Beiträge von Toffel

    Hallo Gerd,



    - Ich kann deiner Argumentation nicht folgen. :rolleyes:


    ---> Denn R. stricta als Morsch-Holzbewohner (inkl. Strünken), kann durchaus auch ringähnlich (*) um Stümpfe herum Wurzel befallen.


    (*) Ein Hexenring im klassischen Sinne, wie er bei –žDetritus–œ abbauenden Pilzarten vorkommt, ist das natürlich nicht.


    der Baum im Zentrum lebt offensichtlich noch, so dass dieser als Wirt für R. stricta m. E. eher nicht in Frage kommt. Nehmen wir mal an, es handelt sich um R. stricta und sie wächst hier auf verborgenem Holz. Damit hätte ich forlgende Probleme:
    1. Auf dem ersten Bild vorne und rechts sowie auf dem zweiten Bild erscheint mit das Wachstum zu zerstreut für vergrabene Äste.
    2. Kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass sich unter der dichten Moosschicht geeignete Holzrest für R. stricta befinden.
    Das ganze war nur eine Abwägung und ich wollte R. stricta noch nicht sicher ausschließen. Es erschien mir aber erst mal ungewöhnlich.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Jürgen,


    danke für deinen Kommentar. An X. communis hätte ich ja nun nicht gedacht. Auffällig ist, dass bei Stefans und deiner Kollektion mit stark blauendem Fleisch die roten Punkte in der Stielbasis zu fehlen scheinen. Ich will nicht sagen, dass das nicht auch bei X. communis vorkommen kann, aber die Kombination der beiden Merkmale ist interessant.


    Was spricht in diesem Fall gegen X. bubalinus? Die fehlenden Rottöne auf dem Hut und vor allem unter der Huthaut? Oder ist die Art so ungenügend geklärt, dass nur ganz typische Funde als solche bestimmt werden sollten?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Stefan,


    nach dem zweiten Bild würde ich mich fast zu X. bubalinus hinreißen lassen. Aber es fehlt wieder das rote Hutfleisch und das starke Blauen im Stiel ist schon extrem. Hast du die schon mal älter gesehen und gemerkt, dass die Huthaut aufreißt? Der Boden neigt nicht zu Staunässe, oder? Gestreifte Sporen soll man unter 1500-facher Vergrößerung kaum erkennen können. Kannst ja trotzdem mal versuchen, evtl. mit BWB und Bewegen des Deckgläschens. Die Sporen dann, wie von Pablo hingewiesen, am besten aus Abwurfpräparat nehmen.
    Das ist sicher ne harte Nuss. Vielleicht mal Jürgen Schreiner oder M. Noordeloos fragen.


    Viele Grüße
    Steffen
    [hr]
    Hallo Pablo,



    Die intensiven Rottöne außen am Stiel und auch das massive Blauen im Hutfleisch scheinen mir recht untypisch zu sein.


    das könnte ich mir für X. cisalpinus ja noch vorstellen. Was ich noch weniger glauben kann, ist, dass X. bubalinus solche Verfärbungen im Stiel haben kann. Viel mehr als X. ripariellus bleibt dann aber auch nicht mehr. Halte ich aber auch für unwahrscheinlich. Kenne ich allerdings leider auch nicht.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,



    Warum schließt du Ramaria stricta (Steife Koralle) jetzt noch mal aus?


    R. stricta ist ein Holzbewohner. Ich würde sie daher in stärker reihigem Wuchs und nicht im Hexenring erwarten.


    Hallo Hans,


    R. eumorpha soll gelbliche Rhizomorphen haben.
    R. roellini soll in Heiden und Magerrasen vorkommen.
    R. myceliosa hat kleinere Sporen.


    Ich denke, R. flaccida könnte passen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Karl,


    danke für die Bilder. Da ich mir mit den genannten Merkmalen sicher bin und diese nicht irgendwie intermediär erscheinen (z. B. zwischen zwei Schlüsselalternativen) und ich mit Schlüsseln, in denen die Ammoniak-Reaktion für die möglichen Wege nicht vorkommt, ohne Probleme zu C. tenera komme, denke ich, ich kann den Fund C. tenera nennen.


