Beiträge von Toffel

    Hallo Tom,



    Weiß vielleicht noch jemand was zu den stark blauenden Röhrlingsarten? Wie gesagt, einer davon hatte einen ziegelrote Hut, während alle anderen eine bräunliche Färbung aufweisen. Gibts da eine ähnliche Art mit der man den schwarzblauenden Röhrling verwechseln könnte?


    an Verwechslungsmöglichkeiten würden mir verschiedene Filzröhrlinge einfallen (z. B. X. pruinatus, X. cisalpinus). Die blauen aber alle deutlich schwächer und weniger gleichmäßig. Wenn die Verfärbung wirklich einheitlich dunkelblau war, könnte es sich um B. pulverulentus var. mougeotii handeln, von der ich gerade gelesen habe. Der soll aber eigentlich eher einen rosafarbenen Hut haben.


    Viele Grüße
    Steffen
    [hr]
    Siehe auch das Portrait. Dort ist ein Bild der Varietät.


    Grüße
    Steffen

    Hallo Tom,


    was ich mir vorstellen könnte, ist, dass bei großer Trockenheit (also bei Exsikkaten) alle Täublinge mild schmecken können. Dann müssten sie allerdings schon "steinhart" sein. Evtl. geht das auch gar nicht, wenn sie noch im Boden sind, weil immer eine gewisse Feuchtigkeit durch Morgentau usw. aufgenommen werden kann.


    Hallo Bernd,



    Was man aber immer probieren sollte ist, ist Hutfleisch, Huthaut und Lammellen zusammen, da manche nur an den einzelen Teilen scharf sind. Wenn man also von einem an den Lammellen scharfen Täubling nur Hutfleisch probiert, kann das evtl. schief gehen.


    soweit ich weiß, sind alle scharfen Täubllinge zumindest in den Lamellen scharf. Die Lamellen zu kosten sollte also reichen. Ich lasse mich aber auch gerne belehren.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Ulla,



    Du hast selbst festgestellt, daß einige Fruchtkörper ein leichter ablösbares Capillitium haben, das spricht also nicht für A. denudata.


    das habe ich, zugegebenermaßen, gar nicht gelesen. ;) Auf dem dritten Bild sieht man aber "leere" Kelche, in denen sich noch Capillitiumreste zu befinden scheinen. Bei der Fruktifikation rechts daneben ist das Capillitium offenbar schon leicht vom Becher abgezogen worden. Es wurde deformiert, hängt aber noch am Becher. Ohne Mikroskop wird es aber Spekulation bleiben.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    jetzt nach dem Trocknen sehen die Fruchtkörper genau aus wie G. trabeum. Sie sind nun zimtbraun und starr. Die weiße Schicht ist völlig weggetrocknet. Scheinbar doch eine Erscheinung, die in der Literatur weitgehend verschwiegen wird.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Andreas,


    der Erste wuchs im Gras und Moos zwischen einem Trampelpfad und kleinen Rinnsalen. Der Zweite wuchs mitten auf einer breiten Weggabelung. Die Fundorte liegen nur etwa 50 Meter auseinander. Der Boden ist an beiden Stellen ziemlich sandig.



    Die Infos sind für was Konkretes sehr lückig.


    Ich habe alles aufgeführt, was beim Schlüsseln nötig war. Ich dachte, man könnte die Möglichkeiten auf wenige Arten einschränken. Ok, dann habe ich es wenigstens mal versucht. ;) Bist du zur Sachsentagung da?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    ich sehe das ähnlich wie Nobi. Rutstroemia-Arten sind wohl in diesen Farben weniger vertreten. Bei dem zweiten würde mir noch die Gattung Neottiella einfallen, die makroskopisch aber ein wenig anders aussieht. Auf dem dritten Bild sieht man die gebogene aber nicht runzelige, glänzende Innenseite, die ich für Arttypisch halte. Sicher bin ich mir mangels eigener Funde aber nicht.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Nando,


    danke für's Zeigen.
    Nr. 5 würde ich im Kreis um Xerocomellus communis/engelii ansiedeln. Rote Punkte in der Stielbasis hast du nicht zufällig beobachtet?
    Nr. 9 ist Tubisfera ferruginosa
    Nr. 17: Auf den ersten Blick: vielleicht ein Röhrling. Auf den zweiten Blick: Kiefern-Braunporling (Phaeolus schweinitzii).


