Beiträge von Toffel
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Hallo Pablo,
In der Literatur gibt es teils unterschiedliche Bewertungen, das ist einfach so. Liegt auch daran, daß viele Bücher eben nicht auf dem aktuellsten Stand sind.bei Giftpilzen mag das so sein, aber doch nicht bei Arten, die auch heute noch uneingeschränkt als essbar gelten. Grundsätzlich gilt ja erst mal jeder Pilz als essbar, bis erkannt wird, dass er giftig ist. Warum sollte man auf einmal feststellen, dass ein Pilz doch essbar ist (von einigen Ausnahmen wie dem Netzstieligen HR mal abgesehen)? Die Krause Glucke gilt m. W. seit Jahrhunderten als essbar. Oder meintest du mit aktuellem Stand den Schutzstatus?
Oft finde ich es aber auch ungünstig, dass nur aufgrund der Seltenheit bestimmter Arten der Speisewert verändert wird. Nur weil ein Pilz selten ist, heißt das ja nicht, dass er nicht essbar oder nicht genießbar ist. Das mag ja ein vernünftiges Anliegen das Autors sein, aber streng genommen ist es ein Fehler.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Andreas,
Man sieht ganz gut, dass die Basidien von Pseudoparaphysen/Mauerzellen umgeben sind. Die übrigen Merkmale und der Standort passen.wo erkennt man hier Basidien und Mauerzellen? Ich sehe nur Zellen mit öligem Inhalt und andere Zellen.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Pablo,
Die sind hübsch, die blauen Flugkünstler, aber: Warum paaren die sich über den Nacken?
Solche Anatomie kommt mir jedenfalls fremd vor.dieser Nackengriff der Männchen dient nicht der Befruchtung, sondern resultiert aus dem Vorspiel. Allerdings liegen die Geschlechtsorgane von Männchen und Weibchen tatsächlich an unterschiedlichen Stellen.
Das Männchen packt das Weibchen hinter dem Kopf und beide fliegen gemeinsam. Erst danach krümmt das Weibchen ihren Hinterleib nach vorn, wobei dessen Ende den vorderen Hinterleib des Männchens berührt. Dort findet die Befruchtung statt. Dabei entsteht das so genannte Paarungsrad.
Hier noch etwas zum Lesen: WikipediaViele Grüße
Toffel -
Hallo Pablo,
Wie viele sichere (!) Netzhexen ohne Bataille - Linie hast du denn schon gesehen? Ich hielt das immer für ein eher außergewöhnliches Phänomen.schon einige, aber ich schaue auch nicht regelmäßig danach. Ich glaube, es wurde mal eine Rate von 30 oder 40 Prozent genannt, wo die Linie fehlt. Es sollte jedenfalls deutlich häufiger der Fall sein als milde Gallenröhrlinge vorkommen.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Markus,
deine Bilder lassen schon eher B. aereus erkennen. Felsenfest bin ich zwar auch noch nicht überzeugt, aber ihr hattet ihn ja live. Mir fehlt der Stiel und die Erfahrung mit aereus, um mich festzulegen. Laut Großpilze BW besitzt die HDS bei aereus (ausschließlich) zylindrische Endzellen, bei aestivalis sind sie dagegen keulig und zylindrisch untermischt. (Für den Fall, dass doch noch mal jemand nachsehen und alle Restzweifel beseitigen will.
Falls die bei euch überhaupt bestanden.)
Der Schleimpilz ist Physarum nutans.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Pablo,
Der dritte Punkt: Wo ist die Bataille - Linie (orangeroter Röhrenboden) in dem Schnittbild? Hast du da mal nach geguckt? Ist natürlich so schwer zu erkennen, weil ziemlich dünn. Da müsste man mal die Röhren ablösen und druntergucken.die Bataille-Linie ist bei B. luridus leider nicht immer vorhanden. Die Abwesenheit dieses Merkmals ist daher kein Hinweis auf oder gegen eine Art. Nur die Anwesenheit ist ein gutes Merkmal von B. luridus (und B. mendax ;)). Weiteres habe ich in der anderen Diskussion geschrieben.
