Beiträge von Jorge

    Hallo Lutine,


    genau aus den gleichen Gründen hatte ich früher auch Respekt vor Täublingen; jetzt schätze ich sie ungemein als Speisepilze. Sie sind super schmackhaft, festfleischig und ergiebig.


    Die Familie Russulaceae also Sprödblättler unterteilen sich in 2 Gattungen: Lactarius (Milchlinge) und Russula (Täublinge).


    Nur diese beiden Gattungen haben spröde Blätter, also sie zerbrechen leicht.


    Insbesondere Täublinge (Russula) haben auch sehr brüchiges Fleisch. daher gibt es zur Erkennung den Bruchtest:


    Wenn Du einen vermutlichen Täubling findest, dann brech den Stiel entzwei. Wenn der Stiel wie ein Käse bricht, und vielleicht noch einen leisen Knackton (muss aber nicht sein) dann ist es ein Täubling, wenn dieser nicht milcht. Andere Lamellenpilze brechen so nicht wenn man versucht den Stiel zu knicken, denn diese sind alle faserig.


    Ich habe eben davon gesprochen, dass einige Pilze die wie z.B. Käse brechen eventuell auch milchen können; dann sind es halt Milchlinge (lactarius) Die milch kann klar, weiß, oder orange bis rötlich (dazu später) Manchmal kann es sein, dass die Milch nicht direkt offensichtlich zum Vorschein kommt, also genau untersuchen.


    Hast Du nun einen Täubling bestimmt, kannst Du mit folgender Formel arbeiten (Eine solche Faustformel auf die man sich verlassen kann gibt es nur bei den Täublingen und bei keiner anderen Gattung oder Familie): Probiere erst einmal vorsichtig mit der Zungenspitze die Lamellen, empfindest Du hier bereits Schärfe, dann ist der Täubling für Speisezwecke nicht geeignet oder schwach giftig. Empfindest Du mit der Zungenspitze keine Schärfe, dann solltest Du wein wenig von dem Pilz probieren und ca. eine Minute darauf kauen. Ist der Pilz dann immer noch mild ist es ein Täubling der für Speisezwecke verwendbar ist. Sobald Du Schärfe schmeckst schnell wieder ausspucken und wenn die Probe nach ca. 60 Sekunden immer noch mild ist, dann am besten dennoch ausspucken.


    Diese Regel ist verläßlich. Unter Scharf solltest Du so etwas wie brennend verstehen, leichter Salzgeschmack gilt als mild (den verspüre ich manchmel bei milden Täublingen)


    Übrigens alle orange bis weinrot milchenden Milchlinge sind ebenfalls nicht giftig.



    Gruß Jorge

    Hallo Max,


    ohje! Normalerweise leitet der Hallimasch das Ende der Pilzsaison ein, das ist zu früh! ;(



    Leider kenne ich keine wirklich guten Rezepte zum Hallimasch.


    Gruß Jorge

    Hallo Fredy,


    natürlich, nur so ist es im Leben auch erträglich!
    Hey, das ist ja immer noch ein "Freiteit-Forum" und wir sind ja nicht auf einem Mykologen-Kongress. Aber die hätten vielleicht auch nichts dagegen wenn dort wieder etwas mehr Humor Eingang finden würde.


    Gruß Jorge

    Hallo Jovo,


    ich verstehe Dich ja, und es ist löblich an die Umwelt zu denken.


    Aber veranschauliche Dir doch mal folgendes:


    Wenn Du z.B. 15 km zu Deinem Pilzwald mit dem Auto fährst (ca. 6 Liter / 100km Benzinverbrauch) so schleudert Du weniger Co2 aus als wenn Du mit dem Fahrrad fährst, denn wenn Du Fahrrad fährst produziertst Du mehr CO2 wegen der Anstrengung die Du machen musst als wenn Du Dich nicht anstrengst. Der Mehrausstoß an CO2 den du verursachst ist geringer als der Ausstoß des Autos. Das wundert, da kein Wissenschaftler sich mehr das (oder ähnleiches) traut zu sagen.
    man beachte: ca. 70% des CO2 Ausstosses in der Welt werden durch Mensch und Tier verursacht (Athmung; Körpergase); von den verbleibenden 30% sind wiederum ca. 75% durch die produzierende Industrie verursacht; von den davon verbleibenden 25% entstehen ca. 80% durch die privaten Haushalte: die verbleibenden 20% davon entstammen den Kraftfahrzeugen.
    Rechne mal nach was die Welt an CO2 spart, wenn Autos 50% sparsamer wären.
    Der letzte universitäre Wissenschafter in Deutschland welcher solche Aufstellung öffentlich äüßerte bekommt keine Forschungsaufträge mehr. Außerhalb Deutschlands, Benelux und Skandinavien ist er immernoch sehr anerkannt.
    Vergleiche bitte auch die alten Horrorszenarien: Saurer Regen, Waldsterben, Ozonloch etc.