    Viele grüße
    Steffen

    Hallo abeja,


    mit A. denudata liegst du wahrscheinlich richtig. A. cinerea scheint auch zu stimmen. Die leicht verbreiterte Basis der sich entwickelnden Sporokarpien meine ich zu erkennen. Ob es weitere Arten gibt, die in diesem Stadium so aussehen, weiß ich nicht, kann es mir aber kaum vorstellen. Derartige Funde haben sich bei mir bisher immer als A. cinerea herausgestellt.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Mario,


    bei dem ziegelroten Hut und den rotbraunen Schuppen am Stiel bleibt m. E. nichts Anderes übrig als L. aurantiacum/quercinum, die Laubwald-Rotkappe. M. E. sind die Fruchtkörper sehr typisch ausgebldet.
    Ich bin mir nicht sicher, auf welche Funde sich deine Beobachtungen beziehen. Ich vermute aber, du hast L. albostipitatum/leucopodium, die Weißstielige Espen-Rotkappe im Kopf. Der Name L. aurantiacum wurde früher für diese Art verwendet, worin ich den Grund für deine Verwirrung vermute.
    Zu den auch von Pablo angesprochenen Beobachtungen zu Übergängen der Merkmale kann ich mangels Funden nicht viel sagen. Bisher habe ich L. versipelle und L. albostipitatum gesehen und die ließen sich eindeutig zuordnen. Letzterer soll im Alter dunklere Stielschuppen bekommen. Dann kann ich mir vorstellen, dass sie von anderen Arten schwer zu trennen ist. Die Hutfarbe kann sicher auch variieren. Wenn am Fundort dann noch Pappeln und Birken stehen, kann das sicher schnell schwierig werden.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Enno,


    der Kontrast zwischen Schuppen und Hutoberfläche ist hier gering, weil der Hut unter den Schuppen ähnlich graubraun gefärbt ist. Das kommt in der Gattung nur bei dieser Art vor.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,



    Bis zu diesem Frühjahr hätte ich hier Coriolopsis wegend er fehlenden Haare ausgeschlossen. Aber Coriopolpsis muss ja gar keine Haare haben:
    >Klick<.


    interessanter Fund. Hatte auch mal eine mit schwacher Behaarung, die ich erst für T. pubescens hielt. Die konnte ich dann aber durch die Porengröße und die feste Konsistenz nach dem Trocknen ausschließen.


    Zitat


    Trotzdem will es mir hier eigentlich nicht gefallen, denn beide Arten (C. gallica und C. trogii) röten nicht auf Druck. :/


    Ja, außerdem sind die nicht so weich und saftig. G. trabeum sollte aber eigentlich auch nicht röten.
    Ich kann mir aber noch Folgendes vorstellen: Alte Zunderschwämme sind ja auch so gefärbt, wie sie auf Druck reagieren (also mit braunem Hymenophor). Ist ja auch klar, denn bei Druck kommt die darunterliegende Schicht durch. Ähnlich könnte das hier sein. Aber dazu steht nirgends was. Außerdem müsste der "typische" Balkenblättling dann i. d. R. steril sein. Naja, immerhin steht im Laux: "jung feinsamtig, bald kahl". Das ist aber sicher anders gemeint.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,



    Ah, interessant, wenn mikroskopisch gut zu Gloeophyllum trabeum passend, dann würde ich ja gerne mal ei Schnittbild sehen und eine Makroaufnahme der Hutoberfläche.
    Weil Coriolopsis trogii passt mikroskopisch auch sehr gut zu Gloeophyllum trabeum. ;)


    hier ein Bildausschnitt. Die Druckstelle gibt recht gut die Kontextfarbe wieder. C. trogii wächst ein paar Meter entfernt an einem ähnlichen Stamm. Die würde ich aber wegen dem braunen Kontext ausschließen. Außerdem kenne ich die nur mit runden (rundlichen) Poren, weshalb ich auch C. gallica ausschließen würde. Die groben Haare auf der Oberseite fehlen auch.


    Zitat


    Ich glaube, du warst bei der Diskussion im Nachbarforum sogar beteiligt.
    Es ging um Porenform bei D. confragosa und tricolor, ums Röten usw.
    Aber das liegt schon ein paar Seiten zurück, glaube ich.