Zitat
Nochmal zurück zu deinem Pilz im anderen Thema, Christian:
Ich bin mir nicht sicher, ob es mild schmeckende Schönfüße gibt. Alle, die ich bisher probiert habe, schmeckten deutlich bitter. Bei Gallenröhrlingen (T. felleus) hatte ich allerdings auch schon mild schmeckende Exemplare.Mich würden wie Stefan auch die Umstände interessieren.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
die samtige (eigenartig schimmernde), gelb-braune Huthaut ist typisch für B. luridus. Ich halte die Hutoberfläche übrigens auch gegenüber B. erythropus für ein besseres Abgrenzungsmerkmal als die Stieloberfläche!
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Sonja,
Ob ihr das wisst, weiß ich gar nicht, aber einfach laufen ist für die Konzentration wesentlich weniger anstrengend als Pilzegucken, daher habe ich das bisher noch gelassen.glaube ich gern, nur könnte ich das gar nicht, in der Natur zu wandern und nicht nach Pilzen zu gucken.
Zitat
Klassischer Röhrling direkt unter einer Eiche. Huthaut hellbraun rissig, Röhren gelb, Stiel glatt hellbeige/weiß mit einem deutlichen roten schimmer im untersten Drittel. Kein Blauen, Geruch dezent unauffällig nach nichts mit ein bisschen Pilz. Geschmacksprobe konnte ich vor dem anwesenden Kleinkind nicht machenDa gibt es mehrere Röhrlinge, die auf die Beschreibung passen. Was mir einfällt, ist der Eichen-Filzröhrling (Xerocomellus engelii/X. communis). Schau mal, ob du in der Stielbasis rote Punkte findest.
Viele Grüße
ToffelEdit: Ach so, du wirst den Pilz sicher nicht mitgenommen haben. Dann wird der Röhrling wohl geheim bleiben.
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Hallo Reinhard,
Der geruchsneutrale Dachpilzdas spricht nicht gerade für den Rehbraunen. Aber den Geruch nimmt ja jeder anders war. P. cervinus ist trotzdem noch mein Favorit.
Zitat
wuchs an einem am Boden liegenden abgestorbenen Buchenaestchen.Dann treten Zwergenformen bei Dachpilzen wohl doch unabhängig vom Subsratangebot auf, sondern sind eher witterungsbedingt (vorausgesetzt es ist wirklich cervinus).
Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
es gibt da ein Buch:
L. Benick: Pilzkäfer und Käferpilze. Ökologische und statistische Untersuchungen. Acta Zoologica Fennica 70, Helsingforsiae 1952.
Hier gibt es noch einen interessanten Artikel.Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
den Grauen Wulstling sehe ich genau so.
Bei dem Dachpilz wäre in der Tat cervinus mein Favorit (Huthaut, Stielfarbe). Ich hatte mal so einen kleinen auf Holzhäckseln. Da war ich auch erstaunt, dass ich am Ende bei dem raus kam. Der Geruch und auch sonst passte aber alles. Ohne mikr. Untersuchung würde ich aber auch keine sichere Aussage wagen.
Wie war denn der Zustand des Substrats?Viele Grüße
Toffel -
Hallo Peter,
schöne Funde.
Mit den Korrekturen schließe ich mich Mausmann und Pablo an.
Bei Nr. 4 würde ich erst mal an H. solitaria denken.Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
erinnert mich sehr an Paxillus rubicundulus.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Mausmann,
Ist das ein häufig vorkommender Pilz oder verdient der besondere Beachtung?eigentlich ist der nicht selten, zumindest bei mir.
Beachtung verdient er aber trotzdem.
Viele Grüße
Toffel[hr]
Hallo Pablo,bei deinen Bildern würde ich auch Trichia decipiens (inkl. var. olivacea) bevorzugen. Die Farben sind zwar ähnlich, auf deinen Fotos weisen die dunklen Fruchtkörper aber m. E. immer so eine Art Olivton auf. Im Bild von Tuppie ist mir das zu tief grau und metallisch. Außerdem würde ich bei T. decipiens erwarten, dass sie erst ganz am Ende der Reife oder bei Durchfeuchtung so dunkel wird. Die von Tuppie sehen ober noch frisch und unreif aus.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Pablo,
Die Rötungen an Verletzten Stellen, an Fraßgängen und unter der Huthaut sind in der Gattung ein Alleinstellungsmerkmal des Perlpilzes.ja, aber nur bei uns.
