Hallo Pablo,
ein Schnellsuchlauf in den PdS brachte mir Stromatoscypha fimbriata. Er soll kaum verwechselbar sein und könne als eine Art Bindeglied zwischen cyphelloiden und poroiden Pilzen gesehen werden. Sehr interessante Art.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Pablo,
ein Schnellsuchlauf in den PdS brachte mir Stromatoscypha fimbriata. Er soll kaum verwechselbar sein und könne als eine Art Bindeglied zwischen cyphelloiden und poroiden Pilzen gesehen werden. Sehr interessante Art.
Viele Grüße
Steffen
Hallo,
ich habe mich vorhin an einer Conocybe probiert. Dabei hat sich mir die Frage der Darstellung der nadelförmigen Kristalle in Ammoniak gestellt. Wird das Stück Lamelle einfach in Ammoniak gelegt und gewartet? Muss man auf was Spezielles achten?
Es geht um folgenden Fund, bei dem es sich eigentlich nur um C. tenera handeln kann. Leider war der Pilz so schnell vertrocknet, dass ich keine Bilder mehr machen konnte.
Habitat: Wiese, in der Nähe eines Baumes
Kaulozystiden: ausschließlich kopfig, mit kurzem Hals
Cheilozystiden: kopfig, Bauch bis 10 µm, Kopf bis 5 µm
Basidien: 4-sporig
Sporen: elliptisch, glatt, dünnwandig, 10-12 x 5,5-6,5 (7) µm, in KOH rotbraun; Keimporus 1,5-2,5 µm breit
Ammoniak-Reaktion: negativ!?
C. subpallida müsste zahlreiche nicht kopfige Elemente am Stiel aufweisen. Außerdem passt die Sporenfarbe in KOH nicht (ebenso für C. subalpina).
C. semiglobata müsste größere Sporen haben.
Bei C. affinis scheint es sich um eine ausgesprochene Seltenheit zu handeln.
Je nachdem, ob im Schlüssel nach der Ammoniak-Reaktion gefragt wird, komme ich zu C. tenera (falls nicht gefragt wird) oder bei einer der o. g. Arten raus (falls danach gefragt wird). Wo ist da jetzt der Fehler?
Viele Grüße
Steffen
Hallo Matthias,
wie mir gerade (wieder?) bewusst wurde, sind mit "nicht kopfigen" Elementen keine globosen Zystiden ohne Kopf gemeint. Die dürfen in der Sektion Conocybe durchaus vorkommen. Die nicht kopfigen Elemente sollten unregelmäßig wurst-/schlangenfömig sein. Das sehe ich auf deinen Bildern nicht. Hast du sowas gesehen?
Viele Grüße
Steffen
Hallo Pablo und Stefan,
Ich glaube, die nehmen einfach die Bäume, die gerade da sind als Partner.
um Pablos Idee zu untermauern. Ich hatte letztes Jahr in meinem Sandasten sehr schöne B. edulis bei Fichten. und der liegt bekanntermaßen nicht im Gebirge.
war ja klar, dass ihr die gegenteiligen Beispiele aufzählt. :nana: Die Angabe stammt aus Hervé Chaumeton: Pilze Mitteleuropas. Fischer, Stuttgart 1987, ISBN 3-437-30540-9.
Aber Pablos Theorie muss mit der Aussage aus dem Buch nicht widersprechen. Da es in höheren Lagen mehr Nadelbäume gibt, kommt der Fichtensteinpilz dann auch darunter häufiger vor.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Pablo,
Ich habe nur sehr hohe Zweifel, daß du eine in Deutschland noch nicht nachgewiesene und auch sonst extrem seltene Art an einem eher untypischen Standort gefunden hast. Das sollte so asymptotisch gegen null gehen.
warum sollte der Standort so untypisch sein? Weil die Küste fehlt und die Region abweicht? Auch andere Arten, die in der Regel mediterran verbreitet sind, wurden vereinzelt schon nördlich der Alpen nachgewiesen. Natürlich sind solche Funde in Deutschland bestenfalls als besondere Ausnahmen zu betrachten und intensiv zu prüfen. Aber der Ammoniak-Test kann ja im Zweifel nicht schaden.