    Nur eines steht fest: Rohstoffe werden immer knapper, und diejenigen Länder die stark auf die Entwicklung der regenerativen Energien setzen werde die nächsten 100 Jahre wirtschaftlich die Welt dirigieren > die 3 Phase des europäischen Imerialismus (den die Schwellenländer werden sonst zu stark) Clever, oder?


    Jorge


    Ähem... Pilzreste in den Wald zurückkarren? Prinzipiell mag das ja schon Sinn machen. Da ich aber davon ausgehe, dass die meisten Sammler mit dem Auto unterwegs sind, dann bin ich mir nicht so sicher, ob das Zurückbringen eine gute Idee ist. Da ist der Schaden für die Umwelt wohl größer als der Nutzen.


    :D


    Das ist doch wohl nicht Dein Ernst, oder?


    Gruß Jorge

    Hallo,


    wenn diese Pilze unter dem Hut bzw. zwischen Lamellen und Stiel einen Burggraben (= Lamellen nicht am Steil angewachsen) haben, könnten es Grünlinge (tricholoma equestre) sein. Die Pilze galten bis ca. 2002 als hervorragende Speisepilze. Seither weiß mann, dass diese Pilze als giftig einzustufen sind, da in den 90er-Jahren in Polen und Frankreich einige Personen am Equestre-Syndom gestorben sind.
    Das Equestre-Syndrom ist noch nicht abschließend erforscht. Unter gewissen Voraussetzungen kann nach wiederholtem Genuß bei einigen Menschen ein Muskelschwund einsetzen, der lebensgefährlich sein kann. Viele Menschen haben ihn jedoch ein Lebenlang genossen ohne zu verzeichnende Schäden.


    Also, nicht essen (falls ich in der Bestimmung richtig liegen sollte).


    Gruß Jorge

    Psychadelic,


    entschuldige bitte, aber versteh doch bitte, dass Du mit Deinem Nickname auf Rückschlüsse ziehen läßt.


    Aber, was denkst Du denn um welchen Pilz es sich bei Deinem letzteren handelt? Wäre mal interessant zu wissen, da Du ja Pilzsammler mit vorhandener Literatur bist.


    LG Jorge

    Hallo Winnie,


    ich möchte Dir auf keinen Fall widersprechen, aber wie bekommst Du bei der Amanita eine solche Auflösung hin, dass Du Längsrillen siehst? Eigentlich habe ich auch einen guten Bildschirm, aber ich könnte nicht sagen, ob der Pilz glatt oder mit Rillen ausgestattet ist.


    Pophyrröhrling müßte IMHO hinkommen.



    Gruß Jorge

    Hallo Meinhard,


    zuvor: alle im deutschsprachigen Raum anzutreffenden Drogen-Pilze bergen bis auf eine Ausnahme eine sehr ernst zu nehmende Gesundheitsgefahr für jedermann.


    Dennoch bin ich nicht der Meinung, daß die Entscheidung alle Beiträge welche ein Interesse an Drogen-Pilzen beinhalten vorbehaltslos zu löschen die richtige Entscheidung ist.