In Europa gibt es noch Amanita flavorubescens und weltweit noch eine Hand voll mehr rötender Wulstlinge.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
da ist doch genug Rot zu sehen, um den Perlpilz festzumachen.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Pablo,
Nr. 6 könnte Trichia decipiens (Buntköpfiger Schleimi) heißen.so dunkel? Der ist doch eigentlich orange-gelblich-ocker.
Viele Grüße
Toffel[hr]
Hallo Mausmann,
So kam ich bislang zu dem Schluß daß ein gewisses Maß an Zusammenfließen wohl auch zur Bestimmnung ...Gerade merke ich daß ich damit die Zusammengedrängte Kohlenbeere, Annulohypoxylon cohaerens beschreibe.
Ich Knallschote!Also, ich habe nichts gesagt. Ich schließe mich Toffels Einwand an.
Meine Bilder zeigen wohl die Zusammengedrängte Kohlenbeere, Annulohypoxylon cohaerens welche ich Tuppies Bild gleichsetzen wollte.Zu deinen Bildern:
Nr. 1: sollte H. cohaerens sein.
Nr. 2: Das links, oben und unten sieht nach Eutypa spinosa aus.
Nr. 3: Sieht für mich alles nach Eutypa spinosa aus.Viele Grüße
Toffel -
Hallo Birki,
der Wulstling könnte Amanita ceciliae sein.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Pablo,
ich beschäftige mich ja noch nicht lange mit Myxos, aber ist es tatsächlich so, daß die var. poroides im Jahr vor der var. fruticulosa auftaucht?
Oder war diese meine Beobachtung heuer einfach nur Zufall?ich habe mir gerade mal meine Funde angesehen. Da ich die var. poroides noch nicht so oft gefunden habe, kann ich nichts Genaues sagen (z. B. ob das Gegenteil der Fall ist), aber so viel, dass deine Annahme, zumindest bei mir, nicht zutrifft. Die var. fruticulosa habe ich von Mai bis September etwa gleich oft gefunden, im April nur einmal. Die var. poroides zweimal im Juni, viermal im August und einmal im September. Wäre die var. poroides häufiger, hätte ich vermutlich auch schon früher Funde. Sonst gehe ich davon aus, dass es da keine jahreszeitlichen Unterschiede gibt.
Viele Grüße
ToffelNachtrag: Bei den Offenbechern hatten wir die var. fruticulosa am gleichen Tag wie Trino die var. poroides.
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Hallo,
A. subperonatus kenne ich ein wenig anders (deutlicher schuppig und dunkler, andere Stieloberfläche). Der müsste eine zugespitzte Basis haben. Ich könnte mir hier A. subfloccosus vorstellen (Ist aber noch seltener.
Außerdem kenne ich den nicht.). Ist der Hutrand bei jungen Exemplaren eingerollt? A. vaporarius (wenn man trennen will) kenne ich auch nicht, scheint aber auch deutlicher Schuppig zu sein. Vielleicht besitzt A. subperonatus auch eine sehr große Variabilität.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Mausmann,
Bei Nummer 3 wäre ich mit Vielgestaltige Kohlenbeere, Hypoxylon multiforme recht glücklich denn Hypoxylon cohaerens ist platter und macht mehr auf flächig.ich sehe das genau anders herum: für H. cohaerens gerade noch platt genug und für H. multiforme zu klein und zu wenig aufgeblasen. Obwohl, links kommt das multiforme schon ganz schön nahe, aber so gedrängt habe ich die noch nicht gesehen, vor allem wo sie ja noch so klein sind.
Nr. 8 ist Psathyrella candolleana, der Behangene Faserling.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Rika,
Hallo miteinander, insbesondere Nobi und Toffel!Wolltet Ihr Enricos Becherling nicht unter die "Lupe" (das Mikro) nehmen?
Ich wäre schon neugierig, was es denn nun ist.Nobi ist leider zum besagten Treffen nicht erschienen. Ich hätte den Becher auch untersucht, aber der zerstreute Enno hatte ihn vergessen.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo Stefan,
ja, daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe allerdings schon herausgefunden, dass es Roste an Wald-Simse gibt, allerdings nur in Uredien- und Telienform.
Viele Grüße
Toffel -
Hallo,
was für ein Rostpilz könnte das hier sein? Ich konnte leider keinen finden, der an Wald-Simse (Scirpus sylvaticus) Aecien bildet.
Viele Grüße
Toffel