sollten doch beim Steinpilz in dem Alter durchaus noch größer sein dürfen, als bei S. Granulatus? :/


    ja, die Länge der Röhren ist in der Tat sehr groß. Ich würde das allerdings nicht als Ausschlusskriterium sehen. Der Stiel ist ja beim Körnchenröhrling sehr hell. die bräunlichen Töne kommen sicher vom Anfassen. Einigermaßen erahnen kann ich einen Olivton in den Röhren nur auf dem zweiten Bild. Aber der Körnchenröhrling bekommt im Alter ja auch schmutzig gelbe Röhren. Dass sich die Röhren vom Hut lösen lassen, ist ja ein Merkmal aller Röhrlinge. Deshalb werden ja einige Pilze, die leicht lösbare Lamellen haben, zu den Röhrlingen gestellt.


    Als ich mir die Bilder das erste Mal angesehen habe, dachte ich nach den ersten vier Bildern: "Ist wohl ein Steinpilz." Beim letzten Bild dachte ich aber: "Nein, kann nicht sein." Beim Steinpilz müsste der Hut ungleichmäßiger gefärbt sein und nicht so speckig klebrig wirken.


    Ich habe mir die Bilder seitdem mehrmals angesehen. Nun habe ich sie mir noch ein weiteres Mal genau angeschaut. Ich gebe euch recht, dass die Hutunterseite für einen Körnchenröhrling schon sehr eigenartig wäre. Ich habe jetzt vor allem noch mal den Verlauf der Röhren am Stiel betrachtet. So stark ausgebuchtet ist es für den Körnchenröhrling ziemlich ungewöhnlich. Sie verlaufen wohl höchstens etwas wellig nach oben. Auch das fest wirkende, kreidebleiche Fleisch spricht gegen den Körnchenröhrling. Mich hatten die dunkleren Entfärbungen im Stiel allerdings dazu bewogen, dieses Merkmal nicht zu stark zu bewerten.


    Ich vermute nun stark, was ich zu Beginn schon mal gedacht hatte, aber dann wieder außer acht gelassen hatte, weil ich bei Google kein Bild finden konnte: den Birken-Steinpilz (Boletus edulis var. betulicola). Ein wenig anders hätte ich mir den zwar vorgestellt, aber das passt schon verdammt gut. Ein hellerer Hut und ein schlankerer Stiel sind typisch. Er müsste dann allerdings unter Birken gestanden haben. Leider hat sich Felix seit einiger Zeit nicht mehr gemeldet, so dass sich das evtl. nicht mehr klären lässt.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,



    Genau! Und wie vom Keulenfuß-Trichterling (Cl. clavipes) oder vom Nelkenschwindling (M. oreades) oder vom Riesen-Krempentrichterling (A. giganteus) und mit weltbester Nase und günstigen Umständen auch vom Kaffeebraunen Gabeltrichterling (Ps. cyathiformis). Der Geruch kommt (habe ich mal irgendwo gelesen) von sehr niedrig und deshalb ungefährlicher Dosierung von Blausäure (wie auch in den Mandeln).


    aber die Arten riechen nicht wirklich +/- gleich, oder? Das ist nur eine "Note", die sich je nach Art mehr oder weniger im restlichen Pilzgeruch wahrnehmen lässt!?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Dryocopus,


    das dürfte schon Arcyria stipata sein. Hier sind Rottöne vorhanden. Da gibt es noch deutlich blassere Sachen.


    Was ich hier jedenfalls noch deutlich weniger sehe, ist ein Hund. :)


    Viele Grüße
    Toffel