    Gründe:
    Viele Menschen die in das Elend der Drogenabhängigkeit geraten sind sind desshalb so weit gekommen, da sich die Gesellschaft vielfach dieser Probelematik in Diskussion und Kommunikation verweigert.
    Ein positives Beispiel ist da die Niederlande: seit der Legalisierung der nicht schwerwiegend gesundheitsgefährdenden Drogen und der offenen Behandlung der Drogenproblematik ist die Zahl der Drogenabhängigen und der Drogentoten aus der autochtonen Bevölkerung drastisch gesunken. (Der Anschein, daß z.B. in Amsterdam mehr Junkies in der allgemeinen Öffentlichkeit wahrzunehmen sind als in anderen Städten liegt nur daran, daß sich die beriets Schwerstabhängigen aus ganz Europa dort versammeln als ob es hier ein Drogen-Mekka gäbe). Der überwiegende Teil der in den Niederlanden anzutreffenden Drogensüchtigen stammt nicht aus den Niederlanden. Niederländische Bürger, insbesondere Jugendliche, sind weitaus weniger von der Drogenproblematik betroffen, da dieses Land die Diskussion und den Austausch über Drogen nicht boykottiert bzw. zensiert. Nirgends in Europa sind Jugendliche besser aufgeklärt und somit weniger gefährtet. Die offene Diskussion zu diesem Thema ist hier äußerst produktiv und preventiv.
    Dies sollte IMHO auch hier gelten, natürlich in moderierten Grenzen um dem Mißbrauch der offenen Diskussionsmöglichkeit vorzubeugen. bzw. entgegenzuwirken.


    Gruß Jorge

    Hallo psychadelic,


    entschuldige bitte aber:


    jemand der nach so einem Auftritt sich nicht sofort erneut Gedanken über sein Pilzsuche- und Pilzeßverhalten macht, wird unweigerlich früher oder später mit einer mindestens heftigen Pilzvergiftung konfrontiert werden.


    Selbst das hier hat nichts mit Freunde an Psycho-Pilzen zu tun. Punkt.


    In der Hoffnung, daß Du jetzt anfängst Dir schwerwiegende Gednken zu machen, bzw Ihr!


    Gruss Jorge

    HI,


    mittlerweile gebe ich bis auf wenige Ausnahmen (Schwarzhütiger Steinpilz, Morcheln) schon meine Stellen Preis und nehme Pilzsammler mit. Ich kann meine Stellen einfach nicht immer zur richtigen Zeit aufsuchen, es sind mittlerweile schon zu viele, dann macht dies auch nichts mehr aus, und ich sehe es gelassen.


    Ganz orttsfremde würde ich auch zu meinen Geheimstellen führen.


    VG Jorge

    Hallo,


    ja, Parasol (wenn: Fundort Wald, Stiel genattert, Stiel nicht rötend, Ring verschiebbar, kein kleiner sondern sehr großer Pilz) und Maronenröhrlinge müssten das sein.


    Gruß Jorge

    Hallo,


    sind die von Dir vermuteten Sommer-Steinis auch wirklich samtig auf dem Hut? Der erste könnte dem entsprechen, aber schau mal meine heute gefundenen Fichtensteinpilze (100%) an; diese sind z.T. noch heller:



    VG Jorge

    Hallo Harry,


    klar, aber manchmal gibts zu wenig Milch (wie bei den F....) und desshalb die Verunsicherung, aber ich glaube Dir ja :), bin selber jetzt überzeugt und haue ihn auch in die Pfanne :P:P:plate:



    Gruß Jorge

    Hi Harry,


    nee, Russulae erkenne ich schon sehr gut, interessanterweise alleine schon am Habitus, die (Käse-)Bruch-Probe hat es mir immer dann auch bestätigt.


    Ich bin nur aus zwei Gründen hier stutzig, Gründe:
    a) Erstfund, hatte mich eigentlich nur danach gebückt, da ich eine Marone vermutet hatte.
    b) Ich hatte mal einen "Täubling" gefunden (leider ohne Foto), nur die Huthaut war gänzlich schwarz und zart-filzig. Ich habe in meinen Büchern keinen vergleichbaren Pilz gefunden. Spezialisierte Pilzsachverstängige sagten mir, dass es keine schwarzhütigen Russulae gibt, es solle aber einen Milchling geben, der meiner Beschreibung entspräche. Habe auch in Spezialliteratur keinen vergleichbaren Täubling ausfindig machen können.


    Gruß Jorge

    Hallo,


    schneidet man das Hexenei einer Stinkmoschel auf, so kann man meiner Meinung nach das Weiße herauspulen und roh essen; sehr lecker, rettichartig; ist aber aus psychologischen Gründen vielen zu Wieder; und egentlich sollte man ja keinen Pilz roh essen.



    Gruß Jorge