Grüße
Steffen
[hr]
Ich sehe gerade, Mausmann sucht bei Hamburg. Das wäre natürlich schon sehr extrem. Das halte ich dann auch wieder für ziemlich unwahrscheinlich. Aber auszuschließen ist ja nichts. Küste wäre dort ja wieder vorhanden.
Grüße
Steffen
Hallo Hans,
Nr. 1 könnte was um den Ästchen-Schwindling (Marasmius ramealis) sein. Vergleiche die schwarzen Flecken auf dem Fichtenzapfen mal mit Phragmotrichum chailletii. Auf dem Ast im Hintergrund ist offenbar noch ein Pyrenomycet.
Nr. 2 ist sicher Delicatula integrella.
Nr. 3 könnte eine Hemimycena sein.
Viele Grüße
Steffen
Hallo,
hier nochmal eine direkte sicht auf die Lamelen des Täublings
man erkennt nicht wirklich mehr als auf dem Bild weiter oben.
Grüße
Steffen
Hallo Nobi,
Hier sein historischer Erstbeitrag, der damit auch der erste Forumsbeitrag war.
der erste Beitrag ist also ein Morchel-Fundbericht. Was auch sonst.
Gute Idee. Der erste Beitrag hätte aber ruhig etwas mehr über die Forengründung offenbaren dürfen.
Viele Grüße
Steffen
Hallo,
ich hätte eher den Röhrling auf dem dritten Bild für einen anderen als auf den beiden vorherigen gehalten. Kann aber sein, dass er etwas abgegriffen ist.
Den Täubling würde ich auf beiden Bildern für R. vesca halten.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Tobi,
du wirst dich offenbar ein wenig gedulden müssen. Die meisten (so auch ich) werden nur sagen können: "Als ich das Forum gefunden habe, waren hier schon viele Leute." o. ä.
Die Benutzerliste, aufsteigend nach Beitrittsdatum sortiert, offenbart, dass freeze der erste noch existierende Benutzer ist. Interessanterweise hat sich andreas (der Betreiber des Forums) erst einige Monate später angemeldet. Vielleicht hat andreas das Forum nach Anregung von freeze angelegt? Ist aber reine Spekulation.
Wenn das Forum seit 2006 besteht, ist es allerdings nicht das älteste deutsche Pilzforum.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Hans,
Bericht aus der norddeutschen Tiefebene: Meine bevorzugte Steinpilzplantage ist unter Fichten angesiedelt. Je nach Witterung kann ich ab Juni/Juli mit Enteerfolgen rechnen (2014: erste Ernte am 15. Juni)
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Viele Grüße
Steffen
Das ist schon eine ziemlich starke Verfärbung. Auch der helle Stiel gibt mir zu denken. Ohne Ammoniak-Reaktion und Sporenmaßen kann ich mich aber nicht festlegen.
Grüße
Steffen
Auf die Fleischfarben werde ich jetzt mal ganz explizit achten. Ist für mich wohl am zielführendsten.
Auf den Schnittbildern, die ich bisher von beiden Arten gesehen habe, kann ich die Fleischfarben ehrlich gesagt nicht wirklich unterscheiden. Vielleicht ist das Anders, wenn man beide mal in der Hand hatte.
Grüße
Steffen
Hallo Mausmann,
Ich habe ja das Glück den Hasenporling hier häufig zu finden. Mich würde deshalb schon interessieren mehr über Gyroporus ammophilus zu erfahren. Wie ich ihn sicher abgrenzen kann gegenüber anderen Gyroporusae wäre mir schon wichtig. Warum soll der nur portugischen Seemannsgarn verstehen ?
