Beiträge von Toffel

    Hallo,


    ich habe hier einen seltsamen Fund, bei dem die Ascosporen nicht so recht zu den Konidien passen wollen. Makroskopisch dachte ich erst mal an Lasiosphaeria hirsuta.


    Ascosporen: farblos, 5-fach septiert, 22-28 x 4-5 µm
    Das passt nicht zu L. hirsuta. Deswegen bin ich erst mal bei Chaetosphaeria cupulifera rausgekommen.


    Seten: zylindrisch, gerade, oft auch wellig, an den Septen eben, ca. 4,5 µm breit
    Konidien: 60-70 µm lang
    Das passt nicht zu C. cupulifera, sondern wieder zu L. hirsuta.


    Was ist davon zu halten? Eine unreife L. hirsuta? Oder gibt es noch was ganz Anderes, für das beides passt?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,



    und dann habe ich endlich das erste Mal Prachtbecherlinge gefunden..der Boden dort ist sehr kalkig..wahrscheinlich ist es Weide aber auch Pappeln und Eschen stehen dort im nahem Umkreis..die Fk waren zwischen einem und drei cm groß..kann sie jemand sicher bestimmen ?


    ja, mit dem Mikroskop - im Idealfall. ;) Der Ökologie nach deutet das auf S. austriaca. Sicher lässt sich aber nichts sagen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Jürgen,



    da habt ihr wohl was verwechselt, oder nicht (fertig)gelesen. Die gelben Pusteln sind was anderes als die schwarzen Stielchen. In Martins Beitrag auf Ascofrance werden die gelben Pusteln, wie in meinem Beitrag im Phytoparasiten-Forum, als eine Melampsorium angesprochen (von David Malloch). Eine genaue Bestimmung der Art ist nur möglich, wenn man die Uredosporen hat.


    dort wurde über die beiden Arten diskutiert, ohne zu erwähnen, dass es sich tatsächlich um zwei Arten handelt. Die dort als Teleutosporen bezeichneten Sporen sehen deinen sehr ähnlich, die aber ausdrücklich keine Teleutosporen sein sollen. Oder verstehe ich das falsch? Deshalb hatte ich die Namen für Vermutungen gehalten. Erst am Ende erfolgte ja dann die Bestimmung des Pyrenos. Nur der Satz "That is a beautiful picture of the teleutospores of Melampsoridium sp." hätte Aufschluss geben können. So genau habe ich aber nicht gelesen. ;)


    Viele Grüße
    Toffel[hr]
    Hallo Ralf,



    Habe auch versucht, eine der schwarzen Stielchen zu mikroskopieren, was allerdings nicht so gut funktioniert hat. Jedenfalls konnte ich keine Ascis oder Sporen ausfindig machen.


    Habe die Blätter jetzt ebenfalls in eine feuchte Kammer gelegt. Speziell die
    Ophiognomonia ist was spannendes. Vielleicht tut sich ja noch was ... und es recken sich ein paar mehr schwarze Hälse in die Höhe..


    ich glaube, du musst die Basis der Stiele untersuchen, denn dort sitzen die Perithecien. Hier und hier gibt es Schlüssel. Etwas reifen lassen ist sicher nicht schlecht, ich weiß aber nicht, ob das bei Pyrenos geht.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ralf,


    ich habe hier was gefunden. Es scheint sich also um die NFF einer (Ophio-)Gnomonia zu handeln. Auf dem zweiten Bild ist unten links doch tatsächlich die HFF zu erahnen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ralf und Ulla,


    ich zähle die Spiralleisten, indem ich den Verlauf einer Leiste um die Faser verfolge (rot) und dann die Leisten dazwischen zähle (blau):



    (Ausschnitt aus dem 3. Bild)


    Diese Faser hat also 5 Spiralleisten.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,



    4. Russula adusta


    Wahnsinn, wie der nigricans habituell ähnlich sehen kann. Farblich glaube ich dir das aber. War auch ein Grund, warum ich mir ein wenig unsicher mit meinem Tipp war. Dass aber noch andere so kräftig werden und so entfernte Lamellen entwickeln können, hätte ich nicht gedacht.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,


    hier meine Tipps:


    1: R. decolorans
    2: gemeint ist wohl R. paludosa. Optisch erinnert er schon an R. badia (wäre nicht direkt scharf, Obststand dann wegen den Holzkisten ;))
    3: R. turci, wegen der Geruchsangabe
    4: R. nigricans
    5: R. caerulea
    6: R. badia (der auch ocker gefärbt sein können soll)
    7: R. integra
    8: R. aeruginea
    9: R. xerampelina
    10: R. cessans
    11: R. sardonia
    12: R. albonigra, wegen dem Kaugummi
    13: R. sanguinea
    14: R. vesca


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ulla,



    Deine Bemerkung zu den harten roten Nectria-artigen Fruchtkörpern rührt daher, daß ein Teil der Sporocarpien nicht richtig ausgereift sind, d.h. in der Entwicklung stecken geblieben sind. Das sieht man ganz gut auf Deinem Foto. Das passiert oft bei schlechten Witterungsbedingungen.


    können solche "gescheiterten" Fruktifikationen eigentlich jemals wieder vital werden, ähnlich wie ein Sklerotium? Oder ist es nach der Zellteilung zu spät? Aber es wäre nicht sehr vorteilhaft, wenn die Sterberate bei ungünstigen Bedingungen so hoch ist.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Pablo,



    Verwechslungen: Beachtet man die Wuchsweise, Aussehen, Geruch und Größe, ist der Pilz kaum mit anderen Ständer- oder Schlauchpilzen zu verwechseln.
    Ähnlich aussehen können allerdings verschiedene Schleimpilze


    bei Exikkaten kann man den Pilz auch mit dem Gewöll-Hornpilz (Onygena corvina) verwechseln, besonders wenn man beide noch nicht gesehen hat, wie es mir mal passiert ist. Interessant ist aber der lateinische Gattungsname des Hornpilzes, der sich in der Synonymie des Hütchenträgers wiederfindet. Durch Umkombination kann das ja schon mal zustande kommen, aber in diesem Fall bestand die Gattung Onygena also mal aus Basidio- und Ascomyceten.


    Noch besser ist aber die Synonymliste, die mir noch nicht bewusst war:



    Dieser Basidiomycet wurde also schon zu den Ascomyceten, zu den Myxomyceten und zu den Rostpilzen (Basidiomyceten) gestellt. Eine sehr interessante Art. :)


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Peter,



    Diese Strukturen - ich nenne sie jetzt einfach mal: irrgartenartig -
    scheinen mir unverwechselbar.


    Einwände/Erweiterungen erwünscht.
    meistens gibt es ja denn doch noch eine/einige eng verwandte Arten...


    meist an Nadelholz gibt es noch Leucogyrophana und Pseudomerulius, die aber beide freudiger gefärbt sein sollen. Bei letzterem ist auch der Rand anders ausgeprägt.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Pablo,



    Der Status von H. albidum ist unklar.
    >SpeciesFungorum< synonymisiert den mit H. repandum. So halte ich das mittlerweile auch, weil bei mir immer mal wieder ganz weiße und farbigere Exemplare an den selben Stellen vorkommen. Oder auch mal durcheinanderwachsend, je nach dem, ob zB Laub auf den Hüten lag oder nicht. Ob es da Unterschiede in der Sporengröße gibt, habe ich allerdings noch nicht vermessen.
    Aber Steinpilze (B. edulis machen das ja auch, schwanken farblich zwischen weiß und schwarzbraun, sind aber doch ein und die selbe Art.


    den Unterschied in der Sporengröße soll es geben. Damit würde auch ich beide als unterschiedliche Arten ansehen. Blasse (u. U. weiße) Formen von H. repandum müssten dann auch große Sporen haben und somit nicht H. albidum entsprechen.


    Zitat


    Kompliziert wird die Sachlage bei Mycobank:
    Dort gibt es Hydnum repandum var. albidum, welcher mit H. repandum synonymisiert wird. Hydnum repandum var albidum ist aber das selbe wie Hydnum albidum, welches dort ein eigenständiges Taxon ist.
    Ergo: Da ist irgendwo ein Fehler.