    Kannst du mir sagen, was in den Fungi Europaei zu C. affinis steht? Anscheinend ist das ja kein Synonym. Oder ist die Art nicht mal dort enthalten?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Peter,


    die Koralle ist R. botrytis oder R. rubripermanens, z. B. an der Sporengröße zu unterscheiden. Der violettliche Ton in den Astspitzen deutet aber auf erstere Art.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Karl,


    das ist ein beeindruckender Fund. Ich finde es verblüffend, dass er im Schnitt ziemlich normal geformt ist.
    Sind die Sporen trunkat (u. U. aus Sporenabwurf-Präparat untersuchen)?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Ingo,



    Keine Ahnung, wer die heimlich anfasst, damit das passiert, aber das kann auch der großen Bruder A. avernensis.


    solche gelblichen Formen habe ich bisher zweimal im Nadelwald gefunden. Die helleren finde ich dagegen unter Laubbäumen. Ich würde das daher für eine Standort-Varietät halten. Kann aber auch sein, dass es noch andere Beobachtungen gibt.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Andreas,



    In dieser Zeit lag die Quote der User die Beiträge geschrieben haben bei ca. 45 % !! Die meisten User die sich hier registrieren haben nur mal kurz ein, zwei Bilder betrachtet und sind seitdem nie mehr online gewesen. Manche User haben gar keine Onlinezeit.


    das halte ich für eine Community, in der sich jeder frei anmelden kann, für völlig normal. Da braucht man nur mal mit anderen Projekten zu vergleichen.


    Zitat


    Es werden also nur die Accounts gelöscht die nach einer Registrierung ein Jahr lang keine Beiträge verfasst haben. Entsprechend wurden die Registrierungsbestimmungen und Forenregeln angepasst.


    Du meinst direkt nach der Registrierung, also User mit einem Jahr Inaktivität und ohne Beiträge, oder? (Die Forenregeln habe ich gerade vergeblich gesucht.)


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Karl,


    jetzt, nach ca. 24 Stunden, ist immer noch nichts zu sehen. Mit abweichender Kristallstruktur hat das aber nichts zu tun, oder (wie z. B. bei Alaun, das oktaedrisch und kubisch auftreten kann)? Oder treten kubische Kristalle meist auch bei einer "typischen" negativen Reaktion auf?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Karl,



    Wenn Du beim Frauentäubling mit dem Daumen die Lamellen quetschst und mit Druck hin und her reibst, fühlt sich das fast an als ob Du die Innenseite einer Speckschwarte reibst. Da bricht nicht das kleinste Stück ab.


    soweit ich weiß, ist dieses Merkmal nicht immer so stark ausgeprägt. Die Lamellen sind aber wohl nie richtig spröde, dass die Fragmente nur so umherfliegen.


    Zitat


    Wenn Du Eisensulfatlsg. hast, trage mal einen Tropfen auf das Stielfleisch auf. Bei R. parazurea erhälst du innerhalb von weniger als einer Minute eine blasse Rosafärbung. Bei R. cynoxantha ist die Färbung fast negativ oder nach längere Zeit grau.


    Hierbei ist anzumerken, dass die chemischen Reaktionen auf der Stieloberfläche nur funktionieren, wenn diese noch nicht abgegriffen ist, oder Schnecken darübergewandert sind.


    Das rein weiße Sporenpulver ist ein weiteres Merkmal, das helfen kann.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Dodo,



    Ein Frosch und keine Kröte. Hatte irgendwie im Kopf Frosch = grün und kleiner.....


    das glauben offenbar Viele. An was du sicher gedacht hast, ist die Gattung Hyla, zu der auch der Europäische Laubfrosch (H. arborea) zählt. Das Interessante ist aber, dass beide nicht mal näher verwandt sind. Sie zählen lediglich zur gleichen Ordnung der Froschlurche.
    Kröten haben eine warzige Haut und Giftdrüsen hinter den Augen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Karl,


    leider konnte ich die Stielbasis nicht aus dem Boden herausarbeiten. Ich bin aber beim Schlüsseln immer beide Wege gegangen, wenn danach gefragt wurde. Die Arten mit verdickter Basis konnte ich ausschließen.


    Danke für deine Literatur-Recherche. Ich denke, dann könnte das hinkommen. Momentan liegt das Präparat noch im Kühlschrank. Ich werde dann noch mal nachsehen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    der Fund hier erinnert makroskopisch an Clitocybula lacerata. Die Sporen sind allerdings deutlich elliptisch. Um was könnte es sich hier handeln? Omphalina und Hemimycena bin ich schon durchgegangen. Eine Clitocybe oder Pseudoomphalina scheint es auch nicht zu sein.


    Habitat: an altem Fichtenholz
    Sporen: elliptisch, 5-7 x 3-4 µm
    Cheilozystiden: wenig auffällig oder fehlend



    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Karl,


    danke für die Beschreibung. Ich habe alles befolgt und mehrere Stunden gewartet. leider kann ich außer zahlreicher kubischer, eher kleiner Kristalle (max. 5 µm Kantenlänge) keine nadelförmigen erkennen.


    Ist C. tenera demnach auszuschließen (C. tenera soll ja eigentlich schnell und stark reagieren)? Um welche Art könnte es sich möglicherweise handeln?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,


    dein Fund gehört zur Gattung Arcyria. Ich vermute A. denudata. In diesem Fall müsste das Capillitium fest mit dem Becher verwachsen sein.


    Viele Grüße
    Steffen