Hätte da jemand mehr ? Am liebsten in deutsch. :shy:
die Literatur dazu ist in der Tat nicht breit gesäht. Hier eine Übersetzung aus Muñoz: Boletus. Fungi Europaei, 2005. Der Autor zitiert Castro & Freire (1995; Originaldiagnose):
G. castaneus:
1, Nicht giftig
2, Sporengröße, Q = 1,7-2
3, Fleisch weiß, unveränderlich
4, Unter Laubbäumen, auf Böden mit saurem pH-Wert
5, Hutoberfläche + NH3 = negativ
In der Beschreibung werden folgende Angaben zu den Sporenmaßen gemacht: (8,7) 9,3 - 10,6 x 5,3 - 7 (7,3), im Mittel 9,7 x 5,8; Q = 1,3 - 2
G. ammophilus
1, Giftig
2, Sporengröße, Q = 2,1-2,2
3, Fleisch lachsfarben bis rosa, schließlich bläulich
4, Unter Kiefern, auf Böden mit basischem pH-Wert
5, Hutoberfläche + NH3 = braunrot in 5'
Hier steht im Text zur Sporengröße: (8,9) 9,4 - 10,7 (11,2) x 5,3 - 6 (6,3) µm, im Mittel 9,6 x 5,6 µm; Q = (1,5) 1,6 - 1,9 (2)
Die genetische Analyse von Marques (2005) lasse keine Zweifel, dass es sich um verschiedene Arten handelt.
Es fällt auf, dass sich die Angaben der Beschreibung von Muñoz im Text und in der Originaldiagnose bezüglich der Sporenmerkmale unterscheiden. Ich halte die Sporen daher nicht für ein verlässliches Merkmal. Abgesehen davon, dass sich die Wirtsbäume ausnahmsweise auch überschneiden können (G. castaneus auch unter Nadelbäumen; G. ammophilus möglicherweise unter Quercus spec.) decken sich aber die Unterscheidungsmerkmale mit dem Text. Praktisch bleiben dann nur die Trennmerkmale 3-5.
Ich hoffe, das hilft weiter.
Viele Grüße
Steffen
[hr]
Im Schlüssel stehen noch folgende makroskopische Trennmerkmale:
G. castaneus: Hut bis 100 mm breit, kastanienbraun, ocker-tonfarben, blassocker
G. ammophilus: Hut bis 150 (200) mm breit, braunorange, mit braunrosa oder oder braun-lachsfarbenen Tönen, die auf Druck dunkelbraun flecken; soll an der Küste vorkommen
Zum Sporenquozienten steht da:
G. castaneus: 1,3-1,8
G. ammophilus: 1,6-2 (2,2)
Scheinbar sind die Maße im Text etwas weit gefasst und da geht doch was über die Sporen.
Grüße
Steffen
Hallo Harald,
Aha? Ich seh da nix rotes. Wenn den auch der Wolfgang mitgebracht hat, dann ist es kein Perlpilz.
hier ein paar Markierungen:
Viele Grüße
Steffen
Hallo Andreas,
Nr. 1 dürfte L. blennius sein.
Nr. 2 könnte R. nitida sein. Ist aber mehr geraten als gewusst. Mal sehen, was die Anderen sagen.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Pablo,
Der bekannte Standort auf dem Waldfriedhof.
ganz links unter der Eiche stehen die Blaufleckenden, die Legaliaes stehen mittig und rechts in dem gekennzeichneten Bereich.
ist das das Absperrband, auf das du in dem anderen Thread angespielt hast? Super. Aber ich glaube, so ist der Pilzschutz am besten umgesetzt, v. a. um die Bodenverfestigung zu vermindern.
Viele Grüße
Steffen
[hr]
Nallo Nobi,
Zitat
Na, da wird es doch höchste Zeit für eine Dresdner Invasion zur nächsten "Boletenblüte"!