    Es gibt ja gleich mehrere H. repandum var. albidum. Einige werden mit Hydnum albidum synonymisiert, einige stehen "allein", vermutlich weil die Beschreibung nicht gedeutet werden kann. Aber keiner der Namen wird mit H. repandum synonymisiert.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Emil,



    Eigentlich muss ich ja nur noch nach Kaulozystiden suchen und noch mal weitere Sporen begutachten.
    Die dickste Stelle kann man ja bei mir nicht als mittig bezeichnen, wenn ich also keine Kaulozystiden finde, sollte es C. saccarinus sein.


    ja, aber du musst aufpassen. Die Kaulozystiden fallen schnell zusammen, so dass sie unterm Mikroskop wie irgendwelche Fasern aussehen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Thorben,


    Nr. 3 wird Hypholoma capnoides sein.
    Nr. 7 erinnert an Datronia mollis. Auf den ersten beiden Bildern erscheint sie mir aber ziemlich filzig.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Mario,



    normalerweise sind die nicht so hell, an der Stelle wo ich die fand hatte ich schon öfter welche und die haben sonst eine sehr schöne orangene Färbung. H. albidus ist ja auch eine Varietät von repandum oder?


    wenn an der Stelle sonst anders gefärbte Exemplare wachsen, deutet das schon eine Variation an. Dann würde es sich nicht um H. albidum handeln. Möglicherweise kommen aber auch zwei Arten an einer Stelle vor. H. albidum unterscheidet sich von den anderen Arten der Gattung auch durch kleinere Sporen. Daher wird er auch als eigene Art angesehen. Eine schöne orangene Färbung spricht allerdings wieder für H. rufescens agg. ;)


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Pablo,



    26 - Hemitrichia cf calyculata = Wuschelköpfiger Schleimpilz
    27 - Badhamia cf. utricularis = ???


    deine Vermutungen dürften hier stimmen. Für B. utricularis kennen die Österreicher den Namen Bauchige Badhamie.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Andreas,



    eine uneingeschränkte Löschung aller Lindsey-Bilder wäre sicher möglich, da sie sich in einer eigenen Kategorie befinden, halte ich aber für nicht unbedingt sinnvoll, da sich darunter auch viele korrekt bestimmbare oder anderweitig aussagekräftige Bilder befinden. Wobei die große Zahl an weniger sinnvollen Fotos, die einen nicht mehr bestimmbaren Fund in nur je einer Ansicht zeigen, schon nicht wirklich notwendig ist. Auch gebe ich Ingo recht, dass sich Wikimedia dadurch selbst ein wenig schadet. Auch wenn der Nutzen, dass die fehlerhaft betitelten Bilder weniger bei Google angezeigt werden, relativ gering ist, kann der Eindruck durch prominent platzierte Treffer falscher Bilder doch sehr negativ werden.


    Vielleicht können wir eine Kategorie einrichten, in der sich die ungeprüften Lindsey-Bilder befinden. Durch die Verwendung von Hot-Cat ließen sie sich leicht daraus entfernen. Ist eine bestimmte Menge abgearbeitet, die sich dennoch in der Kategorie befindet, können die Bilder in "unidentified mushroom xy" o. ä. umbenannt werden.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Schleimrüpel,



    wer nicht möchte, dass andere an den Bildern rumfummeln und trotzdem noch der eigene Name darunter steht, sollte vorsichtig sein mit dem Hochladen von Bildern. Auf keinen Fall sollte er so blauäugig mit den Lizenzen sei, wie ich es war.
    Ich kann nur sagen: Grösste Vorsicht!
    Es geht mir nicht um Bildhonorare, die Bilder waren eine bewusste Spende, es geht um das nachträgliche Verunstalten durch andere, ohne die Möglichkeit Bilder zu löschen. Weg gegeben ist weg gegeben - endgültig!


    allzu häufig werden die Bilder ja nicht verändert. Ich verstehe allerdings nicht ganz, in wiefern Bilder "verunstaltet" werden. Hast du ein Beispiel?
    Wer sich unsicher wegen der Lizenzierung bei Wikipedia bzw. Commons ist: Die Lizenz, bei der der Autor die wenigsten Rechte abgibt, ist die cc-by-sa-Lizenz. Dabei darf das Bild von anderen Personen beliebig bearbeitet und - auch kommerziell - verbreitet werden. Bedingung dafür ist allerdings die Nennung des Urhebers und die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (also unter Verwendung einer Lizenz, die zumindest vergleichbar ist).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,


    ok, danke. Sind T. equestre und T. frondosae ökologisch und evtl. makroskopisch zu unterscheiden? Laut Literatur soll equestre ja auf Nadelbäume und frondosae auf Laubbäume beschränkt sein. Wenn ich nach morphologischen Kriterien (Habitus, Färbung) gehe, habe ich aber schon vermeintliche Übergänge für die Ökologie beobachtet.


    Viele Grüße
    Toffel