    Ach so... Du meinst wohl die hier. Da war ja schon klar, dass es sich um eine Daedaleopsis handelt. Es war nur die Frage, welche Art/Varietät welches Hymenophor hat.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,


    die Lamellenschneiden waren bei beiden Funden wie die -fläche gefärbt. Jetzt getrocknet sind die Schneiden des zweiten Faserlings weißlich.
    Bei dem ersten bin ich übrigens bei P. bifrons rausgekommen, aber mit einiger Restunsicherheit.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,


    danke für deine Einschätzung. Ursprünglich hatte ich wegen des Habitus Gloeophyllum trabeum vermutet. Aber da passt auch vieles nicht. Die Sporen würden aber perfekt passen. Ich kann aber nirgends Hinweise finden, dass Zuwachszonen zunächst weich und samtig sind bevor sie "verholzen".
    Daedaleopsis confragosa ist ein interessanter Vorschlag. Wo war die Diskussion bei den Doppelpilzen? Bedenken habe ich damit allerdings, weil der Pilz an der Stammseite in einer langen Reihe mit gleicher Hutgröße gewachsen ist. Außerdem kommen mir die Fruchtkörper ein wenig zu weich vor, kann aber auch am Alter liegen. Ausschließen würde ich die Art aber trotzdem nicht.
    Das Substrat kann ich leider nicht beurteilen. Das ist ein liegender Stamm, der als Sitzgelegenheit für eine Feuerstelle dient.


    Viele Grüße
    Steffen
    [hr]
    Habe gerade mal im Laux nachgesehen. Sporen für D. confragosa: 6,5-8 x 2-2,5 µm. Passt also auch nicht so richtig.


    Grüße
    Steffen

    Hallo,


    handelt es sich hier um Abortiporus biennis? Er ist relativ weich, riecht deutlich würzig und verfärbt sich auf Druck rotbraun. Die Sporen sind allerdings zylindrisch und 7-11 x 3-3,5 µm groß. Der Kontext ist braun. Im Hymenium finden sich zahlreiche lange Seten.




    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    nachdem ich beide Pilze schon woanders vermutet habe, würde ich sie jetzt zu den Faserlingen stecken. Mit der Bestimmung komme ich aber trotzdem nicht viel weiter.


    Faserling 1
    Pleurozystiden: vorhanden, utriform
    Cheilozystiden: vorhanden, utriform, dünnwandig, häufig und teils dicht
    Sporen: 10-11 x 5 µm, Keimporus gut sichtbar, rotbraun, in KOH braun
    Basidien: 4-sporig
    Velum: vorhanden
    Schnallen: vorhanden


    Cheilozystiden:


    Sporen:


    Faserling 2
    Pleurozystiden: vorhanden
    Cheilozystiden: mit Kristallen besetzt(?)
    Sporen: 12-13,5 x 5,5-6,5 µm, braun, in KOH schokoladenbraun, Keimporus deutlich
    Basidien: 4-sporig
    Velum: spärlich


    Cheilozystide mit Anlagerungen:


    Sporen:


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Andreas,


    eine sehr interessante Methode. Danke für die tolle Beschreibung. Das macht wirklich Lust zum Ausprobieren.


    Ich habe es immerhin schon geschafft, einen ganzen Hasenröhrling im Ofen zu trocknen. Aber der ist auch nicht wirklich dickfleischig. ;)


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Enno,


    Nr. 5 ist Chlorophyllum olivieri. Bei dem kleinen aber mit einer gewissen Restunsicherheit. Jung kann ich den nicht von C. rachodes unterschieden. Wenn beides die gleiche Art ist, ist das aber auch C. olivieri.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    Nr. 2 sollte schon ein Agaricus sein, denn die Lamellen sind frei. Bei der Art könnte ich aber nur raten.
    Nr. 3 am besten mal liegen lassen und schauen, ob er schwärzt, wenn du nicht ganz sicher bist. Der Hut geht aber schon ganz schön stark ins Ocker, was ich von R. claroflava nicht kenne.
    Zu den Anderen kann ich nicht mehr sagen als schon diskutiert wurde.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    bei dem Ersten schließe ich mich Pablo an.
    Den Zweiten würde ich in Richtung Micacei (C. micaceus, C. saccharinus, C. truncorum) oder bei C. silvaticus ansiedeln. C. auricomus/P. auricoma hätte einen stärker gerieften Hut mit mehr Brauntönen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    H. gelatinosa sollte mehr durchscheinend und speckig sein. Da die Stromata hier matt erscheinen, denke ich, es handelt sich um H. sinuosa. Das aber nur am Rande. H. gelatinosa s. l. geht auch. ;)


    Viele Grüße
    Steffen