Der Raum Würzburg ist nicht aus der Welt, ca. 350 km (knapp 4 Autostunden)!
Eine preiswerte Übernachtung ließe sich sicher finden.
Und eine Tour mit Uli, Rudi, Christoph, Thomas und all den anderen wäre einfach nur ein Traum!
Ich habe Rudi natürlich schon angeschrieben. Optimal für so ein Vorhaben ist der September. Leider sind unsere (Stefan (Climbingfreak) und ich) Wochenenden im September bereits so gut wie ausgeplant. Aber mal sehen.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Matthias,
Falls dich das beruhigt: Bisher komm ich gerade einmal auf FÜNF Arten.
ja sehr, danke. B. calopus und B. radicans sind bei mir allerdings auch nur mit je einem Einzelfruchtkörper von 2010 bzw. 2012 vertreten.
Dann ist das ganze für dich noch ungerechter. Hiermit verleihe ich dir den Boletum-Benachteiligten-Award.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Verena und Pablo,
Speisetäubling, Brauner Camemberttäubling (auch sehr scharf) und Queraderiger Milchling passen.
Gestreifter Teuerling natürlich auch, Rauher Wulstling auch.
der Raue Wulstling ist ein Perlpilz.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Ani,
Interessant wäre es zu wissen in welcher Region und unter welchen Wetterverhältnissen ihr im Nadelwald fündig werdet.
auf eine Art, den Gemeinen Steinpilz (B. edulis) bezogen, ist es so, dass er in höheren Lagen bevorzugt unter Fichten und in tieferen Lagen meist unter Eichen und Buchen vorkommen soll. Durch die höhere Lage kommt er dann unter Fichten sicher meist auch etwas später.
Die anderen Steinpilz-Arten sind dann mehr oder weniger an Laub- oder Nadelbäume gebunden. Dazu hat Pablo ja schon einiges geschrieben.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Patrick,
Nr. 10, 11, 12 ist korrekt.
Viele Grüße
Steffen
[hr]
Hallo Karl-Heinz,
16/17 könnte auch ein Leucoagaricus (Egerlingsschirmpilz) sein.
nach meiner Erfahrung hat die Gattung nicht solche hängenden, häutigen Ringe.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Uli,
In der Woche vom 21. Bis zum 27. Juli durfte ich in der hochkarätigen Begleitung von Rudi, Pablo und Christoph ganze vierzehn Boleten finden!
VIERZEHN!
Arten, wohlgemerkt.
das darf nicht wahr sein. Welche Ungerechtigkeit. Ich durfte bisher nur sieben Boleten finden. SIEBEN! Arten, wohlgemerkt.
Edit: Damit meine ich natürlich insgesamt, nicht etwa dieses Jahr oder gar nur diesen Juli.
Aber schöne Bilder. So haben es diese Röhrlinge verdient. Stammen die Funde vom Blutsee oder aus deiner Region?
Viele Grüße
Steffen
[hr]
Hallo Pablo,
bei 11 ist dir was verrutscht.
Bild 11.1 gehört zum Glattstieligen. Die wuchsen da ja durcheinander.
ich hatte mich schon gewundert.
Nr. 8 ist B. rhodopurpureus var. xanthopurpureus, oder?
Viele Grüße
Steffen
Hallo,
bei Nr. 3 wäre Polyporus mori (Weitlöchriger Porling) meine erste Idee gewesen.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Peter,
H. cumulatum soll stark miteinander verwachsene Frk. bilden. Da der Hut kaum grubig ist und das Fruchtfleisch eine Zonierung aufweist (vgl. H. scrobiculatum), würde ich zu H. concrescens tendieren.
Viele Grüße
Steffen
Hallo Hans,
du scheinst dir zwar schon sicher zu sein. Da du den Fund aber bei der Bestimmung eingestellt hast, bestätige ich dir mal H. cirrhatum/Creolophus cirrhatus.
Viele Grüße
Steffen